Hallo, neulich hat ein Bekannter mir die Antenne im Anhang beschrieben (von mir nachgezeichnet, alle Angaben aus dem Kopf und ohne Gewähr). Angeblich soll sie deutlich breitbandiger sein als eine normale Loop-Antenne (mehrere 100kHz). Um was für eine Art Antenne handelt es sich, hat jemand mehr Informationen dazu? Viele Grüße
Wenn ein eigentlich resonantes Gebilde "breitbandig" ist, ist es womoeglich einfach falsch konstruiert. Die Leistungsfaehigkeit der obigen Antenne, duerfte mit der von "irgendwie" verteilten 6 m Draht etwa aequivalent sein. Setzt du allerdings den unteren Kodensator an die Stelle der "vertuedelten" Antennendraehte, kannst du dem einen Widernstand von ca. 10 kOhm parallelschalten um die Antenne breitbandiger zu machen. Die Ankopplung unten erfolgt dann ueber einen "Match". Das sind 2 Anzapfungen des Antennenleiters in 15 - 40 cm Abstand. Hat man eine bestimmte Impedanz im Blick, muss man das nachmessen und den Abstand experimentell bestimmen. Den dann oberen Kondensator fuehrt man am besten als Drehko aus. Z.B. ein 2 x 330 pF Drehko, die man bedarfsweise parallelschalten kann. Oder auch 2 Pakete in Serie. Das waere dann allerdings kein Antennenvoodoo, sondern eine richtige Loop.
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Habe mittlerweile etwas dazu gefunden. Es ist eine "Indoor Loop nach PD7MAA" https://pa-11019.blogspot.com/ https://www.dk9jc.de/blog/equipment/128-20m-indoor-loop-nach-pd7maa Motopick schrieb: > Wenn ein eigentlich resonantes Gebilde "breitbandig" ist, ist es > womoeglich einfach falsch konstruiert. Die Leistungsfaehigkeit der > obigen Antenne, duerfte mit der von "irgendwie" verteilten 6 m > Draht etwa aequivalent sein. In den Links wird beschrieben, dass die Antenne nur mittelmäßig gut sendet und es wird dort darauf zurückgeführt, dass sie direkt auf der Wand angebracht ist. Das kann gut sein, bei Langdrahtantennen kenne ich den Effekt, dass die Antenne deutlich besser funktioniert, wenn sie mindestens 10cm von der nächsten Wand entfernt ist (auf Ziegelsteinwände bezogen). Ob die Indoorloop nach PD7MAA frei aufgehangen deutlich besser wird, ist eine andere Frage. Mit normalen Loopantennen habe ich schon gearbeitet, dabei hat mich das "ewige" Nachstimmen bei Frequenzwechsel gestört. Davon abgesehen finde ich Loopantennen super. > Setzt du allerdings den unteren Kodensator an die Stelle der > "vertuedelten" Antennendraehte, kannst du dem einen Widernstand > von ca. 10 kOhm parallelschalten um die Antenne breitbandiger > zu machen. Ein Widerstand parallel zum Drehko verringert sicher etwas die Sendeleistung, man könnte es trotzdem mal probieren.
Beitrag #7712692 wurde vom Autor gelöscht.
wie kommt ihr bitte auf eine Loop? Ich halte das Teil für ein offenes Dipol. lG Martin
Hallo Martin. Martin M. schrieb: > wie kommt ihr bitte auf eine Loop? > Ich halte das Teil für ein offenes Dipol. > lG Martin Du hast halb Recht. So sehe ich das auch. Mit einem Umfang von irgendwas um 6m bist Du schon irgendwie im Lambda/4 Bereich für 20 Meter. Für einen echten Halbwellendipol bist Du zwar zu kurz, aber die Annäherung der Dipolenden macht eine zusätliche Kapazität, die durch den aus der verdrillten Leitung bestehenden Kondensator noch erhöt wird, und das Gebilde in Resonanz bringt. Diese zusätzliche Kapazität führt zu einem kleinen L/C Verhältnis und damit zu schlechterer Güte und größerer Bandbreite. Eine klassische "magnetic Loop" mit der Nebenbedeutung "Spulenantenne" mit besonderer Emphasis auf die magnetische Feldkomponente ist es wohl nicht. Aber natürlich ist es eine Drahtschleife, und dann passt auch der Ausdruck "Loop". Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bin ganz bei wellenkino, das ist ein deutlich zu kurzer Faltdipol, der mit 2x 3m sonstwo resonant ist... Da hat mit PD7MAAs Konstruktion (echte MagLoop) nichts zu tun. - Aus dem Bild des TE könnte man eine breitbandig perfekt angepasste Sendeantenne machen, wenn man die vertüdelten Drähte durch einen 50ohm-Widerstand ersetzt. (aperiodisch) Der Wirkungsgrad ist unter aller Kanone, im Mil-Bereich wird sowas aber durchaus gemacht.
Dirk schrieb: > Mit normalen Loopantennen habe ich schon gearbeitet, dabei hat mich das > "ewige" Nachstimmen bei Frequenzwechsel gestört. Bei dem heutigen Stand der Technik zwingt dich doch keiner dazu, das "ewig" zu tun. Dem Abstimmelement verpasst du einen Antrieb (z.B. mit Schrittmotor) und machst dann einmal einen Kalibrierlauf zur Bestimmung der Position in Abhängigkeit von der Frequenz. Dann musst für den Betrieb ein µC nur automatisch den Antrieb abhängig von der Frequenz, die er vom Transceiver erhält, positionieren.
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