Verkaufe Lehre zum Abwinkeln axialer THT Bauteile, Preis incl. Versand 10EUR.
Sieht für mich nach Automaten Lehre aus. Welcher Automat ? Manuell https://www.reichelt.de/biegelehre-zum-abknicken-von-bauteilen-biegelehre-p5595.html aber nicht so hochwertig in Metall.
Chris K. schrieb: > Sieht für mich nach Automaten Lehre aus. > Welcher Automat ? Nein, die Dinger sind für Handbestückung. > Manuell > https://www.reichelt.de/biegelehre-zum-abknicken-von-bauteilen-biegelehre-p5595.html Die Plastiklehren sind praktischer. > aber nicht so hochwertig in Metall. Muß auch nicht, halten trotzdem "ewig". Die gezeigte Metalllehre geht gut für z.B. Leistungswiderstände und Drahtbrücken. Passt zum Weller TCP und der roten Fluitin Rolle ;-) Uwe
Genau das Ding habe ich auch noch, noch nie benutzt.
Guido G. schrieb: > Verkaufe Lehre zum Abwinkeln axialer THT Bauteile, Marco K. schrieb: > Genau das Ding habe ich auch noch, noch nie benutzt. Wofür braucht man sowas? Hab die Bauteile immer zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten, die Beinchen nach unten gestrichen, und dann die Teile eingebaut. Passen immer. Dem Strom isses doch egal ob er nun rechtwinklig abbiegen muss, oder im Bogen fliessen kann. Aber gut, ich hab in 50 Elektriker- und Elektronikerjahren auch noch nie eine Abisolier- und Endhülsenzange besessen.
Rainer D. schrieb: > noch nie eine Abisolier- und Endhülsenzange besessen. Wie unschön! Wie "presst" du deine AEH stattdessen?
Rainer D. schrieb: > noch nie eine Abisolier- [ ..] zange besessen. Mit Zahnlücke zwischen den mittleren Schneidezähnen lässt sich vortrefflich Kabel abisolieren. Bei großen Lücken sogar bis 6 qmm!
Rainer D. schrieb: > Wofür braucht man sowas? Hab die Bauteile immer zwischen Daumen und > Zeigefinger gehalten, die Beinchen nach unten gestrichen, und dann die > Teile eingebaut. Passen immer. Dem Strom isses doch egal ob er nun > rechtwinklig abbiegen muss, oder im Bogen fliessen kann. > Aber gut, ich hab in 50 Elektriker- und Elektronikerjahren auch noch nie > eine Abisolier- und Endhülsenzange besessen. 50 Jahre Pfusch... wer's mag...
Stephan R. schrieb: > Wie "presst" du deine AEH stattdessen? Immer mit der Klemme! Oder glaubst Du ernsthaft die Pressung irgendeiner Zange bleibt nach dem Zudrehen der Klemme erhalten?
Wegstaben V. schrieb: > Mit Zahnlücke Seitenschneider! Wenn Du mal im Akkord Schaltschränke montiert hast, dann lernst Du ganz schnell welche Arbeitsschritte wann und wie problemlos ersetzt werden können.
Rainer D. schrieb: > Guido G. schrieb: >> Verkaufe Lehre zum Abwinkeln axialer THT Bauteile, > > Marco K. schrieb: >> Genau das Ding habe ich auch noch, noch nie benutzt. > > Wofür braucht man sowas? Hab die Bauteile immer zwischen Daumen und > Zeigefinger gehalten, die Beinchen nach unten gestrichen, und dann die > Teile eingebaut. Passen immer. Nein, die passen nicht immer, werden höchstwahrscheinlich unter (mechanischer) Spannung eingelötet. Meist muß man nochmal nachbiegen weil man sich verschätzt hat. So ein 80 cent Plastikteil erleichtert die saubere Bestückung von axialen Bauteilen enorm. > Dem Strom isses doch egal ob er nun > rechtwinklig abbiegen muss, oder im Bogen fliessen kann. Mir ist das nicht egal. Ästethik spielt auch eine nicht unwesentliche Rolle. > Aber gut, ich hab in 50 Elektriker- und Elektronikerjahren auch noch nie > eine Abisolier- und Endhülsenzange besessen. Professionelle Abisolierzangen sowie Aderendhülsenzangen beschleunigen die Arbeit ungemein. Man schafft auch keine Sollbruchstellen im Kupfer. Richtig, zum Anschließen einer neuen Steckdose in der Garage kommt man mit Seitenschneider und Zahnlücke klar. > Immer mit der Klemme! Oder glaubst Du ernsthaft die Pressung irgendeiner > Zange bleibt nach dem Zudrehen der Klemme erhalten? Bei Schraubklemmen okay. Bei Federzugklemmen sieht das ganz anders aus... Rainer, du demontierst hier grade deien Ruf ;-) Uwe
Rainer D. schrieb: > Oder glaubst Du ernsthaft die Pressung irgendeiner Zange bleibt nach dem > Zudrehen der Klemme erhalten? Da glaube ich sogar ganz feste dran. Eine endgehülste Ader kann man über achtundzwanzigtausendmal raus- und wieder reinklemmen, die Hülse sitzt. Wie sieht das bei deinen klemmengepressten AEH aus? Ferner, wie gehst du sicher, dass die Litze noch bis zum Anschlag in der Hülse sitzt?
Rainer D. schrieb: > Immer mit der Klemme! Oder glaubst Du ernsthaft die Pressung irgendeiner > Zange bleibt nach dem Zudrehen der Klemme erhalten? Wenn mich noch mal jemand fragt warum ich gerne über den deutschen Elektriker, mit der dualen Ausbildung um den uns die ganze Welt beneidet (hahaha), her ziehe, dann zeige ich diesen Beitrag. Hast du einen Elektriker in der Bude gehabt kannst du direkt den nächsten kommen lassen um den Pfusch zu minimieren. Aber mit dualer Ausbildung um die uns die ganze Welt beneidet (hahaha).
Rainer D. schrieb: >> Wie "presst" du deine AEH stattdessen? > > Immer mit der Klemme! Grober Pfusch! Bei uns gehen selbst die Aderendhülsenzangen ins Kalibrierlabor und werden ausgemustert wenn sie die Vorgaben nicht erfüllen. Nur eine funktionierende Zange stellt eine gasdichte Verbindung zwischen Aderendhülse und Litze her. Und nur eine gasdichte Verbindung ist immun gegen Umwelteinflüsse und Kontaktprobleme. Eine Hülse mit der Klemme zu quetschen macht gleich zwei Dinge falsch. Die Schraubverbindung lockert sich, wenn die schlecht verformte Hülse nachgibt und die zufällige Kontaktierung innerhalb der Hülse lässt Sauerstoff rein der zur Oxydation führt.
Beitrag #7710892 wurde vom Autor gelöscht.
Michael schrieb: > Nur eine funktionierende Zange stellt eine gasdichte Verbindung zwischen > Aderendhülse und Litze her. Welche Wandstärke hat eine Endhülse? Gefertigt aus weichem Kupfer. So weich und dünnwandig das man sie zwischen den Finger platt drücken kann! Und Du willst ernsthaft behaupten das sie dauerhaft fromstabil und gasdicht bleibt? Witz komm raus, Du bist umzingelt!
Rainer D. schrieb: > So > weich und dünnwandig das man sie zwischen den Finger platt drücken kann! Versuch das mal mit einer korrekt gequetschten Verbindung.
Michael schrieb: > Versuch das mal mit einer korrekt gequetschten Verbindung. Willst Du immer noch behaupten eine Endhülse sei formstabil und gasdicht?
Uwe B. schrieb: > Professionelle Abisolierzangen sowie Aderendhülsenzangen beschleunigen > die Arbeit ungemein. Du hast wohl noch nie im Akkord Schaltschränke gebaut, oder?
Beitrag #7710939 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer D. schrieb: > Willst Du immer noch behaupten eine Endhülse sei formstabil und > gasdicht? Ja, die ist immer noch gasdicht den den relevanten Kontaktstellen. Verformung ist nicht das Problem.
Uwe B. schrieb: > So ein 80 cent Plastikteil erleichtert die saubere Bestückung von > axialen Bauteilen enorm. +1
Rainer D. schrieb: >> Professionelle Abisolierzangen sowie Aderendhülsenzangen beschleunigen >> die Arbeit ungemein. > > Du hast wohl noch nie im Akkord Schaltschränke gebaut, oder? Und das geht mit dem Seitenschneider als Abisolierwerkzeug besser und schneller als mit der Abisolierzange? Das wage ich zu bezweifeln, es sein denn, du bist außerordentlich feinmotorisch begabt.
Falk B. schrieb: > Und das geht mit dem Seitenschneider als Abisolierwerkzeug besser und > schneller als mit der Abisolierzange? Vermutlich weil er sich den Werkzeugwechsel spart. Ablängen und abisolieren quasi fast in einem Rutsch. Aber trotzdem herrlich, wie sich ein Elektriker den Pfusch hier noch schönredet und verteidigt.
Rainer D. schrieb: > Michael schrieb: >> Versuch das mal mit einer korrekt gequetschten Verbindung. > > Willst Du immer noch behaupten eine Endhülse sei formstabil und > gasdicht? Dein Bild ist der beste Beweis für die Sinnhaftigkeit von Adernendhülsen: alle Litzen bleiben sauber beieinander und werden vom Anpressdruck der Schraube mit erfasst. Die Verformung ist irrelevant! Nebenbei, als selbständiger Elektriker kannst du ja pfuschen, so viel du willst, aber bei uns hier würdest du nach einer Runde mit Seitenschneider abisolieren und Litze ohne Adernendhülsen klemmen instantan deine Papiere bekommen.
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Wolfgang R. schrieb: > Dein Bild ist der beste Beweis für die Sinnhaftigkeit von > Adernendhülsen: alle Litzen bleiben sauber beieinander und werden vom > Anpressdruck der Schraube mit erfasst. Die Verformung ist irrelevant! Die Sinnhaftigkeit von Endhülsen hab ich nirgens angezweifelt. Auch nicht das sich die Endhülse verformt. Sie WIRD sich verformen, sie kann nicht anders. Das war meine Aussage. > Nebenbei, als selbständiger Elektriker kannst du ja pfuschen, so viel du > willst, aber bei uns hier würdest du nach einer Runde mit > Seitenschneider abisolieren und Litze ohne Adernendhülsen klemmen > instantan deine Papiere bekommen. Ich habe nirgens geschrieben das ich keine Endhülsen verwende. Könnt Ihr eigentlich noch lesen?
Falk B. schrieb: > Und das geht mit dem Seitenschneider als Abisolierwerkzeug besser und > schneller als mit der Abisolierzange? Das wage ich zu bezweifeln, es > sein denn, du bist außerordentlich feinmotorisch begabt. Geht sehr viel schneller. Ader abkneifen, abisolieren und Endhülse zwicken sodass sie nicht abfällt - alles ohne Werkzeugwechsel. Bei Schränken mit 10000 und mehr Klemmstellen ist das elementar. Und ja, man lernt sehr schnell Adern ohne Beschädigung abzuisolieren. Da waren unsere Meister fix hinterher. Endhülsen waren übrigens auch in der Meisterschule ein Thema, und später im IngStudium. Der Sinn der Endhülse ist klar. Aber muss sie gasdicht gepresst sein? Nein! Sie verformt sich und bleibt nicht dicht. Muss sie auch nicht. Es reicht wenn die Einzellitzen fest und dicht gepresst sind. Wenn das anders wäre, dann gäbe es heute keine komplett umschliessenden Klemmen die ohne Endhülsen verwendet werden dürfen.
Rainer D. schrieb: > Und ja, man lernt sehr schnell Adern ohne Beschädigung abzuisolieren. Bleibt trotzdem Pfusch und in den (wenigen) Firmen die ich kenne würdest Du dafür ganz schnell den Ausgang sehen. In welcher Firma arbeitest Du denn? So als Warnung für die Allgemeinheit...
Falk B. schrieb: >> Du hast wohl noch nie im Akkord Schaltschränke gebaut, oder? > > Und das geht mit dem Seitenschneider als Abisolierwerkzeug besser und > schneller als mit der Abisolierzange? Beim Bau von Schaltschränken kommen andere Themen rein, wie die korrekte Pressung der Litzen innerhalb des Kabels, damit man es gut verschrauben kann. Da psst ein Seitenschneider nicht, weil er die umbiegt und verdrillt, wodurch man sie nicht mehr in die Hülsen einführen kann. Dazu gibt es extra Werkzeug das erst abisoliert, um das Kabel einzuführen und dann abzuschneiden. Wenn es geschlossene Aderendhülsen sind, dann muss der Schneidvorgang integriert sein. Das geht nicht mit 2 Arbeitsschritten und einem Seitenschneider.
Rainer D. schrieb: > Du hast wohl noch nie im Akkord Schaltschränke gebaut, oder? Nee, ich habe schon eine Menge Dinge tun müssen für die Butter auf dem Brot aber Schaltschrankbau im Akkord ist ja nun wirklich für andere Leute. Ich schätze deine Elektrikerakkordtätigkeit ist schon etwas her? Es hat sich einiges getan bei den Werkzeugherstellern seit der 11 02 160 in den 80ern. Die selbsteinstellenden Aderendhülsenzangen von Knipex z.B. sind schon schick. Man mag sie garnicht aus der Hand legen. In der Servicewerkzeugkiste schlummert als Kompromiss eine Knipex Verdrahtungszange, quasi dein aufgepimpter Seitenschneider mit Zahnlücke ;-) https://www.knipex.de/produkte/kombi-und-multifunktionszangen/verdrahtungszangen/verdrahtungszangen/1302160 Uwe
Uwe B. schrieb: > Aderendhülsenzangen von Knipex z.B. sind schon schick Eben.. und ein Seitenschneider ist da ja auch integriert. Rainer D. schrieb: > Endhülsen waren übrigens auch in der Meisterschule ein Thema.. Das glaube ich Rainer D. schrieb: > und später im IngStudium. Da bin ich skeptisch. Welche Vorlesung soll das gewesen sein?
Klaus schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Und ja, man lernt sehr schnell Adern ohne Beschädigung abzuisolieren. > > Bleibt trotzdem Pfusch und in den (wenigen) Firmen die ich kenne würdest > Du dafür ganz schnell den Ausgang sehen. Na, auf die Begründung dafür bin ich jetzt aber mal gespannt!
Uwe B. schrieb: > Ich schätze deine Elektrikerakkordtätigkeit ist schon etwas her? Ca 55 Jahre. Da gab es noch nicht diese chicken Einhandbedienungstools. Man war froh wenn man bunte Schraubendreher bekam. Zumindest war damals bei uns alles von Belzer! Sehr große Maschinenfabrik. Danach ne Zeit lang Chemiebetrieb mit Elektrolyse. 500kA bei 500V Gleichspannung. Auch interessant. Aber zu gefährlich. Überall undichte Leitungen, Quecksilber ätzende Flüssigkeiten (Natronlauge, NaOH) tropften herunter. 77 bin ich dann zur Meisterschule gegangen, weil ich auf "händisch mit dicken Strippen arbeiten" keinen Bock mehr hatte. Firmenwechsel zum Rundfunk. 9 Jahre später hab ich firmenintern den Ing gebaut - man wollte mich mit Geld zum Bleiben erpressen. Dazu musste ich die Planstelle wechseln können. Dann 30 Jahre RF Technik im Rundfunksenderbetrieb. U.a. Hubschraubervermessungen von Antennen waren mir sehr lieb.
Mal zurück zu Thema: In der Lehre bzw. Umschulung hatte der Ausbilder eine Biegezange, die ich so nie wieder gesehen hab. Die hatte 2 Spitzen deren Abstand man mit einer langen Schraube eingestellt hat und zwar so, daß die Spitzen in die Löcher der Bauteile paßten. Dann hat man den R, C, sonstwas eingelegt, zu gedrückt und das Bauteil hat perfekt gepaßt. Ich kann mich noch erinnern, daß der Ausbilder irgendwas von 100DM zum Preis gemeint hat.
Crazy Harry schrieb: > In der Lehre bzw. Umschulung hatte der Ausbilder > eine Biegezange, die ich so nie wieder gesehen hab. Die hatte 2 Spitzen > deren Abstand man mit einer langen Schraube eingestellt hat und zwar so, > daß die Spitzen in die Löcher der Bauteile paßten. https://www.mikrocontroller.net/attachment/491071/IMG_3428.JPG Uwe
Rainer D. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Ich schätze deine Elektrikerakkordtätigkeit ist schon etwas her? > Ca 55 Jahre. Da gab es noch nicht diese chicken Einhandbedienungstools. > Man war froh wenn man bunte Schraubendreher bekam. Zumindest war damals > bei uns alles von Belzer! Ja, die Schraubendreher (damals noch Schraubenzieher ;-) mit dem roten Griff waren gut. Ich habe noch einige davon im Gebrauch. Schlitzschraubendreher natürlich mittlerweile optimal nachgeschliffen. Belzer (Bahco) macht auch heute noch gutes Werkzeug, macht einen edlen Eindruck. Ich kann mich allerdings mit deren Kunstoffgriffen nicht anfreunden. Bernstein kam damals auch oft vor. Tatsächlich hatte man auch in Firmen nicht so viel Werkzeug in der Schublade wie heute. Ich habe mal eine Werkzeugkiste von der Bundeswehr gekauft, bei denen für Flugzeugwartung. Es ging mir hauptsächlich um die zölligen Schlüssel. Ich vermute so aus den 70ern, natürlich alles Qualitätsmarken. Die Schraubendreher mit unmöglichen Griffen, Kreuzschlitz nicht gut ausgeformt. Die Zangen, auch teilweise von Knipex, sind schwergängig, fühlen sich billig an. Die Hämmer sind okay ;-) Was ich sagen will, es hat eine deutlich Weiterentwicklung auch bei Handwerkzeug gegeben, grade auch bei Zangen. Es was früher nicht alles besser, aber schaffen konnte man mit dem Werkzeug damals natürlich auch. > Dann 30 Jahre RF Technik im > Rundfunksenderbetrieb. U.a. Hubschraubervermessungen von Antennen waren > mir sehr lieb. Das kann man sich vorstellen Uwe
Uwe B. schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/491071/IMG_3428.JPG > > Uwe Und die hat seitlich eine durchgehende Schraube mit links-/rechtsgewinde mit der man den Abstand einstellen kann? Seh ich nicht.
Crazy Harry schrieb: > Uwe B. schrieb: >> https://www.mikrocontroller.net/attachment/491071/IMG_3428.JPG > Und die hat seitlich eine durchgehende Schraube mit links-/rechtsgewinde > mit der man den Abstand einstellen kann? Seh ich nicht. Mach ja nichts, kein Problem. Macht auch nichts wenn es nicht genau das Werkzeug ist welches du zu erinnern brauchst. https://www.mikrocontroller.net/attachment/490961/s-l1600.jpg Uwe
Hallo an alle Teilnehmenden. Ist doch interessant was aus dem Angebot einer Biegelehre so entsteht! Mit dem Teil vom Foto kann ich nicht dienen, aber etwas anderes, was biegt und abschneidet. Preis incl. Versand 35EUR.
Rainer D. schrieb: > Klaus schrieb: >> Rainer D. schrieb: >>> Und ja, man lernt sehr schnell Adern ohne Beschädigung abzuisolieren. >> >> Bleibt trotzdem Pfusch und in den (wenigen) Firmen die ich kenne würdest >> Du dafür ganz schnell den Ausgang sehen. > Na, auf die Begründung dafür bin ich jetzt aber mal gespannt! Klaus schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Ca 55 Jahre > > Und seither nix dazugelernt. Aha, und Du bist jetzt das Maß der Dinge. Aber ne tragfähige Begründung kannste nicht liefern. Soso.
Rainer D. schrieb: > ne tragfähige Begründung Also, man muss es ja nicht übertreiben mit den Vorschriften. Abisolieren mit nem Seitenschneider- geschenkt.Aber dass man heutzutage eine AEH nur mit nem entsprechendem Werkzeug verarbeitet, darüber herrscht hier -glaubich- Einigkeit.
Uwe B. schrieb: > Ich habe mal eine Werkzeugkiste von der Bundeswehr gekauft, bei denen > für Flugzeugwartung. Es ging mir hauptsächlich um die zölligen > Schlüssel. > Ich vermute so aus den 70ern, natürlich alles Qualitätsmarken. Die > Schraubendreher mit unmöglichen Griffen, Kreuzschlitz nicht gut > ausgeformt. Die Zangen, auch teilweise von Knipex, sind schwergängig, > fühlen sich billig an. Die Hämmer sind okay ;-) > > Was ich sagen will, es hat eine deutlich Weiterentwicklung auch bei > Handwerkzeug gegeben, grade auch bei Zangen. Es was früher nicht alles > besser, aber schaffen konnte man mit dem Werkzeug damals natürlich auch. Eigentlich gabs beim Bund doch sehr gutes Werkzeug. Das Knipex dabei war wundert mich doch sehr. Es geht eben nix über gutes Werkzeug. Aus meiner Anfangszeit habe ich immer noch einen Belzer 2648A Weichdrahtschneider ohne Wate. Gibts nicht mehr. Vor ein paar Jahren habe ich nur noch einen Weichdrahtschneider von Lindstrom (RX8162) gefunden. Gute Weichdrahtschneider ohne Wate gibts kaum noch. Nur noch billige Pressblechteile. @Klaus Mit Weichdrahtschneidern ohne Wate kann man sehr gut abisolieren! Wirklich! Echt!
Klaus schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Und ja, man lernt sehr schnell Adern ohne Beschädigung abzuisolieren. > > Bleibt trotzdem Pfusch volle Zustimmung! Ich selbst bin kein Elektriker, aber ich komme rum in Maschinenbaufirmen, und habe doch schon einige Sondermaschinen programmiert, sehe also täglich, was um mich rum so passiert (weil meistens kommen ja zwecks Termindruck die Entwickler schon an die Maschinen, wenn die Elektriker und Mechaniker noch im Käfig rumturnen und basteln). Aber in keiner Firma habe ich je gesehen, dass die Elektrikerkollegen einen Seitenschneider zum Abisolieren verwenden. Und gecrimpt wird mit "amtlichen" Zangen. Leicht zu erkennen am "schhhnapp-klick"-Geräusch der Abisolierzangen und dem "rrrratsch"-Geräusch der Endhülsenzangen mit Rastung. ;-) Ich kenne da den theoretischen Hintergrund beim Crimpen nicht, aber bei größeren Querschnitten sieht man schon deutlich, dass das nicht einfach ein Zusammenquetschen ist. Die Endhülsen sind dann quadratisch und "geriffelt". Und beim Abisolieren kommt es mit dem Seitenschneider auch mit Übung schon mal vor, dass einzelne Adern mit durchgeschnitten werden. ciao Marci
Rainer D. schrieb: > Eigentlich gabs beim Bund doch sehr gutes Werkzeug. Das Knipex dabei war > wundert mich doch sehr. Es geht eben nix über gutes Werkzeug. > Aus meiner Anfangszeit habe ich immer noch einen Belzer 2648A > Weichdrahtschneider ohne Wate. Gibts nicht mehr. 1970 rum zog ich mit meinen Eltern nach Wuppertal-Cronenberg um, zu Knipex, Belzer & Co konnte ich quasi hinspucken und habe dort und deren Auftragsfertigern schon als 13jähriger meine Nebenjobs gehabt. An quasi jedem kleinen Bächlein des Bergischen Landes standen die "Hammer" rum, meist kleine Klitschen mit 1 bis 5 Mitarbeitern, die alle die jeweiligen Formen der grossen Namen liegen hatten und je nach Auftragslage jeweils austauschten. Manche schmiedeten lediglich die Rohlinge, "Grossunternehmen" mit 5 Leuten schliffen, lackierten, nieteten auch, und gummierten anschliessend im Halbtauchbad. Selbstverständlich kamen da immer wieder sehr unterschiedliche Qualitäten bei raus. Je nachdem was da der einzelne Anwender später in die Hände bekam, verteufelt er bis heute die jeweilige Marke oder lobt sie in den Himmel... PS: https://www.voelkner.de/products/7633991/Bahco-2648A-Elektriker-Seitenschneider-125mm.html
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> Eigentlich gabs beim Bund doch sehr gutes Werkzeug. Ja, sicher. Das Werkzeug aus meiner Bundeswehrkiste ist auch gut. Aber eben nicht so gut wie aktuelles Qualitätswerkzeug. Was Funktionalität und Design betrifft. > Das Knipex dabei war wundert mich doch sehr. Ist eine neuere kleine abgewinkelte Seegeringzange. Vermutlich Ersatz für Verlorengegangenes. Ich habe mal ein Foto gemacht. Eine Seegerringzange aus der BW-Kiste und eine aktuelle Knipex Seegeringzange gleicher Größe. Ich denke man kann sehen was ich meine. Natürlich tut es die ältere Zange auch. > Es geht eben nix über gutes Werkzeug. Absolut. Der Nachteil ist allerdings daß man es ständig im Auge behalten muß... Uwe
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Ralf X. schrieb: > An quasi jedem kleinen Bächlein des Bergischen Landes standen die > "Hammer" rum, meist kleine Klitschen mit 1 bis 5 Mitarbeitern, die alle > die jeweiligen Formen der grossen Namen liegen hatten und je nach > Auftragslage jeweils austauschten. Das wird heute nicht viel anders sein. Die "Hammer" stehen allerdings in China... Uwe
Uwe B. schrieb: > Das wird heute nicht viel anders sein. Die "Hammer" stehen allerdings in > China... Genau so ist. Dort braucht man auch keine Lizensierung, im Bergischen Land brauchte man sie auch nicht unbedingt.😁 Was machten z.B. die Klitschen, wenn sie Qualität produzierten, die bei den Auftragsnehmern nicht durch die Kontrolle käme?
Ralf X. schrieb: > An quasi jedem kleinen Bächlein des Bergischen Landes standen die "Hammer" rum Was bedeutet das? Waren die Klitschen wasserbetrieben? Sehr schöne Vorstellung übrigens.
Stephan R. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> An quasi jedem kleinen Bächlein des Bergischen Landes standen die "Hammer" rum > > Was bedeutet das? Waren die Klitschen wasserbetrieben? Ursprünglich ja. Für Schleifsteine z.B. Deswegen hat man sich im Bergischen Land an den Bächen angesiedelt, auch wegen der Nähe zum "Eisenreichen" Siegerland. Später kamen mit der Dampfmaschine die großen Fallhämmer zum Schmieden dazu. Ein lesenswerter Artikel dazu, geht zwar um Messer, ist aber im Prinzip das gleiche Gewerk: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/wie-die-messermacher-aus-solingen-ueberlebt-haben-31095868.html > Sehr schöne Vorstellung übrigens. Ja, schon. Aber arbeite hätte ich da nicht wollen. Die Geschichte der Industriealisierung und der "Macher" ist schon sehr spannend. Uwe
Stephan R. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> An quasi jedem kleinen Bächlein des Bergischen Landes standen die "Hammer" rum > > Was bedeutet das? Waren die Klitschen wasserbetrieben? Sehr schöne > Vorstellung übrigens. Nahe Erzvorkommen, reichlich Brennholz und ständige Wasserkraft in für Kleinstbetriebe händelbarer Grössenordnung förderten die Entwicklung des Werkzeugbaus im Bereich Wuppertal, Remscheid, Solingen über Jahrhunderte. Aber schon zu meiner Zeit fanden sich die meisten "Klitschen" noch an den alten Standorten, aber vielfach auf Elektro und Öl modernisiert. Mit der "Romantik" ist das immer so eine Sache. Viele Standorte sind wirklich nur als Schluchten zu bezeichnen, also beidseitig hohe und steile Hänge. Gerne dauerfeucht/nass und je nach Jahreszeit im Dauerschatten. Ich hätte auch 1970 als Schüler/Kind niemals dort eine Tätigkeit aufgenommen. Als ex-Hamburger muss ich einfach mehr Sichtweite haben.. 😉
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