Forum: Markt Hg-Thermometer


von Uwe E. (uexude)


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Hallo,

ich suche ein langes(Auflösung) Quecksilberthermometer im Messbereich 
zw. ca. -10Grd.C und +30Grd.C.
Es geht mir um eine gute Auflösung.

Freundliche Grüße.
Uwe

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Seit 2009 ist der Vertrieb von Quecksilberthermometern mit Ausnahme des 
wissenschaftlichen und medizinischen Bereichs innerhalb der EU verboten. 
Seit dem 10. April 2014 ist auch der Vertrieb von 
Quecksilberthermometern für gewerbliche und industrielle Verwendungen 
verboten.
[Wikipedia]

von Soul E. (soul_eye)


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Wie ist denn die Rechtslage bei privaten Veräußerungsgeschäften oder 
geschenkweiser Überlassung?

Der Besitz ist ja weiterhin zulässig.

von C. D. (derschmied)


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Ach, wie schön...

Der Uwe sucht ein Hg-Thermometer, und erhält statt dessen 
Schulmeistereien bzgl Tod & Teufel. Wegen ein paar Milligramm 
Quecksilber. Hier im Giftschrank lagert ein halbes Kilogramm (sic!), und 
ich mach mir nicht ins Hemd.

Der Uwe wird schon wissen warum er eines mit Hg will, und warum er auf 
diesem Wege danach sucht. Und man kann ihm getrost hinreichend Wissen um 
die Hg-Problematik unterstellen, die Hexenjagd um derlei Stoffe ist seit 
Jahrzehnten etabliert. Nachhilfe darin wird er also keine brauchen, 
Bezugsquellen gibt es keine, bleibt also nur die Frage nach der 
Überlassung EINES Thermometers aus privaten Altbeständen, und ich kann 
da nichts Anrüchiges feststellen.

Hätte ich eines über, ich hätte keinerlei Bedenken ihm es gut verpackt 
zuzusenden. Das ist das wonach der Uwe gefragt hat, und nicht nach einem 
Kreuzzug.

DerSchmied

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hg wird schwierig inzwischen.

Wenn es auch Alkoholfüllung sein darf, wirst du noch etwas eher fündig:

https://www.ebay.de/itm/374310241935

Könnte zumindest deine Genauigkeitswünsche erfüllen.

von Udo S. (urschmitt)


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C. D. schrieb:
> und nicht nach einem
> Kreuzzug.

Zu heiß oder warum wird bei dir aus einem einfachen Hinweis, dass die 
Dinger nicht mehr verkauft werden dürfen ein "Kreuzzug"?

Krieg dich mal wieder ein.

von Martin S. (sirnails)


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von C. D. (derschmied)


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Jörg W. schrieb:
> Hg wird schwierig inzwischen.

Gibt auch welche mit Galinstan, in der Hauptsache sind's aber 
Fieberthermometer. Die haben eine Recht feine Auflösung, sind aber eben 
auf Körpertemperatur ausgerichtet. Vielleicht präzisiert der Uwe seine 
Wünsche ja noch etwas.

Füttert man Google mit "altes / antikes Thermometer" kommt noch so 
einiges ans Licht dass seit Jahren in Schubladen schlummert. Bis Ende 
70er war Hg kein Thema, da findet sich schon noch was.

Beitrag #7719544 wurde vom Autor gelöscht.
von C. D. (derschmied)


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Udo S. schrieb:
> Zu heiß oder warum wird bei dir aus einem einfachen Hinweis, dass die
> Dinger nicht mehr verkauft werden dürfen ein "Kreuzzug"?
> Krieg dich mal wieder ein.

Nö.

Das die Dinger gewerblich nicht mehr auf dem Markt sind ist jedem klar. 
Auch dem Uwe. Das um jedes Milligramm aus Altbeständen ein Heckmeck 
gemacht wird, ist allerdings ein Kreuzzug. An jedem Gramm Gold, auch an 
dem des Elektronik-Sektors, klebt Hg. Wird im mörderischen Maßstab 
weltweit damit herumgepanscht, um auch den letzten Goldstaub noch aus 
der Erde damit heraus zu lösen. Sieht man dem Gold hinterher nur nicht 
mehr an.

Wg. der Überlassung eines gebrauchten Thermometers die Gesetzeslage 
hierzu zu zerpflücken ist nutzlos.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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C. D. schrieb:
> Das um jedes Milligramm aus Altbeständen ein Heckmeck
> gemacht wird, ist allerdings ein Kreuzzug.

Niemand macht hier einen Heckmeck, außer Dir.
Was 'allen' klar ist, weißt weder Du noch ich.
Ich hatte nur erwähnt das Hg Thermometer schwierig sind, gerade weil der 
geforderte Temperaturbereich ja sehr entspannt ist, auch für ein 
batteriebetriebenes Thermometer.

Alles andere interpretierst Du da nur rein.
Über Aktbestände hat niemand ein Wort verloren, ebenso wenig über alles 
andere worüber Du Dich echauffierst.

von Michael B. (laberkopp)


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Uwe E. schrieb:
> Quecksilberthermometer

Was willst du mit Quecksilber ?

Es geht dir sicher nicht ums Quecksilber, auch nicht um die Auflösung, 
sondern um die Genauigkeit.

Da gibt es viele Thermometer, die genauer sind als der alte Kram.

Elektronische natürlich, vom Pt100 bis TSIC716

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32

von Udo S. (urschmitt)


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C. D. schrieb:
> Das um jedes Milligramm aus Altbeständen ein Heckmeck
> gemacht wird, ist allerdings ein Kreuzzug.

Keine Ahnung wo du ein "Kreuzzug" siehst. Ist mir auch egal.
Durch das Verkaufsverbot von Quecksilber gibts kein Untergang des 
Abendlands. Temperaturen kann man auch so noch genau messen.
Wenn ich ein Stabthermometer suche, dann ist für mich der 
Temperaturbereich, die Auflösung und die Genauigkeit wichtig, nicht aber 
ob da drin was möglichst giftiges ist.
Der TO kann ja einfach mal im Laborbedarf suchen, falls hier keiner ein 
Thermometer für ihn findet.
https://www.welabo.de/732931856/1/LLG/Segment/201510/Laborthermometer.html

p.s. Ich habe auch noch mindestens ein Thermometer mit Quecksilber zu 
hause. Verkaufe ich aber nicht, und würde es auch nicht versenden, denn 
wenn da was passiert bin ich als Versender in der Haftung.

von Maik .. (basteling)


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Jo das wäre es dann - einmal die Dekontamination des Paketzentrums und 
die Entsorgung und Neubeschaffung der Ware. †

Ich hätte auch gern eine Quecksilberdampfgleichrichter als 
Ambientebeleuchtung wie dereinst im Museum für Energiegeschichten. Aber 
manchmal schlagen Dinge leck - das glaubt man gar nicht.

Ich kenne aber auch jemand, der Nierenkrebs bekommen hat - und eine 
erhöhte Quecksilberexposition hatte...

Man kann natürlich als selbsternannter Alphamann alle Gefahren 
kleinreden und negieren und dann irgendwann an den Folgen jämmerlich 
eingehen. Aber Dritte zu unnötig grobfahrlässigen Dingen Anzustiften um 
sich zu profilieren ist das Allerletzte.

P.S. ich habe Grade aus meiner historischen Doppelfilterkaffeemaschine 
den dicken Quecksilberschalter ausgebaut. Da ist richtig Masse drin, da 
er um 2kW schalten musste. Mal schauen ob es an der Sondermüllannahme 
irgendwelches Gemaule gibt.

† Mir hat vor Jahren ein Hirsch mal PU Lack schlecht verpackt 
zugeschickt. Der Paketdienstleister hat dann auch meine Telefonnummer 
gegoogelt - aber das tropfende Gebinde trotzdem noch zugestellt.
Heutzutage wäre da womöglich großes Tamtam gemacht worden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ich habe vor ein paar Jahren auf eBay (offensichtlich gebrauchte) 
Quecksilberlaborthermometer aus DDR-Beständen bekommen können. Die haben 
eine Auflösung von 0.1 K, sind aber beschissen abzulesen, da die Lupe um 
die Kapillare fehlt. Und ohne die ist der Quecksilberfaden halt genau 
das: Ein Faden.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Martin S. schrieb:
> Uwe E. schrieb:
>> Hallo,
>>
>> ich suche ein langes(Auflösung) Quecksilberthermometer im Messbereich
>> zw. ca. -10Grd.C und +30Grd.C.
>> Es geht mir um eine gute Auflösung.
>>
>> Freundliche Grüße.
>> Uwe
>
> https://www.ebay.de/itm/286009095829?

Dieses Angebot wurde verkauft am Mi, 14. Aug um 09:32.

@TO: Hast Du die gekauft oder war jemand anderes schneller?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Meine beiden Minimax-Thermometer haben noch Quecksilber. Kann es sein, 
dass das mit Alkohol oder ähnlichem nicht funktioniert?
Man beachte meine "Kalibration" mit Tesafilm, die Röhrchen verrutschen 
leicht.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Udo S. schrieb:
> Zu heiß oder warum wird bei dir aus einem einfachen Hinweis, dass die
> Dinger nicht mehr verkauft werden dürfen ein "Kreuzzug"?

Ich bin zwar nicht angesprochen worden, lese aber viel im Forum.

Und ja, es ist nervende Tatsache, wenn mal interessante Sachen, 
Umbauten, Tuningmaßnahmen, Stoffe, elektrotechnische Modifikation im 
Hausnetz, Bezugsquellen usw. angesprochen werden oder Fragen nach den 
wie (umgehen von Sperren, bekommen - z.B- ein Quecksilberthermometer, 
selbst herstellen von z.B. Sendern,...) aufkommen, kommen als Erstes die 
Bedenkenträger, "Aufklärer", verhinderten Anwälte, "besorgte" Nachbarn, 
Eltern und Verkehrsteilnehmer und VDE Jünger mit viel Geld für das 
örtliche Handwerk und manchmal potenzielle Denunzianten (zumindest der 
großen Schn... nach, aber die Einstellung dahinter ist real).


Da ist es verständlich, dass z.B.  C. D. (derschmied) dünnhäutig und 
eventuell unfair gegenüber einen es wirklich gut meidenden Forennutzer 
wird, der den "Laden"und seine immer wieder auftauchende "Spezialisten" 
noch nicht kennt.

Hier wurden schon so viele potenziell (auch als stiller Mitleser) 
hochinteressante Fragen, Lösungen, Ideen, manchmal auch Links kaputt 
gemacht und sich wieder mal im grundsätzliche Dinge gestritten, die 
nichts mit der Frage, den Hinweis, der Idee zu tun haben.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich denke, der Streit ist müßig. Für den benötigten Temperaturbereich 
eignet sich ein Thermometer mit einer färbbaren Flüssigkeit wie Alkohol 
oder Toluol  doch vorzüglich.

Quecksilberthermometer sind seinerzeit offenbar für höhere Temperaturen 
gebaut worden. Ich hab noch ein altes Laborthermometer mit einem 
Messbereich von - 20 bis + 200° C.

Harald K. schrieb:
> sind aber beschissen abzulesen

Eben! In diesem Anwendungsfall spricht alles gegen ein 
Quecksilberthermometer.

von Maik .. (basteling)


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Ich hoffe hier nicht als " Spezialist" gebrandmarkt zu werden, im 
Nachbarthread wollte ein argloser Nutzer PCB gefüllte 
Hochvoltkondensatoren verschenken und mit der Post versenden. Nutzer 
stellten sich als in der Tat arglos ob der Gefahren dar.

Sollte man nicht machen - und bevor ein argloser Nutzer in die Grube 
fällt und sich die Gesundheit ruiniert - werde ich auch weiterhin ab und 
an mahnen.

Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz kostet oft kaum Geld. Nur ggfs etwas 
Aufwand, z.B. bis zum Schrank zum Brille Gehörschutz oder Maske holen. 
Oderfür die ganz üblen Sachen mal entsprechenden Ersatz kaufen. Opas 
Asbestschmusedecke aus der Klempnerkiste darf ruhig entsorgt werden. 
Wer aus reinem Selbstdarstellungstrieb bestimmte Gefahren grob 
fahrlässig bis vorsätzlich gegenüber einem breiten und teils unkundigen 
Publikum relativiert, soll bitte nur alleine daran eingehen  und keine 
Dritten gefährden.

von Udo S. (urschmitt)


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Maik .. schrieb:
> Wer aus reinem Selbstdarstellungstrieb bestimmte Gefahren grob
> fahrlässig bis vorsätzlich gegenüber einem breiten und teils unkundigen
> Publikum relativiert, soll bitte nur alleine daran eingehen  und keine
> Dritten gefährden.

+10

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Eben! In diesem Anwendungsfall spricht alles gegen ein
> Quecksilberthermometer.

Nein. Das ist nur eine Frage, wie das Kapillarrohr angefertigt wird. Mit 
"Lupe" ist nicht die Bereichbegrenzung z.B. von Fieberthermometern 
gemeint, sondern der Querschnitt des Kapillarrohrs:
1
Thermometerröhrchen haben außen oft gerundet dreieckigen Querschnitt, 
2
der prinzipiell durch Ziehen durch ein entsprechend geformtes Kaliber 
3
oder nachträgliches Walzen hergestellt werden kann. Das Lumen bleibt 
4
im Querschnitt durch die Oberflächenspannung des zähflüssigen Glases 
5
dennoch annähernd kreisförmig.
6
7
Die Rundung an der vorderen „Kante“ des Dreiecks wird so gewählt, dass 
8
bei einem bestimmten Betrachtungswinkel die Kapillare wie durch eine 
9
starke aufgelegte zylindrische Lupe mehrfach verbreitert erscheint.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigkeitsthermometer#Ablesbarkeit_und_Ablesen

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo Uwe,

suche mal nach Anschütz Thermometern.

Ein Satz mit 7 St. in 50 Grad Abständen von 0 Gr. bis 350 Gr. gehörte 
vor Jahren zur Pflichtausrüstung jedes Apothekenlabors. Natürlich 
geeicht, nicht kalibriert!  ...bevor hier wieder die Pedanten 
aufschlagen. :-)
Ablesung 0,2 Gr. Nach meiner Kenntnis Startpunkt 0 Gr.
Zur Nacheichung wurden sie alle 10 Jahre in einer amtlichen Eichstelle 
nachgeeicht. Waren wochenlag unterwegs, kamen mit neuen Zetteln und 
einer gesunden Rechnung zurück.

Die wird - muss - es ja auch Einzeln geben. Vielleicht auch ungeeicht? 
Ich bin da nicht mehr auf dem Laufenden; und billig werden sie auch 
nicht sein.

Viel Erfolg
73
Wilhelm

PS:
2 solcher Fadenthermometer aus DDR-Beständen habe ich auch; 17,5 - 22,5 
Gr.
Meine Hütte ist heute zu warm, sind am Poller. Mimöschen, selbst wenn 
die Temperatur im Messbereich liegt, bringst allein der Gedanke an eine 
Ablesung die Temperatur um mindestens ein halbes Grad höher; auch wenn 
man nichts gemacht hat ;-)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Kontaktthermometer gingen früher auch mit Quecksilber.
Ich habe noch eins aus einem Trägerfrequenzgenerator.
Das hat den Quarz bei 65 Grad warm gehalten.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Andreas M. schrieb:
> Kontaktthermometer gingen früher auch mit Quecksilber.
> Ich habe noch eins aus einem Trägerfrequenzgenerator.
> Das hat den Quarz bei 65 Grad warm gehalten.
Die hab ich auch zum Genüge kennengelernt. Sassen zuhauf in den alten 
Senderanlagen. Wurden mit Magneten von aussen eingestellt. War 
interessant anzusehen.


Maik .. schrieb:
> Ich kenne aber auch jemand, der Nierenkrebs bekommen hat - und eine
> erhöhte Quecksilberexposition hatte...
Ich schon. Hab vor ca 55 Jahren in einem chem. Betrieb gearbeitet. Da 
lief das Zeugs hunderteliterweise durch offene Rinnen, die eigentlich 
mit Wasser bedeckt sein sollten. Weil das Quecksilber sehr heiss war 
fehlte oft der Wasserfilm. Ich habe einige Kollegen mit fehlenden 
Zähnen, Haarverlust oder Fingernägeln kennen gelernt. Allerdings waren 
auch Konterminationen mit Natronlaugen, Chlorgas udgl nicht 
ungewöhnlich. Nach knapp einem Jahr hab ich den Betrieb verlassen ....

von Monk (roehrmond)


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C. D. schrieb:
> Der Uwe sucht ein Hg-Thermometer, und erhält statt dessen
> Schulmeistereien bzgl Tod & Teufel.

Blödsinn. Ihm wurde lediglich erklärt, dass und warum es solche 
Thermometer nicht mehr normal zu kaufen gibt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7719969 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uwe E. (uexude)


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C. D. schrieb:
> Hätte ich eines über, ich hätte keinerlei Bedenken...

Hi derSchmied,
Du hast noch was gut bei mir.

Herzliche Grüße
Uwe

von Uwe E. (uexude)


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Hallo Michael B.

Michael B. schrieb:
> Da gibt es viele Thermometer...

ich möchte meine (80er Jahre) Knick Pt100-Messkette kalibrieren.
Ich traue dem (elektronischen) Chinakram nicht; brauche etwas preiswert 
genaues, muss nicht Hg sein.

Gruß, Uwe

von Uwe E. (uexude)


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Martin S. schrieb:
> Hast Du die gekauft

Nein.

Gruß, Uwe

von Uwe E. (uexude)


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Hallo Wilhelm,

Wilhelm S. schrieb:
> bringst allein der Gedanke an eine
> Ablesung die Temperatur um mindestens ein halbes Grad höher....

Klasse! Danke, Uwe

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe E. schrieb:
> brauche etwas preiswert genaues, muss nicht Hg sein

Dann tun's die genannten alkoholischen problemlos.

Es gibt allerdings inzwischen auch ausreichend viele elektronische 
Sensoren, die ordentlich ab Werk kalibriert sind. Muss ja nicht 
unbedingt das billigste Teil sein. 0,1 K Genauigkeit sollten da kein 
Problem sein.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Monk schrieb:
> Blödsinn. Ihm wurde lediglich erklärt, dass und warum es solche
> Thermometer nicht mehr normal zu kaufen gibt.


"Monk" (und viele andere) du scheinst hier doch schon länger, und vor 
allem recht aktiv im Forum zu sein?!

Hast du denn nicht mitbekommen, wie hier auf solche Fragen leider immer 
und "sofort" vom einem festen Stamm reagiert wird?

Das nervt und man als, erwachsener interessierter Mitleser, der über 
sein Handeln selbst entscheiden kann und muss, wird irgendwann halt ein 
wenig bissig und im Einzelfall (neues Forenmitglied als "Warner", das 
die Realitäten hier noch nicht kennt) vielleicht auch unfair.

Es wäre ja nicht schlimm, wenn in Laufe (und nicht direkt mit dem 
Weltuntergang herbeirufen kommen oder den TO angreifen nur, weil es 
irgendwelche Leute, weitab des Forums gibt, die es übertreiben) einer 
Erklärung, einer Wertung einer Schaltung...  kurz, ruhig und nicht(!) 
ins Persönliche gehend auf Gefahren und Gesetze eingegangen wird.

So ist es nun aber bedauerlicherweise meist nicht, da wird direkt 
losgepoltert und oft der TO persönlich angegriffen, bzw. irgendwas 
unterstellt..

Und das nervt als Dauerzustand halt extrem - als stiller Mitleser und 
vor allem als aktiver Teilnehmer oder gar TO.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Soul E. schrieb:
> Wie ist denn die Rechtslage bei privaten Veräußerungsgeschäften oder
> geschenkweiser Überlassung?

So, um meine eigene Frage zu beantworten: Soweit ich herausfinden 
konnte, zielt die ChemVerbotsV nur auf Überlassung ab. Ob diese 
gewerblich erfolgt oder privat oder kostenlos ist irrelevant.

D.h. ich darf dem TO weder eine Rolle Bleilot verkaufen, noch ein 
Quecksilberthermometer oder einen NiCd-Akku schenken. Der Carsten S mit 
seinem Chemieschein hingegen darf das. Bei persönlicher Übergabe nach 
Sicherheitsbelehrung.


Und der TO darf das Thermometer kaufen und besitzen und benutzen, aber 
weiterverkaufen oder weiterschenken darf er es nur mit Sachkundenachweis 
gemäß ChemVerbotsV.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Möglicherweise zu umgehen,
wenn man das ausserhalb der EU (Schweiz?) übergibt.

von Thomas W. (goaty)


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Ich muss Mal nachsehen, hab noch zwei so lange Dinger rumliegen, aber 
vermutlich nicht der Temperaturbereich.
Würde ich verschenken.

Alternativ hab ich noch ein digitales mit 0,01 Grad Auflösung von abbot 
diagnostic irgendwas medizinisches misst nur um Körpertemperatur herum.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Uwe E. schrieb:
> ich möchte meine (80er Jahre) Knick Pt100-Messkette kalibrieren.

Eiswasser für 0°C
gerührtes Wasserbad bei um die 37°C mit einem Fieberthermometer als 
Referenz.
ggf. ein dritter Punkt mit kochendem Wasser ggf korrigiert durch 
aktuellen Luftdruck und Höhe üN.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Uwe E. schrieb:
> ich möchte meine (80er Jahre) Knick Pt100-Messkette kalibrieren.

Dazu brauchst du kein Thermometer, es ist eh schwierig, beide so 
unterzubringen, dass sie (auf 1 und noch mehr auf 0.1k dieselbe 
Temperatur sehen.

Du besorgst dir genaue Widerstände (0.1 oder besser 0.05%, um 100 Ohm), 
schliesst die an dein Messgerät an, und guckst ob die angezeigte 
Temperatur zum Widerstandswert passt.

Denn Pt-Sensoren sind von Haus aus genau, steht in Klasse B, Klasse A, 
oder AA oder B/10.

Du kannst umgekehrt den Widerstandswert des Sensors mit einem genauen 
Ohmmeter nachmessen z.B. Keithey, Rigol, BK Precision oder die alten 
Philps.

Ein abweichender Sensor (103 Ohm statt 100,38 Ohm) ist kaputt, da wird 
keine Auswertung nachjustiert.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Möglicherweise zu umgehen,
> wenn man das ausserhalb der EU (Schweiz?) übergibt.

Die Schweiz ist - ebenso wie Island und Norwegen - kein EU-Mitglied, 
übernimmt aber des problemlosen Personen- und Warenverkehrs wegen 
freiwillig viele EU-Regelungen in nationales Schweizer Recht. Würde mich 
nicht überraschen, wenn es eine Verordnung wie die deutsche ChemVerbotsV 
auch in der Schweiz gibt. Konkret wissen tue ich es aber nicht.

von Dieter B. (debe)


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Vor einiger Zeit habe ich ein Thermometer gekauft mit 0,2 Grad 
Genauigkeit.
Allerdings nur 10-50 Grad Messbereich.
https://www.kaiser-fototechnik.de/de/produkte/artikel.php?nr=4086
Gibt es aber auch günstiger zu haben.

von Stefan K. (stk)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Schweiz ist - ebenso wie Island und Norwegen - kein EU-Mitglied,
> übernimmt aber des problemlosen Personen- und Warenverkehrs wegen
> freiwillig viele EU-Regelungen in nationales Schweizer Recht. Würde mich
> nicht überraschen, wenn es eine Verordnung wie die deutsche ChemVerbotsV
> auch in der Schweiz gibt.

Die Quecksilber-Verordnung der EU ist eine Umsetzung des Minamata 
Quecksilber-Übereinkommens das auch die Schweiz ratifiziert hat.
Zusätzlich zum Verbot des Verkaufs von Quecksilberthermometern gibt es 
möglicherweise auch Einschränkungen bei Ein- und Ausfuhr. Auf den "Spaß" 
mit einem solchen Teil in eine Grenzkontrolle zu geraten kann ich gut 
verzichten.

von Jens G. (jensig)


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Dieter B. schrieb:
> Vor einiger Zeit habe ich ein Thermometer gekauft mit 0,2 Grad
> Genauigkeit.
> Allerdings nur 10-50 Grad Messbereich.
> https://www.kaiser-fototechnik.de/de/produkte/artikel.php?nr=4086
> Gibt es aber auch günstiger zu haben.

Ja und? Hier geht es um Hg-Thermometer ...

von Michael B. (laberkopp)


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Jens G. schrieb:
> Hier geht es um Hg-Thermometer ...

Aus irriger Annahme, die wären genau.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan K. schrieb:
> Minamata Quecksilber-Übereinkommen

Danke Dir! 👍

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:
> Hier geht es um Hg-Thermometer ...

Der TE hat später ergänzt, dass es ihm vor allem auf ein genaues 
Thermometer ankommt, weil er es als Referenz benutzen möchte.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Udo S. schrieb:
> gerührtes Wasserbad bei um die 37°C mit einem Fieberthermometer als
> Referenz.

Fieberthermometer sind Maximum-Thermometer. Wenn sie den Maximalwert 
erreicht haben, bleiben sie stehen; selbst bei Erdbeben, Eiszeit und was 
sonst noch so passieren kann.
Dieser Tip ist ungeeignet.

73
Wilhelm

von Udo S. (urschmitt)


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Wilhelm S. schrieb:
> Fieberthermometer sind Maximum-Thermometer. Wenn sie den Maximalwert
> erreicht haben, bleiben sie stehen; selbst bei Erdbeben, Eiszeit und was
> sonst noch so passieren kann.

Stimmt, danke für die Richtigstellung.

von Dieter B. (debe)


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Jens G. schrieb:
> Ja und? Hier geht es um Hg-Thermometer ...

Ja und? Mir ging es um Thermometer ...

von Wolf17 (wolf17)


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Wilhelm S. schrieb:
>> gerührtes Wasserbad bei um die 37°C mit einem Fieberthermometer als
>> Referenz.
> Fieberthermometer sind Maximum-Thermometer. Dieser Tip ist ungeeignet.

Doch, das geht. Ist nur nicht so bequem wie ohne max hold, weil man am 
Kalibrierobjekt abschätzen muss, ob die gerührte Badabkühlungsrate klein 
genug war:
Referenzfieberthermometer eintauchen und beim einschwingen auf Maxwert 
ständig ablesen. Gleichzeitig während der Einschwingzeit Kalibrierobjekt 
ständig ablesen.

von Uwe E. (uexude)


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Hallo Michael,

Michael B. schrieb:
> Dazu brauchst du kein Thermometer, es ist eh schwierig, beide so
> unterzubringen, dass sie (auf 1 und noch mehr auf 0.1k dieselbe
> Temperatur sehen.

Der Pt100 wird höchstwahrscheinlich in Ordnung sein, aber da ist eben 
noch der Rest, Messumformer u. an dessen 4-20mA-Stromschleife ein 
programmierbarer, hilfsenergiefreier Digitalanzeiger.
Pt100 äquivalente Messwiderstände evt. noch mit Zwischenwerten 
(Pt-Simulator) zu basteln ist mir einfach zu viel.
Außentemperaturanzeige ist plausibel?? Aber ein Vergleich wäre halt 
schön.

Danke Euch für die Anregungen und Tipps.
Uwe

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