Hallo alle! ich habe mit dem XL6019 einen Sepic mit Hilfe einer Koppelinduktivität aufgebaut. Hat evtl. jemand eine Idee, ob und oder wie man eine höhere Stromausbeute erzielen kann? Zwei XL6019er verwenden und zwei Induktivitäten? Der Feedback müsste aber doch eigentlich aus einem einzigen Spannungsteiler (R2/R1) stammen... Wer kann mir hier folgen? Bislang bringt der Versuchsaufbau gut 1,5A bei erträglicher (Finger dran halten - alles ok) Wärmeentwicklung des Schaltreglers und ich möchte keinesfalls einen zusätzlichen Kühlkörper unterbringen, denn das Ganze dient zum Energie sparen. Und da ist Verlustwärmeentwicklung fehl am Platze. Ab so etwa 2A wird der Chip zu heiß, habe ihn zwar mittels Lötpad am Board verbunden, reicht jedoch nicht so ganz. Evtl. hat ein Teilnehmer einen Link zu irgendeiner Schaltungssammlung. Es ist nicht diese typische blaue PCB bestückt mit Spindelpoti usw., die man an jeder Ecke zu €1,99 bekommen kann, die Elektronik dazu ist komplett neu und separat erstellt. Vielen Dank für Info !!!!
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Matthias S. schrieb: > ich habe mit dem XL6019 einen Sepic mit Hilfe einer Koppelinduktivität > aufgebaut Zeig doch mal als Diskussionsgrundlage deinen Schaltplan. > Es ist nicht diese typische blaue PCB bestückt mit Spindelpoti usw., > die man an jeder Ecke zu €1,99 bekommen kann Aber trotzdem: hast du so ein 1,99€-Ding mal "gegengetestet"?
Matthias S. schrieb: > Zwei XL6019er verwenden und zwei Induktivitäten? Dem Strombedarf angemessener Chip und Spule ? Ist doch bescheuert, Eigenstrombedarf und Verluste zu verdoppeln, wenn man Strom sparen will. Und Sepic ist sowieso eine blöde Idee seit dem es Buck Boost Synchronwandler gibt.
Hallo Lothar, die Schaltung ist die aus dem XLSEMI Datenblatt. Ursprünglich hatte ich ein paar von diesen 1,99ern beigeholt zum ausprobieren und um möglichst rasch an die Chips usw. zu kommen. Aber eine Parallelisierung nicht probiert. Zeichnung hier
es muss die komplette Schaltung auf einer einseitigen PCB angeordnet werden und wenn ich hier gleich mit bescheuert und blöde Idee abgekanzelt werde sollte ich mir vielleicht überlegen ganz woanders meine Fragestellungen vertraulich zu publizieren.
> sollte ich mir vielleicht überlegen ganz woanders > meine Fragestellungen vertraulich zu publizieren. Das ist vielleicht keine so schlechte Idee, dadurch haben wir hoffentlich einen Meckerfritzen weniger im Forum, der zum Rundumschlag ausholt wenn man probiert, ihm zu helfen. Viel Spaß noch bei Fivrr, für eine professionelle Entwicklung wird Dein Entwicklungsbudget wahrscheinlich bei weitem nicht ausreichen.
Matthias S. schrieb: > Hat evtl. jemand eine Idee, ob und oder wie man eine höhere > Stromausbeute erzielen kann? Zwei XL6019er verwenden und zwei > Induktivitäten? Der Feedback müsste aber doch eigentlich aus einem > einzigen Spannungsteiler (R2/R1) stammen... Du brauchst eigentlich einen Multiphase-Wandler, bei dem die parallel geschalteten Wandlungspfade irgendwie synchronisiert werden. Denn die Ausgangsspannung wird von solchen Bauteilen gern in einer "Ruhephase" gesamplet, also zu einem Zeitpunkt, wo kein Schaltvorgang für Unruhe im System sorgt. Wenn du einfach 2 Schaltregler parallel schaltest, dann gibt es Interferenzen und daraus resultierend sicher urige Effekte. Matthias S. schrieb: > es muss die komplette Schaltung auf einer einseitigen PCB angeordnet > werden und wenn ich hier gleich mit bescheuert und blöde Idee > abgekanzelt werde Der hat ja nur 180kHz. Wenn du auch sonst öfters Glück hast, wird das schon klappen. Leider musst du zum Energiesparen schnell schalten und dann bist du mit den Schaltflanken schnell im MHz-Bereich. > die Schaltung ist die aus dem XLSEMI Datenblatt. Ich meinte nicht die Schaltung aus dem Datenblatt, sondern deine mit den von dir verwendeten Bauteilen. Denn wenn das Datenblatt da 2A angibt und deine Schaltung das nicht schafft, ist wohl irgendwas faul. > sollte ich mir vielleicht überlegen ganz woanders > meine Fragestellungen vertraulich zu publizieren. Hört sich nach "Vogel-Strauss-Strategie" an. Du erwartest dann, dass die Antworten positiver oder motivierender ausfallen?
@Matthias: Du scheinst ganz div. Mißverständnissen zu unterliegen, ein paar davon wurden Dir ja schon von anderen genannt. Matthias S. schrieb: > höhere Stromausbeute Kein Problem: Statt eines 1:1 übersetzten Speichertrafos ("gekoppelte Speicher-Induktivitäten" sind das gleiche) einfach einen 2:1, 3:1, 4:1 ... etc., je höher, desto höher "die Stromausbeute", wie Du das nennst. (Dabei wird der Dioden-RMS-Strom der derzeit verbauten Type irgendwann deutlich zu viel, also nachrechnen und im Fall eine belastbarere Type einbauen. Selbiges gälte irgendwann für den C_aus ...) Und @ gleicher Ausgangs-LEISTUNG, versteht sich, aber Du erwähntest nur den "Wunsch nach höherem Ausgangs-STROM". > ich möchte > keinesfalls einen zusätzlichen Kühlkörper unterbringen, denn das Ganze > dient zum Energie sparen. Und da ist Verlustwärmeentwicklung fehl am > Platze. Kühlkörper "produzieren" keine Verlustwärme, sie führen sie nur (sofern entspr. verbaut ...) effizienter ab als das ohne KK möglich wäre. Witzigerweise hat ein kühlerer Mosfet auch noch gleich einen niedrigeren R_ON (= geringere Leitverluste), wieso entweder kräftig zu kühlen und/oder einen ganz besonders niederohmigen zu wählen (z.B. bei SMT fast nur letzteres) eine Art "positive Rückkopplung" bzgl. Effizienz erzeugt. > das Ganze dient zum Energie sparen. Falls Du wirklich max. Effizienz anstrebst, solltest Du wohl erst mal lernen, wie diese zu erreichen wäre. Dazu braucht's aber "etwas" Zeit und Einsatzwillen/Tatendrang.
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Alfred B. schrieb: > Kein Problem: Statt eines 1:1 übersetzten Speichertrafos > ("gekoppelte Speicher-Induktivitäten" sind das gleiche) > einfach einen 2:1, 3:1, 4:1 ... etc., je höher, desto > höher "die Stromausbeute", wie Du das nennst. Er will einen SEPIC-Wandler!
H. H. schrieb: > Alfred B. schrieb: >> Kein Problem: Statt eines 1:1 übersetzten Speichertrafos >> ("gekoppelte Speicher-Induktivitäten" sind das gleiche) >> einfach einen 2:1, 3:1, 4:1 ... etc., je höher, desto >> höher "die Stromausbeute", wie Du das nennst. > > Er will einen SEPIC-Wandler! Meinte ich schon. Auch beim SEPIC müssen die Ls ja nicht (weder im magnetisch gekoppelten noch ungekoppelten Fall) zwangsweise exakt gleich sein. Hatte noch abändern/ergänzen wollen, daß man für größere Abweichung (/deutlich höheren I_aus) am besten gleich L2 als Trafo ausführte, aber war zu langsam ...
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Die Breakouts sind typisch auf Kante genäht, wenn da 1,5A dransteht, dann gehen mit den Bauteilen eben keine 2A. Auch ist die Schaltung ein Stepup und kein Sepic. Du brauchst mindestens stärkere Drosseln und Dioden. Die Verluste in der Diode sind auch nicht zu verachten. Die Schaltung im Datenblatt für 12V/2A benötigt einen Trafo, d.h. die 2 * 47µH/5A müssen auf einem Kern sitzen. Der 22µF Elko muß ordentlich Blindstrom abkönnen, da geht nicht jeder Typ.
Wenn die Last auch einen Spannungsabfall von bis zu 0,5V bei Volllast zuläßt, dann kannst Du auch zwei Wandler mit Symmetrierungswiderständen am Ausgang parallel schalten und brauchst Dir nicht mehr den Kopf nach einer besseren Lösung zu zerbrechen. Ausserdem entfällt das Risiko aus versehen die Eingangsspannungsbereiche und die Ausgangsspannung zu verraten, worauf dann 007 käme um Dich sicherheitshalber zu liquidieren. Da hilft auch das dann nicht mehr: Matthias S. schrieb: > eine Fragestellungen vertraulich zu publizieren.
Alfred B. schrieb: > für größere Abweichung (/deutlich höheren I_aus) > am besten gleich L2 als Trafo ausführen Quasi incl. galvanischer Trennung, gezeigt z.B. hier: https://electronics.stackexchange.com/questions/562031/confusion-of-the-working-principle-of-isolated-sepic-converter
Wofür soll das Ganze denn sein? Vielleicht kann man dir dann ein anderes Schaltungskonzept/Bauteil empfehlen. Wenn du keinen separaten KK willst, wäre eine Alukernplatine eventuell eine Opion. Oder ein Alugehäuse, was gleich die Rolle des KK mit übernimmt.
Naja, wahrscheinlich das Übliche: 12V/2A bei ganz viel Kilohertz, damit's möglichst klein wird selbst wenn genug Platz vorhanden wäre. Ich weiß auch nicht, wozu muss man diese SEPTIC-Kuh dauernd neu durch's Dorf treiben. Sowas sind in meinen Augen (oft unnötig komplizierte) Wandler für Spezialfälle mit geringer Leistung (geringem Strom), wenn's wirklich gar keine andere Möglichkeit gibt, aus einer stark schwankenden Spannung an eine konstante zu kommen, die man für irgendwas wirklich braucht. Was ich in solchen Fällen mache, vernünftige Größe des Gesamtaufbaus, so daß ein vernünftig brauchbares Akkupack reinpasst. Und dann entweder wenige Volt und viele Amperestunden, StepUp-Wandler wenn die Akkuspannung nicht reicht oder die Betriebsspannung konstant sein muss - oder viele Volt, wenige(r) Amperestunden, Stepdown-Wandler hinterher. Vor allem für letzteres bekommt man heute auch sehr schöne Schaltkreise mit Synchrongleichrichtung, die das ohne großen Aufwand mit hohem Wirkungsgrad schaffen.
Ben B. schrieb: > Sowas sind in meinen Augen (oft unnötig komplizierte) > Wandler für Spezialfälle mit geringer Leistung (geringem Strom), wenn's > wirklich gar keine andere Möglichkeit gibt, aus einer stark schwankenden > Spannung an eine konstante zu kommen, die man für irgendwas wirklich > braucht. So exotisch finde ich die Aufgabenstellung nichtmal. Camper, Zweitbatterie und LED Beleuchtung z.B. Egal ob 12 oder 24V. Der mögliche Spannungshub kurz vor Entladen und beim Laden sieht so aus, das du signifikant unter bzw. oberhalb der Nennspannung liegst. Bei 12V liegen für gewöhnlich 3 LEDs in Reihe, Uf um die 9V. Bei 10,5V kurz vor Abschaltung wegen Unterspannung, glimmen die LEDs nur noch, bei fast 15V, wenn geladen wird, brauchst du ne Schweißerbrille, bzw. die LEDs sterben dir weg. Natürlich KÖNNTE ein Lampenhersteller eine LED per Stepdown verbauen und das Problem würde beim Kunden garnicht erst existent sein. Ein simpler Vorwiderstand ist aber billiger und maximiert den Gewinn. Bei den COB LED-Streifen geht es technisch garnicht anders, als mit Uf möglichst nahe der Versorgungsspannung zu gehen.
Yep, ich weiß schon wo das Problem liegt... aber gerade bei LED-Beleuchtung sind 3 LEDs in Reihe und dann mit einem einfachen Widerstand an 12V ein schlechtes Design. Es ist nur super einfach und wird deswegen so gerne genutzt. Wenn man es besser machen will, brauchen die LEDs einen geregelten Strom (den man mit dieser einfachen Lösung eben nicht bekommt). Man kann problemlos alle LEDs in Reihe schalten, in Lampen sind sowieso meistens mehr als drei drin oder nur eine einzige große. Dann liegt die LED-Spannung immer deutlich über der Versorgungsspannung und man kann mit einem StepUp-Wandler hoch, der gleichzeitig seinen Ausgangsstrom auf den Sollwert für die LEDs regelt. Das ist ein sehr simpler Aufbau, da brauche ich keinen SEPIC-Wandler für.
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