Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Warnung Vorsicht JOY-IT VAM10010 LED, Spannungs- und Strommessgerät


von Bernhard S. (bernhard)



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Warnung ! Vorsicht !

Diese Module sind gefährlich.

Bei 10A Dauerstrom können die Steckerkontakte extrem heiß werden,

Brandgefahr !


JOY-IT VAM10010 LED, Spannungs- und Strommessgerät, 3,5 V bis 30 V (DC)

https://www.reichelt.de/ch/de/led-spannungs-und-strommessgeraet-3-5-v-bis-30-v-dc--joy-it-vam10010-p245322.html


Abhilfe: Stecker abschneiden und Kabel anlöten

[Lebenslauf aus der URL entfernt - Mod.]

: Bearbeitet durch Moderator
von C. D. (derschmied)


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Wer billige China-Produkte mutwillig bis an ihre Grenzen austestet, dem 
kann nicht geholfen werden. Wer es zuverlässiger will, muss eben auch 
tiefer in die Tasche greifen.

Jedes Multimeter kann Ströme bis 10 A messen, aber eben nur ein paar 
Sekunden lang.

Ich kann über obiges Dingens nicht klagen, am richtigen Ort richtig 
eingesetzt funktioniert es klaglos als brauchbares Schätzeisen.

DerSchmied

von F. (radarange)


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C. D. schrieb:
> Wer billige China-Produkte mutwillig bis an ihre Grenzen austestet, dem
> kann nicht geholfen werden.

Das sehe ich anders: Wenn impliziert wird, dass es dauerhaft 10A 
aushält, dann muss es das auch tun.
10A sind ja beileibe nicht viel, das kriegt man schon hin.

> Wer es zuverlässiger will, muss eben auch
> tiefer in die Tasche greifen.

Geht ja nicht um zuverlässig oder nicht, sondern um gefährlich oder 
nicht. Ein Gerät, das innerhalb seiner Spezifikationen betrieben wird, 
sollte nicht gefährlich sein. Darf es auch nicht.

> Jedes Multimeter kann Ströme bis 10 A messen, aber eben nur ein paar
> Sekunden lang.

Ist ja überhaupt kein Problem. Man kann problemlos kostengünstige 
Messgeräte für 10A Dauerbelastung herstellen. Ein Multimeter ist 
üblicherweise nicht dafür ausgelegt, ein Zwischenstecker zur Messung des 
Stromverbrauchs von Haushaltsgeräten schon und die kosten auch nicht die 
Welt. Es ist also wirklich keine Frage des Preises, das oben genannte 
Produkt scheint wohl einfach die implizierten Spezifikationen nicht zu 
erfüllen.

> Ich kann über obiges Dingens nicht klagen, am richtigen Ort richtig
> eingesetzt funktioniert es klaglos als brauchbares Schätzeisen.

Das mag ja sein, aber ein Produkt darf nicht gefährlich sein, wenn es 
innerhalb seiner Spezifikation betrieben wird. So ganz klar ist das 
nicht, da immer nur davon gesprochen wird, welcher Messbereich angezeigt 
werden kann. Welcher Bereich dauerhaft zulässig ist, wird nicht 
gesondert beschrieben, also ist davon auszugehen, dass es da keine 
weiteren Einschränkungen gibt.

von Hadmut F. (hadmut)


Angehängte Dateien:

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Die gleiche serie gibt es mit externem shunt.
Bestell bei ali, da gibts 3 für den preis den du bezahlt hast.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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F. schrieb:
> Das sehe ich anders: Wenn impliziert wird, dass es dauerhaft 10A
> aushält, dann muss es das auch tun.
> 10A sind ja beileibe nicht viel, das kriegt man schon hin.

Nö.

Das Ding wiegt nur wenige Gramm, und hat einen On-Board-Shunt in Form 
eines Drahtbügels. Die Platine selbst hat die Größe einer Briefmarke, 
leicht erkennbar weil man selbst die rückseitige Abdeckung weggespart 
hat. Das KANN nicht gutgehen. Wer nun so wenig Blick für Solides hat, 
und so wenig Ahnung dass er dauerhaft 10A über das windige Platinchen 
fließen läßt, der muss eben Lehrgeld bezahlen und sich andere Hobbies 
suchen. Da hilft es auch kaum die 1,5mm² direkt an die Pins zu löten, 
dann kokelts halt darunter weg.

Man sollte halt nicht allem blind trauen was einem versprochen wird, des 
Ergebnis von oben ist da noch harmlos im Vergleich was sonst noch blüht.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (bernhard)


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Hadmut F. schrieb:
> Die gleiche serie gibt es mit externem shunt.

Nicht der Shunt ist da Problem,

sondern die Anschlussklemmen (Steckverbinder).

von Hadmut F. (hadmut)


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C. D. schrieb:
> Das KANN nicht gutgehen.

Die sind mit 30V angegeben. 30V ohne externe speisung funktioniert nur 
kurzzeitig weil der interne linearregler heiss wird.

Bernhard S. schrieb:
> Nicht der Shunt ist da Problem,
> sondern die Anschlussklemmen (Steckverbinder).

Der externe shunt hat schraubverbindung, keine stecker.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Den Joy-it Quatsch kenn ich schon. Was mich an denen nervt ist das was 
sich "Datenblatt" schimpft. Hat sich das mal jemand angesehen? Für eine 
Firma die sich selbst als "einer der Pioniere von IoT in Deutschland" 
nennt echt peinlich.

von C. D. (derschmied)


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Hadmut F. schrieb:
> Die sind mit 30V angegeben. 30V ohne externe speisung funktioniert nur
> kurzzeitig weil der interne linearregler heiss wird.

Eben auf Kante genäht, und reißerisch angepriesen.

Bernhard S. schrieb:
> Nicht der Shunt ist da Problem,
> sondern die Anschlussklemmen (Steckverbinder).

Und die Lötverbindung zum Shunt auf der Unterseite der Platine. U.A.

Viel Strom - viel warm. Ganz einfach.

Kauf Dir die Variante die Dir Hadmut empfiehlt, dann bist nur noch zur 
hälfte beschissen und hast funktionierende Gerätschaft.

von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Wer billige China-Produkte mutwillig bis an ihre Grenzen austestet,

Schlimm ist eher, dass er das von einem deutschen Händler bezogen hat 
und damit erwartet, eben keinen China-Müll zu bekommen.

Den konkreten Fall mag ich nicht beurteilen, weil die Teile nicht auf 
meinem Tisch liegen.

C. D. schrieb:
> hat einen On-Board-Shunt in Form eines Drahtbügels.

Gegen diesen Bügel aus Widerstandsdraht ist nichts einzuwenden. Bevor 
man ihn anmeckert, sollte man den Wert ermitteln und kann dann dessen 
Verlustleistung abschätzen.

von F. (radarange)


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C. D. schrieb:
> F. schrieb:
>> Das sehe ich anders: Wenn impliziert wird, dass es dauerhaft 10A
>> aushält, dann muss es das auch tun.
>> 10A sind ja beileibe nicht viel, das kriegt man schon hin.
>
> Nö.

Find ich toll, dass du denkst, man würde 10A nicht mal eben so auf einer 
Leiterplatte verteilen können. Das ist überhaupt kein Problem. Dafür 
reichen nämlich 2.5mm Leiterbahnbreite, dann haben wir da einen 
Temperaturanstieg von knapp 55K, also noch total handhabbar. So breit 
muss es sowieso schon fast sein, um den Stecker und Shunt mechanisch 
ordentlich zu kontaktieren.

> Das Ding wiegt nur wenige Gramm, und hat einen On-Board-Shunt in Form
> eines Drahtbügels. Die Platine selbst hat die Größe einer Briefmarke,
> leicht erkennbar weil man selbst die rückseitige Abdeckung weggespart
> hat. Das KANN nicht gutgehen.

Hast du schonmal Unterputz-Schaltaktoren gesehen? Die sind auch winzig 
und können 10A nicht nur durchleiten, sondern sogar schalten. Es ist 
keineswegs so, dass man aufgrund der Baugröße erwarten könnte, dass es 
bei diesem Gerät zu Problem kommt. Außerdem ist das tatsächlich egal, 
Geräte haben sicher zu sein, sofern sie spezifikationsgemäß betrieben 
werden.

> Wer nun so wenig Blick für Solides hat,
> und so wenig Ahnung dass er dauerhaft 10A über das windige Platinchen
> fließen läßt, der muss eben Lehrgeld bezahlen und sich andere Hobbies
> suchen. Da hilft es auch kaum die 1,5mm² direkt an die Pins zu löten,
> dann kokelts halt darunter weg.

Wie ich bereits dargelegt habe, sind 10A kein Strom, bei dem man mit 
handelsüblichen Standard-Platinen bereits größere Handstände machen 
müsste.
Klar, wenn ich selber so etwas designe, dann achte ich schon darauf, 
dass es auch funktioniert. Wenn ich ein Produkt kaufe, dann kann ich 
allerdings damit rechnen, dass es auch bestimmungsgemäß funktioniert 
oder zumindest nicht gefährlich ist, wenn es innerhalb der 
Spezifikationen betrieben wird. Dafür benötige ich keinerlei 
weitergehendes Wissen, das ist einfach zu erwarten. Warum du das anders 
siehst, erschließt sich mir absolut nicht, wenn bei Autos irgendwas 
unsicher ist, gibt's Produktrückrufe, gehörst du da zu den Leuten, die 
dann laut herumschreien, das sei ja Quatsch, wisse doch jeder, dass das 
bei so einem billigen Produkt der Marke X zu erwarten sei und man halt 
was Besseres kaufen solle?

> Man sollte halt nicht allem blind trauen was einem versprochen wird, des
> Ergebnis von oben ist da noch harmlos im Vergleich was sonst noch blüht.

Das sehe ich anders: Produkte, die hier verkauft werden, müssen sicher 
sein. Wenn ein hiesiger Importeur ein Produkt anbietet, dann muss ich 
damit rechnen können, dass ein Mindestmaß an Produktsicherheit erfüllt 
ist. Ansonsten müsste ich ja alles, mit dem ich so zu tun habe, nochmal 
mit Expertenwissen überprüfen; das ist offensichtlich nicht machbar.

von Maik .. (basteling)


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Wenn ich mir diese Massen an Chinamist mit Eigenmarke als Bedruckung, CE 
Kennzeichnung und Erklärung bei den diversen Ektronikramschversendern 
ansehe - habe ich auch so meine Zweifel an der Korrektheit der CE 
Erklärung. Und an der Sicherheit dieser Machwerke sowieso.

von Alexander (alecxs)


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Manfred P. schrieb:
> Schlimm ist eher, dass er das von einem deutschen Händler bezogen hat
> und damit erwartet, eben keinen China-Müll zu bekommen.

Made in Germany, echte deutsche Wertarbeit. Geschäftsführung: Xu Lu

https://joy-it.net/de/company

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Gegen diesen Bügel aus Widerstandsdraht ist nichts einzuwenden.

Sicher nicht, die ganze Bauart ist allerdings durchwegs, öhöm, 
kostenoptimiert. Besagter Shunt wird bei 10A brutheiß, nur eine Frage 
der Zeit bis es eben an anderer Stelle qualmt. Weiß ich aus Erfahrung, 
will mich aber nicht beschweren. Mit ähnlichem hatte ich von vorn herein 
gerechnet.

F. schrieb:
> Find ich toll, dass du denkst, man würde 10A nicht mal eben so auf einer
> Leiterplatte verteilen können.

Sicher doch, allerdings nicht dauerhaft auf Eingangs erwähnter.

F. schrieb:
> So breit muss es sowieso schon fast sein, um den Stecker und Shunt
> mechanisch ordentlich zu kontaktieren.

Für die 50 Cent vom Band herunter die das Ding kostet darf man nicht 
erwarten dass auch die Stecker halten was versprochen wird. Hier hat 
sich wiederholt der Shunt selbst ausgelötet während der Stecker intakt 
blieb.

F. schrieb:
> Wenn ein hiesiger Importeur ein Produkt anbietet, dann muss ich damit
> rechnen können, dass ein Mindestmaß an Produktsicherheit erfüllt ist.

Willkommen in der neuen Welt, gehe eher von Gegenteil aus. Zumindest bei 
Produkten aus den Ramsch-Sortiment.

Mit Strom kann man eben auch prima zündeln, gerade im Billig-Segment, 
wer sich dessen nicht gewahr ist, fällt eben aufs Gesicht.

Mit Hadmut's Variante ist der Shunt extern und kann seine Wärme 
loswerden, die von Bernhard löst sich bei 10A eben auf. Eben weil 10A 
eben doch kein Pappenstiel sind muss hier sorgfältig konstruiert werden, 
und das kann man für den Preis eben nicht erwarten.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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F. schrieb:
>> Man sollte halt nicht allem blind trauen was einem versprochen wird, des
>> Ergebnis von oben ist da noch harmlos im Vergleich was sonst noch blüht.
> Das sehe ich anders: Produkte, die hier verkauft werden, müssen sicher
> sein. Wenn ein hiesiger Importeur ein Produkt anbietet, dann muss ich
> damit rechnen können, dass ein Mindestmaß an Produktsicherheit erfüllt
> ist.

Ich musste lernen, dass dieses Mindestmaß überwiegend nicht gegeben ist. 
Meine persönliche Konsquenz ist, möglichst über Aliexpress zu kaufen - 
da ist die Qualität nicht besser, aber die Ware erheblich billiger.

Alexander schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Schlimm ist eher, dass er das von einem deutschen Händler bezogen hat
>> und damit erwartet, eben keinen China-Müll zu bekommen.
> Made in Germany, echte deutsche Wertarbeit. Geschäftsführung: Xu Lu
> https://joy-it.net/de/company

Oh ja, wirklich lesenswert: "Wir entwerfen und produzieren Elektronik, 
die immer etwas Besonderes ist. Deutsches Know-How am Puls der Zeit. 
Entwicklung, Produktion und Service aus einer Hand."

Ich kenne von joy-it nur Chinaware, die sie mit dem Namen versehen und 
zum Mehrfachen als Aliexpress verkaufen. Auch dafür sind anständige 
Produktbeschreibungen / Datenblätter nicht machbar.

von Alexander (alecxs)


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Manfred P. schrieb:
> Deutsches Know-How am Puls der Zeit.

Was ja eigentlich sogar voll zutrifft. Ich kaufe auch gerne bei 
AliExpress. Keine Erwartung, keine Enttäuschung.

von Anton (antang)


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Der Maximalstrom für JST XH und ähnliche Platinensteckverbindungen ist 3 
A.

von Simon R. (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> JOY-IT

Mal ehrlich, von denen gibt es einen sehr kompakten buckconverter, voll 
gekapselt, minimale Kühlfahnen, für bis zu 24A bei 1400W

Na, mal ausprobieren?

von Armin X. (werweiswas)


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Jungs, macht euch nix vor.
So ein Steckerchen kann eben keine 10A dauerhaft.
Das geht zwar aus der Beschreibung nicht hervor, aber mit ein wenig 
gesundem Verstand und Vergleich mit der häuslichen Installation kann das 
einfach nicht sein.
Wir hatten allerdings auch schon eine Serie Molex Rundsteckverbinder 
welche auf dem Datenblatt bis 16A sowie Verdahtung 2,5mm² vorgesehen 
waren. Die sind nach einigén Jahren bei max 6A Dauer ebenfalls 
reihenweise abgebrannt...
Umgebaut auf Phoenix Stecker hat das dann gehalten.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Manfred P. schrieb:
> Schlimm ist eher, dass er das von einem deutschen Händler bezogen hat
> und damit erwartet, eben keinen China-Müll zu bekommen.

Ist aber nicht so. Das ist seit Jahren mein Argument warum ich direkt in 
China bestelle. Es ist nun mal das gleiche Zeug.

von Alexander (alecxs)


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Zumindest weiß man da vorher dass man es 150 % dimensioniert kaufen muss 
damit es was taugt.

von Maik .. (basteling)


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Schaurig schönes Beispiel.

Nur dann einen Buchse fest zu verbauen und einen Stecker beizulegen der 
bei argloser Nutzung des Gerätes im Rahmen der Spezifikationen zu einem 
Brand führen kann ist eigentlich ein Fall für die Marktaufsicht.

So mit Rückholung vom Kunden, Bußgeld und allen Foltermethoden.

Können solche Firmen eigentlich bei wiederholten Übeltaten vom Handeln 
ausgeschlossen werden?

Ich sehe das Problem generell. Eine eher regionale Ramschmarktkette 
hatte hier mal verdächtig billige aber leistungsfähige LED 
Hallenstrahler mit Eigenmarkenaufdruck im Verkauf. Mit gedruckter CE 
Erklärung im Anleitungszettel. ich stand dann einige Minuten vor dem 
Stapel und schaute mir den ramsch an. Mein Gedanke bei genauerer 
Betrachtung war, dass das Klopapier drei Gänge weiter steht und weicher 
wäre. Auch die Handbohrmaschinen mit derem Aufdruck haben mich zum 
Schmunzeln gebracht..
Genauso ist es mit vielem Plunder bei den großen Plattformen. 
Eigenimport durch Chinamannbestellungen lasse ich lieber sein. Lieber 
ein paar Euro mehr - und ein Datenblatt und eine QS der man vertrauen 
kann.

Schlimemrweise wollte ich mir letztens schon so ein ähnlches Doppel 
Panelmeter kaufen, um damit meinen historischen und stabilen Grundig 
RT-5 Trenntrafo um eine Strommessung zu erweitern.

von Hadmut F. (hadmut)


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Alexander schrieb:
> Zumindest weiß man da vorher dass man es 150 % dimensioniert kaufen muss
> damit es was taugt.

Mach da 200% draus :)

von H. H. (Gast)


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Maik .. schrieb:
> Schlimemrweise wollte ich mir letztens schon so ein ähnlches Doppel
> Panelmeter kaufen, um damit meinen historischen und stabilen Grundig
> RT-5 Trenntrafo um eine Strommessung zu erweitern.

Bei den AC-Varianten gibts meist einen Stromwandler.

von Alexander (alecxs)


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Maik .. schrieb:
> Nur dann einen Buchse fest zu verbauen und einen Stecker beizulegen der
> bei argloser Nutzung des Gerätes im Rahmen der Spezifikationen zu einem
> Brand führen kann ist eigentlich ein Fall für die Marktaufsicht.

Er hat es außerhalb der Spezifikation betrieben.

von Rainer W. (rawi)


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Bernhard S. schrieb:
> Bei 10A Dauerstrom können die Steckerkontakte extrem heiß werden,

Hört sich nach ausgeleierten Kontakten an.
Hast du die Kontaktwiderstände einmal einzeln per sauberem 
4-Leiteranschluss gemessen?
Sind beider Kontakte so schlecht oder nur der obere in deinem Bild2?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bernhard S. schrieb:
> Abhilfe: Stecker abschneiden und Kabel anlöten
Damit verlagerst du das Problem nur auf das nächstschwache Bauteil.

Anton schrieb:
> Der Maximalstrom für JST XH und ähnliche Platinensteckverbindungen ist 3A.
Bei entsprechender Kühlung durch Leiterplattenfläche.

Maik .. schrieb:
> Können solche Firmen eigentlich bei wiederholten Übeltaten vom Handeln
> ausgeschlossen werden?
Ja, du selber kannst das für dich machen. Aber was meinst du, wie 
schnell eine neue Firma gegründet ist? Vor allem irgendwo im Ausland.

Bernhard S. schrieb:
> JOY-IT VAM10010 LED, Spannungs- und Strommessgerät, 3,5 V bis 30 V (DC)
Es ist schon eine Frechheit, was einem heutzutage so als "Datenblatt" 
angeboten wird. Da steht nicht mal drin, welchen Spannungsabfall oder 
Shuntwiderstand oder Innenwiderstand oder gar welche 
Versorgungsstromaufnahme das Ding denn hat.

F. schrieb:
> Es ist keineswegs so, dass man aufgrund der Baugröße erwarten könnte,
> dass es bei diesem Gerät zu Problem kommt.
Wenn da die üblichen 200mV am Shunt abfallen, dann sind das bei 10A 
schon mal 2W, die entwärmt werden müssen. Und wenn dann auch noch die 
Versorung über den integrierten Linearregler aus 30V erfolgt, dann kommt 
das Plastik an den Schmelzpunkt.

F. schrieb:
> Das mag ja sein, aber ein Produkt darf nicht gefährlich sein, wenn es
> innerhalb seiner Spezifikation betrieben wird.
Sag das mal einem Autohersteller. Der behauptet doch glatt, 150 km/h 
wäre mit seinem Auto kein Problem. Ich kenne da aber so eine Kurve, das 
könnte das fast zu viel sein.

Rainer W. schrieb:
> Hört sich nach ausgeleierten Kontakten an.
Das Foto vom Bernhard und das Bild dort
- https://joy-it.net/de/products/COM-VAM10010

sieht mit dem 4mm Pinabstand nach Molex 5273 Serie aus. Die halten schon 
im Original nur 7A aus:
- https://www.molex.com/en-us/products/part-detail/09652028?display=pdf

: Bearbeitet durch Moderator
von Maik .. (basteling)


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Alexander schrieb:
> Er hat es außerhalb der Spezifikation betrieben.

Wieso? Bis 10A sind laut Datenblatt zulässig.

Oder machst Du hier schon wieder Märchenstunde.

von Alexander (alecxs)


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im Datenblatt steht 0 - 9,99 A

von H. H. (Gast)


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Alexander schrieb:
> im Datenblatt steht 0 - 9,99 A

„In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr, als in 
einer übertrieben genauen Rechnung. “ (Carl Friedrich Gauß, 1777 – 1855)

von Alexander (alecxs)


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Er hat eindeutig um 109,9 mA übertrieben. Humor ist deine Stärke.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (bernhard)


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Alexander schrieb:
> Er hat es außerhalb der Spezifikation betrieben.

Nein, hatte es mit 10A belastet,

Resultat: thermisches Problem, aber Feuerwehr musste zum Glück nicht 
anrückrn,

Haus steht noch...

von Ralf X. (ralf0815)


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Bernhard S. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Er hat es außerhalb der Spezifikation betrieben.
>
> Nein, hatte es mit 10A belastet,
>
> Resultat: thermisches Problem, aber Feuerwehr musste zum Glück nicht
> anrückrn,
>
> Haus steht noch...

Was ist eigentlich daran so schwer, selber zu wissen, welche weiteren 
Angaben in so einem Zusammenhang für die angesprochenen Leser noch von 
Interesse ist, wenn man schon informieren möchte?
Z.B. mit welcher Spannung und über welche Zeit fand der Betrieb mit 10A 
statt, bevor dieses Schadensbild auftrat?
War das ein Neuteil frisch aus der Tüte, oder aus der Grabbelkiste?
Warum zeigst Du die Rückseite des Moduls nicht?

: Bearbeitet durch User
von Maik .. (basteling)


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Lustig ist, dass eigentlich immer die selben Menschen hier 
widersprechen, den Diskussionsersteller mangelnde Informationsgehalt 
vorwerfen und somit versuchen diesen für Dumm zu erklären. Ich sach nur 
"Dunning Kruger"

von Monk (Gast)


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F. schrieb:
> Wenn impliziert wird, dass es dauerhaft 10A
> aushält, dann muss es das auch tun.

Wir das denn impliziert?

Wenn ein deutscher Hersteller eine Leistung verspricht, dann gilt das 
dauerhaft unter normalen Nutzungsbedingungen - es sei denn, eine andere 
Bedingung ist unmissverständlich dabei genannt. Daran haben wir uns 
gewöhnt.

In China läuft das anders. Da gelten solche Angaben für ganz kurze Zeit 
unter technisch idealen Bedingungen. Die "ganz kurze Zeit" ist manchmal 
sogar weniger als eine Sekunde!

von F. (radarange)


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Maik .. schrieb:
> Lustig ist, dass eigentlich immer die selben Menschen hier
> widersprechen, den Diskussionsersteller mangelnde Informationsgehalt
> vorwerfen und somit versuchen diesen für Dumm zu erklären. Ich sach nur
> "Dunning Kruger"

Kannst du vergessen, manche lernen's nie.

Monk schrieb:
> Wir das denn impliziert?

Ja. Im Datenblatt steht, dass die Strom-Anzeige bis 9.99 A geht. Weiter 
qualifiziert ist das nicht, also muss davon ausgegangen werden, dass das 
Gerät das auch dauerhaft aushält. Es ist auch keine offensichtlich 
unmögliche Angabe; Unterputz-Schaltaktoren, Zwischenstecker, 
Stromverbrauchs-Messgeräte etc. sind ähnlich groß, halten diese 
Belastung aber dauerhaft aus.
Bitte beachten: Das ist ja bei jedem Produkt so. Vielleicht sieht 
jemand, der Ahnung hat, dass das nicht funktionieren wird. Mir egal, 
denn Produkte müssen so beschaffen sein, dass sie bei bestimmungsgemäßer 
Benutzung nicht gefährlich sind. Da im Datenblatt keine weiteren Angaben 
zur bestimmungsgemäßen Benutzung gemacht werden, ist davon auszugehen, 
dass das Gerät dauerhaft bis an die Grenzen des Anzeigbereichs belastet 
werden kann.

> Wenn ein deutscher Hersteller eine Leistung verspricht, dann gilt das
> dauerhaft unter normalen Nutzungsbedingungen - es sei denn, eine andere
> Bedingung ist unmissverständlich dabei genannt. Daran haben wir uns
> gewöhnt.
>
> In China läuft das anders. Da gelten solche Angaben für ganz kurze Zeit
> unter technisch idealen Bedingungen. Die "ganz kurze Zeit" ist manchmal
> sogar weniger als eine Sekunde!

Mag ja sein, wir sind hier aber nicht in China. Hiesige Geräte müssen 
hiesige Erwartungen erfüllen, die wir u.a. in Vorschriften festgehalten 
haben.
Es ist völlig egal, wo ein Gerät herkommt, der Importeur muss gefälligst 
sicherstellen, dass das Gerät den hiesigen Vorschriften entspricht.

von Alexander (alecxs)


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F. schrieb:
> Weiter qualifiziert ist das nicht,

doch, da steht ±1%

Alexander schrieb:
> Er hat eindeutig um 109,9 mA übertrieben.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hab auch 2 von den Dinger, zum Glück nur immer mit max. 2A belastet, 
aber bei einem Einbaumess/schätzgerät gehe ich auch davon aus, daß die 
angegebenen Werte dauerhaft ausgereizt werden können und als Anwender 
würde ich mir im ersten und zweiten Augenblick keine Gedanken über 
Stecker und deren Strombelastbarkeit machen.

von Roland E. (roland0815)


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Bernhard S. schrieb:
> Hadmut F. schrieb:
>> Die gleiche serie gibt es mit externem shunt.
>
> Nicht der Shunt ist da Problem,
>
> sondern die Anschlussklemmen (Steckverbinder).

Der abgerauchte Steckverbinder ist ein billiger Nachbau der TE-EP-II 
oder Molex KK. Die Originale können bzw dürfen 10A.

Dass die Chinadinger die angegebenen 10A nicht (dauerhaft) aushalten ist 
jetzt nicht wirklich überraschend. Eigentlich sogar erwartbar.

Von daher ist der Fehler beim Anwender zu suchen, der wider besserem 
Wissens handelt.

Geiz ist geil!

von Jens G. (jensig)


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Roland E. schrieb:
> Von daher ist der Fehler beim Anwender zu suchen, der wider besserem
> Wissens handelt.
>
> Geiz ist geil!

Es gibt doch kein besseres Wissen, welches ein Jemand, der das Ding 
einfach so irgendwo verbauen möchte, auf dem Schirm hat, oder einfach 
mal so ergooglen könnte. Nicht jeder hat so viel Erfahrung, einschätzen 
zu können, ob die Stecker/Strippen/Leiterzüge/Shunt für 10A ausreichend 
sind, oder wo die wirklichen Grenzen sind.
Lt. den Bildern des TO ist ja auch nur ein Kontakt des Steckers 
abgebrannt, nicht der andere Kontakt, nicht irgendein Leiterzug oder der 
Shunt. Könnte ja bedeuten, daß dies mal ein Ausreißer war ... ;-)

von Rainer W. (rawi)


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Ralf X. schrieb:
> Z.B. mit welcher Spannung und über welche Zeit fand der Betrieb mit 10A
> statt, bevor dieses Schadensbild auftrat?

Was nützt dir die Spannungsangabe?
10A sind 10A, egal wieviel Spannung am Verbraucher abfällt. Und die 
Leistung am Kontakt ergibt sich dann aus dem Kontaktwiderstand.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Rainer W. schrieb:
> Was nützt dir die Spannungsangabe?

Der interne Spannungsregler für die Versorgung des Moduls ...

von Cosmin (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Könnte ja bedeuten, daß dies mal ein Ausreißer war ... ;-)

vlt. böse Zange - Kontaktverweigerung einer Schlechtgecrimpten ;)

von Monk (Gast)


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F. schrieb:
> Im Datenblatt steht, dass die Strom-Anzeige bis 9.99 A geht. Weiter
> qualifiziert ist das nicht, also muss davon ausgegangen werden, dass das
> Gerät das auch dauerhaft aushält.

Nein. Du interpretierst da zu viel Wunschdenken hinein.

Ähnliche Beispiele:

Der Tacho von meinem Motorrad geht bis 170 km/H, aber die 
Betriebsanleitung nennt  150 km/H als höchste zulässige Geschwindigkeit.

Die Strom-Anzeige von meinem Multimeter geht bis 20 A, aber laut 
Bedienungsanleitung sind maximal 10 A zulässig, und das auch nur für 
wenige Sekunden.

Unsere Personenwaage im Bad kann bis zu 999 kg anzeigen, darf aber nur 
mit maximal 120 kg belastet werden.

> Produkte müssen so beschaffen sein, dass sie bei
> bestimmungsgemäßer Benutzung nicht gefährlich sind

Das sieht man China anders. Dort setzt man noch mehr auf mündige 
Menschen. Entsprechend höher sind dort die Freiheiten im Marketing.

von H. H. (Gast)


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Monk schrieb:
> 170 km/H

Ziemlich Induktiv.

von Monk (Gast)


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F. schrieb:
> Da im Datenblatt keine weiteren Angaben zur bestimmungsgemäßen
> Benutzung gemacht werden, ist davon auszugehen, dass das Gerät
> dauerhaft bis an die Grenzen des Anzeigbereichs belastet werden kann.

Eben nicht! Ohne "weitere Angaben" gelten die Angaben wie gesagt unter 
technisch idealen Bedingungen. Sobald die Leistung einmal kurz im Labor 
reproduzierbar ist, ist alles in Ordnung. Mehr wird in China vom Gesetz 
her nicht verlangt. Und die Menschen dort sind es nicht anders gewöhnt.

von Monk (Gast)


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F. schrieb:
> Hiesige Geräte müssen hiesige Erwartungen erfüllen

Das ist aber kein Gerät, sondern ein Bauteil. Die Gesetzlichen 
Anforderungen für Geräte gelten nicht für einzelne Bauteile und 
Baugruppen. Nur deswegen kommen sie problemlos durch den Zoll.

von C. D. (derschmied)


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Jens G. schrieb:
> Es gibt doch kein besseres Wissen, welches ein Jemand, der das Ding
> einfach so irgendwo verbauen möchte, auf dem Schirm hat, oder einfach
> mal so ergooglen könnte.

DochDoch, gibt es.

Besagtes Modul ist mit Abstand das BILLIGSTE auf dem Markt, und das war 
für den TO verm. kaufentscheidend.

Roland E. schrieb:
> Geiz ist geil!

Exakt.

Man braucht also nicht Sherlock Holmes heißen um sich zusammenzureimen, 
dass das Teil nur aus China stammen kann. Und das gerade beim billigsten 
vom Billigen beim Kauf von Produkten aus dieser Region zumindest große 
Vorsicht angemahnt ist. Wer das verpasst hat, der muss eben Lehrgeld 
zahlen. Ist man aber völlig vollkaskoverwöhnt und rennt mit Scheuklappen 
so groß wie Suppenteller durchs Leben weil zu bequem sich mit dem 
Weltgeschehen auseinander zu setzen - dann ruft man freilich gerne nach 
der Eine-Welt-Polizei die global umfassend solch gefährliches Gerät 
umgehend aus dem Verkehr zieht.

Mit GeizIstGeil hat man eben auch gleichzeitig genau das vernichtet, auf 
das man am wenigsten verzichten will: Verläßlichkeit & Langlebigkeit

Mitleid hab ich kein großes.

: Bearbeitet durch User
von F. (radarange)


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Monk schrieb:
> F. schrieb:
>> Im Datenblatt steht, dass die Strom-Anzeige bis 9.99 A geht. Weiter
>> qualifiziert ist das nicht, also muss davon ausgegangen werden, dass das
>> Gerät das auch dauerhaft aushält.
>
> Nein. Du interpretierst da zu viel Wunschdenken hinein.

Ich verstehe nicht, wie du auf so verquere Gedanken kommst

> Ähnliche Beispiele:
> [...]

Die Beispiele sind alle nicht ähnlich, weil hier Einschränkungen 
spezifiziert sind.
Wenn ich ein Bandmaß kaufe, das 3m messen kann, dieses aber nach 2m 
Ausziehen abreißt, was dann? Bin ich dann unmündig und hätte das ja 
erwarten können, weil man bei allen Produkten immer beliebig viel 
Sicherheitsspielraum braucht? Natürlich nicht: Produkte haben bei 
bestimmungsgemäßer Verwendung sicher zu sein. Was bestimmungsgemäß ist, 
steht im Datenblatt oder in der Anleitung.
Wenn die Stecker Nachbauten bekannter zuverlässiger Stecker mit 
ausreichender Belastbarkeit sind, wird's nämlich noch wilder, da sieht 
man  dem Stecker dann nicht einmal ohne absolutes Expertenwissen an, 
dass er den Strom nicht aushält.

>> Produkte müssen so beschaffen sein, dass sie bei
>> bestimmungsgemäßer Benutzung nicht gefährlich sind
> Das sieht man China anders. Dort setzt man noch mehr auf mündige
> Menschen. Entsprechend höher sind dort die Freiheiten im Marketing.

Ich weiß nicht, was ich dazu schreiben soll. Ich persönlich bin froh, 
mir nicht ständig Gedanken darüber machen zu müssen, ob mich jetzt 
irgendwas umbringt, weil hier "noch mehr auf mündige Menschen" gesetzt 
wird und daher alles beliebig gefährlich sein darf, man könne sich ja 
informieren und das sei ja sowieso völlig offensichtlich.

von Monk (Gast)


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F. schrieb:
> Ich verstehe nicht, wie du auf so verquere Gedanken kommst

Aus Erfahrung, ganz einfach.

von Hans (ths23)


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C. D. schrieb:
> Die Platine selbst hat die Größe einer Briefmarke,
> leicht erkennbar weil man selbst die rückseitige Abdeckung weggespart
> hat.
Deshalb kann die Platine trotzdem die 10A aushalten, sofern das Design 
der Platine entsprechend gemacht wurde.
Ganz offensichtlich war wohl die Steckverbindung die Schwachstelle im 
System,was man an dem verkokelten Stecker auch erkennen kann. Ich habe 
selbst so ein Teil in einem kleinen Labornetzteil verbaut, allerdings 
fließen da maximal 2A. Dies dürfte für den Stecker auch kein Problem 
sein.
Wenn ich mir das Steckerchen so anschaue, so würde ich im Leben nicht 
darauf kommen über dieses Teil dauerhaft 10A fließen zu lassen. Der 
Stecker sitzt auch recht wackelig und dementsprechend werden auch die 
Übergangswiderstände an dieser Stelle sein. Das direkte Anlöten der 
Kabel an die Leiterplatte, möglichst in Nähe des Shunts dürfte da schon 
einiges verbessern.

Ansonsten stimme ich schon zu, wer was Bessere will muß halt ein paar 
Dukaten mehr in Hand nehmen und ein Markenprodukt kaufen, obwohl auch 
diese qualitativ immer schlechter werden.

von C. D. (derschmied)


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https://www.pollin.de/p/joy-it-oled-multifunktions-messgeraet-einbauinstrument-830843

Dieses Modul kommt aus gleichem Hause, die Anschlusskabel allerdings in 
2,5mm². Nur - der Stecker ist der selbe. Und trotzdem wird hier mit bis 
zu 20A geworben. Was sagt uns das? Und woher weiß ich das? Ich hab beide 
im Fundus, und mir den Spaß gemacht beiderlei zu quälen bis Rauch 
aufsteigt. Aus Neugier heraus, und um zu wissen wo und wie ich sie 
einsetzen kann.

Auch das ist der Preis für GeizIstGeil.

DerSchmied

von Crazy Harry (crazy_h)


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Monk schrieb:
> Der Tacho von meinem Motorrad geht bis 170 km/H

Das sieht man einem 7-Segment-Display ja nicht an, wie weit es geht.

Monk schrieb:
> Betriebsanleitung nennt  150 km/H als höchste zulässige Geschwindigkeit

Das stimmt nicht, außer du meinst wirklich die Betriebsanleitung. Das 
was im Fahrzeugschein steht sollte schon erreichbar sein, genau wie die 
9.99A des Messgerätes .... egal wie lange.

@DerSchmied: Und wie lange haben sie durchgehalten?
Das des TO gibts auch bei Pollin: 
https://www.pollin.de/p/joy-it-spannungs-und-strommessgeraet-einbauinstrument-830842

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Hans schrieb:
> Deshalb kann die Platine trotzdem die 10A aushalten, sofern das Design
> der Platine entsprechend gemacht wurde.

Kam verm. falsch rüber, war aber nicht Drehangel meiner Argumentation. 
Eher als weiteres Indiz gemeint für die insgesamt wenig 
vertrauenserweckende Konstruktion des Moduls.

von Jens G. (jensig)


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Monk schrieb:
> Der Tacho von meinem Motorrad geht bis 170 km/H, aber die
> Betriebsanleitung nennt  150 km/H als höchste zulässige Geschwindigkeit.

Vollkommen blödes Beispiel. Der Hersteller des Autos definiert in seinem 
"Datenblatt" nicht, wie weit der Tacho geht, oder wie flott sich die 
Räder drehen könnten, sondern wie flott das Auto max. (vermutlich bei 
Windstille und ebener Fahrfläche) unterwegs sein könnte.

> Unsere Personenwaage im Bad kann bis zu 999 kg anzeigen, darf aber nur
> mit maximal 120 kg belastet werden.

999 kg? Steht das so im "Datenblatt"?

>> Produkte müssen so beschaffen sein, dass sie bei
>> bestimmungsgemäßer Benutzung nicht gefährlich sind
>
> Das sieht man China anders. Dort setzt man noch mehr auf mündige
> Menschen. Entsprechend höher sind dort die Freiheiten im Marketing.

Was Du so unter Mündigkeit verstehst .... Bei mir gehört zur Mündigkeit 
auch eine gewisse Ehrlichkeit, sonst wird/werden daraus auch schnell mal 
Propaganda/Fake News (obwohl ich mir auch gern Propaganda in 
musikalischer Form anhöre ...)

von Alexander (alecxs)


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C. D. schrieb:
> dann ruft man freilich gerne nach der Eine-Welt-Polizei die global
> umfassend solch gefährliches Gerät umgehend aus dem Verkehr zieht

Komm mal wieder runter. Er hat etwas bei Reichelt gekauft und hier das 
Preis-Leistungs-Verhältnis mitgeteilt. Ist doch nett.

von Monk (Gast)


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Crazy Harry schrieb:
> Das stimmt nicht, außer du meinst wirklich die Betriebsanleitung

Die meine ich. Die Höchstgeschwindigkeit in den Zulassungspapieren ist 
140, tatsächlich erreicht das Moped mit eigenem Antrieb und mir oben 
drauf nur 130. Ich bin wohl zu fett :-)

von Alexander (alecxs)


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Crazy Harry schrieb:
> Das was im Fahrzeugschein steht sollte schon erreichbar sein, genau wie
> die 9.99A des Messgerätes

versuch mal die Abgaswerte einzuhalten

von Monk (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Vollkommen blödes Beispiel. Der Hersteller des Autos definiert in seinem
> "Datenblatt" nicht, wie weit der Tacho geht, oder wie flott sich die
> Räder drehen könnten, sondern wie flott das Auto max. (vermutlich bei
> Windstille und ebener Fahrfläche) unterwegs sein könnte.

Es gibt noch eine zweite Zahl, die sich auf die maximal zulässige 
Drehzahl des Motors bezieht. Da mein Motorrad keine Drehzahlanzeige hat, 
nennt due Betriebsanleitung die maximale Geschwindigkeit im 5. Gang.

Jens G. schrieb:
> Bei mir gehört zur Mündigkeit auch eine gewisse Ehrlichkeit

Bei mir auch. Aber nicht in China. Andere Länder  andere Sitten.

von Rainer W. (rawi)


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Jens G. schrieb:
> Der interne Spannungsregler für die Versorgung des Moduls ...

Und was hat das mit dem verschmorten Stecker zu tun?

von Jörg R. (solar77)


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Bernhard S. schrieb:
> Warnung ! Vorsicht !
>
> Diese Module sind gefährlich.

Ich hätte erst einmal Reichelt mit dem Problem kontaktiert, bevor ich 
hier ein Fass aufmache.

Wir können auch nicht beurteilen ob Du evtl. etwas falsch gemacht hast.

von Jens G. (jensig)


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Rainer W. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Der interne Spannungsregler für die Versorgung des Moduls ...
>
> Und was hat das mit dem verschmorten Stecker zu tun?

Nichts, wurde aber im Laufe des Threads erwähnt, auf was sich das 
bezieht. Du mußt eben auch die "Sub-Threads" ein bißchen mitverfolgen 
...

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Alexander schrieb:
> Komm mal wieder runter. Er hat etwas bei Reichelt gekauft und hier das
> Preis-Leistungs-Verhältnis mitgeteilt. Ist doch nett.

Nicht ganz:

Bernhard S. schrieb:
> Warnung ! Vorsicht !
> Diese Module sind gefährlich.
> Bei 10A Dauerstrom können die Steckerkontakte extrem heiß werden,
> Brandgefahr !

Reichelt wirds brunzwurscht sein, selbst wenn Bernhard das Modul dort 
reklamiert, wird Reichelt keinerlei Handlungsbedarf sehen oder das Modul 
aus dem Programm nehmen. Er kriegt ein neues aus selber Produktion, aus 
die Maus.

von Alexander (alecxs)


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Oder sie ändern die Spezifikation in ihrer Produktbeschreibung.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Jens G. schrieb:
> sondern wie flott das Auto max. (vermutlich bei
> Windstille und ebener Fahrfläche) unterwegs sein könnte.

Ich hatte bisher viele Fahrzeuge in meinem Leben und keines hat die 
eingetragene Geschwindigkeit nicht erreicht. Mein letzter PKW ging sogar 
19km/h drüber .... GPS-Messung nicht Tachoschätzung.

von Jens G. (jensig)


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Crazy Harry schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> sondern wie flott das Auto max. (vermutlich bei
>> Windstille und ebener Fahrfläche) unterwegs sein könnte.
>
> Ich hatte bisher viele Fahrzeuge in meinem Leben und keines hat die
> eingetragene Geschwindigkeit nicht erreicht. Mein letzter PKW ging sogar
> 19km/h drüber .... GPS-Messung nicht Tachoschätzung.

Die Frage wäre, unter welchen Bedingungen, die Du nicht genannt hast. 
Das kennen wird doch schon aus der Moped-Zeit, wo das eine oder andere 
Moped 70 statt 60 schaffte (im Osten, nicht im Westen ;-)

von C. D. (derschmied)


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Crazy Harry schrieb:
> @DerSchmied: Und wie lange haben sie durchgehalten?

Kann ich so exakt jetzt nicht beziffern, eine empirische Studie wars 
nicht.

Versuchsaufbau: Meanwell 320/12, 2 Stk. H7-Lampen á 55W, eine 
Schamottplatte und besagte Module. Angeklemmt, und sich selbst 
überlassen. Weil man hat ja durchaus noch anderes zu tun. Nach geraumer 
Zeit zurückgekehrt bei der 10A-Version den Tod durch selbstausgelöten 
Shunt festgestellt, nächstes 10A-Modul wie beim TO. Beim 20A-Teil

https://www.pollin.de/p/joy-it-oled-multifunktions-messgeraet-einbauinstrument-830843

Ebenso an der Steckverbindung gestorben. Bei halber Last.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Alexander schrieb:
> Oder sie ändern die Spezifikation in ihrer Produktbeschreibung.

Ohne äußeren Zwang sicher nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer W. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Z.B. mit welcher Spannung und über welche Zeit fand der Betrieb mit 10A
>> statt, bevor dieses Schadensbild auftrat?
>
> Was nützt dir die Spannungsangabe?
> 10A sind 10A, egal wieviel Spannung am Verbraucher abfällt. Und die
> Leistung am Kontakt ergibt sich dann aus dem Kontaktwiderstand.

Sämtliche Komponenten eines Stromkreises bilden Spannungsteiler, auch 
die Kontaktwiderstände.
Bei erhöhtem Kontaktwiderstand spielt selbstverständlich auch die 
Spannung eine Rolle, wie sich der Spannungs- und Leistungsabfall an der 
Stelle verhält.
Ich gehe hier auch von der Praxis aus und nicht von 10A aus einer 
idealen Konstantstromquelle.

von Tom K. (nextcc)


Angehängte Dateien:

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Bernhard S. schrieb:
> Warnung ! Vorsicht !
>
> Diese Module sind gefährlich.

Jau, danke für den Hinweis. Da so ein Teil hier in einem 12/24V 
KfZ-Ladegerät verbaut werden soll, heute gleich mal selbst getestet.

Spannungsabfall über Zuleitung + Steckverbinder + Shunt bei 9,97A liegt 
bei ca 0,23V, also 2,3W Verlustleistung.

Da die 15cm Zuleitungen und der Steckverbinder nach 20 Minuten 
Testzeitraum deutlich warm (aber nicht heiß) wurden, würde ich vermuten 
daß der Shunt
0,1Ohm hat, also 1W verheizt und die verbleibenden 1,3W in Zuleitung und 
Steckverbinder bleiben.

In diesem Zustand nirgendwo eine übermäßige Erhitzung.

Ein Grillthermometer (sorry, war das erste greifbare mit passendem 
Fühler...) zwischen Gehäuse und Shunt eingeklemmt, zeigte nach 20Minuten 
stabil 61Grad, das Foto mit 54Grad entstand etwa 5 Minuten nach 
Testbeginn. Mit einem IR-Thermometer waren auch keine höheren Werte 
messbar.

Fazit für mich: Das Modul wird eingebaut. Der Steckverbinder scheint 
allerdings auf Dauer ein Schwachpunkt zu sein, daher werden 1,5mm² oder 
2,5mmm² Adern direkt an die Pfosten gelötet, dann dürfte nichts mehr 
passieren. 1W am Shunt sind sicher kein Problem.

Den dann überflüssigen Stecker kann man ja zum krönenden Abschluss noch 
mittels Feuerzeug auf Brennbarkeit testen. :-) Mal schauen...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hannes J. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Schlimm ist eher, dass er das von einem deutschen Händler bezogen hat
>> und damit erwartet, eben keinen China-Müll zu bekommen.
> Ist aber nicht so. Das ist seit Jahren mein Argument warum ich direkt in
> China bestelle. Es ist nun mal das gleiche Zeug.

Schrieb ich schon vorher:
Manfred P. schrieb:
> Ich musste lernen, dass dieses Mindestmaß überwiegend nicht gegeben ist.
> Meine persönliche Konsquenz ist, möglichst über Aliexpress zu kaufen -
> da ist die Qualität nicht besser, aber die Ware erheblich billiger.

------------

C. D. schrieb:
> Besagtes Modul ist mit Abstand das BILLIGSTE auf dem Markt, und das war
> für den TO verm. kaufentscheidend.
> Roland E. schrieb:

Dafür ein Minus!

Kaufentscheidend war, dass das Modul die Funktion erwarten lässt, die er 
haben will.

>> Geiz ist geil!
> Exakt.

Wenn dem so wäre, hätte er das Ding für ein Drittel des Preises direkt 
über den Ali bestellt!

von Tom K. (nextcc)


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Achso, weil hier auch irgendwo die Frage nach der Wärmeentwicklung durch 
einen im Modul verbauten Linearregler aufkam: Die Stromaufnahme bei 
Anzeige "0,0"(U) und "0,00"(I) beträgt im gesamten 
Versorgungsspannungsbereich knapp 11mA.

Dadurch entstehen also im ungünstigsten Fall weitere 330mW 
Verlustleistung. Zusammen mit den (bislang allerdings nur geschätzten, 
siehe oben) 1W am Shunt muß das ganze Modul also unter 1,5W Wärme los 
werden. Kein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Hallo Leute,

Maik .. schrieb:
> Wenn ich mir diese Massen an Chinamist mit Eigenmarke als Bedruckung,

Roland E. schrieb:
> Dass die Chinadinger die angegebenen 10A nicht (dauerhaft) aushalten ist
> jetzt nicht wirklich überraschend. Eigentlich sogar erwartbar.

ich möchte gerne das Thema "China-Müll" ansprechen:

Immer und überall wird vom "China-Müll" geredet. Kommt ein Produkt aus 
China, scheint es automatisch schlecht zu sein. In "seriösen" Sendungen 
wird mantra-artig davor gewarnt, irgend was direkt in China zu 
bestellen.

Nun ist es halt so, dass die meiste Elektronik, die bei uns verkauft 
wird, aus China kommt, auch die meiste Markenware.
Es ist also logischer weise mitnichten so, dass Produkte aus China nur 
Schrott sein können.
Kauft man mit Bedacht, lohnt es sich IMO im allgemeinen preislich auch 
dann, in China zu bestellen, wenn man nicht das allerbilligste Zeug 
kauft.
Und die Qualität passt dann normalerweise auch.
Dass man keine original Nike-Schuhe für 25,- EUR bekommt, sollte doch 
klar sein.
Obwohl es mich immer wieder wundert, wie sich bei Markenprodukten der 
Preis vom Herstellungsbetrieb, z.B. in Bangladesh, bis zum Endkundpreis 
in der Boutique entwickelt.

Ich persönlich habe bislang bei Elektronikzeug (Bauteile, Module, 
Bastelkram), Schuhen (keine Marken) und Textilien (keine Marken) keine 
größeren Enttäuschungen erlebt.

Mein seltsamster Ausreißer war ein Bread Bord. Nicht das allerbilligste. 
Und man glaubt es kaum: das Rastermaß passte nicht (normalerweise ja 
1/10 Inch)
Es war auch kein 2,5er oder irgend etwas anderes mir bekanntes. Ich 
frage mich: wie kann es sein, dass da ein Hersteller Breadboards 
herstellt, und dabei nicht bemerkt, dass das Raster nicht passt. 
Immerhin müssen in den Spritzguss ja von einer Maschine die Kontakte 
eingesetzt werden. Beim Programmieren derselben sollte ja auffallen, 
dass da etwas nicht passt...

Lange Rede, kurzer Sinn: ich bestelle trotz der vielen "Warnungen" gerne 
bei Ali, Temu und Shein. Ich habe zwar Bedenken ob der Regimes in diesen 
Ländern. Aber letztendlich kommt vieles von dem, was wir als Bastler so 
bestellen, indirekt doch aus China. Vermutlich ist auch die meiste 
Elektronik etc. in Markengeräten "made in Germany" (die ich gerne kaufe) 
doch auch aus China.

Just my 2 Cents

ciao

Marci

von Michi S. (mista_s)


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F. schrieb:
> Im Datenblatt steht, dass die Strom-Anzeige bis 9.99 A geht.
> Weiter qualifiziert ist das nicht, also muss davon ausgegangen
> werden, dass das Gerät das auch dauerhaft aushält.

Tja und für manche Geräte wird dauerhaft dann eben mit 1 Stunde 
definiert. - Nein, nicht von irgendwelchen windigen Geschäftemachern aus 
dem Land des Lächelns, sondern von VDE-Normen aus good old Germany!


F. schrieb:
> denn Produkte müssen so beschaffen sein, dass sie bei
> bestimmungsgemäßer Benutzung nicht gefährlich sind.

Gut, das fragliche Gerät ist ein Einbau-Panelmeter, also können wir 
davon ausgehen, daß bestimmungsgemäße Benutzung jedenfalls einen Einbau 
in ein Gehäuse erfordert. In diesem Fall besteht folglich keine 
Möglichkeit mehr versehentlich den fraglichen Stecker zu berühren und 
das Gehäuse hat offenbar nicht annähernd ähnliche Temperaturen erreicht; 
es besteht also schon mal keine Gefahr sich Brandwunden unbestimmten 
Grades zuzuziehen.


Bernhard S. schrieb:
> Nein, hatte es mit 10A belastet,
>
> Resultat: thermisches Problem, aber Feuerwehr musste zum Glück nicht
> anrückrn,
>
> Haus steht noch...

Ich behaupte außerdem noch, auch Bernhard mußte nicht zum Feuerlöscher 
greifen, denn dann wären da weit schlimmere Schadensbilder als nur die 
angeschmorte Isolierung des einen Steckkontakts zu sehen. Es besteht 
also wohl bei bestimmungsgemäßer Verwendung auch keinerlei Gefahr, daß 
das Panelmeter einen Brand verursacht.

Daß das Gerät selbst jetzt trotz Betriebs innerhalb der Spezifikationen 
defekt ist, ist natürlich ärgerlich, aber ggf. ohnehin ein Fall für die 
Gewährleistung. Daß sich viele wegen ein paar Euro den Streß zu 
reklamieren erst gar nicht antun, trägt natürlich wesentlich dazu bei, 
daß oft selbst massive Serienfehler nie korrigiert oder die Geräte von 
ernsthaften Händlern ausgelistet werden.

von Michi S. (mista_s)


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Marci W. schrieb:
> wie kann es sein, dass da ein Hersteller Breadboards
> herstellt, und dabei nicht bemerkt, dass das Raster nicht passt.

Gute Frage. - Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, daß noch im 
Design-Prozess versehentlich das ganze Modell mit einem falschen Faktor 
skaliert wurde und damit sowohl die Spritzguß-Form als auch die 
Kontaktfedern aus Blech mit demselben, falschen Maß gefertigt wurden.

Dazu kommt ggf. noch, daß kaum ein Endkunde sich die Mühe macht zu 
reklamieren und damit tatsächlich beim Hersteller nie auffällt.


Marci W. schrieb:
> Vermutlich ist auch die meiste Elektronik etc.
> in Markengeräten "made in Germany" (die ich gerne kaufe)
> doch auch aus China.

Selbstverständlich ist das so, erst recht aus dem Blickwinkel der 
Chinesen, die Taiwan ja auch als ihnen zugehörig betrachten.

Aber das ist schon so, daß Du in China - vom (kompetenten) Hersteller - 
exakt die Qualität geliefert bekommst, die Du bestellt und zu zahlen 
bereit bist; kommt nicht selten alles aus derselben Fabrik oder gar vom 
selben Band.

von Alexander (alecxs)


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Marci W. schrieb:
> Nun ist es halt so, dass die meiste Elektronik, die bei uns verkauft
> wird, aus China kommt, auch die meiste Markenware.

Das wissen wir doch alle. Wir bestellen bei JLCPCB und meckern über 
AISLER.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Michi S. schrieb:
> Aber das ist schon so, daß Du in China - vom (kompetenten) Hersteller -
> exakt die Qualität geliefert bekommst, die Du bestellt und zu zahlen
> bereit bist;

Klar, bei "den Größeren" geht jede Qualitätsstufe. Die
können längst mehr als (und evtl. nur schlecht) was zu
kopieren - einiges sogar schon flüssiger als woanders.


Es gibt aber wohl auch noch was, das weiterhin nach dem
"alten" Prinzip funktioniert (und das nicht nur in CN):

Im relativ schmalen Marktsegment "Hobby-Bastler" nämlich
wird sicherlich eifrigst, und wohl großteils auch direkt
von Hinterhofklitsche zu Hinterhofklitsche, "abgekupfert".

(Obwohl man auch nicht angemeldete Werkstätten mit evtl.
niedrig einstelliger Belegschaft "Fabrik" nennen könnte.)

Immerhin gibt es von vielen Modulen diverseste Versionen
mit auch diversesten Konstruktionsschwächen und -fehlern.

Das ist übrigens einer der für den Otto-Norm-ali-Käufer
ärgerlichsten Umstände:

Nicht mal auf Anzahl und Platzierung genannter Schwächen
und Fehler ist Verlaß!

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Marci W. schrieb:
> Mein seltsamster Ausreißer war ein Bread Bord. Nicht das allerbilligste.
> Und man glaubt es kaum: das Rastermaß passte nicht (normalerweise ja
> 1/10 Inch)
> Es war auch kein 2,5er oder irgend etwas anderes mir bekanntes. Ich
> frage mich: wie kann es sein, dass da ein Hersteller Breadboards
> herstellt, und dabei nicht bemerkt, dass das Raster nicht passt.
> Immerhin müssen in den Spritzguss ja von einer Maschine die Kontakte
> eingesetzt werden. Beim Programmieren derselben sollte ja auffallen,
> dass da etwas nicht passt...

Wenn ein chinesischer Händler merkt, dass sich ein Produkt gut verkauft, 
dann bestellt er sich 1-2 Exemplare und lässt das von einem 
Dienstleister nachbauen. So bekommt er dann ein Fertigungslos von 
5-10.000 Stück, und das wird dann abverkauft.

Weder der Händler noch der Dienstleister müssen wirklich verstehen was 
sie da nachbauen und verkaufen, und welche Parameter für das Produkt 
wichtig sind. Da können sowohl mechanische als auch elektrische 
Eigenschaften grob danebenliegen. So, wie Du SDR- oder VNA-Module 
bekommst, wo kein einziger Kondensator HF-tauglich ist, bekommst Du halt 
auch Breadboards, wo kein einziges Funktionsmaß passt. Der Chinese 
wusste schlicht und einfach nicht, warum das 2,54 mm sind und nicht 2,9 
oder 3,1.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Soul E. schrieb:
> Weder der Händler noch der Dienstleister müssen wirklich verstehen was
> sie da nachbauen und verkaufen, und welche Parameter für das Produkt
> wichtig sind.

Man finde den Fehler.
Wird mit C14 beworben.
Keine Y-Kondensatoren gefunden.

ciao
gustav

von Bernhard S. (bernhard)


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> Wir können auch nicht beurteilen ob Du evtl. etwas falsch gemacht hast.

Alles korrekt, Rot ist Schwarz und Plus ist Minus.

von Harald K. (kirnbichler)


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Marci W. schrieb:
> Dass man keine original Nike-Schuhe für 25,- EUR bekommt, sollte doch
> klar sein.

Wieso eigentlich? Die werden von den gleichen neunjährigen Kindern in 
Bangladesh zusammengeklebt, die auch die Decathlon-Hausmarke oder die 
beim Discounter gelegentlich verhökerten Billigschihe zusammenkleben.

Nike (und die anderen vermeintlich wohlklingenden Namen) hat nur eine 
derbst höhere Gewinnspanne als Decathlon oder der Discounter.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Jens G. schrieb:
> Die Frage wäre, unter welchen Bedingungen, die Du nicht genannt hast.

Freie Strecke, geradeaus, voll durchtreten.
NICHT im freien Fall 😁

von Lord Magnet (lord_magnet)


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Harald K. schrieb:
> Nike (und die anderen vermeintlich wohlklingenden Namen) hat nur eine
> derbst höhere Gewinnspanne als Decathlon oder der Discounter.

Aber natürlich. Decathlon hat im Preis-Excel einfach vergessen die 
Formel =A1*1.8 einzusetzen. Das ist der einzige Unterschied zwischen 
Nike und Decathlon.

Hast Du dein Zuhause eigentlich schon einmal unbegleitet verlassen?

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Harald K. schrieb:
>> Dass man keine original Nike-Schuhe für 25,- EUR bekommt, sollte doch
>> klar sein.
>
> Wieso eigentlich? Die werden von den gleichen neunjährigen Kindern in
> Bangladesh zusammengeklebt,

In diesem Punkt hast Du vollkommen Recht, weshalb ich auch schrieb:

Marci W. schrieb:
> Obwohl es mich immer wieder wundert, wie sich bei Markenprodukten der
> Preis vom Herstellungsbetrieb, z.B. in Bangladesh, bis zum Endkundpreis
> in der Boutique entwickelt.

Da sind absurde Margen in Spiel!

Aber abgesehen davon, dass Nike natürlich nicht möchte, dass seine 
Schuhe im Direktimport zu Spottpreisen erhältlich sind, streben auch die 
Hersteller dort nach Gewinnmaximierung: es wird so billig wie möglich 
produziert und so teuer wie möglich verkauft. Bei den offiziellen 
Herstellern von Markenprodukten wird die Ware vom Markeninhaber 
natürlich auf Qualität geprüft. Wenn ein "inoffizieller" Hersteller 
direkt an Endkunden verkauft, warum sollte der dann Qualität liefern?

Wie gesagt, ich habe mit markenlos-Mode/Schuhe made in China bisher 
größtenteils positive Erfahrungen gemacht. Man sollte natürlich nicht 
billigst kaufen. Mit etwas Erfahrung kann man schon abschätzen, was 
preislich geht und was utopisch ist.

ciao

Marci

von Tom K. (nextcc)


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Um von Bangladesh noch einmal aufs Ausgangsthema zurück zu kommen... Ich 
zitiere mich mal selbst:

Tom K. schrieb:

> würde ich vermuten
> daß der Shunt
> 0,1Ohm hat, also 1W verheizt...

...muß natürlich richtig heißen: 0,01Ohm.

> Der Steckverbinder scheint
> allerdings auf Dauer ein Schwachpunkt zu sein, daher werden 1,5mm² oder
> 2,5mmm² Adern direkt an die Pfosten gelötet

Es hat sich gezeigt daß 2,5mm² nicht wirklich praktikabel ist, 
erforderlich auch nicht, also schnell vergessen.

Das Originalkabel mit dem maroden Stecker ist übrigens AWG18 (weshalb 
hat China eigentlich diesen Stuss übernommen?) und nicht magnetisch...
Übersetzungsversuch zu 18AWG: In Deutschland passt eine graue 0,75er 
Aderendhülse stramm auf ein abisoliertes Aderende.

Mit den jetzt fest angelöteten Zuleitungen lässt sich nun der 
Spannungsabfall am Shunt noch einmal genau messen: Es sind sogar nur 
knapp 90mV bei 10A (Bild). Damit sind thermische Probleme im Messgerät 
eigentlich ausgeschlossen.

Der Steckverbinder und eventuell die (Original-)Zuleitung sind bei 
Ausnutzung der Leistungsgrenzen allerdings problematisch. Wobei AWG18 
wohl formal für 10A noch ok ist.

Tom K. schrieb:
> Den dann überflüssigen Stecker kann man ja zum krönenden Abschluss noch
> mittels Feuerzeug auf Brennbarkeit testen. :-)

...steht noch aus.
Ich überlege welche Möglichkeiten es gibt 20, 30 oder 40A
durch den Stecker zu leiten und sein Verhalten im Zeitraffer zu 
dokumentieren...

: Bearbeitet durch User
von Loco M. (loco)


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Das geht noch besser. Vermutlich haben sich die Chinesen gedacht, das 
Einlöten dieses Bügel-Shunts ist ja richtig aufwändig, das muss auch 
einfacher gehen. Und siehe da, jetzt darf ein SMD Widerstand Shunt 
spielen. Natürlich mit 10A beworben, d.h. Widerstand + Platine wird mit 
1,8 Watt aufgeheizt.

von Rainer W. (rawi)


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Ralf X. schrieb:
> Bei erhöhtem Kontaktwiderstand spielt selbstverständlich auch die
> Spannung eine Rolle, wie sich der Spannungs- und Leistungsabfall an der
> Stelle verhält.

Wenn die Anzeige sagt: "10A", dann hängt die Verlustleistung am Stecker 
im Rahmen der Messgenauigkeit nur von den Kontaktwiderständen und nicht 
von der Versorgungsspannung ab. Welche Last zu diesen 10A führt, ist für 
die Verluste am Stecker völlig egal.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (bernhard)


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Loco M. schrieb:
> Und siehe da, jetzt darf ein SMD Widerstand Shunt

Was bedeutet die Beschriftung "R018" auf diesem Wiederstand ?

von Soul E. (soul_eye)


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Bernhard S. schrieb:
> Was bedeutet die Beschriftung "R018" auf diesem Wiederstand ?

0,018 Ohm.

R bzw k ist der Dezimaltrenner. 0R47 oder R47 ist 0,47 Ohm, 1k5 ist 1,5 
kOhm.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Monk schrieb:
>> Produkte müssen so beschaffen sein, dass sie bei
>> bestimmungsgemäßer Benutzung nicht gefährlich sind
>
> Das sieht man China anders. Dort setzt man noch mehr auf mündige
> Menschen. Entsprechend höher sind dort die Freiheiten im Marketing.

Wir sind hier aber nicht in China, sondern in Europa. Hier gelten 
europäische Gesetze, und der Importeuer muss bei Ware aus China dafür 
gerade stehen, dass die geltenden Vorschriften eingehalten werden. Das 
scheint man bei Joy-it relativ locker zu sehen. Spätestens wenn es mal 
zu einem Sach- oder Personenschaden kommt, der auf ein solches Produkt 
zurückgeführt wird, wird dass dann spannend.

Bei Eigenimporten ist das was anderes, da muss man das Risiko selbst 
einschätzen. Weiterverkaufen sollten man das Zeug aber tunlichst nicht, 
sonst wird man zum "Inverkehrbringer" und ist in der Haftung wenn etwas 
passiert.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

: Bearbeitet durch User
von Monk (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Wir sind hier aber nicht in China, sondern in Europa. Hier gelten
> europäische Gesetze, und der Importeuer muss bei Ware aus China dafür
> gerade stehen, dass die geltenden Vorschriften eingehalten werden.

Schön wäre das, die Praxis ist leider oft anders. Die hiesigen Händler 
übernehmen die fragwürdigen Werbesprüche oft 1:1 und verweisen im Fall 
einer Rückfrage auf den Hersteller. Es hat schon seinen guten Grund, 
warum die Läden für elektronische Bauteile in DE ausgestorben sind. Der 
Versandhandel (für Verbraucher) ist auch schon angezählt.

> sonst wird man zum "Inverkehrbringer" und ist in der
> Haftung wenn etwas passiert.

Vermutlich gilt die Haftung nur für komplette Geräte, nicht für Bauteile 
und Baugruppen.

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