Mir ist eine kleine Solarzelle zugelaufen (100 x 68 mm). Also wollte ich die erst mal testen: im Arbeitszimmer beträgt die Leerlaufspannung ca 4,4 V und der Kurzschlussstrom (an 1,0 Ohm) ca 0,8 mA, auf dem Balkon heute Mittag bei voller Sonne beträgt die Leerlaufspannung ca 2,5 V und der Kurzschlussstrom (an 1,0 Ohm) ca 15 mA. Ich hätte bei voller Sonne eigentlich eine höhere Spannung erwartet.
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Finde ich interessant. Ich auch. Aber bestimmt gibt es eine Erklärung. Messung wiederholen? Gleiche Ergebnis? Temperatur war unterschiedlich?
Es handelt sich um Si-Dioden, deren Flussspannung hängt auch von der Temperatur ab.
H. H. schrieb: > Es handelt sich um Si-Dioden, deren Flussspannung hängt auch von > der Temperatur ab. Aber nocht so stark. Eher ein Messfehler. So ein Ding sollte 4.5V bei 250mA liefern.
Andras H. schrieb: > Messung wiederholen? Gleiche Ergebnis? > Temperatur war unterschiedlich? Messung mit 2 unterschiedlichen DMM. Ich habe jetzt nochmal gemessen, auf dem Balkon, unmittelbar nebeneinander, Temperatur 33°C: in der Sonne: 2,5 V, 11 mA (klar, jetzt ist schon später Nachmittag) im Schatten: 4,5 V, 0,7 mA
Stephan S. schrieb: > in der Sonne: 2,5 V, 11 mA (klar, jetzt ist schon später Nachmittag) > im Schatten: 4,5 V, 0,7 mA Hast du immer im selben Strommessereich gemessen?
Rainer W. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> in der Sonne: 2,5 V, 11 mA (klar, jetzt ist schon später Nachmittag) >> im Schatten: 4,5 V, 0,7 mA > > Hast du immer im selben Strommessereich gemessen? Kurzschlussstrom als Spannung über einen Widerstand 1,0 Ohm (siehe Eröffnungspost)
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Stephan S. schrieb: > Kurzschlussstrom als Spannung über einen Widerstand 1,0 Ohm (siehe > Eröffnungspost) Dann miss einfach ein paar mehr Punkte auf der Kennlinie - auch bei weiteren Bestrahlungsstärken.
Ist das eine Solarzelle aus einem Si-Kristall oder sind mehrere Kristalle hintereinandergeschaltet. Bei einer Zelle wird man kaum ueber 0.8 Volt hinauskommen.
9 Zellen, siehe Bild, zu QFsolar 9968 hat G.. nichts gefunden
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Stephan S. schrieb: > 9 Zellen, siehe Bild Temperaturabhängiger Kurzschluss einzelner Zellen. Das kommt bei den ultrabilligen Dünnschichtzellen aus a-Si öfter vor.
Uwe B. schrieb: > Ist das eine Solarzelle aus einem Si-Kristall oder sind mehrere > Kristalle hintereinandergeschaltet. Bei einer Zelle wird man kaum ueber > 0.8 Volt hinauskommen. Damit kannst du dir deine Frage - den Satz mit dem Fragezeichen(?) - selbst beantworten.
Nimm mal 10Ohm, oder 47Ohm als „Last“. Wie oben geschrieben, probier nen Punkt auf ner anderen Lastkennlinie. Bei 1Ohm müssten ja 4Ampere fließen. Kannst ja mal beide wertepaare gegenüberstellen (eben gemacht, komisch: passt iwie nicht ;) ) Aber 2.5 durch 11m macht 227Ohm, würde ich dann auch in etwa als Last verwenden und dann Spannung und Strom aufschreiben und mit der Hand mal das Panel Stück für Stück partiell abschatten. Da wird einfach die Spannung zu sehr einbrechen, eben wegen der ungünstig gewählten „Last“.
Axel R. schrieb: > Nimm mal 10Ohm, oder 47Ohm als „Last“. > Wie oben geschrieben, probier nen Punkt auf ner anderen Lastkennlinie. > Bei 1Ohm müssten ja 4Ampere fließen. Klar, wenn so eine Solarzelle eine Spannungsquelle wäre. Ohne Innenwiderstand. Wenn aber bei Kurzschluss schon nur ein paar mA fließen, dann wird das an einem Widerstand sicher nicht mehr...
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Lothar M. schrieb: > Wenn aber bei Kurzschluss schon nur ein paar mA fließen, dann wird das > an einem Widerstand sicher nicht mehr... Das verwirrt mich jetzt einigermaßen. Nehmen wir die Zelle des TO, bei optimaler Sonneneinstrahlung. Stromkreis offen, Widerstand geht Richtung unendlich. Nimmt dann nicht bei abnehmendem Widerstand der Strom entsprechend zu? Meiner Theorie nach bis zur Leistungsgrenze der Zelle, und von diesem Punkt ab sollte doch die Spannung einbrechen? Bis hin zum "idealen" Kurzschluss in welchem mangels Spannung auch kein Strom mehr fließt? Axel R. schrieb: > Nimm mal 10Ohm, oder 47Ohm als „Last“. Das wäre doch dann irgendwo mittendrin, insofern kam mir Axels Kommentar schon logisch vor. Weil ein Kurzschluss, und allen was ihm nahekommt, das Gegenteil eines offenen Stromkreises ist. Dachte ich... Mal gucken, vielleicht klärt sich das für mich hier noch auf. DerSchmied
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> bis zur Leistungsgrenze
Und die ist, für mein Dafürhalten, bei nur 1R längst überschritten. Das
wollte ich zum Ausdruck bringen.
Diese MPPT variieren ja auch die Last und „schauen“, ab wann die
Spannung zusammenbricht, um halbwegs genau auf der Maximalleistung der
Zelle zu arbeiten, sprich das meiste aus der Zellen „rauszuholen“.
Bi ja gespannt, was rauskommt.
Axel R. schrieb: > Diese MPPT variieren Aber bei dieser (offenbar defekten) Einzelzelle lohnt sich die Suche nach einem MPP nicht, weil der Energiebedarf des Trackers sicher schon höher ist, als die Zelle je liefern wird.
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Vielen Dank für Eure Antworten, ich habe das Teil jetzt entsorgt, das ist offensichtlich defekt.
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