Forum: /dev/null Gestern waren wir bei einer Nachlassbesichtigung [Endet 2.8.]


von Christian M. (likeme)


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Der Einwohner / Besitzer, ein ehemaliger IT Spezialist, hinterließ 
mangels Erben oder Freunden sein ganzes Haus + Hab und Gut einer total 
ahnungslosen Gemeinde. Es ist schon der Hammer, wenn dann der 
Wertstoffhof die 10000 ende Euro teure Musikanlage einsackt und 
entsorgt. Wenn man erwähnt was wie teuer wäre wird man nur schief 
angeschaut, was sollen wir tun, das Zeug auf Ebay verhökern? Das dürfen 
wir nicht, wir haben keine Ahung, dich lassen wir das nicht machen, weil 
du zwar Ahung hast, aber neuerdings eventuell Probleme mit dem Finanzamt 
bekommen könntest. Werfen wir einfach alles weg, das ist sicherer.

Was ich damit sagen will, setzt immer jemanden als Erbe ein und wenn es 
nur irgendein Freund ist, der halbwegs irgendeine Ahung hat von dem was 
ihr macht. Ich möchte nicht wissen was irgendwann einmal kiloweise im 
WSH landet, nur weil Ahnungslose alles aufräumen müssen.

Ich kenn da noch einen weiteren >80 Herren Bastelwastel, der zwar Kinder 
hat, die ebenfalls komplett ahnungslos sind.

: Gesperrt durch Moderator
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Okay.

von Christian M. (likeme)


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Sebastian R. schrieb:
> Okay.

bist schon a bissi komisch drauf!?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Habe gerade erst einen Beitrag gelesen über Hamburg: da wandert sowas in 
2nd (oder 3rd oder 4th :) hand Kaufhäuser, betrieben von der Stadt. Dort 
wird auch bei der Sperrmüllentsorgung geschaut, dass man gute und wieder 
verwendbare Dinge nicht schreddert.

Es geht also auch anders, wenn man nur will …

von Falk B. (falk)


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Christian M. schrieb:
> Was ich damit sagen will, setzt immer jemanden als Erbe ein und wenn es
> nur irgendein Freund ist, der halbwegs irgendeine Ahung hat von dem was
> ihr macht. Ich möchte nicht wissen was irgendwann einmal kiloweise im
> WSH landet, nur weil Ahnungslose alles aufräumen müssen.

Wo liegt das Problem? Es ist nicht dein Problem. Und es ist nicht 
wirklich ein Problem. Und das Problem liegt ganz woanders als dur 
glaubst. Denn man hätte mal DEUTLICH vor dem letzten Abendmahl drüber 
nachdenken können, was mit dem ganzen Kram so werden soll. Und ob man 
soviel Kram wirklich braucht.
Alles hat sein Zeit und alles Irdische ist vergänglich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Denn man hätte mal DEUTLICH vor dem letzten Abendmahl drüber nachdenken
> können, was mit dem ganzen Kram so werden soll.

Genau das wollte er ja wohl mit seinem Beitrag ausdrücken.

von Christian M. (likeme)


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Das kenn ich auch, aber da geht es meist um alltägliche Dinge, die jeder 
brauchen kann und nicht um derart spezielles Inventar aus der HigestEnd 
Ecke und es waren noch andere Sachen da, die er wohl aus gutem Grund 
gesammelt hat.

von Marcel V. (mavin)


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Wichtig ist doch nur, dass bei der Nachlassbesichtigung der ganze 
Elektronikkram unter den interessierten Leuten verteilt wird und nichts 
nutzlos weggeworfen wird! Egal wie günstig die Teile angeboten werden. 
Man muss daran ja nix mehr verdienen.

Hier gab es doch mal einen Thread, wo jemand eine Anlaufstelle 
aufgezeigt hat. Die Suchen doch dringend kostenlose Elektronikteile zum 
Basteln für ein Jugenddorf. Ich glaube das war irgendwo in Berlin.

von Christian M. (likeme)


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Falk B. schrieb:
> Alles hat sein Zeit und alles Irdische ist vergänglich.

Das stimmt, es tut halt irgendwie weh. Das Haus wird weiter verkauft, 
also genutzt, das Inventar weggeworfen, gut es macht in der MVA warm und 
erzeugt wieder Rohstoffe für neues....

von Christian M. (likeme)


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Marcel V. schrieb:
> Wichtig ist doch nur, dass bei der Nachlassbesichtigung der ganze
> Elektronikkram unter den interessierten Leuten verteilt wird und nichts
> nutzlos weggeworfen wird! Egal wie günstig die Teile angeboten werden.
> Man muss daran ja nix mehr verdienen.

Die Neider sind grenzenlos ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> kiloweise

Kiloweise??

Man kann natürlich verstehen, dass diversen Leuten bei einem
"von jetzt auf gleich" Überfall mit tonnenweise Material
nur der WSH einfällt. garnicht lange fackeln, man will damit nicht 
jahrelang
zu tun haben.
Ich kenne auch einen Herrn, einen GaWaSch-Mann.
Der hortet seine Garage gestrichen voll.

Wenn dessen Erben etwas durchblicken,
geben die den schrottplatzfähigen Kram nicht beim WSH ab,
sondern eben beim Schrotter.
Das dürfte ein mittlerer 4-stelliger Betrag werden.
Besenrein gehts in beiden Varianten gleich schnell

Vielen WSH sind dann aber auch mittlerweile Gebraucht-Shops 
angegliedert.
Aber wenn werthaltiger Kram immer noch stumpf vernichtet wird,
kann das mit dem Ressourcenmangel, CO2-Abdruck und sonstigem 
Grün-Gelaber
nach wie vor nicht so schlimm sein.

von Christian M. (likeme)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Vielen WSH sind dann aber auch mittlerweile Gebraucht-Shops
> angegliedert.

Das finde ich eine gute Idee! Ich werd da mal in der Gemeinde vortragen.

von Falk B. (falk)


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Marcel V. schrieb:
> Wichtig ist doch nur, dass bei der Nachlassbesichtigung der ganze
> Elektronikkram unter den interessierten Leuten verteilt wird und nichts
> nutzlos weggeworfen wird! Egal wie günstig die Teile angeboten werden.
> Man muss daran ja nix mehr verdienen.

Warum? Gerade HEUTE gibt es Elektronikzeugs jeglicher Art im Überfluss 
und meistens auch spottbillig. Da sind die ganzen Nachlässe jeglicher 
Art, wie sie auch des Öfteren hier im Forum Markt auftauchen, vollkommen 
unbedeutend.

Elektronikschrott.

Wollen die meisten nicht hören, ist aber so.

> Hier gab es doch mal einen Thread, wo jemand eine Anlaufstelle
> aufgezeigt hat. Die Suchen doch dringend kostenlose Elektronikteile zum
> Basteln für ein Jugenddorf. Ich glaube das war irgendwo in Berlin.

Jaja, das rettet die Welt und die sozial Benachteiligten . . .

von Falk B. (falk)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Aber wenn werthaltiger Kram immer noch stumpf vernichtet wird,
> kann das mit dem Ressourcenmangel, CO2-Abdruck und sonstigem
> Grün-Gelaber
> nach wie vor nicht so schlimm sein.

Ist es auch nicht! Wer auch nur ansatzweise glaubt, mit der "Rettung" 
von "wertvollen Materialien und Geräten" was zur Ressourcenschonung 
beizutragen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Mal zur Information, 
Allein Deutschland  hatte 2021 sagenhafte 411,5 Mio. t Bruttoabfall, 
davon sind ca.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/abfallaufkommen#siedlungsabfalle-haushaltstypische-siedlungsabfalle

Davon ist ca. 1 Mt Elektroschrott, macht ca. 12 kg/Nase und Jahr.

Die ganze Diskussion ist rein emotionaler Art. Real wird dabei praktisch 
nix "gerettet" oder Ressourcen eingespart, das geht alles komplett im 
Rauschen unter.

Es hat schon seinen Grund und Sinn, das Entrümpelungsfirmen existieren. 
Die verwerten die Reste so gut es geht. Und selbst wenn denen mangels 
Kenntnissen ein gutes Stück entgeht und es auf dem Müll landet. So what!

von Marcel V. (mavin)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, das rettet die Welt und die sozial Benachteiligten

Ich will gar nicht die Welt retten. Erstens kann ich das alleine gar 
nicht und zweitens ist es dafür sowieso schon zu spät. Es geht darum, 
dass der kostbare Drehkondensator aus einem alten Röhrenradio (der heute 
in dieser guten Qualität nicht mehr hergestellt wird) nicht einfach 
weggeworfen wird, sondern dass ein Funkamateur vielleicht noch etwas 
damit anfangen kann.

von Falk B. (falk)


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Marcel V. schrieb:
> Ich will gar nicht die Welt retten. Erstens kann ich das alleine gar
> nicht und zweitens ist es dafür sowieso schon zu spät. Es geht darum,
> dass der kostbare Drehkondensator aus einem alten Röhrenradio (der heute
> in dieser guten Qualität nicht mehr hergestellt wird) nicht einfach
> weggeworfen wird, sondern dass ein Funkamateur vielleicht noch etwas
> damit anfangen kann.

Nö, auch das ist reine Nostalgie. Trödlermarkt für Elektronik.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Was ich damit sagen will, setzt immer jemanden als Erbe ein und wenn es
> nur irgendein Freund ist, der halbwegs irgendeine Ahung hat von dem was
> ihr macht.

Nutzt nur bedingt. Etliche Bekannte haben mir berichtet, das sie Erbe 
ausgeschlagen haben um nicht "einen Klotz unbekannter Kosten am Bein" am 
Bein zu haben. Das war den selbst die Gebühren für die Beurkundung des 
Verzichtes wert.

Also ich hinterlass meiner familie eine "Witwenanleitung" in der steht, 
wem (Studienfreunde, ortsvereinsmitglieder) welches Equipment zur 
Schenkung anzubieten ist. Wenn die es nicht wollen -> sperrmüll. Da ich 
dann tot sein werde, kratzt mich das nicht die Bohne.


> Es ist schon der Hammer, wenn dann der
> Wertstoffhof die 10000 ende Euro teure Musikanlage

Ja und? selbst "Goldohren" lassen sich unterwegs aus Handy mit 
Bluetooth-Kopfhörern beschallen. Kostet keine 10 000€, auch keine 1 000€ 
und ist easy transportabel.

> Habe gerade erst einen Beitrag gelesen über Hamburg:

Eben, Klein-Posemuckl ist aber nicht mit einer, von selbstverliebten 
Sozies regierten, Millionen-City zu vergleichen. Hamburg leistet es sich 
eben Personen wie Arno Dübel eine Luxus-Anlage kostenfrei auf den 
umgedrehten Bierkasten zu stellen.

Arbeitsanreiz geht anders.

* 
https://www.zeit.de/2023/23/arno-duebel-arbeitslosigkeit-erwerbsarbeit-work-life-balance

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Falk B. schrieb:
> Allein Deutschland  hatte 2021 sagenhafte 411,5 Mio. t Bruttoabfall
> [...] Davon ist ca. 1 Mt Elektroschrott

Des einen Müll des anderen Schatz - gönn doch den Entwicklungsländern 
auch etwas Wohlstand.

von Peter M. (r2d3)


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Gibt es einen Plan zur Verhinderung des Falls, dass dieses Forum und 
sein Wiki irgendwann aufgrund des Verscheidens des Betreibers im 
digitalen Orkus landet?

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Gibt es einen Plan zur Verhinderung des Falls, dass dieses Forum und
> sein Wiki irgendwann aufgrund des Verscheidens des Betreibers im
> digitalen Orkus landet?

Dann kommen die (digitalen) Aasgeier. (Falls nicht schon längst unter 
uns weilen).

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> Arno Dübel

:D
DIE Legende

von Christian M. (christian_m280)


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Falk B. schrieb:
> Alles hat sein Zeit und alles Irdische ist vergänglich.

Sagte schon der Prediger!

Gruss Chregu

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Der Wert bemisst sich nicht daran, was etwas gekostet hat, sondern 
daran, was man dafür bekommt.
Damit man etwas bekommt braucht es einen "Käufer" und der muss von dem 
Angebot Kenntnis haben.

Genau das zu organisieren ist ein Aufwand, der viele Verwertungen 
platzen lässt.

Selbstverständlich ist der Drehkondensator toll und wird so hochwertig 
heute nicht mehr hergestellt. Er wird aber nicht mehr hergestellt, weil 
er nur von einer winzigen Zielgruppe überhaupt sinnvoll verwendet werden 
kann. Für das Angebot bräuchte man einen Radio-Ludolf, der 
Haushaltsauflösungen macht und dann aus einzelnen, alten antiquarischen 
Radios, die man selten findet, Bauteile rettet. Nicht wirtschaftlich.

Das gleiche gilt übrigens für fast alles bei einer  Haushaltsauflösung: 
Das gute Porzellan, Bücher, Möbel, Hausrat.

Auch wenn das handgefertigte Jugendstilmöbel sind: man kann schon froh 
sein, wenn das jemand kostenlos abholt. Oft ist kostenpflichtige 
Entsorgung die einzige wirtschaftlich sinnvolle Alternative.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian M. schrieb:
> Es ist schon der Hammer, wenn dann der
> Wertstoffhof die 10000 ende Euro teure Musikanlage einsackt und
> entsorgt.

Immer das Gleiche. Am Ende hättest du ebenfalls hier rum geheult weil du 
auf eBay nur 50 EUR dafür bekommen hättest.

von Falk B. (falk)


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Alexander schrieb:
>> Allein Deutschland  hatte 2021 sagenhafte 411,5 Mio. t Bruttoabfall
>> [...] Davon ist ca. 1 Mt Elektroschrott
>
> Des einen Müll des anderen Schatz - gönn doch den Entwicklungsländern
> auch etwas Wohlstand.

Aha, jetzt willst du also schon diese Nachlässe nach Afrika exportieren?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Aha, jetzt willst du also schon diese Nachlässe nach Afrika exportieren?

Dürfte bei Elektronik(schrott) nicht völlig unwahrscheinlich sein.

von Al. K. (alterknacker)


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Jörg W. schrieb:
> Dürfte bei Elektronik(schrott) nicht völlig unwahrscheinlich sein.

..aber bestimmt nicht DER, welcher teuer von Elektronikschrottfirmen 
aufgekauft wird.

MfG
alterknacker

von Falk B. (falk)


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Jörg W. schrieb:
>> Aha, jetzt willst du also schon diese Nachlässe nach Afrika exportieren?
>
> Dürfte bei Elektronik(schrott) nicht völlig unwahrscheinlich sein.

Stimmt! Aber in wie weit das Afrika mehr hilft als schadet, sollte man 
dann auch fragen. Wenn der Müll tonnenweise irgendwo abgekippt wird und 
dann noch "fachgerecht", sprich, durch einfaches Abbrennen verwertet 
wird, um ein paar kg Kupfer ranzukommen. Von anderen Umweltbelastungen 
ganz zu schweigen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Aber in wie weit das Afrika mehr hilft als schadet, sollte man dann auch
> fragen.

Das sehe ich genauso.

von Jan H. (j_hansen)


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Sebastian R. schrieb:
> Okay.

Mein Unteroffizier beim Heer pflegte diese Kärtchen zu verteilen, nette 
Erinnerung.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Dürfte bei Elektronik(schrott) nicht völlig unwahrscheinlich sein.
>
> Stimmt! Aber in wie weit das Afrika mehr hilft als schadet, sollte man
> dann auch fragen. Wenn der Müll tonnenweise irgendwo abgekippt wird

Und ein Nachwuchs-journalist hat die Chance mit einer Reportage Preise 
abzusahnen:

* https://www.welcome-to-sodom.de/#presse
* https://www.youtube.com/watch?v=4DFjA2Y1RXU
* https://www.youtube.com/watch?v=07uMQ-J_T14

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Der hortet seine Garage gestrichen voll.

Hamsterkäufe: Edeka-Geschäftsführer im Interview
https://www.sueddeutsche.de › ... › Wirtschaft in München
24.03.2020 — Die Geschichte von der Garage voller Klopapier kenne ich 
aus dem Landkreis Ebersberg.

Christian M. schrieb:
> Werfen wir einfach alles weg, das ist sicherer.

Es gibt auch noch die Pflichten beim Verauf von Gebrauchtem.

Privatverkäufer an Privatkäufer:
Bei der Gewährleistung handelt es sich um eine Sachmängelhaftung. Und 
wie bei allen grundsätzlichen Dingen, gibt es auch bei der 
Gewährleistungspflicht Ausnahmen: Sie können Ihre Ware auch unter 
Ausschluss der Gewährleistungsverpflichtung verkaufen, indem Sie dies 
explizit so vereinbaren.

Wertstoffhof und Gemeinde:
Verkauft ein Unternehmer eine Ware an einen Verbraucher (sog. 
Verbrauchsgüterkauf), kann der Verkäufer die gesetzliche Gewährleistung 
weder einschränken noch ausschließen. Die gesetzlichen Vorgaben sind 
zwingend.

Lassen diese Dich das machen, dann sind die Gemeinde und Du dran wegen 
Hintergehung gesetzlicher Vorgaben.

Es wird dann abgehandelt, als ob Du Zwischenhändler gewesen wärest 
(kommen wird die Zollfahndung für Steuer-Finanzangelegenheiten). D.h. Du 
hättest das für Null oder X-Euro bekommen, verkauft und den Gewinn 
(beleglos) an die Gemeinde gespendet. Allerdings kommen diese dann so 
spät, dass Du das nicht mehr in der Steuererklärung angeben kannst. Der 
Betrag wird Dir als Steuerhinterziehung zusätzlich angelastet. Bei der 
Gemeinde steht plötzlich früh am Morgen die Kassen- und Finanzprüfung 
vor der Tür.

Wie Du das aber wasserdicht bekommst, keine Ahnung, nur eine Idee. Das 
führt hier aber zu weit.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Wieso besichtigst du einen Nachlass bei dem kein Erbe bist und aus dem 
es nicht zu kaufen gibt?

> Was ich damit sagen will, setzt immer jemanden als Erbe ein und wenn es
> nur irgendein Freund ist,

Nein, setzt euren schlimmsten Feind ein und verpflichtet ihn alles zu 
verkaufen.

Ich hatte leider schon ein paar mal mit Elektronik-Nachlässen zu tun. 
Kein Mensch will das Zeug. Auch nicht die, die vorher eine große Klappe 
haben. Keine Makerspaces, keine Clubs, Bastel-AGs oder was auch immer. 
Vielleicht picken sich ein paar Einzelpersonen eine Handvoll Highlights 
raus ohne viel dafür bezahlen zu wollen.

10000 Euro Neupreis Musikanlage oder Messgerät? Finde mal einen Käufer 
dafür der das jetzt und hier, gekauft wie gesehen, hin legt. 
Gebrauchtwert vielleicht noch 1000 Euro. Auch dann, finde mal einen 
Käufer der jetzt und hier 1000 Euro hin legt. Hättest du spontan das 
Geld hingelegt?

Wahrscheinlich findest du nicht mal jemanden der es umsonst nimmt. Weil 
das war bisher meine Erfahrung, wenn es sich nicht Jahre hinziehen soll.

> Ich kenn da noch einen weiteren >80 Herren Bastelwastel, der zwar Kinder
> hat, die ebenfalls komplett ahnungslos sind.

Dann übernimm du das für die Kinder wenn es so weit ist. Viel Spaß.

von Alexander (alecxs)


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Falk B. schrieb:
> Aha, jetzt willst du also schon diese Nachlässe nach Afrika exportieren?

Was glaubt ihr wo die Container mit Waschmaschinen und Fernseher vom 
Wertstoffhof hingehen...

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Was glaubt ihr wo die Container mit Waschmaschinen und Fernseher vom
> Wertstoffhof hingehen...
Der Elektroschrott wird dort dann naturnah "recycelt":
https://www.google.com/search?q=elektroschrott+afrika&tbm=isch

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Arno Dübel
>
> :D
> DIE Legende

Oder wie "Die Zeit" im Nachruf festhält:

 "Avantgardist, Visionär, Erfinder der Nulltagewoche" ...

https://www.zeit.de/2023/23/arno-duebel-arbeitslosigkeit-erwerbsarbeit-work-life-balance

von Rbx (rcx)


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Die Nulltarif-Fraktion könnte doch einen Abhol-Containter 
vorbeischicken. Kostet um die 400 Euro.
Vom soziologischen Standpunkt ist die Situation sowieso ein wenig blöd. 
Selbst als Erbe muss man zum Amtsgericht/Anwalt gehen und sich seinen 
Sch.. zusammensuchen.
Eigentum verpflichtet, heißt es immer so schön. So wie der Staat als 
Kläger auftritt (der keine Wiedergutmachung kennt) könnte genausogut der 
Staat als kompetenter Verwerter auftreten.
Man könnte zumindest mal zum Amtsgericht rennen, und sich umhören, was 
ginge. Das Amtsgericht selber sucht ja auch immer wieder nach guten 
Betreuern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tilo R. schrieb:
> Für das Angebot bräuchte man einen Radio-Ludolf, der
> Haushaltsauflösungen macht und dann aus einzelnen, alten antiquarischen
> Radios, die man selten findet, Bauteile rettet. Nicht wirtschaftlich.

Andererseits hätte man hier hunderttausende Menschen, die nur rumsitzen
und u.A. an gewissen Kettchen herumknibbeln.
Da findet sich überall im Land Arbeit, die man keinem wegnimmt,
denn die wird ja nicht gemacht.

von Falk B. (falk)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Andererseits hätte man hier hunderttausende Menschen, die nur rumsitzen
> und u.A. an gewissen Kettchen herumknibbeln.
> Da findet sich überall im Land Arbeit, die man keinem wegnimmt,
> denn die wird ja nicht gemacht.

Ja und? Welche Motivation sollten DIESE Leute haben, diese Arbeit zu 
tun?
Und welche Vergütung kann man damit erreichen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Ja und? Welche Motivation sollten DIESE Leute haben, diese Arbeit zu
> tun?
> Und welche Vergütung kann man damit erreichen?

Eine Absolvierung solcher Arbeitseinsätze
könnte - nein, SOLLTE aufenthaltsentscheidend sein.
DAS mit gewährtem H4 sollte reichen.

Jetzt in der Erntezeit kann man an jeder Überland-Kreuzung fegen.
Und in der nächsten Stunde wieder.
Und nach Regen schruppen.

von Marcel V. (mavin)


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Bradward B. schrieb:
> Also ich hinterlass meiner familie eine "Witwenanleitung" in der steht,
> wem (Studienfreunde, ortsvereinsmitglieder) welches Equipment zur
> Schenkung anzubieten ist.

Das habe ich direkt in meinem Testament so festgehalten. Mein 
Bastelkumpel aus der guten alten Elektronikbastlerzeit will meinen 
ganzen Elektronikkrempel haben, falls er nicht sowieso zuerst den 
Hintern zukneift.

Hinzu kommt noch eine Wersi-Orgel, die ich selber schon von meinen 
Eltern geerbt habe. Das ist ein dicker schwerer Klotz. Die trägt man 
nicht so leicht die Wendeltreppe runter.

Natürlich bekommt man heute aus einem flachen Casio Keyboard mehr 
Rhythmen und Sounds raus, aber so eine dicke Orgel im Wohnzimmer macht 
schon allein optisch was her.

von Falk B. (falk)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Ja und? Welche Motivation sollten DIESE Leute haben, diese Arbeit zu
>> tun?
>> Und welche Vergütung kann man damit erreichen?
>
> Eine Absolvierung solcher Arbeitseinsätze
> könnte - nein, SOLLTE aufenthaltsentscheidend sein.
> DAS mit gewährtem H4 sollte reichen.

Schöne Illusion. Wir leben im Sozialismus 2.0. Da ist sowas weder 
"zumutbar" noch kann und will es der Staat durchsetzen. Klingt komisch, 
ist aber so.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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weil alle glauben mit solchen Bestimmungen Nazis zu werden.

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Schöne Illusion. Wir leben im Sozialismus 2.0.

Die Gleichmacherei beim Mindestlohn ist schon Sozialismus.

Und die Staatliche Unterstützung an jede Volksgruppe ohne Leistung 
einzufordern ist schon nahe am Kommunismus.
;-)))


MfG
alterknacker

P.S.
sogar die arbeitsunwilligen Ukrainer werden schon in die Diskussion
eingebracht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Al. K. schrieb:
> P.S.

Das ist ein Trugschluss.

Weil darunter sind deutlich mehr Frauen mit Kindern, als unter denen aus 
der anderen Richtung, viel mehr südlich um genau zu sein. Das sind jetzt 
die Folgen damaligen der Bilderauswahl der Medien 2015, die daran schuld 
sind.

Es gibt aber darunter einige Kollaborateure und Kollaborateurinnen, die 
entsprechende negative Aufklärungsarbeit leisten.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Nachdem ja Deutschland gerne und zurecht für seine unausgegorenen 
Alleingänge kritisiert wird stelle ich mal die Frage in den Raum:
Gibt es kulturell und wirtschaftlich vergleichbare Länder (damit ist 
Katar schon mal raus) die gute Erfahrung mit rigoroser Zwangsarbeit 
gemacht haben?

von Alexander (alecxs)


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Indien, China, Pakistan, Bangladesch, Nordkorea und nicht zu vergessen 
die Rainforest Alliance-zertifizierten Kakaoplantagen in Westafrika.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/bevoelkerung-arbeit-soziales/arbeitsmarkt/Zwangsarbeit.html

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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in den 80er Jahren konnten Arbeitslose
auch zu gemeinnütziger Arbeit herangezogen werden.
Jawohl, in Westdeutschland.

von Wendels B. (wendelsberg)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Jetzt in der Erntezeit kann man an jeder Überland-Kreuzung fegen.
> Und in der nächsten Stunde wieder.
> Und nach Regen schruppen.

Und warum sollte das nicht - wie bisher auch - Sache des 
Schadensverursachers sein?
Weil der die groessere Horde Anwaelte beschaeftigt?
Finde den Fehler.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Marcel V. schrieb:
> Das habe ich direkt in meinem Testament so festgehalten.

Ja, so geht es. Ich nehme an, Dein hier eingestelltes Testament ist 
Deine Vorlage gewesen für ein handschriftliches Testament? Mit PC oder 
Schreibmaschine geschrieben können Deine "Erben" es gleich verbrennen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wendels B. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Jetzt in der Erntezeit kann man an jeder Überland-Kreuzung fegen.
>> Und in der nächsten Stunde wieder.
>> Und nach Regen schruppen.
>
> Und warum sollte das nicht - wie bisher auch - Sache des
> Schadensverursachers sein?
> Weil der die groessere Horde Anwaelte beschaeftigt?
> Finde den Fehler.

Ich bringe es auf den Punkt.
Wir brauchen eine Art Arbeitsdienst im Land!

Einen Dienst, der z.B. im Winter auch Radwege räumt.
Und zwar nicht nur in der Stadt.

Ein Nichtableisten eines solchen Dienstes
verhindert einen weiteren Verbleib im Land

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Marcel V. schrieb:
> Bradward B. schrieb:
>> Also ich hinterlass meiner familie eine "Witwenanleitung" in der steht,
>> wem (Studienfreunde, ortsvereinsmitglieder) welches Equipment zur
>> Schenkung anzubieten ist.
>
> Das habe ich direkt in meinem Testament so festgehalten. Mein
> Bastelkumpel aus der guten alten Elektronikbastlerzeit will meinen
> ganzen Elektronikkrempel haben, falls er nicht sowieso zuerst den
> Hintern zukneift.

Gute Vorlage, obwohl ich persönlich nur das nötigste (Pflichteil) im 
Testament regele, der Rest vorher oder eben als Anleitung für die 
Hinterbliebenen.

In den Familienunterlagen hab ich Verträge zwischen Urgrossvater und 
Grossvater gefunden, die vor Ableben des Ur schon das Eigentum an den 
Gross übertrugen, aber dafür gewisse Nutzrechte (Wohnrecht, Heizung, 
Wäsche waschen/legen, Botengänge) auf Lebenszeit einforderte. Dann sind 
dan Streitigkeit weitgehend (Zehntelregelung) ausgeschlossen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bradward B. schrieb:
> Gute Vorlage, obwohl ich persönlich nur das nötigste (Pflichteil) im
> Testament regele, der Rest vorher oder eben als Anleitung für die
> Hinterbliebenen.

Pflichtteil ist etwas anderes als das "Nötigste".

von Marcel V. (mavin)


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Rainer Z. schrieb:
> Mit PC oder Schreibmaschine geschrieben können Deine "Erben" es gleich
> verbrennen.

Ja, wichtiger Punkt! Den PC-Text hätte ich für 300 Euro notariell 
beglaubigen müssen (Stempel vom Notar drunter).

Also habe ich den Text einfach nochmal schnell handschriftlich 
abgeschrieben und unterschrieben, solange ich noch schreiben kann. Das 
Testament liegt jetzt bei uns in der Wohnzimmerschublade in der großen 
Nussbaumschrankwand, so dass es jeder bequem finden kann.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Marcel V. schrieb:
> Ja, wichtiger Punkt.

Aber hallo!!

> Also habe ich den Text einfach nochmal schnell handschriftlich
> abgeschrieben und unterschrieben...

Dann ist ja alles gut.

Marcel V. schrieb:
> Das
> Testament liegt jetzt bei uns in der Wohnzimmerschublade in der großen
> Nussbaumschrankwand, so dass es jeder bequem finden kann.

Wenn Du Sorge hast, dass das Testament nicht abgeliefert wird, kannst 
Du es beim Amtsgericht hinterlegen. Kostet ca. 100 Euro.

von Alexander (alecxs)


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Immer gleich die Enkel beerben, Erbschaftssteuer und so..

von Peter N. (alv)


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Jörg W. schrieb:
> Dort
> wird auch bei der Sperrmüllentsorgung geschaut, dass man gute und wieder
> verwendbare Dinge nicht schreddert.

Wie soll das gehen? Die Wagen, die hier den Sperrmüll abholen sind 
bereits Preßkontainer!
Da kommt nichts Verwertbares mehr an.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alexander schrieb:
> Immer gleich die Enkel beerben, Erbschaftssteuer und so..

Erbschaftssteuermäßig betrachtet ist das Testament tatsächlich günstig 
für den Staat. Im Falle, dass die Ehefrau erbt, liegt der Freibetrag bei 
400.000 Euro. Schwägerin und Freund hingegen haben jeweils Freibeträge 
von 20.000 Euro und dazu hohe Steuersätze (30 %!).

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter N. schrieb:
> Wie soll das gehen? Die Wagen, die hier den Sperrmüll abholen sind
> bereits Preßkontainer!
> Da kommt nichts Verwertbares mehr an.

Bei den hiesigen Sperrmüllabfuhren erscheinen zwei Wagen. E-Geräte, 
Metalle werden separat geladen, der Rest (Möbel) gepresst.

von Simon R. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Vielen WSH sind dann aber auch mittlerweile Gebraucht-Shops
> angegliedert.
... und die machen nicht wenig Geld damit. Ich kenne da einen berühmt 
Berüchtigten Entsorger aus Hanau, der sich schon den zweiten Lambo 
zugelegt hat! Er hat einen Entrümplungsbetrieb und beschäftigt lauter 
1-Euro-Jobber und Aushilfen auf 400,- Basis. Die Entrümpeln nach 
Besichtigung die Häuser von Verstorbenen und fahren alles ab. Geld und 
Schmuck wird zurückgegeben, der Inventar geschätzt und mit dem 
Arbeitslohn gegengerechnet. Dann gibt es ein Angebot, meistens 0 Euro! 
Schlägt der Erbe oder noch besser der Nachlassverwalter des Gerichts 
ein, rollen die LKWs und der Container an. Nach 24h ist alles weg und 
besenrein.

Weitere 24h später liegt die Hälfte auf der Müllkippe, einiges beim 
Schrotthandel des Bruders und die Möbel stehen fein geputzt und geölt im 
2nd-hand-Laden der Frau.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Rainer Z. schrieb:
> der Rest (Möbel) wird gepresst.

Schade um die schöne braune Nussbaumschrankwand.

😅

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Rainer Z. schrieb:
> Bradward B. schrieb:
>> Gute Vorlage, obwohl ich persönlich nur das nötigste (Pflichteil) im
>> Testament regele, der Rest vorher oder eben als Anleitung für die
>> Hinterbliebenen.
>
> Pflichtteil ist etwas anderes als das "Nötigste".

Ansichtssache.

von Falk B. (falk)


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Simon R. schrieb:
> Weitere 24h später liegt die Hälfte auf der Müllkippe, einiges beim
> Schrotthandel des Bruders und die Möbel stehen fein geputzt und geölt im
> 2nd-hand-Laden der Frau.

Das klingt nach einem sinnvollen Ablauf und einem Gewinn für alle 
Seiten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bradward B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Pflichtteil ist etwas anderes als das "Nötigste".

> Ansichtssache.

Nein, vergl. § 2303 ff. BGB.

von Bernhard S. (gmb)


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Rainer Z. schrieb:
> Im Falle, dass die Ehefrau erbt, liegt der Freibetrag bei
> 400.000 Euro.

500.000 sind es bei der Ehefrau, 400.000 für Kinder des Verstorbenen.

von (prx) A. K. (prx)


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Allgemeiner Tipp: Anwalt und Notar vermeldeten zu gegebenem Anlass, das 
sogenannte Berliner Testament (überlebender Partner erbt alles) sei oft 
eine gute Wahl, wenn man den Staat grosszügig teilhaben lassen will.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Rainer Z. schrieb:
> E-Geräte,
> Metalle werden separat geladen

Das holen sich "private" Schrotthändler ab.
Die verteilen Handzettel, wann man das Zeug rausstellen soll.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bernhard S. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Im Falle, dass die Ehefrau erbt, liegt der Freibetrag bei
>> 400.000 Euro.
>
> 500.000 sind es bei der Ehefrau, 400.000 für Kinder des Verstorbenen.

Bernhard hat Recht. Ist mir peinlich, aber auch ich vertue mich mal.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Allgemeiner Tipp: Anwalt und Notar vermeldeten zu gegebenem Anlass, das
> sogenannte Berliner Testament (überlebender Partner erbt alles) sei oft
> eine gute Wahl, wenn man den Staat grosszügig teilhaben lassen will.

Ja, das stimmt bei recht wertvollem Nachlass: Beim typischen Berliner 
Testament erbt zunächst der Ehegatte, nach dessen Tod die gemeinsam 
bestimmten (Nach-)Erben. Hier fällt erneut Erbschaftssteuer an!

Bei sehr großem Vermögen (ab 500.000 Euro) verteilt man's besser gleich 
an Ehepartner und Kinder, die jeweils ihren Freibetrag in Anspruch 
nehmen können.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> E-Geräte,
>> Metalle werden separat geladen

> Das holen sich "private" Schrotthändler ab.
> Die verteilen Handzettel, wann man das Zeug rausstellen soll.

DIE mischen auch mit. Tatsächlich trennt aber ebenfalls der 
Abfallwirtschaftsverband bei der Sperrmüllabfuhr. Ich muss z.B. Beides 
getrennt angeben, wenn ich sie bestelle:

https://www.awsh.de/kontakt/kontakt-privatkunden/bestellung-sperrmuell-eschrottabholung/

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Bernhard hat Recht. Ist mir peinlich, aber auch ich vertue mich mal.

Alles halb so schlimm. Wenn das mir passiert wäre, dann gäbe es 
mindestens drei, die dann sofort loschlagen würden.

Bei der Erbschaftssteuer wäre zu beachten, dass man schnell in der 
Politik die Freigrenzen auch ändern kann von 500T auf 100T, wenn die 
Staatskasse klamm wird. Es ist auch möglich die Bezüge der Staatsdiener 
per Notverordnung auf die Grenze des Bürgergeldes zu begrenzen. Es wäre 
auch denkbar das Wohnungen und Einfamilienhäuser gar nicht mehr vererbt 
werden, sondern wegen der Wohnungsnot eingezogen werden und maximal 
belegt werden.

So ein Flugblatt von Gruppierungen die das fordern, wurde mir auf Reisen 
in Berlin schon unter die Nase gehalten. Entweder habe ich es nicht 
mitgenommen oder verloren. An dem Tag war die Nacht der Lichter und da 
war ich natürlich länger unterwegs. Würde das einscannen und hier 
einstellen, wenn ich es hätte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Tatsächlich trennt aber ebenfalls der Abfallwirtschaftsverband

Das ist schon mal positiv. Es kommt dabei immer darauf an, welche 
Verträge mit welchen Entsorgern die Stadt, Gemeinde oder Landkreis 
geschlossen haben. Da kann es durchaus sein, dass die Vorreiter dann 
erst mal auf zehn Jahre wenig Änderungen haben, aber die fünf Jahre 
später das gemacht haben, dann schon weiter sind.

von Heinrich K. (minrich)


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Es muss an der Hitze liegen, anders ist es nicht zu erklären.

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Allgemeiner Tipp: Anwalt und Notar vermeldeten zu gegebenem Anlass, das
> sogenannte Berliner Testament (überlebender Partner erbt alles) sei oft
> eine gute Wahl, wenn man den Staat grosszügig teilhaben lassen will.

Gute Notare können das anpassen. Z.B durch direktes Vererben von 
Immobilienanteilen auf die Kinder aber Nießbrauch für den länger 
Lebenden Partner.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Z.B durch direktes Vererben von
> Immobilienanteilen auf die Kinder aber Nießbrauch für den länger
> Lebenden Partner.

Ein Klassiker.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Gute Notare können das anpassen. Z.B durch direktes Vererben von
> Immobilienanteilen auf die Kinder aber Nießbrauch für den länger
> Lebenden Partner.

Weshalb es in nicht trivialen Fällen sehr sinnvoll sein kann, es nicht 
vermeintlich kostengünstig selbst auszuklamüsern, um die Notarkosten zu 
sparen, sondern einen Fachmann ran zu lassen. Der ist nicht billig, aber 
kann sich lohnen. Diese Leute kommen mitunter auf Ideen, auf die man 
selbst nie käme.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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AK hat recht. Hinterher ist man klüger. Ob jeder Notar alle steuerlichen 
und sonstigen Winkelzüge zur Pflege kennt, ist eine andere Geschichte.
Heute kommt noch die ONLINE-Frage hinzu! Ein Kollege hat alle seine 
Passwörter für die Bank usw. mit ins Grab genommen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lu schrieb:
> Ein Kollege hat alle seine
> Passwörter für die Bank usw. mit ins Grab genommen.

Und das soll im Erbfall was genau ausmachen?

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Es wäre auch denkbar das Wohnungen und Einfamilienhäuser gar nicht mehr
> vererbt werden, sondern wegen der Wohnungsnot eingezogen werden und
> maximal belegt werden.

Es wäre auch denkbar, dass Du wegen Deiner paranoiden Schizophrenie 
zwangs-eingewiesen wirst.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Cyblord -. schrieb:
> Und das soll im Erbfall was genau ausmachen?

Eine Bitcoin-Wallet wäre damit verloren.

Wahrscheinlicher sind aber Konten von deren Existenz du nichts weißt, 
weil alles Online erledigt wurde oder die Papiere verloren gegangen 
sind. In Deutschland sollen 2 bis 3 Milliarden Euro auf solchen 
nachrichtenlosen Konten liegen. Also mehr als nur ein paar Einzelfälle.

Besonderer Spaß: Für das Ermitteln nachrichtenloser Konten dürfen Banken 
Gebühren nehmen. Einfach eine Anfragen-Breitseite auf alle möglichen 
Banken abfeuern ist daher eher ungeschickt.

Von Konten oder Anlagen irgendwo im Ausland, etc. gar nicht zu reden.

Dann gibt es noch Versicherungen mit Todesfallklauseln wo den Erben 
Teile der Versicherungssumme zustehen könnten. Blöd wenn die Erben da 
nicht ran kommen.

Dazu das Übliche, wie Abos und Verträge die du nur mit Aufwand kündigen 
kannst. Aus Erfahrung kann ich dir sagen dass Mobilfunkunternehmen 
besonders miese Arschlöcher sind. Und ein Handy ohne PIN kannst du auch 
wegwerfen.

von J. S. (jojos)


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Bei Google gibt es einen digitalen Nachlass. Wenn x Monate keine 
Aktivität festgestellt wurde, gibt es eine Nachricht an bis zu 10 
Personen und denen kann man dann den Zugriff gewähren. Das ist ja schon 
mal ein Anfang.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Es wäre auch denkbar, dass Du

einfach nur von der Idee bereits geschockt bist. Meine Reaktion war 
erstmal, so als wäre das bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft 
gebracht worden.

Ein früherer Chef war mal mit Verwandten beim runden Geburtstag dort. 
Einer der Verwandten hatte es dort nicht ausgehalten. Die Kabaretttruppe 
wären Alle paranoide Schizophrene, war seine Begründung.

von Heinrich K. (minrich)


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Die Hitze, einfach nur... die Hitze.

von Hans H. (loetkolben)


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Die alte Tradition der Grabbeigaben muß wiederbelebt werden.
Da kann das ganze Elektroniklabor neben/über den Leichnam mit zur Erde 
gegeben werden.
Ist für die Nachwelt auch sorgenfrei.

von Joachim B. (jar)


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Hans H. schrieb:
> Da kann das ganze Elektroniklabor neben/über den Leichnam mit zur Erde
> gegeben werden.

verstößt das nicht gegen den Umweltschutz?
Elektronikschrottentsorgung?

von Alexander (alecxs)


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Vor allem muss das Grab ja auch wieder geräumt werden. Es wollen 
schließlich auch andere begraben werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> Elektronikschrottentsorgung?

Das ist Arbeitsbeschaffung für die Archälog#Innen, die irgendwann in der 
Zukunft nach dem Untergang der Menschheit die Grabbeigaben finden und 
deren Bedeutung erforschen.

von Al. K. (alterknacker)


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(prx) A. K. schrieb:
> Allgemeiner Tipp: Anwalt und Notar vermeldeten zu gegebenem Anlass, das
> sogenannte Berliner Testament (überlebender Partner erbt alles) sei oft
> eine gute Wahl, wenn man den Staat grosszügig teilhaben lassen will.

Wenn dieses Ereignis eintritt, sollte man die Erben und nicht erwähnten 
Pflichterben nicht vergessen, welche ihr Pflichterbe einfordern oder 
einklagen können.
Auch Zuwendungen an Einzelne Erben in den letzten 10 Jahren können für 
den Erbpott zurückgefordert werden.
;-))

MfG
alterknacker

P.S.
Das Erbrecht in D ist recht unsicher,
da zu Lebzeiten verteiltes Vermögen (letzten 10 Jahre)
für die Erben/ Pflichterben noch einklagbar sind.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Al. K. schrieb:
> Das Erbrecht in D ist recht unsicher,
> da zu Lebzeiten verteiltes Vermögen (letzten 10 Jahre)
> für die Erben/ Pflichterben noch einklagbar sind.

Genauer: Es findet eine Anrechnung der lebzeitigen Schenkungen auf den 
Nachlass statt, der sich auf die Berechnung des Pflichtteils auswirkt, 
sogen. Pflichteilsergänzungsanspruch, §§ 2325 ff. BGB.

Interessant aber § 2325 Abs. 3 BGB, der vor einigen Jahren neu 
eingeführt wurde. Danach schmilzt die anzurechnende Schenkung in jedem 
Jahr um ein Zehntel ab (früher: "Fallbeilregelung", d.h. erst nach zehn 
Jahren entfiel die Anrechnung schlagartig). Lebzeitige Schenkungen 
können sich also lohnen, wenn der Erblasser gewisse 
Pflichtteilsberechtigte ausschließen oder den Pflichtteil mindern will.

Beitrag #7711519 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> Das Erbrecht in D ist recht unsicher

Eher kompliziert. Unsicher wird es, wenn die Erben sich untereinander so 
gut verstehen, dass sie sich anschliessend zwecks Klärung über mehrere 
Instanzen vor Gericht treffen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Vor allem muss das Grab ja auch wieder geräumt werden. Es wollen
> schließlich auch andere begraben werden.

und das passiert mit nem Bagger.
Soviel mal zur Totenruhe.

Also mich würde das ziemlich stören,wenn ich direkt daneben liege.

:-]

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Soviel mal zur Totenruhe.

Bei der zunehmend beliebten Waldbestattung ist es einfacher und ruhiger. 
Schild vom Baum abhängen, sofern überhaupt vorhanden. Vom Rest ist 
nichts mehr übrig.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Auch beliebt: Urnenmassengrab. So eine
normale Beerdigung kann sich ja kein Mensch leisten.

https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/urnen-landen-container-11076041.html

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Alexander schrieb:
> Auch beliebt: Urnenmassengrab. So eine
> normale Beerdigung kann sich ja kein Mensch leisten.


In Israel baut man aus Platzmangel Hochhäuser für die Kompostierung:
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/platzmangel-auf-friedhoefen-israel-baut-hochhaeuser-fuer-bestattungen-a-997695.html

Oder man legt die Altvorderen tiefer:
https://unterirdisch.de/index.php?threads/israel-riesiger-unterirdischer-friedhof-f%C3%BCr-jerusalem.13650/

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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In Sachen Nachhaltigkeit muss sich da echt was ändern. Soylent Green 
muss ja nicht unbedingt zum menschlichen Verzehr freigegeben werden, es 
würde sicher auch als Tiernahrung im Baumarkt in Frage kommen. Dann 
hätte Praktiker endlich auch mal 20% darauf geben können.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alexander schrieb:
> Auch beliebt: Urnenmassengrab. So eine
> normale Beerdigung kann sich ja kein Mensch leisten.

Das - also der Friedhofszwang - ist leider Absicht, damit die Träger der 
Friedhöfe (Gemeinden, Kirche) die Hinterbliebenen (Erben) kräftig 
abzocken können.

Andere Länder sind da weiter. In Deutschland (mit Einschränkungen) nur 
Bremen.

von Peter N. (alv)


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Wie meinte schon Frank Zander: "Tu doch meine Asche in die Eieruhr..."

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> würde sicher auch als Tiernahrung im Baumarkt in Frage kommen

Naja - wenn Bello darob auf den Geschmack kommt, wirds riskant. :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Auch beliebt: Urnenmassengrab. So eine
>> normale Beerdigung kann sich ja kein Mensch leisten.
>
> Das - also der Friedhofszwang - ist leider Absicht, damit die Träger der
> Friedhöfe (Gemeinden, Kirche) die Hinterbliebenen (Erben) kräftig
> abzocken können.
>
> Andere Länder sind da weiter. In Deutschland (mit Einschränkungen) nur
> Bremen.

Du kannst auch eine Seebestattung bekommen.
Aber vorher musst Du eingeurnt werden.
Da bekommt eine Gemeinde eher niggs.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Naja - wenn Bello darob auf den Geschmack kommt, wirds riskant. :)

Das wäre gut für das Klima!

Alles nur ein Frage der Perspektive!

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Das - also der Friedhofszwang - ist leider Absicht, damit die Träger der
> Friedhöfe (Gemeinden, Kirche) die Hinterbliebenen (Erben) kräftig
> abzocken können.

Die Absicht dahinter ist die Hygiene, nicht Abzocke. Und "damals" traute 
man eben der gemeinen Bevölkerung nicht zu, Leichenteile ohne 
gesundheitliche Gefährdung oder sittliche Anstoss zu verwahren. Das 
verlangte man dafür vom Bestatter

> Andere Länder sind da weiter.

Oder rückständiger, je nach Betrachtungsweise. Lamaisten und Parsen 
werfen ihre Verstorbenen den Aasfressern vor, die dann die Abfälle 
überall verteilen: https://de.wikipedia.org/wiki/Himmelsbestattung

> In Deutschland (mit Einschränkungen) nur
> Bremen.

Ist in Deutschland Ländersache, also eigentlich gibt es da keine 
"Gesamtdeutsche" Regelung.
Und Ausnahmen sind auch möglich, so wurde dem Bruder von Rio Reiser 
("Ton,Steine, Scherben" - "König von Deutschland")  durch die 
Ministerpräsidentin des Landes gestattet, dessen Leichnam legal im 
eigenen Garten unter einem Appelboom (Schleswig-Holstein) zu 
verscharren. Dem wurden aber später die Pilgerscharen zu viel und  jetzt 
ist das Grab für die gedenkende Öffentlichkeit zugänglich auf einem 
Gottesacker in Berlin.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Alexander schrieb:
> In Sachen Nachhaltigkeit muss sich da echt was ändern. Soylent Green
> muss ja nicht unbedingt zum menschlichen Verzehr freigegeben werden, es
> würde sicher auch als Tiernahrung im Baumarkt in Frage kommen.

Von zwei Frankfurter Brauereien wurde immer wieder kolportier dass sich 
ihre Wasserbrunnen relativ nahe zu einem Friedhof 
(https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdfriedhof_(Frankfurt_am_Main) ) 
befunden hätten. Das soll den Bieren den besonderen Biss gegeben haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hannes J. schrieb:
> Eine Bitcoin-Wallet wäre damit verloren.

Nun es war die Rede von Passwörtern für das Banking.

> Wahrscheinlicher sind aber Konten von deren Existenz du nichts weißt,

Dann wäre eher eine Liste mit allen Konten wichtig, anstatt 
irgendwelcher Passwörter.

Vor allem weil heute ein Passwort ja nirgends mehr ausreicht um etwas zu 
machen. 2FA ist ja heute Standard.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Von zwei Frankfurter Brauereien wurde immer wieder kolportier dass sich
> ihre Wasserbrunnen relativ nahe zu einem Friedhof
> befunden hätten. Das soll den Bieren den besonderen Biss gegeben haben.

Dann probier mal einen Mezcal - das ist ein Getränk, dem die 
Leichenteile darin "Biss" verleihen ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Mezcal#Der_%E2%80%9EWurm%E2%80%9C_im_Mezcal

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Bradward B. schrieb:
> Dann probier mal einen Mezcal - das ist ein Getränk, dem die
> Leichenteile darin "Biss" verleihen ;-)
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Mezcal#Der_%E2%80%9EWurm%E2%80%9C_im_Mezcal

Das habe ich als Jugendlicher mal als Mutprobe getrunken. Ich habe keine 
Erinnerung ob der Geschmack irgendwie besonders war, aber wir fühlten 
uns ganz toll ein Schnapsglas davon runter gekippt zu haben. Ja, wir 
waren jung und dumm.

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