Forum: HF, Funk und Felder Beosound Ouverture Radiofrequenzen


von Thomas R. (thomasr)


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Wir haben ein Beosound Ouverture zur Reparatur herein bekommen. Das 
stand offensichtlich lange Zeit ungenutzt herum. Beim Cassettendeck sind 
jedenfalls die Riemen hinüber.

ABER: das Radio will FM nur 76 bis 90MHz spielen? Hat sich da etwas auf 
Japan o.ä. verstellt?

von Klaus R. (klaus2)


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Was sagt dir Google? ;) Importgerät? (jumperbar wirds ja kaum sein...)

Klaus.

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von Al (almond)


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Das Lesen des Service Manuals hilft im Allgemeinen

https://beo.zone/media/files/Bang-Olufsen-Beosound_Ouverture-Service-Manual.pdf

Darin in Abschnitt 1.2
FM Range
87,5 - 108 MHz
76 - 90 MHz f. Type 2634, 2639

wenn es sich um die Type 2634 oder 2639 handelt ist wohl nix mit 
europäischem FM-Bereich.

: Bearbeitet durch User
von Ekaterina S. (die-katja)


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OIRT Band (Osteuropa)

von Klaus R. (klaus2)


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...zum Empfang der Nummern Else?

Klaus.

von Thomas R. (thomasr)


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Der Prozessor ist angeblich völlig i.O. Alle Tests bestanden, SW 1.2. 
Jedoch wird manchmal als Tuner 2631 für Europa ausgegeben, manchmal aber 
auch 2634 für Japan. AUßerdem hört sich das so an als ob das Gerät gar 
nicht auf FM umschaltet; jedenfalls sind da typische AM Geräusche zu 
hören, natürlich ohne empfangbare Stationen. Und derzeit ist er im 
japanischen Band/Tuner "gefangen".

Rätselhaft.

Alle Stecker gezogen und aufgesteckt. Das SM von Elektrotanya ist wenig 
hilfreich weil extrem schlechte Qualität. Sonst würde ich nach der 
Umschaltung suchen und ggf händisch festlegen (auf AM ist eh nichts 
mehr). Aber so?

Hat vielleicht jemand ein besseres Manual mit lesbaren Schaltplänen?

von VCL11 (nostalgiker)


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Thomas R. schrieb:
> ABER: das Radio will FM nur 76 bis 90MHz spielen? Hat sich da etwas auf
> Japan o.ä. verstellt?

Da verstellt sich nicht einfach was. Wenn, dann war das schon immer so. 
Eben die Osteuropa-Version.

Kannst bestenfalls noch auf Matthias S. warten, der hat glaube ich einen 
Beomaster 3000. Und ist auch sonst recht fit.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Mittlerweile ein besseres SM gefunden das auch lesbar ist. Demnach ist 
das Gerät tatsächlich auf alle Frequenzen dieser Welt einstellbar, 
allerdings nur per Jumper. Da sich diese ja nicht verstellt haben 
können, habe ich jetzt den LC7218 in Verdacht. Der kommuniziert mit dem 
Hauptprozessor per I2C und teilt diesem per Anfrage auch die gewählte 
Version mit.

Vermutlich hat der einen Hau und macht alles mögliche. Das IC gibt es 
noch und ist glücklicherweise SMD mit großem Pitch. Versuchen kann ich 
es ja mal.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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Thomas R. schrieb:
> Vermutlich hat der einen Hau und macht alles mögliche. Das IC gibt es
> noch und ist glücklicherweise SMD mit großem Pitch. Versuchen kann ich
> es ja mal.

Wie wär's mit systematischem Vorgehen statt zu raten?

von Thomas R. (thomasr)


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Gerne, bitte um einen Vorschlag!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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VCL11 schrieb:
> Kannst bestenfalls noch auf Matthias S. warten, der hat glaube ich einen
> Beomaster 3000.

Habe ich, aber der ist von 1971 und hat keine PLL, sondern Varicap 
Abstimmung.

Allerdings sind die Sanyo PLLs selber zuverlässig, so das ich eher ein 
Problem mit einem nicht einrastenden VCO vermute. IC2 Pin 7 ist der 
Ausgang zur Kontrolle des VCO und sollte der Abstimmung folgen, also bei 
höheren Frequenzen mehr Spannung liefern und bei niedrigen dann weniger. 
Generell sollte das aber ruhig sein und nicht springen.
Springt das wild, könnte entweder die VCO Frequenz nicht zum 
Phasenvergleicher durchkommen (Bufferstufe T14) oder der VCO so 
verstellt sein, das er ausserhalb des Abstimmbereiches schwingt.

von Rainer W. (rawi)


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Thomas R. schrieb:
> Vermutlich hat der einen Hau und macht alles mögliche. Das IC gibt es
> noch und ist glücklicherweise SMD mit großem Pitch. Versuchen kann ich
> es ja mal.

Die meisten Leute mit blinder Tauschwut fangen bei den Elkos an.
scnr

Matthias S. schrieb:
> Allerdings sind die Sanyo PLLs selber zuverlässig, so das ich eher ein
> Problem mit einem nicht einrastenden VCO vermute.

Messen - nicht vermuten

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rainer W. schrieb:
> Messen - nicht vermuten

Was soll der Quatsch? Direkt danach schreibe ich doch, was man messen 
sollte.

von Thomas R. (thomasr)


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Also ich höre defininitiv AM Geräusche bei gewähltem FM Empfang und der 
Tuner will nur 76 bis 90MHz akzeptieren.

IC2 PIN7 werde ich mal nachmessen, danke.

von Klaus R. (klaus2)


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Vll jumper oxidiert? Wenn nur AM bei FM Bereich dürfte es ein 
schwierigerer Fehler sein 😪

Klaus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stell ein zweites UKW Radio auf 100,7 Mhz abgestimmt dicht neben den 
Tuner des B&O. Wenn der B&O auf 90MHz steht, müsstest du seinen VCO als 
Träger im zweiten Radio hören können.
Ich vermute mal, das ihr weder Messempfänger noch ein SDR im Laden habt, 
um den VCO zu messen?
Aber zuerst mal die Umschaltung AM/FM checken.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Wir haben ein Beosound Ouverture zur Reparatur herein bekommen. Das
> stand offensichtlich lange Zeit ungenutzt herum. Beim Cassettendeck sind
> jedenfalls die Riemen hinüber.
>
> ABER: das Radio will FM nur 76 bis 90MHz spielen? Hat sich da etwas auf
> Japan o.ä. verstellt?

Ich würde ja nur da Reparieren, was der Kunde in Auftrag gibt.
Gehört der Radiobereich auch dazu?

von Thomas R. (thomasr)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Wir haben ein Beosound Ouverture zur Reparatur herein bekommen. Das
>> stand offensichtlich lange Zeit ungenutzt herum. Beim Cassettendeck sind
>> jedenfalls die Riemen hinüber.
>>
>> ABER: das Radio will FM nur 76 bis 90MHz spielen? Hat sich da etwas auf
>> Japan o.ä. verstellt?
>
> Ich würde ja nur da Reparieren, was der Kunde in Auftrag gibt.
> Gehört der Radiobereich auch dazu?

Guter Punkt denn der Nutzer will hauptsächlich CD und Cassette 
(Kinderkassetten) hören. Aber der Ehrgeiz....

Nur mal für mein Verständnis von IC3: wenn dieser Baustein mit Jumpern 
auf den Tunertyp eingestellt werden muß (das Frontend kann vermutlich 
alles) und dann die Digitalanzeige im Testmodus die falsche Tunerkennung 
ausgibt muß es doch ein Fehler im PLL Baustein sein? Der Systemprozessor 
macht sonst ALLES richtig, z.B. die im Bild gezeigte Umschaltung der 
Eingänge über den Bus. Vermutlich wird die Jumpereinstellung nicht 
richtig weiter gegeben und der Prozessor tut dann so als wenn da ein 
anderer Tuner drin wäre?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas R. schrieb:
> Vermutlich wird die Jumpereinstellung nicht
> richtig weiter gegeben und der Prozessor tut dann so als wenn da ein
> anderer Tuner drin wäre?

Das kann schon sein, das sind, wie z.B. auch die Mono/Stereo Umschaltung 
oder AM/FM nur GPIOs, die par SPI (kein I²C) vom MC eingelesen werden 
können.

Natürlich kann es sein, das der Baustein defekt ist. Wäre die erste 
defekte Sanyo PLL, die mir begegnet, aber ausgeschlossen ist es 
natürlich nicht. Ich würde aber zuerst schauen, ob die Pegel auf dem SPI 
Bus plausibel sind und sauber aussehen.

von Michael L. (nanu)


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Thomas R. schrieb:
> Nur mal für mein Verständnis von IC3: wenn dieser Baustein mit Jumpern
> auf den Tunertyp eingestellt werden muß (das Frontend kann vermutlich
> alles) und dann die Digitalanzeige im Testmodus die falsche Tunerkennung
> ausgibt muß es doch ein Fehler im PLL Baustein sein?

Gefühlt zäumst Du das Pferd von hinten auf.

> Eingänge über den Bus. Vermutlich wird die Jumpereinstellung nicht
> richtig weiter gegeben und der Prozessor tut dann so als wenn da ein
> anderer Tuner drin wäre?

Ich würde mir mich ja zuerst mal fragen, ob die Jumpereinstellung 
richtig gelesen wird und wie Eingänge aussehen, wenn vermeintlich 
jeweils andere Tuner vorgefunden werden.

von Thomas R. (thomasr)


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Michael L. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Nur mal für mein Verständnis von IC3: wenn dieser Baustein mit Jumpern
>> auf den Tunertyp eingestellt werden muß (das Frontend kann vermutlich
>> alles) und dann die Digitalanzeige im Testmodus die falsche Tunerkennung
>> ausgibt muß es doch ein Fehler im PLL Baustein sein?
>
> Gefühlt zäumst Du das Pferd von hinten auf.
>
>> Eingänge über den Bus. Vermutlich wird die Jumpereinstellung nicht
>> richtig weiter gegeben und der Prozessor tut dann so als wenn da ein
>> anderer Tuner drin wäre?
>
> Ich würde mir mich ja zuerst mal fragen, ob die Jumpereinstellung
> richtig gelesen wird und wie Eingänge aussehen, wenn vermeintlich
> jeweils andere Tuner vorgefunden werden.

Die Jumper sind doch alle VORHANDEN womit der EU Standard 2631 
eingestellt sein dürfte. Und das wurde ja nach einen "General Reset" 
auch EINMAL richtig angezeigt und völlig normal 87,5 bis 108MHz 
abstimmbar. Nur ohne jeden Empfang und mit den typischen AM Störungen. 
Nach dem nächsten Einschalten dann wieder Japan....

Was soll ich da denn da noch testen?

von Thomas R. (thomasr)


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Bei sorgfältigem Lesen fällt das hier auf! Vielleicht ist die nur tot? 
Das würde das "springen" zwischen den Tunertypen erklären, je nach 
Erinnerungsfähigkeit/Restspannung der Batterie. Gleich mal schauen...

von Thomas R. (thomasr)


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CR2450 Batterie war platt. Ersetzt und nach einem Reset ist der Tuner 
jetzt "EU". Komischerweise steht nichts davon im Manual außer daß man 
unbedingt den richtigen Batterietyp verwenden soll. Kein Angabe WO die 
Batterie zu finden ist oder in welchen Intervallen die fällig wäre, 
nichts.

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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Und jetzt läuft das auf europäischem Radioband?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas R. schrieb:
> oder in welchen Intervallen die fällig wäre,
> nichts.

Das soll der Servicemann halt selber ausmessen. Aber das Ding ist 
mindestens 20 Jahre alt oder auch 30 und da ist es normal, das die 
Batterie platt ist.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Und jetzt läuft das auf europäischem Radioband?

Und - Tut es?

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Matthias S. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> oder in welchen Intervallen die fällig wäre,
>> nichts.
>
> Das soll der Servicemann halt selber ausmessen. Aber das Ding ist
> mindestens 20 Jahre alt oder auch 30 und da ist es normal, das die
> Batterie platt ist.
>
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Und jetzt läuft das auf europäischem Radioband?
>
> Und - Tut es?

Ja, läuft. Allerdings ist in der Werkstatt schlechter Empfang, der 
Sendersuchlauf findet nix. Solange die Kiste noch zerlegt ist (warte auf 
die Ersatzriemen) werde ich wohl warten müssen.

von Klaus R. (klaus2)


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...und du hast keinen billig fm sender vom ali???

Trotzdem schön dass es so einfach war. Wobei das schon tückisch ist, 
dass der fB FM ist aber der mode AM usw usf...nur wg einer batterie.

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hatte kürzlich eine Wildkamera,
wo auch eine ganz kleine Knopfzelle verbaut war.
Nach Tausch liess sich das Gerät dann auch wieder bedienen.
Vorher war zwar das Display an und zeigte das aktuelle Bild der Cam,
aber ins Menü kam man nicht.

Mit diesen Batterien zum Speichererhalt ha'm die sich aber mal schön
eine nette Quelle der Obsoleszenz geschaffen.
Siehe auch Computer.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thomas R. schrieb:
> Ja, läuft. Allerdings ist in der Werkstatt schlechter Empfang, der
> Sendersuchlauf findet nix. Solange die Kiste noch zerlegt ist (warte auf
> die Ersatzriemen) werde ich wohl warten müssen.

Ihr habt keinen Antennenanschluss (mehr) in der Werkstatt? Lustig...

Aber eigentlich wollte ich gratulieren!!!

An Batterie habe ich selber beim Mitlesen nicht gedacht. Obwohl ich 
diverse Fälle z.B. bei Grundig-Geräten aus den 80er Jahren hatte. Da 
wurden Einstellungen mittels flüchtigem Speicher und Stützakku 
festgehalten.

Und was soll ich sagen? Im vorletztem Jahr bekam ich einen Grundig 
Testbildgenerator Typ FG 70S/PLL, der nach dem Einschalten eine 
Fehlermeldung auf dem Display zeigte. Und was war letztlich die Ursache? 
Der Akku zum Speichern der Einstellungen (Sendekanal etc.).

Akku ist nicht Batterie, aber das sind NiCd-Akkus gewesen, die sind nach 
über 30 Jahren fertig.

von Guenter Fred M. (guenterfred_m202)


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Klaus R. schrieb:
> Wobei das schon tückisch ist

Wenn der Prozessor sein Gedächtnis verliert werden schon mal I/O Pins 
aktiviert, die normalerweise nicht gleichzeitig aktiv sind.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Ihr habt keinen Antennenanschluss (mehr) in der Werkstatt? Lustig...

An eine normale Antennenbuchse kann man auch eine Wurfantenne 
anschliessen.
Damit bekomme sogar ich hier in dieser Kaggerlaggen-Gegend Empfang.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> An eine normale Antennenbuchse kann man auch eine Wurfantenne
> anschliessen.

Das hast du nett umschrieben. Was ist eine Wurfantenne?

1 Stück Draht (1m -> beliebig) durch die Bude geworfen. In einem Bunker 
oder im Keller wird man wahrscheinlich immer noch nichts hören; 
ansonsten gibts es zumindest den Nächstliegenden und noch ein paar 
andere Sender.

73
Wilhelm

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bei vielen klappts mit ner Drahtantenne nicht,
weil die gerne an die Wand gebappt wird.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Bei vielen klappts mit ner Drahtantenne nicht...

Das waren nicht die Schlechtesten. So etwas gab es vor einigen Jahren 
noch als Faltdipol bei Pollin zu kaufen:
240-Ohm Bandleitung ca. 2m, jeweils am Ende verdrillt, eine Leitung in 
der Mitte aufgetrennt, ein Stück Bandleitung (beliebige Länge) an jedes 
offene Ende gelötet; das war dann die Zuleitung. Symmetrischer Eingang, 
ca. 240 Ohm, das war in den 60er Jahren Standard. Dieses 75-Ohm 
Koax-Gedönse kam erst später.

73
Wilhelm

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Damit bekomme sogar ich hier in dieser Kaggerlaggen-Gegend Empfang.

Ich weiß ja nicht, in welcher Gegend Du genau wohnst. Ich lebe im 
Lauenburgischen, ziemlich nah der Grenze zur Ostzone und 50 km weg von 
Hamburg. Hier ist das UKW-Band voll, abends mit Dachbodenantenne 
übersprechen sich einzelne Sender (wofür gibt's eigentlich einen 
Wellenplan?). Ich krieg's aus allen Ecken: Hamburg, Schleswig-Holstein, 
Meck-Pomm, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt.

Da ist es mit einer simplen Wurfantenne sogar angenehmer.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Damit bekomme sogar ich hier in dieser Kaggerlaggen-Gegend Empfang.
>
> Ich weiß ja nicht, in welcher Gegend Du genau wohnst. Ich lebe im
> Lauenburgischen, ziemlich nah der Grenze zur Ostzone und 50 km weg von
> Hamburg.

180Grad entgegengesetzt von HH bei gleicher Entfernung

Gemeint war:
Im Vergleich zur grossen Stadt mit der Möglichkeit
mit kleinen Stick-Antennen auch TV zu bekommen,
isses hier halt ne vergleichsweise tote Gegend.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Gemeint war:
> Im Vergleich zur grossen Stadt mit der Möglichkeit
> mit kleinen Stick-Antennen auch TV zu bekommen,
> isses hier halt ne vergleichsweise tote Gegend.

Hätte in der Marschlandschaft bessere Empfangsbedingungen erwartet 
(natürlich entfernungsbedingt keine Sender aus Meck-Pomm und 
Sachsen-Anhalt auf UKW).

Gut, ich habe etwas Glück. Bei mir ist Endmoräne (da verfluche ich 
manchen Hügel beim Radfahren), aber ich habe recht gute 
Empfangsbedingungen. Freunde/Bekannte, für die ich früher terrestrische 
Antennen gebaut habe, hatten da teils Probleme mit dem Empfang.

Muss es zum Verständnis noch etwas präzisieren. Endmoräne bedeutet 
hügelige Landschaft, auch Senken, die mit Wasser gefüllt sind. Die 
"Lauenburgischen Seen". Also die Topologie sorgt hier für entweder guten 
oder weniger guten Empfang.

Endmoräne ist der Randbereich der Gletscher aus der letzten Eiszeit. Nur 
ca. drei Kilometer südlich, also im Südkreis des Herzogtums Lauenburg, 
ist es platt und sandig ("Hagenower Sandplatte"). Dort werden 
hauptsächlich Kartoffeln angebaut. :))

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hier liegen ca 10m Geest-Sand auf Marsch-Schlick.

von Klaus R. (klaus2)


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...und da gibts so viel tollen E Schrott? Krass! 😅

Klaus.

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