Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3.5mm Mikrofonbuchse implementieren


von Christian (dragony)


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Moin.

Da man bei Google nur noch Shoppingseiten findet, frage ich mal hier.

Ich möchte eine Gegensprechanlage basteln. Dazu möchte ich eine 3.5mm 
Mikrofonbuchse auf der Platine vorsehen. Dazu habe ich eine TRS-Buchse 
gekauft. Mikrofon passt schonmal rein. Allerdings finde ich nirgendwo 
Doku, wie ich jetzt das Signal abgreifen kann. Muss da jetzt zwingend 
eine Phantomspannung ran oder nicht? Ich würde den differenziellen ADC 
MCP3918 verwenden. Der kann auch 1V unter GND messen. Der braucht also 
eigentlich keine Phantomspannung. Aber was ein Mikro braucht, finde ich 
nicht.

Und wie man so einen Eingang schützt wäre auch noch wichtig zu wissen. 
Ich glaube nicht, dass man die Buchse einfach so direkt an den ADC 
anschliessen sollte...

von Michael W. (miks)


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Ach so, ja klar - die Platine...

von Klaus H. (hildek)


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Christian schrieb:
> Muss da jetzt zwingend
> eine Phantomspannung ran oder nicht?

Naja, das hängt vom Mikrofon ab. Ein dynamisches braucht keine, ein 
Elektret schon.
Der ADC braucht sicher keine Phantomspeisung. Dem ist es egal, ob das 
von einem gespeiste Mikro kommt oder nicht - nicht egal sind ihm aber 
die DC-Anteile, die ein gespeißtes Mikrofon haben kann.

Christian schrieb:
> Und wie man so einen Eingang schützt wäre auch noch wichtig zu wissen.
> Ich glaube nicht, dass man die Buchse einfach so direkt an den ADC
> anschliessen sollte...

Wenn es fest verdrahtet ist, warum nicht? Ich glaube allerdings nicht, 
dass dein Mikro genügend Signalpegel liefert ...

von Christian (dragony)


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Naja irgendein billiges Mikro für ein paar Euro halt. Was das technisch 
ist schreibt ja keiner mehr dabei. Wahrscheinlich Elektret. Ich habe 
gelesen, dass das die billigsten sind, also wirds wohl sowas sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> TRS-Buchse
Kurz gesucht, die Abkürzung war mir unbekannt:
Tip, Ring und Sleeve (Spitze, Ring und Schaft).
Der Schaft liegt normalerweise an Masse. Für Stereosignale liegt links 
an der Spitze und rechts am Ring.

Es gibt noch TRRS, (vier Pole) z.B. Stereo-Ausgänge und Mono Mikrofon 
Eingang auf einem Stecker.

Elektret-Mikrofone enthalten schon einen (Feldeffekt)transistor, der mit 
der "Phantomspannung" versorgt werden muss. Die Ausgangsspannung liegt 
deutlich über dynamischen Mikrofonen. Üblicherweise hat man einfach 
einen Widerstand von einigen Kiloohm nach Plus, ohne einen getrennten 
Kontakt am Stecker. Für das Mikrofonsignal folgt ein Koppelkondensator, 
der die Gleichspannung abtrennt.

von Monk (roehrmond)


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Christian schrieb:
> Wahrscheinlich Elektret

Wenn du dazu einen Schaltungsvorschlag suchst, dann gebe das doch 
einfach in google ein.

https://www.google.com/search?q=electret+mikrofon+verst%C3%A4rker

Vielleicht kommst du dann sogar zu meiner Homepage :-)
http://stefanfrings.de/mikrofon_vorverstaerker/index.html

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Schraub doch ein paar alte Anlagen auf und schau wie die das gemacht 
haben.
AD-Wandler brauchen nur die die zu blöde für Grundlagen Analogtechnik 
(Audio-verstärker, Halbduplex-Unschalter) sind.

Die schiessen dann mit RasPi's auf Spatzen:
* 
https://www.raspberry-pi-geek.de/ausgaben/rpg/2018/02/audio-video-wechselsprechanlage-mit-raspi-3-und-pi-zero/

Wobei sich in den Bastelbüchern vom letzten Jahrtausend schon Dutzende 
Anleitungen für Telefonanlagen-elberbau finden lassen.

* 
https://de.comm.geraete.analog.misc.narkive.com/oZCrdKpf/telefon-selbst-bauen
* 
https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000007296&seite=84&begriff=&tin=&kategorie=

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