Hallo zusammen, ich habe ein Netzteil (Uout 19.5V / Imax 16.5A) repariert (Sicherung auf PCB getauscht) und wieder zusammen gebaut. Vor dem wieder in Verkehrbringen habe ich angefangen Isolationsprüfungen zu machen; Das Netzteil ist in einem PVC Gehäuse, hat aber trozdem einen dreipolige Kaltgerätebuchse, also habe ich für meine Messungen SKL II angenommen. Riso: >10 [MOhm] Iabl: <0.08 [mA], gemessen L-N <> PE und N-L <> PE Soweit alles gut. Dann habe ich mit einem Isolatiosmessgerät noch die Messung (L/N) <> Sekundär kurzgeschlossen gemacht. (L/N) <> Sekundär: >10 [MOhm] Soweit immer noch alles gut. ;-) Jetzt habe ich noch (PE) <> Sekundär kurzgeschlossen gemacht. (L/N) <> Sekundär: <1 [MOhm] Also habe ich mit dem Multimeter weiter gemessen: (L/N) <> Sekundär: ca. 1 [MOhm] Überprüfe ich diese Messung mit dem guten alten HAMEG Komponententester so wird mir eine "Widerstandskurve" angezeit. Also keine Elypse was eine kapazitive Kopplung vermuten lassen würde. Von PC-Schaltnetzteilen weiß ich dass bei diesen (meist) PE mit GND verbunden ist, aber dann niederohmig - also 0 Ohm. (Funktionserdung ???) Ich habe hier im Forum hier schon einge Artikel zum Thema Schutzklasse und Isolierung gelesen, bin aber nicht so richtig zu einem schlüssigen Ergebnis gekommen. Was mich etwas verwundert ist, das PE nicht niederohmig (~0Ohm) mit dem Ausgang verbunden ist. Leider habe ich das Netzteil schon wieder kmpl. zusammengebaut, ansonsten hätte ich mal den Weg vom PE verfolgen können. Wieder aufmachen ist etwas aufwendiger. Die Elektronik ist in Abschrimblech gewickelt (mehrere Lagen) und dieses Blech ist mit dem Minus des primären Ladeelko des SNT verbunden. Das Blech war mit "Abstandssilikon" (https://www.mikrocontroller.net/attachment/639785/Thermische-Isoliermasse.jpg) auf Distanz zur Platinegehalten. Habe jetzt aus Sicherheitgründen noch Hochspannungs PE-Folie dazwischen. Kann ich das Netzteil als Sicher einstufen? Gruß und schon mal Danke an alle Softtroniker
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Robert H. schrieb: > das Netzteil ist in einem PVC Gehäuse, hat aber trozdem einen dreipolige > Kaltgerätebuchse Sicher keine Buchse!
Robert H. schrieb: > Kann ich das Netzteil als Sicher einstufen? Ja. Hochohmige Verbindungen sekundär nach PE macht man z.B. bei Lötkolben, damit die Spitze keine statische Elektrizität anhauft, aber trotzdem keinen Kurzschluss bei Berührung mit leichter Differenzspannung auslöst.
Es gibt beides. Sekundär direkt an PE, oder sekundär HF-mäßig an PE (z.B. 4,7 nF C0G parallel zu 1 MOhm). Letzteres hat den Vorteil, dass es keine NF-Masseschleifen gibt, wenn zwei SK I-Geräte verbunden werden.
Wie Soul schon sagt: Beides möglich.beispele: HP Laptop Netzteil minus zu PE niederohmig Lenovo Minus zu PE ca. 1M
Andreas M. schrieb: >> das Netzteil ist in einem PVC Gehäuse, hat aber trozdem einen dreipolige >> Kaltgerätebuchse > Sicher keine Buchse! Buchsen sind für mich alle steckbaren Anschlüsse an Gehäusen. Wenn man es genauer haben will, würde ich diese Buchse "männliche Buchse" nennen.
Hallo zusammen, Ich danke euch allen für eure Hinweise und Hilfe. - Mit PE direkt auf GND, kannte ich von PC Netzteilen. - PE sehr hochohmig (1MOhm) an GND kannte ich nicht, bzw. beim Lötkolben ist es mir schon unter gekommen, habe aber in diesen Fall nicht dran gedacht. - Kapzitiv an GND ist mir auch noch nicht untergekommen, ABER vielen Dank für den Hinweis mit den NF-Messeschleifen. Wieder was dazugelernt. Und das mit der Kaltgerätebuche "war" Umgangssprachlich ... ;-) Gruß Softtroniker
Robert H. schrieb: > Kapzitiv an GND ist mir auch noch nicht untergekommen, Anstelle von Kondensatoren kommen auch antiparallele Dioden vor. Damit können zwischen GND und PE ca. 0,5V~ auftreten, bevor die niederohmige Erdung greift. Auch das dient zur Vermeidung von Brummschleifen.
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