Ich habe schon öfters alte VFD aus verschiedenen Geräten wieder verwendet. Die Spannunsversorgung erfolgte meistens über die orginalen Netzteile oder über DC/DC Wandler,StepUp bzw. StepDown. Jetzt habe ich wieder einige Anzeigen hier liegen und suchte nach einer einfacheren Möglichkeit der Spannungsversorgung. Bei Aliexpress gibt es Module (siehe pdf) die alle erforderlichen Spannungen für VFD mit PT63xx bereitstellen. Die Module sind recht klein und lassen sich auf Platinen integrieren. Also habe ich ein paar bestellt und getestet - aber ich denke entweder ist die Dokumentation fehlerhaft, ich verstehe etwas falsch oder ich habe defekte Module (Ausschuss) geliefert bekommen. Eventuell kann ein Spezialist "mal drüber schauen". Die Testschaltung entspricht der auf Seite 5. und ist exakt so aufgebaut. Folgende Fragen / Probleme: 1. die Module werden im Leerlauf ohne Last schon warm (defekt ?). 2. was ist mit "Cut - off Voltage" gemeint bzw. wozu sind die Z - Dioden am Ein - / Ausgang ? 3. keine Ausgangsspannung entsprechend Seite 5 - weder im Leerlauf und auch nicht mit einer Last von ca. 100mA für das Filament (5V) und ca. 30mA für VH (-31V) Ich habe jetzt keine Ideen mehr, es kann auch sein dass ich etwas übersehen habe, nicht richtig verstehe und brauche den berühmten Klapps auf den Hinterkopf :-)
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Ein VFD Leuchtet, wenn vom negativen Filament Elektronen abgesaugt werden auf die Segmente, wenn Grid und Segment positiv sind. Dabei schaltet Grid das aktive Digit. Grid und Segment also auf Plus, Heizfaden auf Minus (z.B. -30V oder so). Das ist wie in jeder alten Röhre. Damit das VFD schön gleichmässig ausgeleuchtet wird, speist man das Filament ja oft mit einer Wechselspannung auf negativen Niveau. Aber wie soll das funktionieren, wenn da eine negative Spannung für Grid und Segmente erzeugt wird und VFIL positiv ist? Irgendwas haben die Herren Chinesen da durcheinandergebracht. Man könnte probieren, die Schaltung zu retten, indem man das Filament aus der erzeugten negativen Spannung speist und Grid und Segmente dann auf Masse legt zum leuchten. Aber ich bezweifele, das die HV Erzeugung dafür genug Power liefert. Anderer Rettungsversuch - pole die HV Erzeugung um und mach da +30V draus. Aber die müssen dann vom VFD Kontroller geschaltet werden. Da muss ich nochmal beim PT6312 gucken, ob das geht. Edit: Also, der PT6312 möchte -24V, aber auch fürs Filament, was im Datenblatt nicht erwähnt wird, aber logisch ist. Der 6306 möchte bis zu +80V und würde evtl. direkt mit dem chin. Modul funktionieren.
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Matthias S. schrieb: > negative Spannung für Grid und Segmente erzeugt wird und VFIL positiv > ist? VFIL ist kondensatorgekoppelt und die Z-Diode bestimmt die absolute Spannung. Matthias S. schrieb: > Irgendwas haben die Herren Chinesen da durcheinandergebracht Ich befürchte, sie sind mal wieder schlauer als manche Deutsche. Trotzdem gefällt mir die Schaltung nicht.
Michael B. schrieb: > Ich befürchte, sie sind mal wieder schlauer als manche Deutsche. Dann würde es aber funktionieren. Dadurch unterscheidet sich die Schaltung deutlich von den Schaltungen, die ich verwende. Ich bin also vermutlich doch schlauer.
Ich habe mir schon so etwas gedacht - also wieder Lehrgeld bezahlt. Naja was solls, es war ein Versuch wert. Es wird dann wieder auf die Version mit DC / DC Wandler usw. hinaus laufen. Aber warum wird das Modul ohne Last (etwas) warm ? Irgendwas passt da nicht - ich "hake" die Module gedanklich schon einmal ab.
Andreas S. schrieb: > Aber warum wird das Modul ohne Last (etwas) warm ? Naja, ein wenig Last ist ja dran, und mit so wenig Last laufen die Modul meist nicht sehr effektiv. Der Hauptgrund sind aber oft schlechte Speicherdrosseln oder Betrieb ausserhalb ihrer Specs. Der krampfhafte Versuch, einen winzigen Trafo mit 3 Wicklungen durch was anderes zu ersetzen, treibt seltsame Blüten.
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