Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik IKEA LED Netzteil defekt


von Paul (97paul)


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Hi zusammen, habe hier ein defektes LED Netzteil (2x30V Ausgang) von 
IKEA. Habe gemessen und rausgefunden das an ein N Kanal Mosfet (tf8n80) 
an Sorce 330V anliegen (Minus). An Drain liegt keine Spannung an. An 
Ground liegen ebenfalls 0V an, also auch kein Steuersignal und damit 
kein Pulsen. Das Netzteil startet nicht.

Ground wird über ein Boundary-Mode-PFC-Controller (mp44010) gespeist. An 
PIN VIN (Stromversorgung des Controllers) messe ich nur 1.5V. Meines 
erachtens nach sollten dort aber ca. 13V anliegen.

Ich habe den Mosfet und alle Kondensatoren geprüft. Ein 20uF Kondensator 
war schlecht. Hatte nurnoch die halbe Kapazität. Den habe ich ersetzt. 
Funktioniert leider trotzdem nicht.

Sonst konnte ich keine Defekte feststellen. Primärsicherung ist heile 
und es fließt kein hoher Strom (Standby). Könnte der Controller defekt 
sein? Oder wie könnte ich das am besten feststellen?

Falls Detailbilder erforderlich sind, bitte bescheitgeben.

von Monk (roehrmond)


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Paul schrieb:
> Könnte der Controller defekt sein?

Ja

von Paul (97paul)


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Hier nochmal ein Detailbild.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul schrieb:
> An
> PIN VIN (Stromversorgung des Controllers) messe ich nur 1.5V.

Check mal die Diode D4. Die soll nach dem Starten des Controllers die 
Speisung übernehmen aus der Hilfswicklung des Trafos. Wenn die 
Kurzschluss hat, kann sich VIN nicht aufbauen. Ach, und es schadet 
sicher nicht, den Trafo mal nachzulöten.

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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Habe ich gemacht. Die ist i.o. Ich habe das mal hier Skiziert. Die 
Widerstände sind auch alle i.o.

von Mark S. (voltwide)


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Paul schrieb:
Habe gemessen und rausgefunden das an ein N Kanal Mosfet (tf8n80)
> an Sorce 330V anliegen (Minus). An Drain liegt keine Spannung an. An
> Ground liegen ebenfalls 0V an, also auch kein Steuersignal und damit
> kein Pulsen. Das Netzteil startet nicht.
>
> Ground wird über ein Boundary-Mode-PFC-Controller (mp44010) gespeist.

All dies macht für mich keinen Sinn.
Wenn am drain keine Spannung an liegt, wie kommt dann die volle 
Primärspannung an die soource?
Und was soll denn der letzte Satz mir sagen?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark S. schrieb:
> Wenn am drain keine Spannung an liegt, wie kommt dann die volle
> Primärspannung an die soource?

Ich denke, es liegt eine Verwechslung vor. Das wäre ja unmöglich, das 
sich die Schaltung nach einem Defekt umbaut und D mit S vertauscht :-)

Als letzten Test kannst du VIN mal mit einem auf wenigem mA begrenzten 
Labornetzteil speisen, das du langsam in Richtung 13V drehst und dabei 
den Strom beobachtest, den die Schaltung zieht. Das solten nicht mehr 
als max. etwa 20-50mA sein. Alles dadrüber spricht für einen defekten 
SMPS Controller.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Matthias S. schrieb:
> Ich denke, es liegt eine Verwechslung vor.

Vielleicht wurde mit dem Oszi gemessen. Da hilft umdrehen des 
Netzsteckers.  ;o)

von Paul (97paul)


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Sorry. Genau andersrum. 😉
An G und S liegen jeweils 0V an. An Drain die 330V.

von Heinrich K. (minrich)


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Am zweiten Pin von T2 vom Platinenrand aus gezählt hats doch furchtbar 
gekokelt.

von Paul (97paul)


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Das sieht nur auf den Foto so aus. Da ist alles i.o.

Kann mir jemand eine alternative zu den Boundary-Mode-PFC-Controller 
(mp44010) empfehlen? Ich würde den gern mal tauschen. Leider habe ich 
nur einen in China gefunden und ich habe keine Lust wieder 1 Monat drauf 
zu warten.

von Peter K. (chips)


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trenn doch mal den Controller ab von der VIN - ist die 13V dann 
vorhanden?
wenn ja   -> Controller defekt;
wenn nein -> Feinschluss der D4 oder eines MLCC oder Anlaufwiderstände 
hochohmig

von Wolf17 (wolf17)


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Paul schrieb:
> Ground wird über ein Boundary-Mode-PFC-Controller (mp44010) gespeist. An
> PIN VIN (Stromversorgung des Controllers) messe ich nur 1.5V. Meines
> erachtens nach sollten dort aber ca. 13V anliegen.
Verständnisproblem? GND=Minus vom Netzgleichrichter, sollte an PFC und 
Hauptregler durchgehend anliegen.
Die im Hauptnetzteil gemessenen 330VDC passen zu 235VAC, wenn die PFC 
nicht arbeitet.

Ich beziehe mich jetzt auf das Blockschaltbild im Datenblatt:
https://www.monolithicpower.com/en/documentview/productdocument/index/version/2/document_type/Datasheet/lang/en/sku/MP44010/document_id/91/
R3 wurde gemessen und Wert passt zum Aufdruck? C3 wurde schon getauscht? 
Der sollte über R3 langsam geladen werden, ab 11...13,5V sollte die PFC 
loslaufen, C3 lädt dann über D2.
Eingang an Trenntrafo, Oszimasse an GND. C1 und C6 haben 330V?  Pulst an 
C3 langsam die Spannung? Oszibild posten.

von Wolf17 (wolf17)


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Peter K. schrieb:
> trenn doch mal den Controller ab von der VIN - ist die 13V dann
> vorhanden?

Die Begrenzer Zenerdiode sitzt doch im Controller. Was hindert dann C3 
daran ohne Controller bis auf 330V zu laden?

von Peter K. (chips)


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bei den hochohmigen Widerständen die Leckströme der Diode und der C's

von Wolf17 (wolf17)


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Peter K. schrieb:
> bei den hochohmigen Widerständen die Leckströme der Diode und der C's

Falls die beiden 150kR in Reihe der Ladewiderstand ist, zur Messung ohne 
Controller sicherheitshalber besser eine Angstzenerdiode parallel 
schalten. C3 wird nicht größer wie 50V sein.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Welcher Controller sitzt im Hauptregler?
Sollte der mit 330V nicht schon funktionieren, oder wird der ohne die 
PFC irgendwie disabled?

Arbeitet das Hilfsnetzteil (IC U2)?

Mehr Bilder!

von Paul (97paul)


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Habe das jetzt nochmal korrekt Skiziert.

Kann ich den Controller auslöten und dann die anliegende 
Versorgungsspannung an VIN messen oder ist das keine gute Idee?

Auf der Platine befindet sich außerdem noch ein MP020 5, bezeichnung U2. 
An dem liegen die 13V Versorgungsspannung an.

Bilder folgen.

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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Wolf17 schrieb:
> Peter K. schrieb:
>> bei den hochohmigen Widerständen die Leckströme der Diode und der C's
>
> Falls die beiden 150kR in Reihe der Ladewiderstand ist, zur Messung ohne
> Controller sicherheitshalber besser eine Angstzenerdiode parallel
> schalten. C3 wird nicht größer wie 50V sein.

C3 hat 500V.

von Paul (97paul)


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Peter K. schrieb:
> trenn doch mal den Controller ab von der VIN - ist die 13V dann
> vorhanden?
> wenn ja   -> Controller defekt;
> wenn nein -> Feinschluss der D4 oder eines MLCC oder Anlaufwiderstände
> hochohmig

Habe ich gerade probiert. Trotz ausgelöteten Controller liegt nur knapp 
1V an.
Die Widerstände habe ich alle geprüft. Die sind alle i.o. Messe jetzt 
mal die MLCC und Diode 4.

von Mark S. (voltwide)


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Paul schrieb:
> Kann mir jemand eine alternative zu den Boundary-Mode-PFC-Controller
> (mp44010) empfehlen?

L6565 von stm ist zumindest pin-kompatibel

von Mark S. (voltwide)


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Paul schrieb:
> Kann mir jemand eine alternative zu den Boundary-Mode-PFC-Controller
> (mp44010) empfehlen?

L6565 von stm ist zumindest pin-kompatibel

von Mark S. (voltwide)


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Dann muss nicht unbedingt ein Kurzschluss vorliegen. Ich hatte schon 
öfter unterbrochene Starterwiderstände als Fehlerursache 
ausgemacht.Diese sind hochohmig (mehrere 100k), manchmal mehrere in 
Reihe, und speisen vom +Pol des Hauptelkos den controller.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Es wäre hilfreich bei Bauteilenummern dazuzuschreinen, ob die sich auf 
das MP44010 Datenblatt oder den Platinenaufdruck bezieht. Bei letzterem 
habe ich ohne kompletten Schaltplan keine Vorstellung wofur das Bauteil 
diehnt.

Den handgezeichnetenn Plan erfasst man leichter, wenn Kondensatoren 
nicht als Widerstande gezeichnet sind, außerdem fehlen die Massen.
Bei den Elkos bitte µF und Volt dazuschreiben.

C3 (500V?) hat wie viel µF und sitzt am MP44010 Vin, oder wo? Wo sitzt 
der erwähnte MLCC? Wo die D4?

von Alfred B. (alfred_b979)


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Mark S. schrieb:
> Paul schrieb:
>> Kann mir jemand eine alternative zu den Boundary-Mode-PFC-Controller
>> (mp44010) empfehlen?
>
> L6565 von stm ist zumindest pin-kompatibel

Prinzipiell auch weitere Vorgänger wie L6561 und L6562.
(L6563 und L6564 dagegen nicht, haben 10 oder 14 Pins.)

Allerdings fände man, wenn überhaupt, nur Restbestände -
falls Du also nicht zufällig einen der beiden "auf Halde"
liegen hast, stehen die Chancen nicht besonders dolle,
und irgendwo einen noch sehr gängigen L6565 zu bestellen
wäre das allereinfachste.

von Paul (97paul)


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Wolf17 schrieb:
> Es wäre hilfreich bei Bauteilenummern dazuzuschreinen, ob die sich auf
> das MP44010 Datenblatt oder den Platinenaufdruck bezieht. Bei letzterem
> habe ich ohne kompletten Schaltplan keine Vorstellung wofur das Bauteil
> diehnt.
>
> Den handgezeichnetenn Plan erfasst man leichter, wenn Kondensatoren
> nicht als Widerstande gezeichnet sind, außerdem fehlen die Massen.
> Bei den Elkos bitte µF und Volt dazuschreiben.
>
> C3 (500V?) hat wie viel µF und sitzt am MP44010 Vin, oder wo? Wo sitzt
> der erwähnte MLCC? Wo die D4?

An der Spannungsversorgung VIN des Controllers sitzt keinerlei Elko. C4 
und C7 sind unbeschriftete Kerkos. Ich sende hier nochmal den Plan mit 
Foto. Ich wollte das nur einigermaßen genauso zeichnen wie es auf der 
Platine aussieht. D4 und C3 bitte ignorieren. Die haben meines Erachtens 
nichts mit der Spannungsversorgung VIN zu tun. Das hat jemand 
fälschlicherweise behauptet, weil man es schlecht auf den Foto erkennt.

Den Controller habe ich abgelötet und danach nochmals bei VIN auf der 
Platine die Spannung gegen GND gemessen. Die liegt genauso wie vorher 
bei ca. 1V. Also am Controller wird es demzufolge nicht der Fehler 
liegen. Die Kerkos habe ich auf Schluss geprüft. Die sind alle i.o.

Ich habe vorhin mal die Eisspraymethode probiert. :)
Dabei ist mir aufgefallen das als erstes der mittlere PIN des Mosfets 
auftaut. Direkt im Anschluss die beiden Widerstände (siehe Foto) R5B und 
R5A mit jeweils 200KOhm.

Ich löte jetzt als nächstes mal die Widerstände aus und messe sie. Im 
eingebauten Zustand messe ich jeweils nur 132KOhm.

von Paul (97paul)


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Wolf17 schrieb:
> Es wäre hilfreich bei Bauteilenummern dazuzuschreinen, ob die sich auf
> das MP44010 Datenblatt oder den Platinenaufdruck bezieht. Bei letzterem
> habe ich ohne kompletten Schaltplan keine Vorstellung wofur das Bauteil
> diehnt.
>
> Den handgezeichnetenn Plan erfasst man leichter, wenn Kondensatoren
> nicht als Widerstande gezeichnet sind, außerdem fehlen die Massen.
> Bei den Elkos bitte µF und Volt dazuschreiben.
>
> C3 (500V?) hat wie viel µF und sitzt am MP44010 Vin, oder wo? Wo sitzt
> der erwähnte MLCC? Wo die D4?

R5B und R5A sind i.o. Ich weiß bald nicht mehr weiter.

von Peter K. (chips)


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D4 gehört nicht zur Anlaufschaltung, sieht eher nach RCD am Drain des 
FETs aus.
der Bereich um D2 und D3 gehört mMn zur Anlaufschaltung, ist nicht genau 
zu erkennen, Bilder sind zu schlecht - Bilder der gereinigten Platine 
ohne Spiegelungen wären gut...
ist der Elko an D2 richtig gepolt?
da der Controller vermutlich ok ist, würde ich den wieder einlöten für 
weitere Messungen - eher den FET weglassen

von Paul (97paul)


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Peter K. schrieb:
> D4 gehört nicht zur Anlaufschaltung, sieht eher nach RCD am Drain des
> FETs aus.
> der Bereich um D2 und D3 gehört mMn zur Anlaufschaltung, ist nicht genau
> zu erkennen, Bilder sind zu schlecht - Bilder der gereinigten Platine
> ohne Spiegelungen wären gut...
> ist der Elko an D2 richtig gepolt?
> da der Controller vermutlich ok ist, würde ich den wieder einlöten für
> weitere Messungen - eher den FET weglassen

Hier die Skizze. An VIN kommt nur 1V Spannung an. Auch bei ausgelöteten 
FET und Controller.

von Wolf17 (wolf17)


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Schaltplan mit ALLEN Bauteilen der PFC Stufe rauszeichnen. Bitte dabei 
eine Anordnung wie im MP44010 Datenblatt machen, passende Symbole, Masse 
unten, Werte beschriften.

Es könnte auch nicht schaden die Platine mit Alkohol und Bürste zu 
reinigen und scharfe Fotos mit genügend Licht ohne Reflexe zu machen. 
Dann auch welche der ganzen Platine von oben und unten, damit das 
Gucklochrätseln endlich ein Ende hat. Und bitte die automatische 
Reduktion bei den Übersichtsbildern abschalten.

Ich bin übrigends immer noch der Meinung, dass (ohne den 1V Limitfehler) 
die MLCC C7 ohne die U1 interne ZD25V  an 330V/400kR kaputt geht. Einen 
D4 Überspannungsdurchbruch würde ich auch vermeiden.

Paul schrieb:
> Die Kerkos habe ich auf Schluss geprüft. Die sind alle i.o.
Mit Ohmmeter? C7 ohne U1 mit mA strombegrenztem Labornetzteil bis 28V 
hochdrehen und wenn es bei 1V klemmt mit 200mV Multimeter den 
Fehlerstromweg anhand des Leiterbahnspannungsabfalls suchen.

Jeden der beiden R5A/B mit Ohmmeter einzeln und noch mal umgepolt 
messen. Sind alle vier Werte gleich?

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Paul schrieb:
> Den Controller habe ich abgelötet und danach nochmals bei VIN auf der
> Platine die Spannung gegen GND gemessen. Die liegt genauso wie vorher
> bei ca. 1V. Also am Controller wird es demzufolge nicht der Fehler
> liegen. Die Kerkos habe ich auf Schluss geprüft. Die sind alle i.o.

Nachdem Du nun die 1V gemessen hast, miss mal an dieser Stelle den hier 
verfügbaren Strom. Wenn die Anlaufwiderstände i.O. sind, müßten hier ein 
paar 100uA zur Verfügung stehen. Wenn kenn Strom - dann die 
Anlaufwiderstände tauschen. Scheint mir derzeit durchaus eine 
wahrscheinliche FehlerUrsache zu sein.

Kein Stützelko an der Controllerversorgung kann nicht sein.
Du hast ihn noch nicht gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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Wolf17 schrieb:
> D4 Überspannungsdurchbruch

Peter K. schrieb:
> D4 gehört nicht zur Anlaufschaltung, sieht eher nach RCD am Drain des
> FETs aus


Mark S. schrieb:
> Kein Stützelko an der Controllerversorgung kann nicht sein.
> Du hast ihn noch nicht gefunden

Peter K. schrieb:
> ist der Elko an D2 richtig gepolt?

Kommentare lesen!

Beitrag #7717997 wurde vom Autor gelöscht.
von Paul (97paul)


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Ich hoffe ich habe kein Fehler drin aber das sollte so hinkommen. Bei 
den Dioden kann man absolut nichts erkennen wo die Sperrrichtung ist.

Die Widerstände R5B/A sind defintiv in Ordnung.

von Peter K. (chips)


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so vielleicht? (GND blau markiert)

von Paul (97paul)


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Genau, danke. So sollte es richtig sein.

von Mark S. (voltwide)


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Paul schrieb:
>
> Die Widerstände R5B/A sind defintiv in Ordnung.

Was hält Dich davon ab, den Strom zu messen wie von mir vor geschlagen?

von Peter K. (chips)


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ungefähr, aber von FET-S gehts über R16/R17 1,8 Ohm parallel auf GND und 
über den R11 auf CS des Controllers
der Bereich um D2+D3 stimmt auch irgendwie nicht

von Wolf17 (wolf17)


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Paul schrieb im Beitrag #7717997:
> Bei den Dioden kann man absolut nichts erkennen wo die Sperrrichtung ist.

Z.B. D3? Putzen! Erst die Platine, dann die Brille.
Man könnte auch die Diodentestfunktion eines Multimeters nutzen.

Der völlig unkoordinierte "Schaltplan" mit Widerstandskondensatoren, 
Federbauteilen, fehlenen Massen, falschen Verbindungen (FET-S liegt auf 
der Platine nicht direkt auf GND)... machen mir keine Lust da Zeit zu 
investieren.

Ich empfehle die Unterseite groß auszudrucken und alle 0,0 Ohm GND 
Verbindungen auszupiepsen und schwarz zu markieren. Das hilft beim 
Schaltplanrauszeichnen, bitte am Datenblattplan orientieren.

Die gestellten Fragen zu R5 und Oberseitenbilder stehen auch noch aus.
Wenigstens ermöglicht die Pixeltiefe ein aufhellen zur besseren 
Ekennung. (Ränder wegschneiden spart MB)

@ Peter K.
Ich hatte mich mit den Bauteilebezeichnungen anfangs auf das Datenblatt 
bezogen. Nachdem der OP das nicht übernommen hat, nehme ich auch die 
Platinenbezeichnungen, obwohl ich ohne Schaltplan dann meist erst 
rätseln muss, wo das Teil funktional in der Schaltung sitzt.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Paul schrieb:
> Die Widerstände R5B/A sind defintiv in Ordnung.

Das kannst Du in der Schaltung nicht sicher messen.

von Peter K. (chips)


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hab jetzt erst das Datenblatt gelesen - Fig 6 kommt der Sache schon sehr 
nah..

von Peter K. (chips)


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Mark S. schrieb:
> Das kannst Du in der Schaltung nicht sicher messen.

aber ja doch - wenn am Verbindungspunkt 150V sind, sind die zu 99,5% ok

von Mark S. (voltwide)


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Ja sicher , so würde ich das auch machen.
Aber beim TO vermute ich eher eine Messung mit dem DVM im Ohm-Bereich.

Beitrag #7718051 wurde vom Autor gelöscht.
von Paul (97paul)


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So jetzt komplett. ;)

Wie ich schon sagte. Die R5 Widerstände sind DEFINITIV heile.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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so, jetzt mit IC und ohne FET D2/D3 abhängen - sind dann die 13V da?

von Wolf17 (wolf17)


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Wenn meine erbetenen vier Ohmwerte an der Reihenschaltung bei entladenen 
Kondensatoren gleich sind, müssen beide Widerstände gleich sein. Zu 
erwarten ist im eingelötetem Zustand viermal irgedwas zwischen 
100k-200k.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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oder VIN mit 300V brücken - dann sinds genau 100KOhm

von Mark S. (voltwide)


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Ich würde den chip erst einlöten, wenn ohne chip sich eine Spannung von 
wenigstens 18V aufbaut. Vorher nicht.

Beitrag #7718069 wurde vom Autor gelöscht.
von Mark S. (voltwide)


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In solchen Fällen speise ich, natürlich getrennt vom Netz, in den 
Kontroller mit dem labornetzteil eine Spannung. Beginnend ab 0V, bis max 
15V. Und messe die Stromaufnahme. Bis ca 10V sollte die um die 100uA 
betragen und dann springen auf einen Wert im einstelligen mA-Bereich. 
Jedenfalls mit eingelötetem controller. Ohne wenige uA (Elko-leckstrom)

von Paul (97paul)


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Peter K. schrieb:
> so, jetzt mit IC und ohne FET D2/D3 abhängen - sind dann die 13V da?

11V liegen an ohne Dioden und FET. :)

von Paul (97paul)


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Danke Peter! Die Diode 2 ist defekt. :)

von Wolf17 (wolf17)


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Paul schrieb:
> Diode 2 ist defekt
SOD-123 marking 5K?  Eine bedrahtete 20V (18V, 22V geht auch) Zenerdiode 
reicht als Ersatz
https://www.s-manuals.com/pdf/datasheet/m/m/mm1z2v0-mm1z75_r0.1_semtech.pdf

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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Wolf17 schrieb:
> Paul schrieb:
>> Diode 2 ist defekt
> SOD-123 marking 5K?  Eine bedrahtete 20V (18V, 22V geht auch) Zenerdiode
> reicht als Ersatz
> https://www.s-manuals.com/pdf/datasheet/m/m/mm1z2v0-mm1z75_r0.1_semtech.pdf

Ja, genau. Danke!
Auf Diode 2 steht 5K.
Auf Diode 3 steht T3. An der Seite ist schon ein Stück abgeplatzt. Daher 
der tausch. Welche könnte ich dafür verwenden?

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Paul schrieb:
> Auf Diode 3 steht T3. An der Seite ist schon ein Stück abgeplatzt. Daher
> der tausch. Welche könnte ich dafür verwenden?

Würde ich drin lassen, sonst irgendeine schnelle 200V 200mA Diode wie 
BAV21
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A400%2FBAV20WS.pdf

von Paul (97paul)


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Wolf17 schrieb:
> Paul schrieb:
>> Auf Diode 3 steht T3. An der Seite ist schon ein Stück abgeplatzt. Daher
>> der tausch. Welche könnte ich dafür verwenden?
>
> Würde ich drin lassen, sonst irgendeine schnelle 200V 200mA Diode wie
> BAV21
> 
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A400%2FBAV20WS.pdf

Okay, danke für die Hilfe.

von Paul (97paul)


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Wolf17 schrieb:
> Paul schrieb:
>> Auf Diode 3 steht T3. An der Seite ist schon ein Stück abgeplatzt. Daher
>> der tausch. Welche könnte ich dafür verwenden?
>
> Würde ich drin lassen, sonst irgendeine schnelle 200V 200mA Diode wie
> BAV21
> 
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A400%2FBAV20WS.pdf

Ich habe mir jetzt mal 2 andere rausgesucht, wegen Lieferprobleme.

Für die 5K würde ich die RND BZT52C22W verwenden. (siehe Datenblatt)
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/RND_BZT52C22W_DB-EN.pdf

Für die T3 würde ich die SL 1G DIO verwenden. (siehe Datenblatt)
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A400/SL1_ENG_GER_DS.pdf

Das sollte ja eigentlich so passen, richtig?
Nochmals vielen Dank für die Hilfe!

von Frank O. (frank_o)


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Paul schrieb:
> An VIN kommt nur 1V Spannung an. Auch bei ausgelöteten
> FET und Controller.

Damit hast du doch den Weg der Suche stark eingegrenzt.
Warum kommen da nicht >12.4V an?
Im Datenblatt zum Controller ist (Figure 5—Control Flow Chart) doch 
alles schön dargestellt, was der Controller alles so braucht, um zu 
starten.

von Peter K. (chips)


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Paul schrieb:
> Für die T3 würde ich die SL 1G DIO verwenden.

die ist zu langsam, nimm die hier:
https://www.reichelt.com/ie/de/shop/produkt/gleichrichterdiode_250_v_0_2_a_sod-323f-95213

von Paul (97paul)


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Peter K. schrieb:
> Paul schrieb:
>> Für die T3 würde ich die SL 1G DIO verwenden.
>
> die ist zu langsam, nimm die hier:
> 
https://www.reichelt.com/ie/de/shop/produkt/gleichrichterdiode_250_v_0_2_a_sod-323f-95213

Die hat leider eine zu kleine Bauform. Ich brauche SOD 123
Würde diese hier gehen?

https://www.ebay.de/itm/233458385039

von Peter K. (chips)


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ja, geht auch - man könnte die alte aber auch drinlassen

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