ich habe mal eine lustige Frage: Wenn ein Strom Erzeuger an das öffentlich netz angeschlossen wird und diese volle lote los legt. Ist es dann für das Gerät so als würde ein Kurzschluss vorliegen? Ich meine der Widerstand müsst ja nahe zu bei 0 liegen, da im öffentlichen netz unfassbar viel Verbraucher Ligen, oder? Ich meine erst wollen meine Geräte saugen, gefolgt von meinem Nachbarn, oder? Ich gehe davon aus das mein Strom ja priorisiert wird von den umgeben Nachbarn oder? Da der strecken widerstand der kleinerer ist, richtig? Steigt dann der widerstand für das weit entferntes Kraftwerk, in Bezug auf mich und mein Nachbarschaft? Oder liege ich damit vollkommen falsch? Entschuldigung ich habe mich bei den Kategorien verklickt.
:
Verschoben durch Moderator
Stichwort zum Lernen: Kirchhoffsche Regeln
ist mir versehentlich mal passiert, war ein Verschaltungsfehler beim Aufbau. Der FI hat aber sofort abgeschaltet.
Nick schrieb: > diese volle lote los legt. Ist es dann für das Gerät so als würde ein > Kurzschluss vorliegen? Die Kunst ist, den Generator zum richtigen Zeitpunkt anzufahren. Deswegen hat man früher bei kleinem Wasserkraftwerk eine Glühlampe vorgeschaltet und wenn die Turbine/Generator die richtige Phasenlage und Drehzahl hatte, ging die Lampe aus und es wurde zugeschaltet. Dann hat sich der Generator mit dem Netz synchronisiert und es konnte bei etwas mehr Drehzahl Leistung abgegeben werden. Heute sollte das elektronisch funktionieren.
Lu schrieb: > Dann hat sich der Generator mit dem Netz synchronisiert und es konnte > bei etwas mehr Drehzahl Leistung abgegeben werden. Bei etwas mehr Drehzahl würde der Generator ganz schnell wieder aus der Synchronisation rausfallen - so wird das nichts.
Rainer W. schrieb: > Bei etwas mehr Drehzahl würde der Generator ganz schnell wieder aus der > Synchronisation rausfallen - so wird das nichts. Er soll ja nicht 3Hz mehr machen, wenn er synchronisiert ist, er soll nur schieben, nicht bremsen.
Moin, von was für einem "Stromerzeuger" ist überhaupt die Rede? Elektronische Systeme (Wechselrichter) steuern die abgegebene Leistung bis zu ihrer Leistungsgrenze. Elektromotorische Generatoren (Synchron oder Asynchron) geben die Leistung ins Netz, die als Drehmoment an ihrer Antriebswelle zur Verfügung gestellt wir. Basta.
In meinem Gedanken Experiment dachte ich als Beispiel an einem 1.135ps v8 Disel Generator mit 870 kVA. Wenn der an läuft, lebt die halbe Nachbarschaft dann von seinem Strom? Mfg
Nick schrieb: > mit 870 kVA. Hallo, nunja, so ein Trümmer wird ohne jede Genehmigung nie ans Netz angeschlossen werden. Vielleicht im Katastrophenfall als Inselbetrieb durch das THW. Außerdem muß er dort angeschlossen werden, wo die Leistung von fast 1 MW die Leitungen nicht abfackeln läßt, also nicht an irgend einem Hausanschluß, eher am Trafohäusel. Zunächst wird der Stromkreis bis zum nächsten Trafohäusel auf höhere Spannung gebracht, somit wird auch der Trafo entlastet und er nimmt dann primär aus der Mittelspannung weniger Energie auf. Vielleicht brummt er dann leiser zu Gunsten des Dieselgenerators in Deinem Revier. Im Kraftwerk wird der Heizer ein paar Schaufeln weniger in die heiße Hölle werfen müssen. Die Backöfen der Nachbarn werden etwas schneller heiß und die Mikrowellenherde brummen lauter. mfg
:
Bearbeitet durch User
> 1.135ps
Aha. Ein Pulsgenerator. :)
Nick schrieb: > Ich meine der Widerstand müsst ja nahe zu bei 0 liegen, Derjenige Innenwiderstand des Gernerators wir in ähnlich niedriger Dimension nahe Null liegen. mfg
Grundsätzlich ist vor allem wichtig Synchron mit dem Netz einzusteigen, da Du sonst im schlimmsten Fall einen Kurzschluss provoziert. In der Praxis wird ein kontrollierbarer Einspeisebetrieb nur mit Stromerzeigern die dafür gebaut sind funktionieren, da Phasenwinkel, Frequenz, Spannung und Blindleistung eine Rolle spielen. Du kannst dir den Generator am besten als gesteuerte Stromquelle vorstellen, die so ausgeregelt wird, dass ein bestimmter Strom in Richtung Netz fließt.
Nick schrieb: > Wenn der an läuft, lebt die halbe Nachbarschaft dann von seinem Strom? Der Generator speist zusammen mit anderen Energie ins Netz ein. Und alle Verbraucher nehmen diese Energie gemeinsam auf. Wer da genau wen speist, ist irrelevant und lässt sich auch nicht so eindeutig festlegen, wie die Frage es will. Die Kirchhoffschen Regeln erklären, wie sich der Strom aufteilt. Wenn du ein Auto mit zwei Motoren für vorne/hinten hättest, treiben beide Motoren gemeinsam das Auto an, selbst wenn sie sehr unterschiedlich stark sind. Und wenn du dann noch einen Anhänger dran hängst, dann sind immer noch beide Motoren für den Antrieb des Gespanns zuständig. Es ist dann nicht so, dass der hintere Motor nur den Anhänger zieht und der vordere das Auto. Leuchtet ein, oder? Beim Netz kommt dir die Sache womöglich komplexer vor, weil du dort Leitungswiderstände berücksichtigen willst. Doch auch im Auto hat man ähnliche Verluste, nämlich durch Getriebe, Kardanwelle, Differenzial, Reifen, usw.
Einspeisen mit nem Moppel? Wenn Du richtig mit Stromeinspeisung Geld verdienen willst, brauchst Du eine Anlage, die nicht recyclebaren Gelbsack-Abfall verbrennen kann. Das DSD bezahlt Dich dann dafür, dass Du denen diesen unangenehmen Müll abnimmst. Du verdienst also doppelt. IIIRC liefert der Verein Dir die Sache auch gleich als "Blow-Ware" an. Sprich so klein geschreddert, dass das in den Brenner geblasen werden kann. Wie Kohlestaub im Kohlekraftwerk.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Wenn Du richtig mit Stromeinspeisung Geld verdienen willst, brauchst Du > eine Anlage, die nicht recyclebaren Gelbsack-Abfall verbrennen kann. Das Verbrennen ist einfach. Aber die Abgase müssen gereinigt werden. Wenn danach noch Gewinn übrig bliebe, wärst du mit der Idee bereits reich geworden und würdest den Markt kontrollieren.
> Wenn ein Strom Erzeuger an das öffentlich netz angeschlossen wird und > diese volle lote los legt. Ist es dann für das Gerät so als würde ein > Kurzschluss vorliegen? Kommt auf die Phasenlage an. > Ich meine der Widerstand müsst ja nahe zu bei 0 liegen, da im > öffentlichen netz unfassbar viel Verbraucher Ligen, oder? Ja, der Widerstand ist sehr niederohmig. Aber nur, wenn Du das gesamte Netz als eine Einheit betrachtest, was es nicht ist. > Ich meine erst > wollen meine Geräte saugen, gefolgt von meinem Nachbarn, oder? > > Ich gehe davon aus das mein Strom ja priorisiert wird von den umgeben > Nachbarn oder? Da der strecken widerstand der kleinerer ist, richtig? Strom teilt sich im Netz auf. Es gibt keine Priorisierung. Das Teilungsverhältnis definiert sich durch die Widerstände. > Steigt dann der widerstand für das weit entferntes Kraftwerk, in Bezug > auf mich und mein Nachbarschaft? Theoretisch ja. > Oder liege ich damit vollkommen falsch? Im Prinzip schon, aber die Überlegung macht nicht viel Sinn, weil die Erzeugung derart gigantisch ist, im Vergleich zu Deinem kleinen Generatörchen, dass sich das vllt. in der 24ten Nachkommastelle bemerkbar macht.
Frederic S. schrieb: > Grundsätzlich ist vor allem wichtig Synchron mit dem Netz einzusteigen, > da Du sonst im schlimmsten Fall einen Kurzschluss provoziert. Das BHKW von nem bekannten hat das recht primitiv gemacht. Erst wurde der Generator als Asynchronmotor zugeschaltet, hat den Diesel hochgezogen und dann wurde die Leistung des Diesels so lange erhöht, bis die Nennleistung aus dem dann als Generator arbeitendem Elektromotor kam.
1. Über ein Dachs-Blockheizkraftwerk habe ich auch mal ganz kurz nachgedacht. Haken bei der Sache sind schon die Betriebsstunden und die nötigen Wartungskosten. https://www.bhkw-forum.de/diskussion/thread/8068-erfahrungen-mit-meinem-dachs-stirling-se/ 2. Ein Solar-Profi meinte mal, dass die Infrastruktur (Kabel) für viele Fälle etwas zu dünn ist für große Einspeisevorhaben.
Nick schrieb: > Oder liege ich damit vollkommen falsch? Ja. Dir fehlen so viele Grundlagen, man fragt sich wo du warst, als andere in der Schule lernten. Du kannst nur netzsynchron einspeisen, sonst fliegt die Sicherung. Wenn du netzsynchron einspeist, wird die (Wechsel)Spannung bei dir etwas und bei den näheren Nachbarn ein bisschen steigen und der von dir eingespeiste Strom dort genutzt, aber nicht 100%, sondern gemischt mit dem Netzstrom. Im Endeffekt landen ein paar Elektronen von dir sogar in der nächsten Stadt. Er muss in jedem Fall zu 100% genutzt werden, brauchst du und deine Nachbarn nicht so viel Strom, geht er weiter ins Netz. Im Netz muss zu jeder Zeit exakt so viel Strom verbraucht werden, wie eingespeist, daher regeln die Kraftwerke ihre Einspeisung. Speist du ein, geht also irgendein Kraftwerk mit seiner Leistung zurück. Dank 'Schwungmasse' muss das nicht in Millisekunden passieren, aber in weniger als 1 Minute.
Michael B. schrieb: > Im Endeffekt landen ein paar Elektronen von dir sogar in > der nächsten Stadt. das glaube ich nicht
Moin, ●DesIntegrator ●. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Im Endeffekt landen ein paar Elektronen von dir sogar in >> der nächsten Stadt. > > das glaube ich nicht Der boese boese DC-Anteil koennte es moeglich machen... Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Michael B. schrieb: >>> Im Endeffekt landen ein paar Elektronen von dir sogar in >>> der nächsten Stadt. >> >> das glaube ich nicht > > Der boese boese DC-Anteil koennte es moeglich machen... > > Gruss > WK Wer kennt sie nicht, die DC-Transformatoren?
Martin S. schrieb: > > Wer kennt sie nicht, die DC-Transformatoren? Wer kennt sie nicht, die DC-Blocker fuer die audiophilen Transformatorbesitzer?
Michael B. schrieb: > Im Endeffekt landen ein paar Elektronen von dir sogar in > der nächsten Stadt. Wahrscheinlich verlassen sie niemals sein Haus! Ist nicht das Karussell im Ferraris-Zähler dazu da, die Elektronen umzupolen? Aus weiblichen Elektronen werden männliche, aus grünem Strom gelber usw. ;-)
Jetzt ein weiterer Gedanke. Der Strom fällt aus. Mein Generator geht an. Was geschieht in der Nachbarschaft?
:
Bearbeitet durch User
Nick schrieb: > Jetzt ein weiterer Gedanke. Der Strom fällt aus. Mein Generator geht an. > Was geschieht in der Nachbarschaft? Da müsstest Du einen Antinachbarn-Stromfilter setzen edit: der offene FI könnte da aber schon reichen ;-]
:
Bearbeitet durch User
Moin, Nick schrieb: > Mein Generator geht an. > Was geschieht in der Nachbarschaft? Das musst doch du wissen. Ist doch dein Generator und deine Installation. Gruss WK
Michael B. schrieb u.a.: > Im Endeffekt landen ein paar Elektronen von dir sogar in > der nächsten Stadt. Nicht besonders viele: https://de.wikipedia.org/wiki/Driftgeschwindigkeit#Elektronen_in_metallischen_Leitern Ausserdem ist öfters noch (mindestens 1) Transformator im Weg... SCNR
Ich gehe jetzt mal davon aus das der Generator seine 400v Drehstrom einfach ins Netz speist und die Nachbarschaft versorgt. Ebenfalls, da es keine Spannung zur synchronisieren gibt, ist er das mass aller Dinge. Ich gehe jetzt auch davon mal aus, dass die Nachbarschaft alles aufbraucht und noch mehr. Liege ich damit richtig, dass die letzten Häuser mit unterspannung zu kämpfen hätten?
Nick schrieb: > Jetzt ein weiterer Gedanke. Der Strom fällt aus. Mein Generator > geht an. Was geschieht in der Nachbarschaft? Nichts. Die Sicherung von deinem Generator fliegt raus, weil er nicht ganz Deutschland (oder zumindest den Teil hinter der Stromausfallstelle) versorgen kann. Bitte, das sind Grundlagen aus der 8. Klasse Physik.
Uwe schrieb: > Nicht besonders viele: > https://de.wikipedia.org/wiki/Driftgeschwindigkeit#Elektronen_in_metallischen_Leitern > Ausserdem ist öfters noch (mindestens 1) Transformator im Weg... Ja, stimmt schon, Elektronen hüpfen nicht über Trafos. Aber 'Elektronenschubsenergie' geht ins ganze Netz und kommt in minimalem Effekt auch in der nächsten Stadt an.
Nick schrieb: > Liege ich damit richtig Mit Deinen 2 kW wirst Du dann alle Kraftwerke in Europa ersetzen. :-) https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Verbundsystem#
Ich erläuter mein Gedanken gang. Wenn ein Generator anläuft, produziert er was er kann. Über die Anzahl der Verbraucher müsste nach meinem Verständnis die Spannung abfallen. Oder ist es dann so, dass der Disel Motor die Antriebswelle vom Generator nicht bewegen kann, da in dieser durch den Kurzschluss Moment der Widerstand geng unendlich steigt? Aber wie soll dann ein Kraftwerk dann anlaufen, wenn es mal aus war? Oder werden dann die Verbraucher zuvor vom Netz genommen und nach und nach ans Netz angeschlossen, bis die volle Kraft anliegt?
:
Bearbeitet durch User
Nick schrieb: > Aber wie soll dann ein Kraftwerk dann anlaufen, wenn es mal aus war? > Oder werden dann die Verbraucher zuvor vom Netz genommen und nach und > nach ans Netz angeschlossen, bis die volle Kraft anliegt? Ja klar, der freundliche Herr vom EVU ruft die Stromkunden an und bittet sie das Licht auszumachen, damit der Generator hochgefahren werden kann. Ganz moderne Kraftwerke sind sogar mit einem Netz-Schalter ausgestattet. Vom Prinzip her wie ein Lichtschalter nur viiiieeel größer.
Martin S. schrieb: > Wer kennt sie nicht, die DC-Transformatoren? Wer kennt sie nicht, die Sättigung durch Vormagnetisierung?
Nick schrieb: > Oder ist es dann so, dass der Disel Motor die Antriebswelle vom > Generator nicht bewegen kann, da in dieser durch den Kurzschluss Moment > der Widerstand geng unendlich steigt? Falls du in der Nähe von Wolfsburg bist, solltest du dir mal das "Phaneo" anschauen. Da haben sie, unter anderem (zumindest so 2016 rum, als ich das letzte mal da war), Kurbelgeneratoren mit zuschaltbaren Verbrauchern. Da mal dran rumkurbeln und Verbraucher zu- und wegschalten. Hat bei mir dafür gesorgt, das mit der Leistung nicht nur intellektuell zu fassen, sondern wirklich zu begreifen.
Nick schrieb: > Jetzt ein weiterer Gedanke. Der Strom fällt aus. Mein Generator geht an. > Was geschieht in der Nachbarschaft? Dein Generator kann nicht angehen, weil er aufgrund der nahezu unendlich hohen Last blockiert ist. Nick schrieb: > Aber wie soll dann ein Kraftwerk dann anlaufen, wenn es mal aus war? Ich vermute, dass die Zuleitungen zur Last unterbrochen werden und dann später schrittweise wieder zugeschaltet werden, sobald der Generator die erwartete Leistung bringen kann.
Lu schrieb: > Nick schrieb: >> Liege ich damit richtig > > Mit Deinen 2 kW wirst Du dann alle Kraftwerke in Europa ersetzen. :-) > https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Verbundsystem# Naja, nicht ganz. Spätestens an der Stelle die den Stromausfall verursacht ist Schluss.
Ihr lasst euch von dem Troll ja ganz schön am Nasenring herumziehen :-)
> Ganz moderne Kraftwerke sind sogar mit einem Netz-Schalter > ausgestattet. Vom Prinzip her wie ein Lichtschalter nur > viiiieeel größer. Wenn das Ironie werden sollte, ist sie Dir nicht gut gelungen - denn sowas gibt's tatsächlich, bei jedem größeren Kraftwerksblock und oft in mehrfacher Ausführung. Es ist immer ein Last- und Trennschalter auf der Hochspannungsseite des Maschinentransformators vorhanden. Wenn man den raushaut (kann man im Umspannwerk einfach machen, der Lastschalter hat kein Problem damit, unter voller Leistung abzuschalten, das freut die Blockwarte dann ganz besonders wenn man dort auf die Turbinendrehzahl schaut), ist "das Kraftwerk aus". Viele Anlagen verfügen dann zwischen Maschinentransformator und Generator noch über einen Generatorleistungsschalter. Wenn der geöffnet ist, lässt sich der Maschinentransformator zur Deckung des Eigenbedarfs aus dem Hochspannungsnetz betreiben ohne daß der Generator läuft. Zum Thema, bei den kleinen Stromerzeugern ("Moppel"), um die es hier wahrscheinlich geht, gibt es zwei Typen. Einmal Synchron- und einmal Asynchrongeneratoren. Wenn man erstere an das Stromnetz anschließt, raucht wahrscheinlich irgendwas ab bzw. selbst wenn sie in den Synchronlauf hineingezogen werden weiß ich nicht, ob sie durch die eigene feste Spannungsregelung Leistung ins Netz einspeisen würden. Asynchrongeneratoren kann man problemlos ans Stromnetz anschließen, vor allem wenn die zur Selbsterregung im Inselnetz notwenigen Kondensatoren abgeklemmt werden. Entweder laufen sie als Motor und ziehen den Benzinmotor bis in den Bereich der Nenndrehzahl hoch (etwas weniger als die Synchrondrehzahl, genau wie beim normalen Asynchronmotor) oder als Generator. Dreiphasige Generatoren könnten so auch aus dem Stillstand anlaufen, bei einphasigen muss der Benzinmotor mindestens im Leerlauf drehen (sonst bildet der Generator im Motorbetrieb kein Drehfeld aus und läuft nicht an, genau wie ein Kondensatormotor mit defektem Kondensator). Wenn man dann Gas gibt und den Generator über die Synchrondrehzahl beschleunigt, speist er Strom ins Netz ein.
Mein Notfallplan bei Stromausfall sieht jedenfalls so aus, dass erst die Hauptsicherung (gelber Kreis) vorm Zug abgeschaltet wird und anschließend wird der Moppel mit einem "verbotenem" Verbindungskabel (Stecker auf Stecker) einfach an die gleiche Steckdose (Phase) angeschlossen, an die auch der Kühlschrank und das Küchenradio hängt. Und fertig ist die Notversorgung! P.S. Die Gastherme und die Kaffeemaschine sollten vielleicht auch noch mit da dran. Dann bin ich auch im Winter ausreichend für mehrere Monate gewappnet.
Udo S. schrieb: > Ihr lasst euch von dem Troll ja ganz schön am Nasenring herumziehen > :-) ich hab sowas nicht.
Zeig bloß niemandem das Kabel. Für sowas wirst Du hier erschossen (zu Recht) und zulässig ist so eine Scheiße auch auf keinen Fall. Und wenn im Winter für mehrere Monate der Strom ausfällt, hat sich Dein Leben so wie Du es Stand heute kennst, sowieso nachhaltig erledigt. Glaub bloß nicht, daß Du mit einem Moppel und einem Selbstmörderkabel die ganze Welt gerettet kriegst.
Ben B. schrieb: > Glaub bloß nicht, daß Du mit einem Moppel und einem Selbstmörderkabel > die ganze Welt gerettet kriegst. Auch wieder völlig übertrieben. die ganze Welt nicht, aber das eigene Haus einigermassen am "Leben" zu erhalten würde schon erstmal reichen. Allerdings mit sichereren Bauteilen.
Ben B. schrieb: > Zeig bloß niemandem das Kabel. Keine Sorge, das bekommt niemand zu sehen. Ben B. schrieb: > Glaub bloß nicht, daß Du mit einem Moppel und einem Selbstmörderkabel > die ganze Welt gerettet kriegst. Das will ich auch gar nicht. Das wäre mir auch zu anstrengend. Hauptsache ich kriege morgens meinen gewohnten Kaffee! Der Rest der Welt ist mir Pieps egal. ☕
Marcel V. schrieb: > Und fertig ist die Notversorgung! Du wirst Dich wundern, was deine Brunnenpumpe an Anlaufstrom benötigt, wenn die 10m hohe Wassersäule auf der Pumpe steht! Anlaufstrombegrenzer hilft da nicht.
Lu schrieb: > wenn die 10m hohe Wassersäule auf der Pumpe steht! Bis zum Brausekopf im OG sind es vielleicht 5m. Falls der Wasserturm keinen Druck mehr erzeugen sollte, dann wasche ich mir die Achseln unten in der Küche über dem Spülbecken mit dem Waschlappen. Das habe ich damals im Krankenhaus auch so gemacht.
:
Bearbeitet durch User
Ich bin nicht so ganz so sicher, ob ich das alles richtig verstanden habe. Wenn ich das richtig verstehe muss man zwischen Synchronen und einem Asynchronen Generator unterscheiden, wo man bei dem einen ein Widerstand hat und bei anderen nicht?
:
Bearbeitet durch User
Nick schrieb: > In meinem Gedanken Experiment dachte ich als Beispiel an einem 1.135ps > v8 Disel Generator mit 870 kVA. Lu schrieb: > Mit Deinen 2 kW Er wollte doch knapp 1 MW im Wohngebiet einspeisen. mfg
> Hauptsache ich kriege morgens meinen gewohnten Kaffee! > Der Rest der Welt ist mir Pieps egal. Das ändert sich wenn Du merkst, daß bei solchen Großstörungen nach kurzer Zeit auch kein Gas mehr aus der Leitung kommt, um den fetten Arsch damit zu wärmen. Oder Wasser, um den mal zu waschen.
Dergute W. schrieb: > Nick schrieb: >> Wenn ich das richtig verstehe > > Und wenn nicht? > > scnr, > WK Ich habe den Th eröffnet um mein Verständnis zu verbessern, besonders in Bezug auf Einspeisung und ihre folgen. Meine fragen wurden davon hervorgerufen : Ich habe einen verrücken, sehr reichen Nachbar, der kam auf eine Idee. Er baut ein Haus mit mehrere Keller Etagen, im ersten Erdgeschoß hat er ein 1.135ps v8 Diesel Generator mit 870 kVA. Dieser wird mit Heizöl betreiben. In einer der anderen Etage davon sind die sehr großen Öl Tanks und darunter ein energiereicher in Größe von 2000kwh. sein Gedanke war erlässt den Generator für paar stunden im Jahr laufen und müsste nie wider was zahlen außer etwas öl und wäre Autark. Ebenso würde er sich komplett vom netz trennen. Auf die frag ihn warum das ganze und nicht einfach Solar, Antwortet er nur mit "Weil es nicht im Ansatz so cool ist, wie ein solches Monster im Keller!" Da frage ich mich: Kann die Rechnung überhaupt aufgehen? Ebenso dachte ich, warum nicht eispeisen aber das hat sich auch geklärt.
Nick schrieb: > im ersten Erdgeschoß hat er ein 1.135ps v8 Diesel Generator mit 870 kVA. > Dieser wird mit Heizöl betreiben. > In einer der anderen Etage davon sind die sehr großen Öl Tanks und > darunter ein energiespeicher in Größe von 2000kwh. Das ist wirklich cool. Da simmer dabei: https://youtu.be/DD9oG1kIC2I?si=oHib64-GRtLx4fQ9
Nick schrieb: > Ich habe einen verrücken, sehr reichen Nachbar, der kam auf eine Idee. > > Er baut ein Haus mit mehrere Keller Etagen, im ersten Erdgeschoß hat er > ein 1.135ps v8 Diesel Generator mit 870 kVA. Dieser wird mit Heizöl > betreiben. Achwatt, das bist Du doch selber. Warst so verrückt und hast die Teile für die ganze Anlage alle selbst runter gewuchtet. Das schlägt sich sogar in Deinem Nick (schlepser) nieder. Jetzt stehst Du vor dem Problem das alles zusammenbauen zu wollen, weisst aber nicht wie. Aber den Tipp gebe ich Dir, aus den Lehren der Fluten im Ahrtal oder in Fukushima sollte man sich fragen, ob für solche Anlagen der Keller der richtige Standort ist. Ausser man will bei einer Flut die ganze Nachbarschaft mit Öl versorgen.
:
Bearbeitet durch User
●DesIntegrator ●. schrieb: > Aber den Tipp gebe ich Dir, aus den Lehren der Fluten im Ahrtal > oder in Fukushima sollte man sich fragen, ob für solche Anlagen > der Keller der richtige Standort ist. Sehr guter Hinweis! Strom und Wasser vertragen sich selten. Deshalb haben hochwassererfahrene Leute (wie an der Mosel) ihren Sicherungskasten in der 1. Etage montiert und NICHT unten!
Die wirklich Hochwassererfahrenen siedeln sich garnicht erst in Flussnähe an.
Nick schrieb: > Kann die Rechnung überhaupt aufgehen? Du solltest fragen: ist es erlaubt ? Erlaubt ohne Aufwand ist nur ein Balkonkraftwerk, also Einspeisung bis 600W/800W. Autark ist man nur, wenn man rund um die Uhr Strom produziert, auch so wenig wie nachts der Klingeltrafo als einziger Verbraucher benötigt, und die Leitung zum Netz kappt. Scheint ja mit dem 'Energiespeicher' vorgesehen zu sein. Nick schrieb: > warum nicht eispeisen Weil das dann gar nicht nötig und ohne Leitung zum Netz gar nicht möglich ist. ABER: jedes Krankenhaus und sonstige Einrichtung sagt dir gerne, wie aufwändig die Pflege des Diesel-Notstromgenerators ist und wie teuer der damit erzeugte Strom. Wäre der preiswert, würden die ihn doch durchgängig laufen lassen. Dein Phantasiegebilde ist also auf Grund deiner grenzenlosen Unerfahrenheit einfach nur völliger Quatsch.
Michael B. schrieb: > ABER: jedes Krankenhaus und sonstige Einrichtung sagt dir gerne, wie > aufwändig die Pflege des Diesel-Notstromgenerators ist und wie teuer der > damit erzeugte Strom. Wäre der preiswert, würden die ihn doch > durchgängig laufen lassen. Sehr wohl durchgängig genutzt werden allerdings Blockheizkraftwerke, wie sie nicht selten in Unternehmen im Bereich der Grundlast des Stromverbrauchs genutzt werden. Und das ganz banal um Geld zu sparen. Die werden zwar oft mit nicht krisenfestem Gas aus dem Netz betrieben, aber das ist nur ein Detail der Implementierung. Also wenn schon Prepper im Dauereinsatz, dann könnte man konsequenterweise auch Heizung und Kühlung an eine solche private Energieanlage anschliessen.
:
Bearbeitet durch User
Ich danke dir, an Blockheizkraftwercke habe ich gar nicht mehr gedacht. Ich habe versucht raus zu finden was ein Diesel Generator bei voll lasst an Liter die Stunde verbraucht. Muss man das ausrechnen? Es wird zumindest nicht angegeben, bei den Shops.
Lu schrieb: > Dann hat > sich der Generator mit dem Netz synchronisiert und es konnte bei etwas > mehr Drehzahl Leistung abgegeben werden. Heute sollte das elektronisch > funktionieren. Wenn ein Generator mit dem Netz synchronisiert ist, kann der gar nicht die Drehzahl erhöhen. Die Leistungserhöhung führt nur zu einer Drehmomenterhöhung.
Außer es ist ein Asynchrongenerator, bei dem vergrößert sich der Schlupf und damit steigt die Drehzahl geringfügig. Der reiche Nachbar wird sich wundern, was so ein 800kW Dieselgenerator in der Stunde wegschluckt. So etwa 190L Diesel werden das wohl sein. Dazu kommt die regelmäßige Wartung, Ölwechsel und Austausch aller Filter entweder einmal pro Jahr oder nach Betriebsstunden, der wird sich ein zweites Mal wundern, wieviel Öl in so einem Motor drin ist (um die 150 Liter, kannste 'nen Fass kommen lassen, mit den üblichen 5L-Plastikbehältern läufst sonst paar Mal). Dazu kommen noch etwa 300L Kühlflüssigkeit, aber die verschleißt normalerweise nicht und braucht nicht gewechselt zu werden. Weiß ich weil ich die Netzersatzanlage eines größeren Rechenzentrums kenne. Ich weiß was da allein für die Testläufe draufging oder was so ein Ölwechsel für Aufwand war. Deren Generatoren waren noch ein ganze Klasse größer, ein Ölfass hat da bei weitem nicht mehr gereicht. Klar macht's Spaß, so einen Diesel wummern zu lassen, aber es ist alles andere als preiswert oder wirtschaftlich. Das macht man nur für den Notfall, weil es keine andere gute Möglichkeit gibt, irgend eine wichtige Anlage bei einem längeren Stromausfall weiterbetreiben zu können. Auch nachdem er seinen 2000kWh Stromspeicher bezahlt hat, ist er nicht mehr ganz so reich. Ich glaube sowas erst, wenn ich es sehe. Vorher fällt das für mich unter "große Fresse" und hinterher unter "Leute mit viel zu viel Geld, mit denen ich nichts zu tun haben möchte".
Wenn ich mich nicht verrechnet hab, kostet 2000kwh mit Heizöl(aktueller preis bei 95,56€ auf 100 Liter) erzeugt 631,84272€. Zum vergleich mit dem aktuellen Strom Preis von 23,89ct = 478€ Das wären das dann 153,84272€ mehr allein, wenn man den heizölverbrauch betrachtet. Warnungskosten kämen noch darauf. Ich hätte gedacht das da eventuell ein Vorteil entstehen könnte, aber nö. Da frage ich mich, wie sähe es mit Wasserstoff aus? Folgende werte habe ich gefunden : 1 kg Wasserstoff produziert 80 kWh bei einem Wirkungsgrad von 80%. Der aktuelle preis pro kg Wasserstoff liegt bei 6€. Also würde es 150€ an Wasserstoff kosten für 2000kwh? Wo ist da der harken? Wie hoch sind die Wartungskosten?
Deine Rechnungen hinken ein wenig bei der Betrachtung der Verlustleistungen. 2000kWh Wärme aus Diesel hat deutlich mehr Wirkungsgrad (würde sagen so um die 95%) als 2000kWh Strom aus Diesel, mit wenn Du Glück hast 30..35% Wirkungsgrad maximal. Wasserstoff ist nur lohnenswert, wenn ich einen sehr großen Überschuss an Strom habe und keine andere Möglichkeit, diesen zu verwerten oder zu speichern. Bei der Umwandlung von Strom zu Wasserstoff entstehen etwa 30..40% Verluste, dazu kommt die Rückwandlung in Strom... Brennstoffzellen erreichen maximal 60% Wirkungsgrad, der Gasmotor mit Generator schafft vielleicht 30%. Die Generatoren sind dabei nicht das Problem, gute größere Generatoren erreichen 97..98% Wirkungsgrad, Großgeneratoren in Kraftwerken erreichen über 99% - aber die antreibenden Motoren oder Gasturbinen halt nicht. Die Wasserstoff-Kuh wird gerade als der Heilsbringer für unsere Probleme mit der erneuerbaren Energie durch's Dorf getrieben - aber wenn man es durchrechnet, wird sehr schnell klar, daß das mit heutiger Technologie praktisch eine riesige Energieverschwendung ist. Die Verluste sind noch viel zu hoch und dazu kommt die geringe volumetrische Energiedichte von Wasserstoff, die den Transport von gigantischen Mengen erforderlich macht. Ein Kubikmeter flüssiger Wasserstoff wiegt knapp über 70kg, kräftige Menschen könnten sich den IBC-Container relativ problemlos auf den Rücken schnallen. Gasförmig bei 350 bar bleiben noch etwa 21kg/m³ übrig, bei 700 bar etwa 40kg/m³. Für den Arsch. Es ist aufgrund dieser Tatsache nicht möglich, ein mit Wasserstoff angetriebenes Langstreckenflugzeug zu bauen, was heute übliche Flugleistung und Reichweite schafft.
Ben B. schrieb: > Der reiche Nachbar wird sich wundern, was so ein 800kW Dieselgenerator > in der Stunde wegschluckt. Er wird sich eher wundern, was so ein 800kW Dieselgenerator alles herauswirft. Neben den 800kW elektrischer Leistung etwa 2,3 MW Heizleistung. Keine Ahnung, wohin man damit will. Das ist ja schon in der Größenordnung Fernwärme.
Ein Anhänger wie im Beipiel wäre evtl. praktischer? http://www.bunker-wollenberg.eu/index.php/fuhrpark/anhaenger/sil-diesel
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.