Hallo Leute, wenn heute Freitag wäre würd ich das nicht schreiben! Das Einstecken eines Steckernetzteils in eine Steckdosenleiste erzeugte, mit einen lauten Knall, einen Kurzschluß und die Sicherung (16A) schaltete ab. An den Kontakten des Netzteils kann man die Spuren des Kurzschlußstroms erkennen. Erkenntniss - Netzteil defekt! Netzteil geöffnet um zu sehen was da die Ursache ist. Als erstes bemerkte ich, mit erstaunen, das die Sicherung (T2,5A) auf der Platine nicht defekt ist?! Dann hab ich den MosFet Transistor ausgebaut und war erstaunt das dieser auch keinen Kurschluß hat ?! Also - wieder alles zusammengebaut und angeschlossen - und siehe da, das Netzteil funktioniert !!! Jetzt fiel der Verdacht auf die Steckdosenleiste. Nach gewaltsamen öffnen kann ich auch keine Fehlerursache erkennen! Einzig die Erdungsschiene zwischen den Kontakten zeigt Schmauchspuren ! Fazit: Netzteil und Steckdosenleiste demoliert - ich bin ratlos - hat jemand eine Erklärung ?
Beruhige dich und nimm es einfach so hin. Das gleiche hatte ich an einer Wandsteckdose in der Küche beim Einstecken des Stabmixers. Keine Erklärung und sowohl Stabmixer als auch Steckdose funktionieren heute noch zusammen.
Gerhard schrieb: > hat jemand eine Erklärung ? Flüssigkeitstropfen zwischen Phase und Schutzleiter in Mehrfachsteckdose.
Ich würde vermuten, dass der Stecker, in nicht beabsichtigtem Winkel eingesteckt, seinen Kontakt schräg rechts an der Aufnahme vorbei gewürgt hat und der Erdung nahe genug gekommen ist. Wenn rekonstruiert werden kann, wie herum die Steckdose steckte würde ich Geld darauf wetten, dass dann Phase an der oberen, blau angekabelten Schiene liegt. Und gerade zum Einschaltzeipunkt gab es 5kV auf dem Netz für Mikrosekunden. Bumm.
Irgendein loses Metallteil (Stanzabfall von der Produktion) in der Steckdosenleiste
Transienten genau im Moment der Kontaktgabe beim Einstecken.
Ich würde auch sagen, das Problem liegt nicht am Steckernetzteil, sondern an der Steckdosenleiste.
Udo S. schrieb: > loses Metallteil Scheint mir möglich, wundert mich aber, dass er dieses nicht gefunden hat. Jedenfalls muß ein schöner Strom über den Schutzleiter geflossen sein, wie man am roten Pfeil sieht. Die linke Steckdose sieht etwas ausgeleiert aus. Ob da etwas verbogen war? Das Kabel könnte man sich auch mal genauer ansehen und messen.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard schrieb: > einen Kurzschluß und die Sicherung (16A) > schaltete ab. Ich denke du hast keinen FI oder? Das Metall auf dem Bild in der Erdung sieht aus als wäre es schon sehr weich geworden. Dafür braucht es ja schon ordentlich Leistung.
Werner M. schrieb: > Ich denke du hast keinen FI oder? Was spielt das für eine Rolle? Da es laut geknallt hat, ist dort richtig Strom geflossen. Das waren nicht 30mA vom Fehlerstromschutzschalter.
Werner M. schrieb: > Gerhard schrieb: >> einen Kurzschluß und die Sicherung (16A) >> schaltete ab. > > Ich denke du hast keinen FI oder? > Das Metall auf dem Bild in der Erdung sieht aus als wäre es schon sehr > weich geworden. Dafür braucht es ja schon ordentlich Leistung. Ein FI begrenzt nicht den Fehlerstrom. Es wird lediglich ab einem bestimmten Fehlerstrom abgeschaltet. Je nach Netzimpedanz können da recht hohe Ströme fliessen.
Da hat sich sicherlich eine Spinne bequem eingerichtet, und als der dicke Kontakt rein kam, wollte sie flüchten, und sich zum anderen "Metallgeländer" rüberhangeln - rumms ....
Jens G. schrieb: > Da hat sich sicherlich eine Spinne bequem eingerichtet, und als der > dicke Kontakt rein kam, wollte sie flüchten, und sich zum anderen > "Metallgeländer" rüberhangeln - rumms .... An sowas habe ich auch schon gedacht - hab jedoch keine "Leichenspuren" gefunden - aber es ist ja möglicherweise alles verdampft ?! Übrigens hat der FI nicht ausgelöst!
Eine Spinne verdampft, bevor eine 16A-Sicherung auslöst. Bei 16A brennt auch mal ein Stück Metall weg. Wenn ich das Netzteil mir so ansehe, sieht Dein Steckerstift jetzt etwas anders aus.
Gerhard schrieb: > An sowas habe ich auch schon gedacht -... Beim Einstecken in die Steckdosenleiste hast Du einen der Kobolde, die die Energie im Netz speichern gequetscht, wobei die Energie frei wurde und der Kobold mit einem Überschlag verdampfte.
Dieter D. schrieb: > Gerhard schrieb: >> An sowas habe ich auch schon gedacht -... > > Beim Einstecken in die Steckdosenleiste hast Du einen der Kobolde, die > die Energie im Netz speichern gequetscht, wobei die Energie frei wurde > und der Kobold mit einem Überschlag verdampfte. Ihm scheint das Lied nicht sehr gelungen. Er hat den Saal nun leer gesungen.
Als Erstes hätte ich ein in die Stechdosenleiste gefallenes Metallteil vermutet, zumal diese keine Kindersicherung zu haben schient, also die Löcher offen stehen. Ahm, komisch. Oder wie weiter oben erwähnt, könnte sich innen drin durch Verschleiß ein kleines Metallteil gelöst haben oder abgebrochen sein, das dann zwischen die Leiter gekommen ist. mfg
Lu schrieb: > Eine Spinne verdampft, bevor eine 16A-Sicherung auslöst. ...und 'ne Metall-Wäschespinne hätt' nicht reingepaßt. Dieter D. schrieb: > einen der Kobolde Bitte so viele wie aktuell möglich draufquetschen: https://www.nextpit.de/so-macht-ihr-freihaendig-ein-selfie-mit-dem-smartphone
:
Bearbeitet durch User
Alfred B. schrieb: > Bitte so viele wie aktuell möglich draufquetschen: Vielleicht kann jemand heute dazu von der KI ein passendes Kurzvideo erstellen lassen und hier posten.
Gerhard schrieb: > Fazit: Netzteil und Steckdosenleiste demoliert - ich bin ratlos - hat > jemand eine Erklärung ? Ja, es gibt eine ganz einfache und reale Erklärung dafür. Die ersten zwei Bilder zeigen bereits alles.
Das wird der Einschaltstrom gewesen sein, weil sich der leere 400V Elko aufgeladen hat. 60A sind hier nicht unüblich und so ein B16A kann da mit seiner 3-5fachen möglichen Strombelastung schonmal rausfliegen. Wenn du das Ding eh auf hast mach da einen ICL (inrush current limiter) rein.
Dieter D. schrieb: > Gerhard schrieb: >> Fazit: Netzteil und Steckdosenleiste demoliert - ich bin ratlos - hat >> jemand eine Erklärung ? > > Ja, es gibt eine ganz einfache und reale Erklärung dafür. Die ersten > zwei Bilder zeigen bereits alles. Nö, da ist nix mit Erklärung zu sehen. Die zeigen die Wirkung, aber nicht die Ursache der Wirkung ... Thomas schrieb: > Das wird der Einschaltstrom gewesen sein, weil sich der leere 400V > Elko > aufgeladen hat. 60A sind hier nicht unüblich und so ein B16A kann da mit > seiner 3-5fachen möglichen Strombelastung schonmal rausfliegen. Aber nicht bei diesen kleinen Dingern. Es sei denn, der B16A hat sich schon durch vorhergehende Überstromimpulse bis zur Kippe voran gearbeitet, so daß er nur noch einen kleinen Schubs brauchte. > Wenn du das Ding eh auf hast mach da einen ICL (inrush current limiter) > rein. Eher unnötig.
Thomas schrieb: > Das wird der Einschaltstrom gewesen sein, weil sich der leere 400V Elko > aufgeladen hat. plus ●DesIntegrator ●. schrieb: > Transienten genau im Moment der Kontaktgabe beim Einstecken. plus: Prellen plus: Staub/Schmutz ergibt: Großen Funken ergibt: Zündung des Staubs und Schmutzes ergibt: Ionisierten leitfähigen Kanal ergibt: Lichtbogen bis zum Nulldurchgang oder Ende des Prellens. Vorgang zu Ende mit Folgen wie die Bilder zeigen.
dieser Einschaltstrom wird schon so kleinen 15W Netzteilen angegeben so ne Wandwarze dürfte auch schon 10-15W liefern. https://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=RS-15
Thomas schrieb: > dieser Einschaltstrom wird schon so kleinen 15W Netzteilen angegeben Eine LED-Lampe und eine Wandwarze, die ich zerlegte hatte insgesamt 13 Ohm bis zum Elko von 4,7µF. Bei 230V *1,4142 wären das 325V/13Ω = 25A. Im Realen waren durch die parasitären Induktivitäten die Peaks nicht ganz zu hoch. Die Simulation zeigt einen Peak bis zu 25A und die Dauer des ganzen Vorgangs ist in rund 0,2ms abgeschlossen.
:
Bearbeitet durch User
So wie hier waren ungefähr die realen Verläufe des Stroms. Edit: Man beachte die leichte Spannungsüberhöhung am Kondensator. Durch ungünstige Reihenfolge von Netzteilen mit unterschiedlicher Kapazitäten und zwei Steckdosenleisten mit Schalter mit langer Zuleitung in Reihenschaltung schaffte ich es sogar reproduzierbare Überspannungen von über 400V beim Einschalten auf die Elkos zu bringen und zuletzt, dass der Kontakt des ersten Schalters der Steckdosenleiste sich dauerhaft festschweißte.
:
Bearbeitet durch User
Sowas passiert schon mal. Der Inrush-Current von SNTs löst den LS schon mal aus. Vor allem, wenn mehrere Geräte mit derartigen Netzteilen an einer Steckdosenleiste hängen und alle gleich zeitig eingeschaltet werden. ciao gustav
Ich hatte das auch mal, daß eine 3-er Leiste grundlos hochging. Die eingesteckte Last, ein Fritz Repeater, ging danach weiterhin. Nur die Leiste und der Stecker der 2. Leiste waren hinüber.
Peter D. schrieb: > Nur die Leiste und der Stecker der 2. Leiste waren hinüber. Wenn der Lichtbogen den Kohlenstoff aus dem Kunststoff freilegt, dann gibt es Nachschub für den Lichtbogen.
Beitrag #7710728 wurde vom Autor gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.