Ich suche ein billiges EMF-Meßgerät. Ich erwarte keine präzisen Werte. Nur will ich selbstgebaute Schaltungen grob testen können, ob sie aus irgendwelchen Gründen strahlen. Ein wenig auch zum Spaß. Hat jemand Erfahrung mit Angeboten von Ali? Bspw. https://de.aliexpress.com/item/1005006362609347.html für ~20€ Es könnte auch was zum Anschluß am Oszilloskop sein. Hier habe ich ein einfaches Projekt gefunden: https://electronics-diy.com/simple-emf-probe.php (wobei eine Info zu L fehlt, welche Dimensionierung besser ist)
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Verschoben durch Moderator
Jürgen schrieb: > Ich suche ein billiges EMF-Meßgerät. Eines ist vorneweg klar: "billig" und "EMF-Messgerät" passen eigentlich nicht zusammen in einen Satz. Wenn du nur einen Strahlungsdetektor suchst, dann kann der sicher nichts "messen" und in belastbare Werte wandeln. > Hier habe ich ein einfaches Projekt gefunden: > https://electronics-diy.com/simple-emf-probe.php Ich habe für solche Spielereien den Tapir vom Elektor.
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Wie gesagt: mehr als Hobby. Da ist mir 99€ schon zu viel. Ich will ja nur ganz grob was sehen. So nach dem Motto, wenn's aufgrund der Strahlung schon fast droht zu explodieren. Der Tapir https://www.elektor.de/products/elektor-tapir-e-smog-detector-kit sieht interessant aus. Das ist was ich mir so vorstelle. Jetzt wäre nur noch ein Erfahrungswert gut: China - fertig und Display oder Elektor - vermutlich mehr technisches Know How in der kleinen Schaltung
Jürgen schrieb: > ein Erfahrungswert gut: China - fertig und Display Das lässt sich der Chinamann ja auch gut bezahlen. Was besagen die angezeigten Zahlen? Jürgen schrieb: > oder Elektor - vermutlich mehr technisches Know How in der kleinen > Schaltung Das technische Know How für diese Schaltung hatten schon unsere Großväter. Ein Diodenempfänger. Natürlich hier nicht, um einen bestimmten Sender aus dem Äther zu angeln, sondern breitbandig, um zu schauen, liegt da etwas in der Luft.. ;-) Mal eben auf Rasterplatine: Eine Diode, BAT52 o.ä. wäre schön; ansonsten eine AA1.., irgendein Germanium-Teil. Wenn alle Stricke reissen, muss eben die ubiquitäre 1N4148 o.ä. herhalten. Ein paar BC107, BC147 und was es da so noch gibt. ... und fertig ist der HF-Sniffer. Das wäre ein Anfang. Dann kannst du ja sehen, wie weit du damit kommst, und kannst dir immer noch überlegen, ob du mehr Geld investieren willst. ...und wenn denn da was ist? ...was dann?? 73 Wilhelm
Mathias H. schrieb: > Vielleicht auch interessant: > https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4277 Hier der Schaltplan (evtl. von einer älteren Version): http://www.sk5aa.se/wp-content/uploads/2014/08/EMV-Spion_Folien.pdf Den SA604A gibt es nur noch bei NOS-Brokern. Kennt jemand eine passende Alternative?
Alles ziemlich sinnfrei, weil bei den niedrigen Frequenzen (bis 30MHz) die meisten heutigen Aufbauten (mit Ausnahme von Teslaspulen vllt) zu klein und zu leistungsschwach für eine effektive Abstrahlung sind, und die heute wichtigen Frequenzbänder ab einigen hundert MHz bis vllt 6GHz von solchen Geräten nicht erfasst werden.
Jürgen schrieb: > Wie gesagt: mehr als Hobby. Da ist mir 99€ schon zu viel. Ich will ja > nur ganz grob was sehen. So nach dem Motto, wenn's aufgrund der > Strahlung schon fast droht zu explodieren. > > Der Tapir > https://www.elektor.de/products/elektor-tapir-e-smog-detector-kit sieht > interessant aus. Das ist was ich mir so vorstelle. Ich hab mir seinerzeit™ einen Breitbandscanner MVT7000 zugelegt. Der ist nun wirklich empfindlich, und erlaubt auch eine Abschaetzung von Signalstaerke und Frequenz. Fuer "breitbandige" Stoerspektren tut es auch ein AM/FM-Taschenradio. Da gibt es SNTs, von denen hoert man im MW-Bereich gleich gar nichts. Und solche, die in 5 m Entfernung, der DCF-Uhr noch den Empfang verhageln. > Jetzt wäre nur noch ein Erfahrungswert gut: China - fertig und Display > oder Elektor - vermutlich mehr technisches Know How in der kleinen > Schaltung Fuer den Erfahrungswert musst du nur einen heute ueblichen Controller mal einen Takt im MHz-Bereich ausgeben lassen, und dort einen halben Meter Draht anschliessen. Neben der Grundwelle stoeren vor allem die zahlreichen Oberwellen eines solchen Signals. Wenn er darauf nicht anspricht: Weg damit. :) Hp M. schrieb: > Alles ziemlich sinnfrei, weil bei den niedrigen Frequenzen (bis 30MHz) > die meisten heutigen Aufbauten (mit Ausnahme von Teslaspulen vllt) zu > klein und zu leistungsschwach für eine effektive Abstrahlung sind, und > die heute wichtigen Frequenzbänder ab einigen hundert MHz bis vllt 6GHz > von solchen Geräten nicht erfasst werden. Die Ausgangsstufen von heutigen digitalen ICs liefern Leistungen, die nicht klein und leistungsschwach sind. Und obendrein, ein reichhaltig bestuecktes Oberwellenspektrum dabei haben.
Jürgen schrieb: > Ich suche ein billiges EMF-Meßgerät. Ein USB-DVB-T-Stick wäre eine billige Methode so etwas zu messen. http://thomas-messmer.com/index.php/15-free-knowledge/allerlei/technische-informationen/6-sdr-via-dvb-t-stick https://www.heise.de/news/DVB-T-Stick-als-SDR-Empfaenger-1475228.html
Jürgen schrieb: > Nur will ich selbstgebaute Schaltungen grob testen können, ob sie aus > irgendwelchen Gründen strahlen. Um welchen Frequenzbereich geht es dir bzw. in welchem Frequenzbereich treibst du dich mit deinen Schaltungen rum? Experimentierst du mit Magnetfeldern im µHz-Bereich oder doch eher mit Radar bis 100 GHz?
Rainer W. schrieb: > Jürgen schrieb: >> Nur will ich selbstgebaute Schaltungen grob testen können, ob sie aus >> irgendwelchen Gründen strahlen. > > Um welchen Frequenzbereich geht es dir bzw. in welchem Frequenzbereich > treibst du dich mit deinen Schaltungen rum? > Experimentierst du mit Magnetfeldern im µHz-Bereich oder doch eher mit > Radar bis 100 GHz? Gar nichts ausgefallenes. Aber was macht ein LDO auf der Platine oder das HC-05 Bluetooth-Modul, der Step-Up-Booster, das WLAN-Modul vom Chinesen? Kommt da gleich der Meßtrupp?
Jürgen schrieb: > Aber was macht ein LDO auf der Platine oder das HC-05 Bluetooth-Modul, > der Step-Up-Booster, das WLAN-Modul vom Chinesen? Du hast ja schon ein paar gute Antworten erhalten. Deine Aufzählung hier geht aber schon in ganz andere Frequenzen, BT und WLAN sind im GHz-Bereich und da ist Essig mit billig Messen. Aber eine sehr einfache Möglichkeit, gerade für Schaltregler ist eine H-Feldsonde aus ein paar Windungen Draht mit einem Bürde Widerstand am Oszi. Wenn der FFT kann, kannst Du damit schonmal schätzen und vergleichen.
Jürgen schrieb: > das WLAN-Modul vom Chinesen Naja, wenn du dort etwas Aussagekräftiges messen willst, dann wird's echt teuer. Eigentlich müsstest du zumindest bis zur 5. Oberwelle hoch... das wären das 12/25GHz... DC/DC Wandler sind meistens im Bereich 10-100MHz lästig, wenn was nicht stimmt. Im Bereich bis 1MHz spielt sich eigentlich alles leitungsgebunden ab. Von den Schnüffelsonden halte ich nicht viel... zum Suchen von bereits identifizierten Störern ja, aber zum "evaluieren" was stören könnte ungeeignet. Damit sucht man IMHO nur Phantome. Übrigens wirst du beim Messen ohne EMV-Kammer noch ganz andere Probleme bekommen... eigentlich ist überall irgendein Funkdienst, der dir deinen Störer mehr oder weniger gut überdeckt. Es gibt zwar so "EMV-Zelte" - sowas habe ich aber noch nicht ausprobiert. Ich will dich da nicht zu sehr entmutigen - so einfach ist das aber alles nicht... und billig noch weniger (plane gerade ein EMV-Labor...) Die Tipps mit dem "Weltempfänger" ist IMHO noch der vernünftigste Einstieg. Ansonsten halbwegs schnelles Oszi, DVB-T-Stick und ein bisschen Zubehör, das sich einfach basteln lässt. Jeder Schritt mehr wird dann echt teuer. 73
Jürgen schrieb: > Da ist mir 99€ schon zu viel. Ich will ja > nur ganz grob was sehen. Nehme ein Radio, kurbel durch die Bereiche und wenn Du einen nervigen Ton hörst, schaltest Du Dein Gerät kurz aus um zu prüfen ob das die Ursache ist. Nutzwert: Nahe Null, aber schön billig. Merke: Gestrahlt selber messen ist fast aussichtslos. Leitungsgebunden kommt man mit einem normkonformen Aufbau und DIY Equipment schon relativ weit. Aber nicht für 99€. Und wenn man den Aufbau irgendwie macht, bekommt man auch irgendwelche Ergebnisse. Nutzwert: Wieder nahe Null. Hans W. schrieb: > Von den Schnüffelsonden halte ich nicht viel... zum Suchen von bereits > identifizierten Störern ja, aber zum "evaluieren" was stören könnte > ungeeignet. Stimmt. Ich sehe Dinge die in der EMV Kammer nicht da sind und wenn ich genau weiß was ich suche, sehe ich mit Glück einen kleinen Hubbel da wo in der EMV Kammer kräftige Überschreitungen sind. Hans W. schrieb: > so "EMV-Zelte" Für eine Fantastillion in kleinen gebrauchten Scheinen, wenn es eine brauchbare Größe hat. Nicht völlig nutzlos, aber für eine Normkonforme Messung braucht man eben auch ein großes Zelt. TEM oder GTEM Zelle, könnte man sich selber bauen. Aber alles ganz weit außerhalb des TO Budgets.
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