Hallo zusammen, da ich vermute, dass hier doch einiges an Erfahrung ließt: Vor Jahren machte ich den Fehler die Rettungsdecken um Sonne von aus der Dachgeschosswohnung zu halten (ja, Notlösung - man ist nur Mieter...), von außerhalb an zu bringen. Thermisch natürlich besser als drinnen. Aber, als es dann ein paar mal geregnet hatte blieben die Folien auf den Scheiben kleben,quasi so wie bei den Leuten, die Autos folieren. Beim Entfernen im Herbst sind dann doch einige Teile der Folienmetallisierung auf dem Glas geblieben, die bisher allen Entfernungsversuchen (natürlich Sefenlauge, Alkohol, Waschbenzin) standhielten. Hat hier zufällig jemand eine begründete Idee, wie die Rückstände zu entfernen sein könnten? Laut Wikipedia soll das ja Alu sein... Besten Dank einen kühlen Tag!
Meinst du soetwas wie fürs Ceranfeld?
Teo D. schrieb: > Klingenschaber... 8-O Vorsicht, Fensterglas ist weicher als die Klinge, Ceran nicht. Pferd O. schrieb: > Laut Wikipedia soll das ja Alu sein... Dagegen hilft Natronlauge, aber vermutlich klebt die Kunststofffolie, man könnte Unterkriechen mit Orangenöl probieren.
Ich hatte vor einiger Zeit mal Alufolie mit Klebeband ans Fenster der Dachgeschosswohnung meiner Freundin geklebt. Das sollte eigentlich nur provisorisch sein, war dann aber doch länger dran... Die Reste habe ich chemisch nicht wegbekommen. Am Ende habe ich sie mit einem Messerrücken abgekratzt. Dementsprechend würde ich auch eine mechanische Entfernung empfehlen. Dabei natürlich aufpassen, dass das Glas nicht zerkratzt.
Hallo die (Klingenschaber) -Mensch Leute stellt euch bitte an und "redet nicht dazwischen"... jetzt muss ich nochml meinen Beitrag erweitern, also echt ;) dürften funktionieren. Aber unbedingt den Schaber flach ansetzen, fast parallel zur Scheibe und nur sehr wenig Kraft aufwenden. Obwohl es von der Härte her theoretisch nicht funktioniert machst du dir sonst feinste Kratzer in die Scheibe welch je nach Sonneneinfall dann auch (beim Auszug) den Vermieter auffallen. Und ein neues Fenster - Scheiben werden schon seid Jahrzehnten bei Fenstern nicht mehr gewechselt- (vor allem die Einbaukosten und Kollateralschäden die sich immer bei aus- und Einbau ergeben)wirst du nicht bezahlen wollen. Selbst als Eigentümer tut man sich das wenn irgend möglich nicht an und lebt zur Not halt mit den feinsten Kratzern - die man dann aber immer sieht, auch wenn man sie eigentlich nicht sieht.... ;-) Wenn man als Vermieter das allerdings bezahlt bekommt: Ein neues Fenster (eventuell sogar besseres, den kleiner Materialaufschlag zahlt man dann gerne) das zum Großteil der ehemalige Mieter bezahlt ist natürlich eine gern angenommenes "Geschenk".
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klebt solche Folie bloss nicht von innen ans Fenster. Das heizt die Scheibe bis zum Bersten auf.
Dieterich schrieb: > Und ein neues Fenster - Scheiben werden schon seid Jahrzehnten bei > Fenstern nicht mehr gewechselt- (vor allem die Einbaukosten und > Kollateralschäden die sich immer bei aus- und Einbau ergeben)wirst du > nicht bezahlen wollen. ?!? In einem 50 Jahre alten eingekitteten Fenster vielleicht. Aber die modernen Schnappleisten machen den Scheibenwechsel doch zum Kinderspiel. Natürlich bleiben da die Rahmen drin. Und wer nicht auf lokale Wucherer^WGlaserbetriebe "wir nehmen alles was die Versicherung zahlt" reinfällt bestellt die Scheibe billig im Internet und klotzt sie selber ein.
Bevor ich mit einer Metallklinge auf Glas rumkratze, würde ich es erstmal mit etwas weicherem versuchen, z.B. Kunststoff, Holz. Anwärmen des Glases kann auch was bringen. Radiergummi (nicht die mit Schmirgelsand drin!) wäre auch eine Möglichkeit...
Rettungsdecke besteht anscheinend aus PE Folie mit beidseitig aufgedampfter Metallisierung. Und PE lässt sich nicht wirklich gut lösen. Die Idee von Michael (Orangenöl) könnte funktionieren. Aber erst mal vorsichtig probieren was das mit dem Rahmen macht.
Noch eine Idee: Gutes Klebeband drüberkleben und wieder abziehen, vielleicht bleiben die Reste am Klebeband hängen und ziehen sich mit ab.
Schon ein mal ganz vielen Dank für eure Ideen! Ich stelle mir die Frage, was für besondere Eigenschaften das Orangenöl hier hat, die zum Tragen kommen? Simples Kriechöl (was man noch hat für Schrauben oder so?) oder so ginge eher nicht? Radiergummi und weiche Schaber: Ich habe auch schon wie ein "Beserker" mit Mikrofasertüchern versucht. Aber Probieren kann ich es. Hätte auch noch frisch Türkeile aus Buche (irgendwie bei uns zu für Türen, klemmen nicht gut). Noch ist es ja nicht so weit, aber immerhin ein paar Ansätze :-)
vielleicht ist anstelle des Ceranfeld-Schabers eine "echte" Rasierklinge besser geeignet, weil sie dünner ist. Ich empfehle, einen frischen Einweg-Rasierer auseinander zu schlachten, und dort die Klinge zu extrahieren. für die eigentlichen Schabe-Arbeiten reicht es aus, diese schmale Klinge zärtlich übers Glas zu führen. Mechanisch braucht da kaum Kraft aufgewendet zu werden.
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Pferd O. schrieb: > Simples Kriechöl (was man noch hat für > Schrauben oder so?) oder so ginge eher nicht? Ist mineralisch. Könnte dauerhaft Verfärbung am Rahmen verursachen, oder Quellen der Gummidichtlippe zwischen Rahmen und Glas.
●DesIntegrator ●. schrieb: > klebt solche Folie bloss nicht von innen ans Fenster. > Das heizt die Scheibe bis zum Bersten auf. Ich verstehe das Argument, aber draußen wird sie vom Wetter zerrissen. So weit war ich schon mal.
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Monk schrieb: > Ich verstehe das Argument, aber draußen wird sie vom Wetter zerrissen. Wenn sie faltenfrei mit Wasser und Rakel aufgebracht wird, eher nicht.
dann aber auch die richtige Seite, die die wärme reflektiert, nach aussen.
Anstatt Metall-Klinge eventuell mal mit (alter) Kredit-Karte o.ä. versuchen. Macht weniger schnell Kratzer :-)
Mit Kalilauge und Zementwasser kann man Glas schön blind kriegen. Früher hat man auch Salmiakgeist zum Reinigen verwendet. ich würde nichts verwenden wo sich Sandstaub an/in der Schaberkante festsetzen kann. Deshalb eine Rasierklinge mit abgeklebter Gegenschneide. ich habe man die Verspiegelung eines Umlenkprismas mit Salzsäure 24% (20 Tropfen)(aus dem Baumarkt: zum Zementschleier abwaschen) leicht herunter gelöst/aufgelöst.
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Hallo Pferd O., also ich würde es mal mit einem "normalen" Küchenschwamm versuchen, und zwar mit der "Todesseite"(*). Achtung: Ich meine die aus Kunststoff, NICHT aus Metall! Der Kunststoff zerkratzt normalerweise(*) nicht das Glas, aber evtl., wie heißt es in den Anleitungen so schön, besser "an unauffälliger Stelle testen". ciao Marci (*) Todesseite heißt die rauhe Seite deshalb bei uns, weil doch das eine oder andere Teil zerkratzt wurde, obwohl man davon eigentlich nicht ausgehen musste. ;-)
Stahlwolle. Die sollte weicher sein als das Glas oder eine Schaberklinge, aber härter wie Alu. Vorher das Glas saubermachen, damit man keinen Sand... mitreibt. Anfangs erst an einer kleinen Stelle pobieren, ob es nicht doch Kratzer hinterlässt.
Michael B. schrieb: > Vorsicht, Fensterglas ist weicher als die Klinge, Ceran nicht. Bei den Schabern für's Kochfeld finde ich vor allem die spitzen Enden gefährlich. Dieterich schrieb: > Und ein neues Fenster - Scheiben werden schon seid https://seidseit.de/ > Jahrzehnten bei Fenstern nicht mehr gewechselt- Ja, bei denen aus dem Praktiker Baumarkt war das nicht möglich. > (vor allem die Einbaukosten und > Kollateralschäden die sich immer bei aus- und Einbau ergeben)wirst du > nicht bezahlen wollen. Auf so einen Schwachsinn muß man erstmal kommen, meine Bewunderung! Mit einem stumpfen Stechbeitel die Blendleisten raus, neue Scheibe rein und fertig, das geht ohne jegliche Schäden und vollkommen Wohnzimmertauglich. Der Wechsel eines kompletten Fensters ist da erheblich aufwendiger und je nach Einbau mit Dreck verbunden. Pferd O. schrieb: > Ich stelle mir die Frage, was für besondere Eigenschaften das Orangenöl > hier hat, die zum Tragen kommen? Es riecht extrem störend. > Simples Kriechöl (was man noch hat für > Schrauben oder so?) oder so ginge eher nicht? Probieren geht über .. im Internet fragen. Für Klebereste verwende ich 10er-Öl. Speiseöl ist einen Versuch wert, und vor allem Geduld, es dauert, bis es durchgekrochen ist. Udo S. schrieb: > Ist mineralisch. Könnte dauerhaft Verfärbung am Rahmen verursachen, oder > Quellen der Gummidichtlippe zwischen Rahmen und Glas. Übliche Gummidichtungen sollten mit Mineralöl kein Problem haben. Es könnte aber sein, dass Öl zwischen Scheibe und Dichtlippe kriecht, ganz unabhängig vom Typ des Öls.
Michael B. schrieb: > klotzt sie selber ein. auch wenn es sich wie "kloppt sie selber rein" anhört, ist das der springende Punkt und oft Ursache, wenn es Wochen später nicht mehr richtig schließt. (Der Rest ist Kinderkram und von jedem mit Hammer und einem Stück Holz machbar. Auch z.B. wenn eine Hundeklappe rein soll oder innenliegende Jalousien und die Original-Scheibe bis zum Auszug ins lager kommt)
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Maler nehmen zum Entfernen von Lackresten auf Glas Rasierklingen, Gebäudereiniger nehmen zum Entfernen hartnäckiger Aufkleber auf Glas Rasierklingen - ich nehme dafür auch Rasierklingen - natürlich laaangsaaam und vorsichtig im richtigen Winkel, sobald sich ein greifbares Stück Folie gelöst hat zur Unterstützung daran ziehen.
Carypt C. schrieb: > Deshalb eine Rasierklinge mit abgeklebter Gegenschneide. Direkt eine einseitige nehmen. Lifetime Supply für 6 Euro https://de.aliexpress.com/item/1005002678769903.html Wem das für Glas zu hart ist, Kunststoff-Version https://de.aliexpress.com/item/1005006117705654.html Oder direkt eine Kombi-Packung, einschließlich Haltegriff, wenn man sich noch nicht entscheiden kann https://de.aliexpress.com/item/1005006169041840.html
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