Hallo zusammen, ich habe eine LiPo-Schaltung mit einem MCP73832T-2ACI/OT gebaut. Um auf Nummer Sicher zu gehen, wollte ich den Akku unmittelbar an einer Sicherung auf der Platine anlöten, damit nichts passiert, falls es irgendwie zu einem Kurzschluss auf der Platine kommt. Im Anhang befindet sich die Schaltung. Leider musste ich feststellen, dass die Sicherung F61 (Vishay MFU0805FF00500P100) einen relativ hohen Spannungsfall verursacht. Das dürfte doch ziemlich störend für den Ladevorgang sein oder? Immerhin lautet der erste Absatz des Kapitels "PCB Layout Issues" des Datenblattes zum Ladechip: "For optimum voltage regulation, place the battery pack as close as possible to the device’s V BAT and VSS pins. This is recommended to minimize voltage drops along the high current-carrying PCB traces." Ist ja auch nachvollziehbar, dass der Ladechip eine präzise Spannungsmessung durchführen können muss. Wie macht Ihr das? Sicherung am Ausgang des Ladechips? Gar keine Sicherung? Viele Grüße Andy
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Andreas S. schrieb: > Wie macht Ihr das? Keine Sicherung. 0.66Ohm sind eh die Hölle, aber das Ding muss halt warm werden um zu schützen Aber du hast nur einen Ladechip, kein BMS. Eigentlich gehört noch ein LiIon Protection IC dazu mit MOSFET. Der schützt auch vor Kurzschluss (und Fehler im Ladechip und Tiefentladung).
Sicherung nicht so knapp auslegen, und z.B. Littelfuse 435 sind erheblich niederohmiger.
Michael B. schrieb: > Aber du hast nur einen Ladechip, kein BMS. > > Eigentlich gehört noch ein LiIon Protection IC dazu mit MOSFET. Der > schützt auch vor Kurzschluss (und Fehler im Ladechip und Tiefentladung). Hallo Michael, kannst du mir einen Protection IC nennen/empfehlen? Ich gehe immer auf Nummer Sicher und würde noch einen hinzufügen. Kenne solche Protection Chips aber bisher nicht. Viele Grüße Andy
Tatsächliche finde ich den DW01 nur auf Boards wie dem TP4056 oder ähnlichen. Ich bräuchte aber den einzelnen Controller und außer in der Bucht finde ich den nicht. Leider kann ich dienstlich nicht in der Bucht einkaufen. Alternativ bin ich nun auf den BQ297xx von TI gestoßen. Werde mal das Datenblatt studieren. Melde mich nochmal, falls ich noch Hilfe benötige. Ansonsten vielen Dank für eure Unterstützung :-)
Andreas S. schrieb: > nicht in der Bucht einkaufen. Bei Reichelt bestellst Du halt einfach so ein Board für unter 2 Euronen und verwendest das. Das gibt es mit Mikro-USB und USB-C. Dieses Board baust Du einfach dazu und verkaufst alles als zusätzliche Möglichkeit auch noch mit dem anderen USB-Anschlusstyp die Akkus laden zu können.
Andreas S. schrieb: > Ich bräuchte aber den einzelnen Controller und außer in der > Bucht finde ich den nicht. Leider kann ich dienstlich nicht in der Bucht > einkaufen. Und im bösen Ausland wohl auch nicht?
Dieter D. schrieb: > Bei Reichelt bestellst Du halt einfach so ein Board für unter 2 Euronen > und verwendest das. Das gibt es mit Mikro-USB und USB-C. Dieses Board > baust Du einfach dazu und verkaufst alles als zusätzliche Möglichkeit > auch noch mit dem anderen USB-Anschlusstyp die Akkus laden zu können. Hallo Dieter, wenn ich das richtig sehe, muss dann aber der Akku von meinem Gerät getrennt werden und zum Laden an das Board angeschlossen werden? Anschließend dann wieder in das Gerät einsetzen? Das ist so leider nicht möglich, da die Elektronik inklusive Akku in ein vergossenes Gehäuse kommt. Daher sehe ich aktuell nur die Möglichkeit, alles mit auf dei Platine zu packen. Viele Grüße Andy
H. H. schrieb: > Und im bösen Ausland wohl auch nicht? Ich habe eine Hand voll Anbieter, bei denen ich beziehen kann. Ich kann es auch nicht ändern...
Wenn dich das kleine Gehäuse der BQ nicht stört, dann passt ja sicher einer davon. Beachte, dass die Überstromerkennung vom Kanalwiderstand der MOSFETs abhängt!
Andreas S. schrieb: > wenn ich das richtig sehe, muss dann aber der Akku von meinem Gerät > getrennt werden und zum Laden an das Board angeschlossen werden? > Anschließend dann wieder in das Gerät einsetzen? Der Akku wird fest über die Platine geschleift. D.h. am TP4056 wird der Akku fest angeschlossen und Dein Gerät kommt an die Ausgänge des Moduls. Man könnte auch alles mit eingießen. (Es gab im Forum vor längerer Zeit jemanden, der sägte einfach den benötigten Teil der Platine ab. Zumindest ging es das disputiv ab im Thread.)
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Andreas S. schrieb: > Das ist so leider nicht möglich, da die Elektronik inklusive Akku in ein > vergossenes Gehäuse kommt. Daher sehe ich aktuell nur die Möglichkeit, > alles mit auf dei Platine zu packen. > > Viele Grüße > Andy Hallo, und wie soll man den Akku wechseln, wenn er nach wenigen Jahren defekt ist? Jogibär
Kennt jemand den Hersteller ABLIC? Hat jemend Erfahrung mit deren Produkten? Da gäbe es noch den S-8240A in etlichen Konfigurationen und Gehäusen. Grüße Andy
Andreas S. schrieb: > Kennt jemand den Hersteller ABLIC? Hat jemend Erfahrung mit deren > Produkten? Da gäbe es noch den S-8240A in etlichen Konfigurationen und > Gehäusen. Kann man guten Gewissens verwenden.
H. H. schrieb: >> Kennt jemand den Hersteller ABLIC? >> Da gäbe es noch den S-8240A > > Kann man guten Gewissens verwenden. Das Internet fragen: "ABLIC INC. ehemalig Seiko Instruments Inc. mit Sitz in Neu-Isenburg. Wurden umfirmiert im Januar 2018. Sie sind Hersteller für analoge Halbleiter IC's."
Manfred P. schrieb: > H. H. schrieb: >>> Kennt jemand den Hersteller ABLIC? >>> Da gäbe es noch den S-8240A >> >> Kann man guten Gewissens verwenden. > > Das Internet fragen: "ABLIC INC. ehemalig Seiko Instruments Inc. mit > Sitz in Neu-Isenburg. Wurden umfirmiert im Januar 2018. Sie sind > Hersteller für analoge Halbleiter IC's." Besser hier, da ist es nicht nur halbrichtig: https://www.ablic.com/en/semicon/corp/history/
Ich bedanke mich bei allen, die mir hilfreiche Ratschläge gegeben haben. Der Hersteller ABLIC wird mir nun im Hinterkopf bleiben und ich denke, dass die Chip-Serie S-8240A eine gute Wahl für das Projekt gewesen wäre. Ich habe aber nun von dem Herstellers des Lithium-Polymer-Akkus (Jauch Quartz) erfahren, dass die Akkus bereits ein PCM integriert haben, der die Akkus vor Überladung, Tiefentladung, Überstrom (Lade-Entladestrom) und Kurzschluss schützt. Somit benötige ich für dieses Projekt weder Sicherung noch PCM. Ich hoffe, die Erkenntnisse dieses Beitrags helfen auch anderen Bastlern. Viele Grüße Andy
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