Forum: PC Hard- und Software PCs verbinden/fernsteuern


von Peter N. (alv)


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Hi

Hier in der Firma stehen mal wieder Netzwerkänderungen an, dh.ua. alle 
nicht Win11-fähigen PCs fliegen aus dem Firmennetzwerk.

An uns einfache Arbeiter, die die Meßrechner dann mittels USB-Sticks 
füttern müssen, denkt natürlich keiner. :(

Welche Möglichkeiten gäbe es, einen Win10-PC mittels eines Win11-Laptops 
zu bedienen (oder umgekehrt), ohne übers Netzwerk zu gehen?

Ideal wäre noch, wenn ich mittels Win10-PC über das Win11-Laptop ins 
Firmennetzwerk käme.
Also das Laptop über eine Art Remote-Desktop vom PC steuern.

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter N. schrieb:
> ohne übers Netzwerk zu gehen

Videokamera davorstellen, mit zwei Roboterarmen Tastatur und Maus 
bedienen.

Wie sonst stellst Du Dir "ohne übers Netzwerk zu gehen" vor?

Wenn Du versuchst, von Deiner Firma vorgegebene Sicherheitsmaßnahmen zu 
umgehen, kannst Du arbeitsplatzbedrohenden Ärger bekommen. Darüber 
solltest Du nachdenken.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich denke auch, das das ein Fall für die Admins ist. Sie könnten ja eure 
Messrechner isolieren.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Dann muss die Firma Geld in die Hand nehmen und die Messrechner Win11 
fähig machen oder die EDV anweisen eine Lösung zu finden.
Nur wollen und dann sagen zu Teuer geht nicht.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Peter N. schrieb:
> ohne übers Netzwerk zu gehen?

Es gibt kein Gesetz das vorschreibt das es nur ein Netzwerk geben darf. 
Z.B. separates Netzwerk herstellen oder eine virtuelles innerhalb des 
anderen einrichten usw.
In irgendeiner Form benötigst du eine Verbindung oder du musst halt 
hinlaufen:-)

von (prx) A. K. (prx)


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Peter N. schrieb:
> dh.ua. alle nicht Win11-fähigen PCs fliegen aus dem Firmennetzwerk.

Gruss an die Admins: Separate(s) Netzsegment(e) für Steuerungs-PCs, 
unabänderbare Steinzeitserver, Uralt-Blackboxes etc einrichten. Mit 
restriktiv eingesteller Firewall zum Rest vom Netz, die exakt nur das 
durchlässt, was unbedingt durch muss.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Ich denke auch, das das ein Fall für die Admins ist.

Die Admins werden wohl sagen "uns egal, macht alles manuell per 
USB-Stick"

von (prx) A. K. (prx)


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Niklas G. schrieb:
> Die Admins werden wohl sagen "uns egal, macht alles manuell per
> USB-Stick"

Mit unternehmensinterner Firewall, also bereits existierender Trennung 
in verschiedene Sicherheitszonen, ist das einfach. Wer schon mal was von 
"Zero Trust" gehört hat...

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Mit Unternehmensinterner Firewall ist das einfach

Das heißt erstmal nichts. Insbesondere große Unternehmen agieren nach 
besonderen Regeln. Nur weil etwas "sinnvoll" oder "logisch" oder 
"einfach" oder "arbeitsersparend" ist, wird das noch lange nicht 
gemacht. Die Arbeitszeit von Mitarbeitern, insbesondere weiter unten in 
der Hierarchie, spielt bei vielen Überlegungen keine Rolle.

Interessant ist dass USB-Sticks angeschlossen werden dürfen. Eventuell 
könnte man da ansetzen und sich das verbieten lassen. Dann sind die 
Admins gezwungen eine Lösung zu finden...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Niklas G. schrieb:
> Die Arbeitszeit von Mitarbeitern, insbesondere weiter unten in
> der Hierarchie, spielt bei vielen Überlegungen keine Rolle.

Umso weiter die IT vom Unternehmen und den Mitarbeitern entfernt ist, 
vielleicht outsourced, umso schwieriger wird so etwas. Eine IT, die 
relativ dicht an den Anwendern dran ist, wird vielleicht flexibler 
reagieren.

Ich habe das übrigens nicht erfunden. Sondern als IT-Admin eines 
Unternehmens so realisiert.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Umso weiter die IT vom Unternehmen und den Mitarbeitern entfernt ist,
> vielleicht sogar outsourced, umso schwieriger wird so etwas.

Stimmt sicherlich...

(prx) A. K. schrieb:
> Ich habe das übrigens nicht erfunden. Sondern als IT-Admin eines
> Unternehmens so realisiert.

Ja, ich denke hier haben viele solche Erfahrungen gemacht. Oft ist es 
auch so dass die IT durchaus könnte und wollte, aber nicht darf.

von Peter N. (alv)


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Irgend W. schrieb:
> In irgendeiner Form benötigst du eine Verbindung oder du musst halt
> hinlaufen:-)

Beide Rechner stehen praktisch nebeneinander, also wären theoretisch 
auch LapLink- Serielle- oder USB-Verbindung möglich...

von Helmut -. (dc3yc)


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Dann sollte mal jemand einen USB-Stick mit ein paar Viren an so einen 
Rechner einstecken und die IT muss den Rechner neu aufsetzen. Dann 
finden die recht schnell eine Lösung.

von Lu (oszi45)


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Selbst wenn die Rechner zu 100% isoliert betrieben werden, könnte es 
sein, dass Zertifikate einfach auslaufen und eine Kiste keine Lust mehr 
hat!

von Frank K. (fchk)


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Peter N. schrieb:

> Welche Möglichkeiten gäbe es, einen Win10-PC mittels eines Win11-Laptops
> zu bedienen (oder umgekehrt), ohne übers Netzwerk zu gehen?

https://tinypilotkvm.com/product/tinypilot-voyager2a

Das ist eine kleine Box, die einen beliebigen PC per USB Maus und USB 
Keyboard steuern kann, also auch Deinen Win10 Rechner. Die Box selber 
wäre dann im Firmennetz, der Win10 Rechner hinge nicht am Firmennetz, 
wäre aber trotzdem bedienbar.

fchk

von Ein T. (ein_typ)


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Niklas G. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ich denke auch, das das ein Fall für die Admins ist.
>
> Die Admins werden wohl sagen "uns egal, macht alles manuell per
> USB-Stick"

"Tut mir leid, Chef, daß das, was früher Minuten gedauert hat, jetzt 
Stunden dauert. Aber seit der Netzwerkänderung muß ich ja jetzt erst 
alles erst auf den USB-Stick packen, dann mit dem USB-Stick zum Gerät / 
ins Labor / in den Reinraum tapern, dann dauert es, bis der USB-Stick am 
Meßrechner erkannt und die Daten hin und her kopiert sind, dann muß der 
USB-Stick sicher ausgeworfen und abgezogen werden und ich wieder zurück 
ins Büro, um die Daten vom Stick zu lesen... das dauert halt alles. Tut 
mir leid, aber ich kann's nicht ändern."

von Ein T. (ein_typ)


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Niklas G. schrieb:
> Das heißt erstmal nichts. Insbesondere große Unternehmen agieren nach
> besonderen Regeln. Nur weil etwas "sinnvoll" oder "logisch" oder
> "einfach" oder "arbeitsersparend" ist, wird das noch lange nicht
> gemacht. Die Arbeitszeit von Mitarbeitern, insbesondere weiter unten in
> der Hierarchie, spielt bei vielen Überlegungen keine Rolle.

Auch in größeren und großen Unternehmen spielt das eine Rolle, wenn die 
sich daraus ergebenden Probleme von den richtigen Stellen wahrgenommen 
werden und dabei prominent auf negative Kosteneffekte, gestiegene 
Arbeitsaufwände, auf schwerwiegende Probleme mit IT- und 
Betriebssicherheit sowie deutlich darauf hingewiesen wird, daß 
wesentlich bessere Lösungen möglich sind. Es hängt aber von der 
Unternehmenskultur ab, und... sagen wir so: bei Unternehmenkulturen wie 
Du sie beschreibst ist es oft nicht die schlechteste Idee, 
prophylaktisch schon einmal eine unterschriebene Kündigung in der Tasche 
zu haben...

von Ein T. (ein_typ)


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Peter N. schrieb:
> Beide Rechner stehen praktisch nebeneinander, also wären theoretisch
> auch LapLink- Serielle- oder USB-Verbindung möglich...

Es dauert trotzdem länger, oder warum suchst Du eine... andere Lösung, 
die die Sicherheitspolicy Deiner IT-Abteilung unterwandert und Dir 
möglicherweise eine fristlose Kündigung einbringen kann?

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Auch in größeren und großen Unternehmen spielt das eine Rolle, wenn die
> sich daraus ergebenden Probleme von den richtigen Stellen wahrgenommen
> werden...

Besonders aber: rechtzeitig eintüten. Wenn man damit erst zu jenem 
Zeitpunkt kommt, zu dem abgeschaltet werden muss, weil niemand vorher 
daran gedacht hat, ist das Kind u.U. bereits im Brunnen und dort schwer 
wieder raus zu holen.

Peter N. schrieb:
> Beide Rechner stehen praktisch nebeneinander, also wären theoretisch
> auch LapLink- Serielle- oder USB-Verbindung möglich...

Gaaanz schlechte Idee.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Ein T. schrieb:
> "Tut mir leid, Chef, daß das, was früher Minuten gedauert hat, jetzt
> Stunden dauert

Es gibt genug Firmen, wo die Antwort dann lautet "Ok, ist dann jetzt 
halt so, ist nicht zu ändern" und "du bekommst dann weniger Aufträge 
sodass das Hin-und-Herlaufen mit USB-Sticks zeitlich reinpasst"

von Harald K. (kirnbichler)


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Niklas G. schrieb:
> Es gibt genug Firmen,

... in denen man dann halt nicht mehr arbeiten will, wenn die die eigene 
Arbeitsleistung so geringschätzen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> ... in denen man dann halt nicht mehr arbeiten will,

Möglich, aber in der derzeitigen Arbeitsmarktsituation ist es selbst für 
hochqualifizierte schwierig zu wechseln. Und man weiß nie ob die nächste 
Firma nicht noch schlimmer ist...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter N. schrieb:
> alle nicht Win11-fähigen PCs fliegen aus dem Firmennetzwerk.

eigentlich müssten ALLE Rechner mit Windoof raus fliegen.

Niklas G. schrieb:
> Es gibt genug Firmen, wo die Antwort dann lautet "Ok, ist dann jetzt
> halt so, ist nicht zu ändern" und "du bekommst dann weniger Aufträge
> sodass das Hin-und-Herlaufen mit USB-Sticks zeitlich reinpasst"

Wir stellen ein: Datenträger m/w/d

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Datenträger m/w/d

Chief Manager of High-Security inter-facility big data telecommunication 
enablement.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> ... in denen man dann halt nicht mehr arbeiten will, wenn die die eigene
> Arbeitsleistung so geringschätzen.

Immer schon positiv sehen. Die Gesundheit der Mitarbeiter ist wichtiger 
als die Effizienz. So kommt man öfter mal aus dem Sessel raus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DU machst also diese quatschigen Anzeigen!

von Harald K. (kirnbichler)


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Niklas G. schrieb:
> Möglich, aber in der derzeitigen Arbeitsmarktsituation ist es selbst für
> hochqualifizierte schwierig zu wechseln.

Das soll ja angeblich gar nicht mehr so sein, "Fachkräftemangel" und so.

von Joachim B. (jar)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> eigentlich müssten ALLE Rechner mit Windoof raus fliegen.

und dann?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> "Fachkräftemangel" und so.

Hat deswegen überhaupt mal jemand in der letzten Zeit gejammert? Hatte 
eher den Eindruck dass man sich in Zeiten von Massenentlassungen damit 
vornehm zurück hält.

von (prx) A. K. (prx)


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Niklas G. schrieb:
> Es gibt genug Firmen, wo die Antwort dann lautet "Ok, ist dann jetzt
> halt so, ist nicht zu ändern" und "du bekommst dann weniger Aufträge
> sodass das Hin-und-Herlaufen mit USB-Sticks zeitlich reinpasst"

Wobei man nicht in vorauseilender Unterwürfigkeit das Schlimmste 
befürchten oder auch gleich kündigen muss - bevor man das Thema 
überhaupt beim Chef und/oder der IT angesprochen hat. Think positive! :)

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang B. (wolfgangkarl) Flattr this


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Was sind das für Sicherheitsrichtlinien wenn der Mitarbeiter mit 
unverschlüsseltem USB-Stick herum spazieren darf? Darf Daten vom 
anscheinend sicherem Windows 11 PC zu einem unsicheren Windows 10 PC und 
umgekehrt kopieren. Wir haben immer für die Testabteilung, getrente vom 
Firmennetz, Netzwerke gehabt. Zwischen beiden Netzen gab ein PC mit zwei 
Netzwerkarten mit aktueller Antivirussoftware und abgeschalteten 
Routing. Normalerweise wenn man der IT Abteilung die Situation erklärt 
und eine Lösung anfordert, dann lässt sich das fast immer irgendwie 
einrichten, so dass alle sein Gesicht waren können. Alle 
Verantwortlichen an einem Tisch versammeln und einfach sachlich darüber 
reden.

Beitrag #7719818 wurde vom Autor gelöscht.
von Patrick C. (pcrom)


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Peter N. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gäbe es, einen Win10-PC mittels eines Win11-Laptops
> zu bedienen (oder umgekehrt), ohne übers Netzwerk zu gehen?

DEINE VORBEREITUNGEN
1) Definiere was du genau wollst zB
A) Nur output files von altes system ansehen
B) Altes system bedienen von andere Stelle innerhalb gleiches Gebaude
C) Altes system von zuhause aus bedienen

2) Realistische Argumente benutzen
A) Dauert es wirklich stunden statt minuten ?
B) Weisst du das die Windows-10 unterstuetzung/updates von Microsoft 
bald stoppt ?

3) Wenn du selber loesungen hast, definiere die zB
A) Ein sekundaires netzwerk benutzen das schwer gesichert ist
B) Ein NAS mit 2 ethernet ports : 1e fuer algemeines netzwerk, 2e fuer 
dein WIN10 der nicht verbunden ist mit ein anderes netzwerk (zB Synology 
DS220+)

DEINE AKTIONEN
4) Ueberleg auf professionele weise mit IT fuer eine loesung wo ihr 
beiden mit leben kann
A) Betrachte die IT als Gespraechspartner und nicht als Feind
B) Notiere was wann gesagt wurde
C) Betrachtet die IT dir als Feind, nicht als Gespraechspartner ? Dann 
lass es Eskalieren d.h. sprech mit dein Manager oder der IT Manager.
D) Denkst du, du weisz es besser als die IT ? Dann bewerbe dich...

Patrick aus die Niederlade
[Edit : Typos]

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Frank K. schrieb:
> Das ist eine kleine Box, die einen beliebigen PC per USB Maus und USB
> Keyboard steuern kann, also auch Deinen Win10 Rechner.

Sehr interessant, ich wette das ist ein RPi plus HAT für HDMI in und USB 
Device out.
Fehlt nur noch ein Remote-USB-Stick, oder kann die Kiste das auch?

Niklas G. schrieb:
> Chief Manager of High-Security inter-facility big data telecommunication
> enablement

CDTO = Chief Data Transport Officer. Mit Uniform. Und Spezialausweis, 
der in alle Abteilungen kommt.

von Paule M. (martin_mu)


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USB to Uart?
Modem?
GSM?

Peter N. schrieb:
> Hi
>
> Hier in der Firma stehen mal wieder Netzwerkänderungen an, dh.ua. alle
> nicht Win11-fähigen PCs fliegen aus dem Firmennetzwerk.
>
> An uns einfache Arbeiter, die die Meßrechner dann mittels USB-Sticks
> füttern müssen, denkt natürlich keiner. :(
>
> Welche Möglichkeiten gäbe es, einen Win10-PC mittels eines Win11-Laptops
> zu bedienen (oder umgekehrt), ohne übers Netzwerk zu gehen?
>
> Ideal wäre noch, wenn ich mittels Win10-PC über das Win11-Laptop ins
> Firmennetzwerk käme.
> Also das Laptop über eine Art Remote-Desktop vom PC steuern.

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Beide Rechner stehen praktisch nebeneinander, also wären theoretisch
>> auch LapLink- Serielle- oder USB-Verbindung möglich...
> Gaaanz schlechte Idee.

Stehen nebeneinander, da muß das Netzwerkkabel nicht so lang sein.

Es gibt Möglichkeiten, die weit außerhalb Peters Kompetenz liegen und 
der IT-Mann garnicht lustig findet.

von Rene K. (xdraconix)


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Harald K. schrieb:
> Das soll ja angeblich gar nicht mehr so sein, "Fachkräftemangel" und so.

Fachkräftemangel herrscht nicht in den Ingenieursberufen... 
Fachkräftemangel herrscht eine Etage tiefer.

Schön das die Forschung und Entwicklung an E-Mobilität, Wärmepumpen etc. 
so gut voran geht. Leider jedoch gibt es nicht genügend Fachkräfte die 
diese Anlagen bauen sowie beim Kunden verbauen und warten können.

Die technischen Unis platzen vor Studenten seit Jahren aus allen Nähten 
- aber der Handwerksmeister um die Ecke findet keine Azubis und 
Angestellten mehr.

Da wurde leider schon seit sehr vielen Jahren deutlichst etwas verpasst 
und die jetztige Generation "Work-Life-Balance ich will mir meine Hände 
im Nine-to-Three Job nicht schmutzig machen aber dennoch zweimal im Jahr 
auf die Malediven" verschärft diese Situation um ein Vielfaches.

Ohne die Arbeitskräfte (Allesamt Fachkräfte auf ihrem Gebiet) aus Polen 
und Rumänien könnten wir unsere Firma dicht machen. Und wir reden hier 
von einer Firma mit 6.500 Mitarbeitern und Löhnen die beim einfachen 
Arbeiter bei 22€/h anfangen - der tarifliche Lohn wäre da bei 14,45€/h . 
Sowie Auslöse von 45€ statt den gesetzlichen 35€ sowie 
Betriebsfahrzeugen und absolut kostenfreien Hotels sowie Verpflegung.

Wir finden sehr sehr selten Leute auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

von Monk (roehrmond)


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Rene K. schrieb:
> Allesamt Fachkräfte auf ihrem Gebiet
> der tarifliche Lohn wäre da bei 14,45€/h

Was ist denn das für ein besch. Tarif?

> Wir finden sehr sehr selten Leute
> auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Was für eine Überraschung! Mein 16 jähriger Sohn bekommt mehr für 
Heimarbeit.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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Na, Fernsteuern geht ja schon, bei Win7 kann man eine Remoteverbindung 
zulassen und sich so helfen lassen, den Rechner einzustellen, "Windows 
remote management"  (WinRM) . Es gibt Fernsteuerung von HP-Rechnern über 
iAMT 
https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_Active_Management_Technology.(hier 
nicht gebraucht).
Dann gibt es RSAT Remoteserver Verwaltungstools, aber das ist 
Adminstrator-zeugs. 
https://learn.microsoft.com/de-de/troubleshoot/windows-server/system-management-components/remote-server-administration-tools 
Es geht natürlich alles. Windows begreift Rechner generell als 
Netzwerk-resource, die am Rand (edge) hängt.

Nur, wie brauchst du die Mess-Daten, Werte abtippen ?

ich habe sowas aber noch nie gemacht. Mich regt es schon auf, wenn ich 
durch ein Freigabe-menue muss. Und nachher kriegt man Ordner nicht mehr 
gelöscht ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Etliche Fernsteuerschnittstellen sind gefährlich unsicher. Wenn dann der 
ferngesteuerte Rechner auch noch veraltet oder per Betriebskonzept nicht 
sicher gehalten werden kann, dann sollte man schon genau darauf achten, 
wem man die gewählte Schnittstelle öffnet. Und wie man die Chancen 
minimiert, dass ein infiziertes System seinerseits Unfug anrichtet.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Rene K. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Das soll ja angeblich gar nicht mehr so sein, "Fachkräftemangel" und so.
>
> Fachkräftemangel herrscht nicht in den Ingenieursberufen...

Komisch, gerade heute berichtet die Tagesschau über eine Publikation des 
Verbandes Deutscher Ingenieure:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/ingenieure-stellen-fachkraeftemangel-100.html

> Wir finden sehr sehr selten Leute auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Genau, aber den Fachkräftemangel darf es natürlich trotzdem nicht geben.

Können wir jetzt bitte wieder auf das Thema des Threads zurückkommen und 
den TO davon abhalten, die IT-Sicherheit seines Unternehmens und den 
Fortbestand seines Arbeitsverhältnisses zu gefährden? Danke.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Carypt C. schrieb:
> Na, Fernsteuern geht ja schon, bei Win7 kann man eine Remoteverbindung
> zulassen

Und wie, wenn

Peter N. schrieb:
> ohne übers Netzwerk zu gehen?

Ein T. schrieb:
> den TO davon abhalten, die IT-Sicherheit seines Unternehmens und den
> Fortbestand seines Arbeitsverhältnisses zu gefährden?

Du kennst die diversen anderen Threads des TO? Seine Kompetenz 
beschränkt sich auf das Schieben der Maus, die Art Benutzer, vor denen 
uns die IT-Abteilung zu schützen versucht.

von Carypt C. (carypt)


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Die von Windows vorgesehenen Fernsteuerungsmodi werden von Windows 
wahrscheinlich als sicher angepriesen. Mir ist der Klimbim mit den 
Gruppenrichtlinien und Objektunits ou allerdings auch zu hoch.

Schon länger gibt es die Software VNC 
https://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Network_Computing, das geht auch 
über LAN-kabel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fernwartungssoftware

von Frank K. (fchk)


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Jens M. schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Das ist eine kleine Box, die einen beliebigen PC per USB Maus und USB
>> Keyboard steuern kann, also auch Deinen Win10 Rechner.
>
> Sehr interessant, ich wette das ist ein RPi plus HAT für HDMI in und USB
> Device out.
Genau.

> Fehlt nur noch ein Remote-USB-Stick, oder kann die Kiste das auch?
Im Prinzip ja. Müsste ich mal genauer nachschauen. Ich hab so ein Teil 
hier, genau für den Zweck des Remote-Service für Maschinen, die nicht 
ans Internet dürfen. Funktioniert auch.

fchk

PS: Es gibt auch noch https://pikvm.org/
und für internen Einbau:
https://www.amazon.de/dp/B0BN1MFHMW

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Carypt C. schrieb:
> das geht auch über LAN-kabel.

Welchen Teil von "Nicht übers Netzwerk" hast Du jetzt immer noch nicht 
kapiert?

RDP ist VNC gegenüber zu bevorzugen, es ist deutlich schneller, und es 
ist nicht auf die Bildschirmauflösung des remote angeschlossenen 
Monitors angewiesen. Hat der Fernsteuerer mehrere Bildschirme, können 
die auch genutzt werden, selbst wenn am ferngesteuerten PC nur 'ne olle 
VGA-Schrippe hängt.

RDP kann auch diverse I/O-Geräte durchreichen (Zwischenablage, lokale 
Laufwerke, Drucker, Audio etc.) - und nutzt dazu nur einen tcp-Port 
(3389).

Nur: Das benutzt Netzwerk. Und das will/darf der Threadstarter nicht 
verwenden, weil er offensichtlich nicht in der Lage ist, seine 
spezifischen Anforderungen/Wünsche den verantwortlichen in der 
IT-Abteilung zu kommunizieren.

Ich mag ja Windows 11 auch nicht besonders, aber ich würde nicht meinen 
Job riskieren, nur um Windows 10 beibehalten zu können. Dazu sind die 
Unterschiede dann doch einfach zu gering.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> RDP ist VNC gegenüber zu bevorzugen

Ich weiss zwar nicht, wie die relative Sicherheitsbilanz dieser beiden 
Verfahren aussieht, aber RDP ist für Probleme berüchtigt. Wenn dann das 
Windows des Zielsystems obendrein nicht aktualisiert werden darf, weil 
Teil einer Gesamtlösung, bei der jede Aktualisierung ein Grossprojekt 
ist, hat man mit VNC eher weniger Probleme. Effizienz hin oder her.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> aber RDP ist für Probleme berüchtigt

Aha. Und VNC ist nicht für "Probleme berüchtigt"?

Was auch immer, es ist hier, im Kontext dieses Threads, vollkommen 
irrelevant, weil ja eine Fernsteuerung ohne Netzwerk gesucht wird.

Vielleicht bei einem dieser russischen PSI-Forscher anfragen, da geht 
das mit Gehirnkräften ...

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Ich mag ja Windows 11 auch nicht besonders, aber ich würde nicht meinen
> Job riskieren, nur um Windows 10 beibehalten zu können. Dazu sind die
> Unterschiede dann doch einfach zu gering.

Ein typisches Problem von Geräten, die in weitere Hardware und Software 
integriert sind, ist die vorgesehene Lebensdauer jener Teile, die nicht 
von Microsoft sind. Szenario: Für Win11 brauchts eine neue Version der 
Software, und die braucht vielleicht eine neue Version der 
angeschlossenen Hardware, und für die hat man gerade weder Geld noch 
Zeit.

Es gibt so einige Gründe, weshalb man bestehende Lösungen lieber wie 
beschrieben in einen Giftschrank mit Zugangskontrolle sperrt, als ein 
Fass aufzumachen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Aha. Und VNC ist nicht für "Probleme berüchtigt"?

Hatte ich ja angedeutet. Aber den VNC kannst du sehr einfach separat 
aktualisieren, ohne die Grundlage des Gesamtsystems anzufassen. Bei RDP 
ist das schwieriger.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei RDP ist das schwieriger.

Gibts, abgesehen von FUD ("ist für Probleme berüchtigt") auch reale 
Informationen über die Probleme?

Beitrag #7720185 wurde vom Autor gelöscht.
von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn wir schon die OT-Diskussion weitertreiben: Was ich nicht tun würde, 
ist den Port 3389 ins Internet raushängen zu lassen. Das wäre wirklich 
irrwitzig.

Ob ich das "RDP Gateway" von MS verwenden wollte, um den RDP-Traffic 
über ssh und/oder https zu tunneln, weiß ich auch nicht so recht; ohne 
ausgemachte Not würde ich das jedenfalls auch nicht machen.

Allerdings: Wenn ein Rechner nur über Port 3389 erreichbar ist, dann 
ist, selbst wenn das RDP-Protokoll irgendwelche hypothetischen 
Gefährdungen mit sich bringen sollte, das ganze immer noch viel 
vertrauenswürdiger als ein Rechner, der mit SMB, ActiveDirectory und dem 
ganzen Gesumpfe im Netzwerk hängt.

von Gerald M. (gm_h)


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RDP kann man schon immer ohne direkte LAN-Verbindung nutzen. Das geht 
mit jeder IP-basierenden Verbindung und im Gegensatz zu VNC auch schon 
mit Modem-Verbindungen sehr performant. Hat man früher, als man noch 
keine Internet-Anbindung hatte, so gemacht, um als Administrator ab 
Windows XP entfernte PCs administrieren zu können.

Aber wenn die IT des TO nicht gerade „Turnschuh-Adminstratoren“ hat, 
wird der TO selber gar nichts machen können, weil das bei den Firmen-PCs 
den Administratoren vorbehalten bleibt.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Harald K. schrieb:
> RDP ist VNC gegenüber zu bevorzugen

Soweit mir bekannt, gibt es da noch ein anderes Problem:
RDP ist eine neue Anmeldung, ich kann den aktuellen Benutzer nicht sehen 
(also nicht das, was die Hardwareglotze vor Ort anzeigt.
VNC dagegen reicht tatsächlich das vor Ort sichtbare Bild durch, ich 
kann dem User über die Schulter bicken.
Beides hat Vor- und Nachteile...

von Harald K. (kirnbichler)


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Gerald M. schrieb:
> Das geht mit jeder IP-basierenden Verbindung

An welche alternativen ip-basierenden Verbindungen denkst Du da so? 
RFC1149?

Jens M. schrieb:
> Soweit mir bekannt, gibt es da noch ein anderes Problem:
> RDP ist eine neue Anmeldung, ich kann den aktuellen Benutzer nicht sehen
> (also nicht das, was die Hardwareglotze vor Ort anzeigt.

RDP kann auch den Bildschirminhalt einer existierenden Sitzung spiegeln, 
dann halt nur mit der Auflösung dieser Sitzung.

Das geht mit dem /shadow-Kommandozeilenargument von mstsc. Dazu muss man 
allerdings auch die ID der zu spiegelnden Sitzung kennen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Peter N. schrieb:

> Beide Rechner stehen praktisch nebeneinander, also wären theoretisch
> auch LapLink- Serielle- oder USB-Verbindung möglich...

Wäre technisch möglich, wird aber alles daran scheitern, dass du keine 
Admin-Rechte hast.

Und das ist wohl auch durchaus gut so...

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:

> RDP kann auch den Bildschirminhalt einer existierenden Sitzung spiegeln,
> dann halt nur mit der Auflösung dieser Sitzung.
>
> Das geht mit dem /shadow-Kommandozeilenargument von mstsc. Dazu muss man
> allerdings auch die ID der zu spiegelnden Sitzung kennen.

Ganz genau. Das ist das, was bei den "Home"-Versionen von Windows (die 
ja keinen vollwertigen "remote Desktop" haben) passiert, wenn der 
Benutzer Remote-Hilfe anfordert. Es wird implizit u.a. die Sitzungs-ID 
übermittelt und man kann sich draufschalten.

von Carypt C. (carypt)


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Man kann sich auch einen Switch holen, der die Bildschirmausgaben, Maus- 
und Tastatur-eingaben auf 2 oder mehr Rechner verteilen kann. Das ist 
aber ja kein Fernsteuern. Wie soll da ohne Vernetzung etwas gehen ? Es 
muß für die Windows11 Sicherheitsupdates kompatibel sein. Was will Peter 
? Datenaustasch ?

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Ein T. schrieb:
> Niklas G. schrieb:
>> Das heißt erstmal nichts. Insbesondere große Unternehmen agieren nach
>> besonderen Regeln. Nur weil etwas "sinnvoll" oder "logisch" oder
>> "einfach" oder "arbeitsersparend" ist, wird das noch lange nicht
>> gemacht. Die Arbeitszeit von Mitarbeitern, insbesondere weiter unten in
>> der Hierarchie, spielt bei vielen Überlegungen keine Rolle.
>

> Auch in größeren und großen Unternehmen spielt das eine Rolle, wenn die
> sich daraus ergebenden Probleme von den richtigen Stellen wahrgenommen
> werden und dabei prominent auf negative Kosteneffekte, gestiegene
> Arbeitsaufwände, auf schwerwiegende Probleme mit IT- und
> Betriebssicherheit sowie deutlich darauf hingewiesen wird, daß
> wesentlich bessere Lösungen möglich sind. Es hängt aber von der
> Unternehmenskultur ab, und... sagen wir so:

bei Unternehmenkulturen wie
> Du sie beschreibst ist es oft nicht die schlechteste Idee,
> prophylaktisch schon einmal eine unterschriebene Kündigung in der Tasche
> zu haben...
Der Arbeitsplatz der Probleme macht wird dann einfach gestrichen bzw. 
woanders hin ausgelagert.

von Gerald M. (gm_h)


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Harald K. schrieb:
> Gerald M. schrieb:
>> Das geht mit jeder IP-basierenden Verbindung
>
> An welche alternativen ip-basierenden Verbindungen denkst Du da so?
> RFC1149?
>

IPv4 über PPP-Verbindung entsprechend RFC1661 (ehemals RFC1548) als 
Nullmodemkabel-Verbindung z.B. ist bei Windows einfach konfigurierbar. 
Muss man nur darauf achten, dass man einen anderen IP-Adressraum 
statisch konfiguriert (DHCP gibt es ja eher nicht bei solchen 
PPP-Verbindungen) als der vom LAN genutzte IP-Adressraum, damit nicht 
die LAN-Verbindung getrennt wird, wenn die PPP-Verbindung besteht.

Aber, wie bereits geschrieben, wird das der TO nicht konfigurieren 
können und hoffentlich auch nicht dürfen, weil es die IT-Administratoren 
der Firma nicht zulassen sollten.

von Harald K. (kirnbichler)


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Gerald M. schrieb:
> IPv4 über PPP-Verbindung entsprechend RFC1661 (ehemals RFC1548) als
> Nullmodemkabel-Verbindung z.B. ist bei Windows einfach konfigurierbar.

Wie schließt Du an heutige PCs ein "Nullmodemkabel" an?

von Klaus (feelfree)


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INteressante Frage, gibt's da echt keine kleine einfache Lösung die 
nicht über ein Netzwerk geht?

Bildschirminhalt vom Client zum Host-PC geht einfach mit einem 
HDMI-Capture-Stick:
https://www.amazon.de/dp/B0B7DSPPNX

Tastatur könnte man durch sowas in der Art emulieren:
https://www.ebay.com/itm/404246834042
Ob da dann Sonderzeichen durchgehen?
Und wie die Mausbedienung funktionieren soll, erst recht keine Ahnung.

von Peter N. (alv)


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Harald K. schrieb:
> Wie schließt Du an heutige PCs ein "Nullmodemkabel" an?

USB-RS232-Adapter - Nullmodemkabel - RS232-USB-Adapter.  :)

Wobei die meisten größeren PC-Boards immer noch irgendwo einen Parallel- 
und Seriell-Anschluß haben.

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:
> Gerald M. schrieb:
>> IPv4 über PPP-Verbindung entsprechend RFC1661 (ehemals RFC1548) als
>> Nullmodemkabel-Verbindung z.B. ist bei Windows einfach konfigurierbar.
>
> Wie schließt Du an heutige PCs ein "Nullmodemkabel" an?

Viele Business-PCs haben auch heute immer noch eine echte UART, oft ist 
sie sogar "ab Werk" als Buchse herausgeführt. Und für den Rest gibt es 
USB-Serial-Adapter. Das ist also nicht das Problem.

Das Problem ist, dass man einen PPP-Adapter nur mit Admin-Rechten 
eigerichtet bekommt.

Da wäre es einfacher, den ganzen Umweg über Serial sparen und einfach 
eine zusätzliche NIC in beide beteiligten Rechner einbauen oder halt 
USB-NICs dranstöpseln und die beiden Rechner dann mit einem Patchkabel 
direkt zu verbinden.

Wenn die Rechner nicht speziell konfiguriert (also netzwerktechnisch 
geblockt) sind, braucht man nicht mal Admin-Rechte, um dieses 
zusätzliche Netz zum Laufen zu bekommen. APIPA macht's möglich.

Allerdings: Standardmäßig sind alle interessanten Dienste des 
zusätzlichen Netzes durch die Firewall geblockt. Und spätestens um dies 
zu ändern, braucht man dann doch wieder Admin-Rechte.

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter N. schrieb:
> USB-RS232-Adapter - Nullmodemkabel - RS232-USB-Adapter.  :)

Denkt man sich so. Und wo kommt der Treiber für das USB-Gerät her, und 
in welcher von verantwortungsvoller IT verwalteten Umgebung darf man 
irgendwelche USB-Geräte an PCs anschließen?

Beitrag #7720845 wurde vom Autor gelöscht.
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:

> Denkt man sich so. Und wo kommt der Treiber für das USB-Gerät her

CDC class driver

> und
> in welcher von verantwortungsvoller IT verwalteten Umgebung darf man
> irgendwelche USB-Geräte an PCs anschließen?

Das ist allerdings ein berechtigter Einwand. Wenn es zumindest 
einigermaßen sicher sein soll, muss natürlich eine strikte 
WhiteList-Policy auch für USB angewandt werden.

Das treibt allerdings den Support-Aufwand schnell in ungeahnte Höhen, 
weswegen bestimmte Klassentreiber meist erlaubt bleiben, mindestens HID 
und oft auch CDC.

Aber: selbst wenn CDC erlaubt ist und ein CDC-kompatibler Adapter 
verwendet wird, kann man darüber immer noch lange keine Netzwerk-Sachen 
laufen lassen. Jedenfalls nicht ohne Admin-Rechte.

Ein einfacher Datenaustausch wäre darüber aber auch ohne Netzwerk 
möglich. Mit den entsprechenden Anwendungen...

Die träfen allerdings zunächst auch wieder auf administrative 
Einschränkungen (zumindest hoffentlich). Wo kämen wir hin, wenn Hinz und 
Kunz einfach irgendwelche Executables starten könnten?

von Ralf D. (doeblitz)


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Peter N. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gäbe es, einen Win10-PC mittels eines Win11-Laptops
> zu bedienen (oder umgekehrt), ohne übers Netzwerk zu gehen?

remote KVM-Switch, gibt es von den üblichen Verdächtigen, ich habe das 
z.B. von Aten eingesetzt

Die lassen sich auch oft über das bisherige Netzwerkkabel anschließen 
(anstelle von IP, also ohne Siwtch dazwischen).

Das ist dann aber wirklich nur Fernsteuerung, keine Datenverbindung, 
weshalb es eurer neuen Netzwerkpolicy auch nicht zuwider läuft und daher 
akzeptabel sein dürfte. Abgesehen von Kosten natürlich. Die Folgekosten 
der eigenen (Fehl-)Entscheidungen mag das Managment natürlich niemals 
tragen ...

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf D. schrieb:
> Die Folgekosten
> der eigenen (Fehl-)Entscheidungen mag das Managment natürlich niemals
> tragen ...

Es ist manchmal klüger, auch mit Leuten zu reden, statt nur über 
sie. Woher soll ein Management denn Folgen kennen, wenn man es ihm nicht 
sagt?

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Peter N. schrieb:
> Meßrechner dann mittels USB-Sticks füttern müssen

Ralf D. schrieb:
> Das (KVM Switch)  ist dann aber wirklich nur Fernsteuerung, keine 
Datenverbindung

Warum habe ich nur das Gefühl, dass ein KVM Switch hier völlig fehl am 
Platz ist?

von Harald K. (kirnbichler)


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Monk schrieb:
> Warum habe ich nur das Gefühl, dass ein KVM Switch hier völlig fehl am
> Platz ist?

Du hast das "remote" in "Remove KVM Switch" übersehen.

So etwas ist ein KVM-Switch mit integriertem Videodigitalisierer und 
Netzwerkinterface.

Sowas kann man sich mit 'nem Raspberry Pi und einem HDMI-zu-CSI-Adapter 
oder einem HDMI-UVC-Grabber auch selbst bauen:

https://pikvm.org/

von Monk (roehrmond)


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Harald K. schrieb:
> Du hast das "remote" in "Remove KVM Switch" übersehen.
> So etwas ist ein KVM-Switch mit integriertem Videodigitalisierer und
> Netzwerkinterface.

Wo soll der Peter denn da seinen USB Stick rein stecken? Reicht der KVM 
Switch sogar einen USB Port an das Remote-Ende durch?

von Joachim B. (jar)


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Ralf D. schrieb:
> Die Folgekosten
> der eigenen (Fehl-)Entscheidungen mag das Managment natürlich niemals
> tragen ...

und dienen manchmal nur dazu um eine Fertigungsstätte abzuwickeln, weil 
unattraktiv.
Es ging ja mal das Gerücht um daß auch Manager nur deswegen eingestellt 
werden oder als Alibi, siehe Mehdorn, wo war er je erfolgreich außer als 
Sündenbock?

von Harald K. (kirnbichler)


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Monk schrieb:
> Reicht der KVM
> Switch sogar einen USB Port an das Remote-Ende durch?

Dafür gibt es Turnschuhe.

von Oliver (imonbln)


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Peter N. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gäbe es, einen Win10-PC mittels eines Win11-Laptops
> zu bedienen (oder umgekehrt), ohne übers Netzwerk zu gehen?

Keine die nicht irgendeine Form der arbeitsrechtlichen Konsequenzen 
haben können.

Niklas G. schrieb:
> Die Admins werden wohl sagen "uns egal, macht alles manuell per
> USB-Stick"

Aus Adminsicht ist das vermutlich richtig. Aber ich habe noch keine 
Firma erlebt, bei der die IT-Security vor der Produktivität steht. Ich 
denke, wenn Ihr Euch überlegt wie man Argumentieren kann, das es 
Förderlich für die Produktivität ist, habt Ihr gute Chancen IT zu 
überstimmen.

Btw wie macht IT eigentlich Backups der Maschinen falls doch mal eine 
Festplatte das Zeitliche segnet? Was ist denn da das Desaster Recovery 
Konzept der IT. Vielleicht könnt Ihr ja auf ähnliche Art die Daten 
übertragen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Oliver schrieb:
> Aber ich habe noch keine Firma erlebt, bei der die IT-Security vor der
> Produktivität steht.

Schätze dich glücklich.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
> und dienen manchmal nur dazu um eine Fertigungsstätte abzuwickeln, weil
> unattraktiv.
> Es ging ja mal das Gerücht um daß auch Manager nur deswegen eingestellt
> werden oder als Alibi,

Frage mal G* nach "Thomas Bander":
https://executive-interim-partners.de/team/thomas-bander/

Den hatten wir vor etlichen Jahren als Geschäftsführer und auf der 
Webseite finde ich uns wieder:
"Interimistischer Geschäftsführer (CRO/ COO) und CFO eines 
mittelständischen Herstellers von Funktechnologie, erfolgreiche 
Restrukturierung durch Konzentration auf Entwicklung und Vertrieb, 
Verlagerung der Produktion zu Lieferanten nach Asien mit entsprechender 
Personalreduzierung".

Das kann und muß man aber von der IT trennen, die lässt sich nicht 
zwecks Sabotage mißbrauchen.

Ich selbst hatte deutlich mehr Freiheiten als der Normalnutzer und 
natürlich auf meinen Maschinen Adminrechte. Unbenommen dessen haben wir 
mehr als einmal streiten müssen, wenn es um spezielle Zugrffe nach / von 
extern ging. Die Krönung war, dass mir der IT-Kollege für ein 
Testszenario eine eigene Leitung installieren ließ.

Was auch regelwidrig war, ist eine ISDN-Karte im PC, ich hatte sie und 
der IT-Kollege hat sie sogar eigenhändig eingerichtet. Da ich auch 
unsere Telefonanlage betreuen musste, war damit ein ungesicherter Zugang 
InternetByCall möglich.

Bei einer Firma in Frankfurt, mit der ich ständig zu tun hatte, war ISDN 
strikt verboten. Die Kollegen haben sich einen S2M-Router ins Netzwerk 
gepackt und von den PCs per remote-CAPI zugegriffen, irgendwie an den 
IT-Blockierern vorbei.

Nun ja, ich bin nicht Peter-alv und froh, niemals Schaden verursacht zu 
haben!

Oliver schrieb:
>> zu bedienen (oder umgekehrt), ohne übers Netzwerk zu gehen?
> Keine die nicht irgendeine Form der arbeitsrechtlichen Konsequenzen
> haben können.

Kommt auf Firma und Aufgabe an.

von Peter N. (alv)


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Oliver schrieb:
> Btw wie macht IT eigentlich Backups der Maschinen falls doch mal eine
> Festplatte das Zeitliche segnet?

Gar nicht.
Falls mal die Systemplatte ausfallen sollte, wird der PC neu aufgesetzt 
oder komplett getauscht.
Außer dem "administrierten" Windows ist da nichts drauf, was man nicht 
selbst nachinstallieren könnte (sofern der PC Netzwerkzugriff hat).


Was die PC-Geschichte angeht, da überschneiden sich jetzt 2 Ereignisse:
Wir haben zuviele PCs und es muß gespart werden. Also fallen unsere 
Arbeitsplatz-PCs weg. Wir haben stattdessen Notebooks, aber mit denen 
kann man nur Büroarbeiten machen.

Die Meß-PCs werden durch Win11-PCs ersetzt, aber dann müssen sich 4 
Leute um 2 PCs streiten...

Die alten Arbeitsplatz-PCs werden offiziell verschrottet, bleiben 
inoffiziell bei uns, und wir müssen zusehen, wie wir sie ohne 
Netzwerkzugriff verwenden können...


PS: Wie kann ich feststellen, wie groß ein Netzwerkordner ist, damit ich 
den Inhalt schonmal in Sicherheit kopieren kann?

von (prx) A. K. (prx)


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Peter N. schrieb:
> PS: Wie kann ich feststellen, wie groß ein Netzwerkordner ist, damit ich
> den Inhalt schonmal in Sicherheit kopieren kann?

Genauso wie lokal, wird in "Eigenschaften" angezeigt.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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(prx) A. K. schrieb:
> Genauso wie lokal, wird in "Eigenschaften" angezeigt.

Dort wird 0 Bytes angezeigt.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Peter N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Genauso wie lokal, wird in "Eigenschaften" angezeigt.
>
> Dort wird 0 Bytes angezeigt.

Gut, da waren die Admins wohl auf Draht. Es geht einen mit 
eingeschränkten Zugriffsrechten ausgestatteten Benutzer nix an, wieviel 
auf dem Laufwerk ist. Da sollte man (die prinzipiell mögliche) iterative 
Ermittlung einfach blocken, bevor sie störende Last erzeugt. Diese Last 
wäre ja ohnehin sinnlos weil am Ende sowieso ein falsche Ergebnis 
herauskommen würde.

Alles richtig gemacht, Kollegen!

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter N. schrieb:
> Die Meß-PCs werden durch Win11-PCs ersetzt, aber dann müssen sich 4
> Leute um 2 PCs streiten...

Das wäre ein Grund, so einer "Firma" den Rücken zu kehren. 
Offensichtlich sollen die Leute, die "Meß-PCs" verwenden, rausgeekelt 
werden.

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