Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Giftigkeit von Lötdämpfen


von Paule M. (martin_mu)


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Ich hab eben mit Schrecken gesehen, WIE Krebserregend Lötdämpfe sind.
Ich hatte es nie als so krass schädlich angesehen.
Es ist auf der gleichen Stufe wie
Holzstaub(wusste nicht, dass es so schädlich ist)
Radioaktive Strahlung
Aceton
Alkohol
usw

Wäre davon ausgegangen, dass es WEIT unter der Krebserregenden Wirkung 
von Aceton etc. liegt
https://www.youtube.com/watch?v=-ATY_EylGGU

: Verschoben durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Paule M. schrieb:
> Ich hab eben mit Schrecken gesehen, WIE Krebserregend Lötdämpfe
> sind. Ich hatte es nie als so krass schädlich angesehen.

Interessant. Das Lötdämpfe schädlich sind hören, bzw. lesen die 
Ingenieure und Techniker hier wohl zum allerersten mal:-(

Was erwartest Du nun an Reaktionen aufgrund des Threads?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Paule M. schrieb:
> mit Schrecken gesehen

Und erst Sauerstoff!
Der ist so aggressiv, da rostet sogar Eisen.
Und die freien Radikale des Sauerstoffes greifen unsere Zellen an und 
verursachen Krebs.

Wir sollte sofort alle mit atmen aufhören!

Der Gesundheitsminister informiert:
Weiterleben gefährdet ihre Gesundheit.

Meine Fresse, willkommen auf dem Planeten Erde.
Hier ist noch keiner lebend rausgekommen.
Im Mittelalter hat noch keiner gelötet und die wurden nicht halb so alt.

von Gunnar F. (gufi36)


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Paule M. schrieb:
> Wäre davon ausgegangen, dass es WEIT unter der Krebserregenden Wirkung
> von Aceton etc. liegt
> https://www.youtube.com/watch?v=-ATY_EylGGU

Ich kann nicht verstehen, wie man sich so ein Gelaber 30min antun kann 
und am Ende dann hier den Schrecken auch noch breit treten will. Mann, 
wenn du lötest, informier dich und bild dir eine Meinung. Aber aus 
besseren Quellen.

von J. S. (jojos)


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von Harald K. (kirnbichler)


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Paule M. schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=-ATY_EylGGU

"Was die Alkohol-Lobby dir verschweigt | Reaktion auf Markus Lanz"
"Warum redet niemand über Alkohol?"

Wir sollen uns einen halbstündigen Film ansehen, in jemand händezappelnd 
über das Trinken von Alkohol redet?

Echt jetzt?

Wenn da von "Lötdämpfen" die Rede sein soll, dann gib' wenigstens 'ne 
Zeitmarke an, damit man die Stelle im Händegezappel finden kann.

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Michael schrieb:
> Und erst Sauerstoff!
> Der ist so aggressiv, da rostet sogar Eisen.

Schlimmer: alle Menschen sterben, nachdem sie einige Jahre Luft geatmet 
haben. Brot ist genau so schädlich.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Paule M. schrieb:
> WIE Krebserregend Lötdämpfe sind.

Also wenn ich mich hier im Forum so umschaue, wo ja überdurchschnittlich 
viel mit Lötzinn umgegangen wird, glaube ich nicht an eine karzinogene 
Wirkung - das Durchschnittsalter scheint gegenüber anderen Foren 
deutlich überdurchschnittlich zu sein.
Dagegen halte ich eine dauerhafte Schädigung des zentralen Nervensystems 
für wahrscheinlicher.

scnr.

von R. L. (roland123)


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Michael schrieb:
> Im Mittelalter hat noch keiner gelötet und die wurden nicht halb so alt.

im Mittelalter wurde auch schon gelötet, z.B. die ganzen Kirchenfenster. 
Hätten sie das nicht gemacht, würden sie heute noch leben.

von H. H. (Gast)


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von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Und den Wein haben sie mit Blei gezuckert
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei(II)-acetat#Verwendung

Blei im Lötzinn ist seit 2006 verboten.
https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6ten#Gefahren_beim_L%C3%B6ten
die Hauptbelastung macht nicht das Metall sondern das Flussmittel.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Harald K. schrieb:
> Wir sollen uns einen halbstündigen Film ansehen, in jemand händezappelnd
> über das Trinken von Alkohol redet?

Besser nicht, und zwar weil er so herumhampelt und mit langweiligen und 
am Kern des Problem vorbeigehenden rein den Körper des 
Alkohol-Konsumierenden (in der Ausprägung Alkoholiker und oder "seine" 
Realität weg saufenden) betreffende Aspekte zum "Thema" macht.

Schaut lieber Filme (lest das Buch) wie diesen hier:

https://www.youtube.com/watch?v=poss2kqXslE

das Buch

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Trinker_(Roman)#

Ganz genau das richtet Alkoholkonsum an - das ist, was Familien und 
Angehörige kaputt macht.
Die gesellschaftlichen Umstände und die Bilder ändern sich, aber der 
Kern ist und bleibt derselbe.


Das Alkohol enthemmt und meist das schlechteste aus den Leuten 
herausholt und alkoholisierte Personen oft einfach extrem unangenehm 
sind, sollte ja bekannt sein...
Es fängt beim Volllabern von "zwangsweise" mitfeiernden Leuten an, geht 
über das brüllen und ""Gröhlen" im öffentlichen Raum und hört bei 
Vandalismus, und körperliche Gewalt eben durch die Enthemmung, lange 
noch nicht auf...

Rauchen (Immer noch viel, als schädlich allgemein bekannt, vermeidbar, 
teuer, als "Cool" bei dummen oder noch unverständlicher ignoranten Leute 
angesehen), Lötdampf und alles im handwerklichen und produzierenden 
Umfeld (oft nicht vermeidbar, relativ selten im Hobby, nie gewollt, 
streng überwacht wenn im Berufsumfeld, eine kostenlose unerwünschte 
Beigabe die leider zur Tätigkeit oft mit dazugehörtet) schadet 
hauptsächlich nur die Person und den Körper selbst, verändert aber nicht 
(Sehr selten und dann ist es eigentlich immer Missbrauch als Droge 
-Klebstoff schnüffeln als ein Beispiel) das Verhalten, zerstört keine 
Familien oder ganze Gesellschaften.

Die dummen Kommentare und Relativierungen (Gesellschaftsdroge, Genuss, 
vernünftiger Umgang, Kulturgut, bla bla bla), die auf meine Meldung, 
gerade von denen kommen, die mal über ihren Alkoholkonsum nachdenken 
sollten, sind mir jetzt schon klar, aber ich schreibe diesen Beitrag 
trotzdem, auch wenn es weit weg vom Themenbereich das Forum ist.
Eben weil man immer wieder in Nebensätzen bei allen möglichen Themen 
davon liest, wie "normal" Alkoholkonsum für manche zu sein scheint.
(Das Bierchen nach der Fehlersuche, zur "Entspannung" nach einem 
stressigen Berufstag usw.)

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Gönn Dir doch mal ein Bier auf Deinen ständigen Schreibdurchfall.

von Rudi K. (ykabel)


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ich habe jetzt mächtig Angst, dass demnächst 2 Männer mit Schlapphut von 
der Lötzinn-Gestapo kommen und meinen Vorrat von 2kg bleihaltiges 
Lötzinn und mich mitnehmen.

Bis dahin löte ich bleihaltig weiter, so wie ich es seit 70 Jahren (bin 
jetzt 82) privat und beruflich gemacht habe.

Ja, mit 12 habe ich angefangen, Röhrenradios auszuschlachten und die 
Teile weiter zu verwenden.
Mit 16 dann eine Lehre als Fernmeldemonteur begonnen.

Auch mit Aceton und Alkohol als Reinigungsmittel sind wir umgegangen. 
Zur Kontaktreinigung an Fernmelderelais haben wir in der Firma immer 
"Tri" (Tetrachlorkohlenstoff)  benutzt.
Gab es in Literflaschen in der Werkstatt.

von R. L. (roland123)


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Rudi K. schrieb:
> haben wir in der Firma immer
> "Tri" (Tetrachlorkohlenstoff)  benutzt.

"Tri" ist Trichlorethylen

von Paule M. (martin_mu)


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Anbei noch mal die Stelle wo es mit aufgelistet ist
https://youtu.be/-ATY_EylGGU?t=447

Es wird mit Asbest gelistet
Warum erstaunen mich die dämlichen Kommentare zu einem ernsten Thema, 
das in anderen Foren sachlich diskutiert würde, hier nicht?....

Dieses Forum ist er reinste Kindergarten.
Die Kritik das ich nicht die Stelle markiert habe, ich absolut ok, der 
meiste restliche geistige Dünnschiss ist mal wieder typisch hier..

Was einige hier jetzt wieder ganz offensichtlich nicht schnallen weil 
nur dumm kommentiert wird...das bedeutet nicht, das man 1:1 Asbest mit 
Lötdämpfen vergleichen kann...aber was rede ich mir hier den Mund 
fusselig, hier sind ja sowieso wieder alle schlauer

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Paule M. schrieb:
> Warum erstaunen mich die dämlichen Kommentare zu einem ernsten Thema,
> das in anderen Foren sachlich diskutiert würde, hier nicht?....

Und "Welding Fumes" sind natürlich ... Lötdämpfe?

Welding heißt Schweißen.

Löten heißt soldering.

von C. D. (derschmied)


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Harald K. schrieb:
> Und "Welding Fumes" sind natürlich ... Lötdämpfe?
> Welding heißt Schweißen.
> Löten heißt soldering.

Jepp, so ist das. Hier lagern hoch- und überlegierte Elektroden, die 
beim Verschweißen Rauchwolken in Totenkopfform aufsteigen lassen. 
Obgleich der Geruch ein durchaus angenehmer ist. Äußerst heimtückisch, 
die nehmen ich nur zu Sonderzwecken zur Hand, und auch nur wenn der Wind 
günstig steht. DAS ist in der Tat sowas wie der schleichende Tod.

Den Paule wirds aber nicht weiter stören, Youtube ist seine Religion, 
und gegen die ist kein Kraut gewachsen.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Paule M. schrieb:
> (..)
> Was einige hier jetzt wieder ganz offensichtlich nicht schnallen..

Du schnallst nicht das Du die Erkenntnis, die Du für dich mit Schrecken 
feststellst hast, in einem Forum postet in dem Ingenieure, Elektroniker 
und Techniker unterwegs sind. Die haben alle Erfahrung mit dem Thema.

Du hättest genauso gut in einem Arztforum posten können dass ein 
entzündeter Blinddarm Schmerzen verursacht.

Also höre auf Dich hier künstlich zu echauffieren und dummes Zeug zu 
erzählen.


Paule M. schrieb:
> Warum erstaunen mich die dämlichen Kommentare zu einem ernsten Thema,
> das in anderen Foren sachlich diskutiert würde, hier nicht?....

Dann gehe doch in eines dieser Foren.

> Dieses Forum ist er reinste Kindergarten.

Hast Du dich vor einigen Wochen nur angemeldet um solchen Stuss zu 
posten?

: Bearbeitet durch User
von Andrea B. (stromteam)


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Paule M. schrieb:
> hier sind ja sowieso wieder alle schlauer

Stimmt.

Übrigens ist mein Wochenende jetzt versaut.

Neben verbleitem Löten, Holzstaub, Radioaktiver Strahlung, Aceton und 
Alkohol ( auch innerlich ) habe / hatte ich Kontakt zu Pertinaxstaub, 
Benzin, Asbest, Zement, allerlei Weichmachern, Klebstoffen und 
Reinigungssprays...

Rauchen tu ich auch.

Ich bin Ü60 und werde Montag erstmal einen Termin zum Probeliegen beim 
örtlichen Bestatter vereinbaren.

Ängstliche Grüße - Andrea

von Paule M. (martin_mu)


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LOL, hab die Kommentare mal kurz überflogen.
Ja tatsächlich habe ich löten und schweißen verwechselt, danke für den 
Hinweis und der Rest hier zeigt nur wie schädlich auf einige die 
Lötdämpfe in anderen bereichen wirken.
Sachlich diskutieren ist in dem Kindergarten hier nicht möglich.
Schönen Abend noch

von Jörg R. (solar77)


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Paule M. schrieb:
> Sachlich diskutieren ist in dem Kindergarten hier nicht möglich.

Ich wusste dass ich deinen Nick in unangenehmer Erinnerung hatte:

Beitrag "Mein neues LieblingsnetzteiL? OWON SPM6103"

Hier hast Du auch versucht, auf penetrante Weise, dein Unwissen 
preiszugeben und uns damit zu malträtieren.

User wie Du kommen..und gehen auch wieder.

: Bearbeitet durch User
von Christian H. (ch-hunn)


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Anstatt über die Giftigkeit von Lötdämpfen und verbleitem Lot zu 
streiten, solltet ihr euch besser mal über DHMO informieren!
https://www.dhmo.org/ DAS ist heftig!

von Thomas (kosmos)


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die Lötdämpfe von bleifreiem Lötzinn durften noch ne Hausnummer 
gefährlicher sein, da das klumpige Lötzinn eben mehr Chemie benötigt 
damit es fließt.

von Gunnar F. (gufi36)


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Paule M. schrieb:
> Sachlich diskutieren ist in dem Kindergarten hier nicht möglich.

Dein Einstieg ins Thema war jetzt aber auch kein Musterbeispiel für 
sachliche Diskussionen, oder?

von Crazy Harry (crazy_h)


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@TO: Werde Gärtner .... ach nein die ganzen Spritzmittel. Schreiner? 
Bäcker? Metzger?

von Harald K. (kirnbichler)


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Crazy Harry schrieb:
> ach nein die ganzen Spritzmittel.

Biobauer auf dem Demeterhof.

von Hans (ths23)


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Thomas schrieb:
> die Lötdämpfe von bleifreiem Lötzinn durften noch ne Hausnummer
> gefährlicher sein,
Ist doch egal, Hauptsache Du stirbst nicht an Bleivergiftung.

von Holger R. (holgerr)


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Jörg R. schrieb:
> Paule M. schrieb:
>> Ich hab eben mit Schrecken gesehen, WIE Krebserregend Lötdämpfe
>> sind. Ich hatte es nie als so krass schädlich angesehen.
>
> Interessant. Das Lötdämpfe schädlich sind hören, bzw. lesen die
> Ingenieure und Techniker hier wohl zum allerersten mal:-(
>
> Was erwartest Du nun an Reaktionen aufgrund des Threads?

Treffen sich zwei Planeten.
Sag der Erste :"Du siehst aber schlecht aus."
Sagt der andere : "Ich habe homo sapiens."
Sag der Erste: " Das geht vorüber."

Gruß HolgerR

von Lutz V. (lutz_vieweg)


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Paule M. schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=-ATY_EylGGU

Jener "Dr. Watson" Youtube-Kanal ist leider genau so ein Beispiel für 
die tiefe Krise von dem, was mal "Wissenschaftsjournalismus" war. Dort 
werden von politischen Aktivisten und Lobby-Gruppen inszenierte 
"Sensationsmeldungen" verbreitet, die wenig Wissen und viel Meinung 
enthalten - wobei der Grundtenor meistens ist: "Fürchtet Euch! 
Verzichtet! Das Ende ist nah!". Außer natürlich, wenn mal wieder eine 
angebliche Super-Erfindung beworben wird, für die jetzt nur noch 
Investoren gesucht oder staatliche Förderung gefordert werden.

"Wissenschaftliche" Publikationen zu Alkoholkonsum gibt es praktisch 
nicht mehr ohne ideologische Grundfärbung. Hier ein interessanter 
aktueller Artikel, welche Lobby-Gruppen gerade Medien-Wellen zu dem 
Thema auslösen:
https://news.yahoo.com/news/abstemious-scientists-accused-using-flawed-193616682.html?guccounter=2

Und die Liste der Dinge, die Krebs auslösen können - und gleichzeitig 
als gesundheitsfördernd beworben werden, ist lang: Da wäre z.B. 
Sonnenlicht, Radon (mehrere Kurorte in Deutschland bieten Kuren damit 
an), viele natürliche Abwehrstoffe in pflanzlichen Lebensmitteln...

von Tetra (tetrapack)


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meine 2 ct:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-23-2018/ein-unterschaetztes-umweltgift

https://www.univadis.de/index.php/viewarticle/s/neue-risikobewertung-umweltgift-blei-sch%25C3%25A4digt-die-2023a1000mzi

ein Bekannter hat zwei an Krebs verstorbene TV-Techniker in seiner 
Famillie, ich vermute, die haben die Röntgenstrahlung unterschätzt - zur 
Zeiten der Teilchenbeschleuniger, die in fast jedem Wohnzimmer standen 
gabs zwar Warnschilder auf deren Rückseite, aber die tägliche Praxis ...

Wer eine Studie dazu kennt, her damit, ich lebe noch ;)

von Simon R. (Gast)


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Paule M. schrieb:
> Ich hab eben mit Schrecken gesehen, WIE Krebserregend Lötdämpfe sind.
> Ich hatte es nie als so krass schädlich angesehen.
> Es ist auf der gleichen Stufe wie
> Holzstaub

Ich habe am Wochende auf den Privaten auch was "gesehen"

Es gab wieder eine Episode des MIWULA: Da schrauben sie und löten und 
arbeiten an Holz, allen voran Herr Dombrowski, der Superbastler. Er 
verwendet auch den ganzen Tag Superkleber und Sekundenkleber. Eine 
Absaugeinrichtung habe ich nicht gesehen. Er ist gut drauf, findet nur 
ab und zu Zeug nicht, das ihm runterfällt, wodurch er gezwungen ist, es 
neu zu bauen. In der Holzwerkstatt war auch der Staub in der Luft zu 
erkennen. Da wurde gesägt, geschraubt und gehobel. Das feine Zeug muss 
ja auch gebohrt und passend gemacht werden.

Wir haben nun vier Möglichkeiten:

1) Wir nehmen an, dass das was die da machen, nicht "viel" ist und die 
Warnungen der Mediziner bei "zu viel" Gefahrenstoffen zu vorsichtig sind 
und sich auf ganz andere Mengen und Expositionszeiten beziehen.

2) Wir gehen davon aus, dass der Enthusiasmus, diese winzigen, kleine 
Welten zu bauen, gegen den Krebs immun macht und als Folge der Krebs 
auch ganz klein ausfällt. So ein Minikrebs sozusagen, den man einfach 
absaugen kann, wie den Holzstaub in der Werkstatt.

3) Die Herren Braun setzen die Arbeitsschutzgesetze nicht genügend 
durch.

4) In Hamburg gelten andere biophysikalische Gesetze und die Hamburger 
funktionieren anders, oder das Gewerbeamt ist blind und hat keine 
Messgeräte und auch keine Fernseher, um MIWULA zu schauen und das zu 
entdecken, was da läuft.

5) Ich habe mich komplett verguckt und die vielen Absaugeinrichtungen 
nicht gesehen, der Sekundenkleber entwickelt keine Dämpfe und der Staub 
in der Werkstatt war was anderes, weil die gar kein Holz sondern Plaste 
verwenden.

?

von Simon R. (Gast)


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An den TE:

Jetzt mal im Ernst: Glaubst du, wir wissen das nicht? Jeder von uns war 
schon mindestens einmal in einer Firma, die eine Absaugeinrichtung hatte 
und hat dieses Wissen in die nächste mitgeschleppt und dort, wie ich das 
gemacht habe, das Löten verweigert und bei offenem Fenster betrieben, 
wenn es das nicht gab. Holzkrebs ist ebenfalls ein alter Hut. Das ist 
seit den 1980ern bekannt.

;Paule M. schrieb:
> Dieses Forum ist er reinste Kindergarten.
Noch so eine Erkenntnis deinerseits, die nur dich erstaunt. Wir wissen 
das seit Langem und halten uns genau deshalb hier auf. Seriöses Arbeiten 
und political correctness haben wir ja den ganzen Tag auf Arbeit!

Du bist also ein ganz Kluger! Pass mal auf, wenn du demnächst noch 
herausbekommst, dass Wasser aus den silbernen Dingern kommt, die im 
Badezimmer verteilt sind, wenn man dann dreht, dann bekommst du einen 
Orden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Tetra schrieb:
> Wer eine Studie dazu kennt, her damit, ich lebe noch ;)

Keine Studie, aber ein Schicksal mit Blei:
https://www.sportstiftung-nrw.de/story/fieser-fisch/

Kaum zu glauben, dass Autofahrer in Deutschland gegen das Verbot der 
Zugabe von Tetraethylblei in Benzin protestiert haben, weil sie Angst 
hatten, dass deswegen der Motor ihrer Autos stärker verschleißt.

von Jens K. (jensky)


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Klaus schrieb:
> Dagegen halte ich eine dauerhafte Schädigung des zentralen Nervensystems
> für wahrscheinlicher.

Sobald du anfängst Grün zu wählen ist das erkennbar?

von Jens B. (dasjens)


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Michael schrieb:
> Meine Fresse, willkommen auf dem Planeten Erde.
> Hier ist noch keiner lebend rausgekommen.

Falsch. 2 sind rausgekommen. Die hängen gerade auf der ISS fest. Wenn 
die nicht zurückkommen, dann haben die es geschafft.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jens B. schrieb:
> Falsch. 2 sind rausgekommen. Die hängen gerade auf der ISS fest.

Selber schuld. Sie sind mit einer Boing geflogen...

von Klaus (feelfree)


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Jens B. schrieb:
> Falsch. 2 sind rausgekommen. Die hängen gerade auf der ISS fest. Wenn
> die nicht zurückkommen, dann haben die es geschafft.

Nö, bei nur 400km Abstand zur Erde holt es auch die irgendwann zurück.
Ggf. wird's dann halt etwas wärmer als nur die Schmelztemperatur von 
Elektroniklot, um wieder auf das Topic zurückzukommen.

von Dieter W. (dds5)


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Was da beim Löten verdampft, ist fast ausschließlich Flussmittel - und 
davon gibt es viele verschiedene mit unterschiedlichen 
Zusammensetzungen.

Wenn die alle soooo giftig sind, warum werden sie dann nicht von der 
Chemikalien-Verbotsverordnung erfasst?

von C. D. (derschmied)


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Rainer Z. schrieb:
> Kaum zu glauben, dass Autofahrer in Deutschland gegen das Verbot der
> Zugabe von Tetraethylblei in Benzin protestiert haben, weil sie Angst
> hatten, dass deswegen der Motor ihrer Autos stärker verschleißt.

Nuja, genaugenommen ging es in der Hauptsache um die Ventilsitzringe. 
Die sind im Motor thermisch mit am höchsten belastet, seit man bessere 
Materialien und dafür hatte und besseres Benzin gegen das "Klopfen" ist 
dies Teraethylblei obsolet geworden.

Blei in kompakter Form ist relativ unkritisch, seine diversen 
Verbindungen dagegen übel toxisch. Siehe auch Bleimennige, siehe 
Chromate, siehe Kupferacetet, siehe die Diskussion um Aluminium in 
Deodorant.

Blei im Lötzinn gibt keinerlei Dämpfe ab, dafür liegt sein Siedepunkt zu 
hoch. Händewaschen im Anschluss wg. ev. Abrieb sollte ohnehin 
obligatorisch sein, wie sonst im Alltag auch, dann hat man das 
teuflische Blei schon besiegt.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Dieter W. schrieb:
> Wenn die alle soooo giftig sind, warum werden sie dann nicht von der
> Chemikalien-Verbotsverordnung erfasst?

Weil Weihrauch und Myrrhe sonst auch verboten werden müssten, und da hat 
die katholische Kirche was dagegen. Denn dann könnten die sich bei ihren 
Veranstaltungen nicht mehr die Birne zudröhnen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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C. D. schrieb:
> Nuja, genaugenommen ging es in der Hauptsache um die Ventilsitzringe.
> Die sind im Motor thermisch mit am höchsten belastet, seit man bessere
> Materialien und dafür hatte und besseres Benzin gegen das "Klopfen" ist
> dies Teraethylblei obsolet geworden.

Das ist alles korrekt. Nur ist die giftige Wirkung schon vor über 100 
Jahren bekannt gewesen, nämlich 1922 aufgrund einer eindringlichen 
Warnung eines US-Wissenschaftlers. Dennoch wurde es der 
Automobilindustrie und der Erdöl-Industrie ermöglicht, diesen Stoff 
einzusetzen. Die Ironie ist, dass Tetraethylblei in den 70er Jahren auf 
einmal deshalb zum Problem wurde, weil sich damit versetztes Benzin für 
Drei-Wege-Katalysatoren nicht eignete. Plötzlich war die 
Automobilindustrie auch in der Lage, gehärtete Ventilsitze herzustellen. 
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Es ging also wie immer nur um 
geldwerte Vorteile, Volksgesundheit ist Öl- und Autoindustrie vollkommen 
egal (daran wird sich nie etwas ändern).

Gut dargestellt bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tetraethylblei

> Blei in kompakter Form ist relativ unkritisch, seine diversen
> Verbindungen dagegen übel toxisch. Siehe auch Bleimennige, siehe
> Chromate, siehe Kupferacetet, siehe die Diskussion um Aluminium in
> Deodorant.

Auch hier hast Du Recht. Das beschreibt gut der Link von Tetra 
(tetrapack):
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-23-2018/ein-unterschaetztes-umweltgift

Die Giftwirkung entfaltet sich - wie meist - durch Blei-Ionen, wie sie 
sich in wässrigen Lösungen von Bleiverbindungen befinden. So baut der 
Körper etwa Pb2+ Ionen anstelle der ebenfalls zweiwertigen Kalzium-Ionen 
in Knochen ein.

Aber ich habe auf das Schicksal der Frau Amalia Sedlmayr hingewiesen: 
Sie hat einen metallenen Fisch auf einem Flohmarkt gekauft und diesen in 
ihrer Karaffe schwimmen lassen, aus der sie ihr Wasser trank.

Die Folgen hast Du lesen können, sonst ist hier nochmal der Link:
https://www.sportstiftung-nrw.de/story/fieser-fisch/

Der Fisch bestand aus Blei und war Ursache für die schwersten 
Erkrankungen von Fr. Sedlmayr bis hin zu Unterschenkelamputationen.

Bedeutet: Auch metallisches Blei im Trinkwasser kann üble Folgen haben. 
Es geht offenbar verblüffend viel Blei ins Wasser über. So wird es bei 
Abrieb auch sein. Du hast es zu Recht gesagt: Unbedingt Hände waschen 
nach dem Arbeiten mit Blei, auch mit Bleilot.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Rainer Z. schrieb:
> Sie hat einen metallenen Fisch auf einem Flohmarkt gekauft und diesen in
> ihrer Karaffe schwimmen lassen
Sorry, aber die hellste Kerze auf der Torte kann die gute Frau aber 
nicht gewesen sein.
Gekauft hat sie wohl einen Angelköderfisch, mit Bleigewicht.

Mit ein wenig Allgemeinbildung und gesundem Menschenverstand würde man 
nicht einen Flomarktfund in grellen Farben in einem täglich konsumierten 
Lebensmittel einweichen lassen ohne sich zu fragen ob die Glaskaraffe 
wegen der pösen Weichmacher nicht zu kurz gedacht ist, wenn ich dafür 
Anglerzubehör aus unbekannter Zeit und Quelle reinkippe.

Ich werde dann wohl mal meine Pb Zinnrolle in der Wasserkaraffe gegen Pb 
freies austauschen und auch das abgereicherte Uran lieber weglassen.
Beim Löten bleibe ich wohl lieber bei Pb haltig.
'Laut Weller erzeugt das bleifreie Löten bis zu 250 Prozent mehr 
Partikel in der Atemzone als das Löten mit bleihaltigem Lot.'
https://www.reichelt.de/magazin/ratgeber/gegen-loetrauch-schuetzen/

Bevor sich jetzt jemand in Panik die Pulsadern durchbeisst:
Tägliche Exposition in einem 8Std Arbeitstag ist etwas völlig anderes 
als mal für 10min zu löten.
Einfach mal locker bleiben.
Entfernt lieber den schwarzen Schimmel aus Euren Bädern, den falsch 
gelüfteten Wohnungen und hinter dem Schrank im Schlafzimmer, der zu 
dicht an der kalten Außenwand steht.
Der Schimmel ist nämlich richtig gefährlich und wird täglich viele 
Stunden eingeatmet.
Schlaft mehr, geht mehr in die Sonne, sauft weniger, hört mit dem 
Rauchen auf, bewegt eure fetten, faulen Ärsche mehr und werdet die 50Kg 
Übergewicht los die euer Herz- Kreislaufsystem und die Gelenke 
ruinieren.
Das alles wird euch nämlich sehr viel früher siechend machen als der 
Lötrauch.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Rainer Z. schrieb:
> Tetra schrieb:
>> Wer eine Studie dazu kennt, her damit, ich lebe noch ;)
>
> Keine Studie, aber ein Schicksal mit Blei:
> https://www.sportstiftung-nrw.de/story/fieser-fisch/
>
> Kaum zu glauben, dass Autofahrer in Deutschland gegen das Verbot der
> Zugabe von Tetraethylblei in Benzin protestiert haben, weil sie Angst
> hatten, dass deswegen der Motor ihrer Autos stärker verschleißt.

Ist zwar (für mich zu) lange her, aber wahrscheinlich war das 
"Bleiverbot" auch mit einer Verteuerung des Kraftstoffs zusammengefallen 
(ob das Bleiverbot daran Schuld war interessiert nicht, es wurde einfach 
teurer und das reicht als Argument).

Zwang und der dann auch noch mehr kostet, kommt halt schlecht an und 
produziert Trotzreaktionen und zündet (aber zurecht) Nebelkerzen durch 
die zum mehr Zahlen und, oder, Verzicht gezwungenen werden.

Der große und dumme, Fehler der vom Grundsatz heute immer noch gemacht 
wird:

Anstatt das "gesunde", die Umwelt weniger belastende, das Klima weniger 
belastende - monetär attraktiver gegenüber den "alten" Stoffen und 
Nutzungen gemacht wird (belohnen, entlasten) wird das alte finanziell 
belastender, eventuell im Einzellfall auch ausschließend gemacht.

Warum ist "E-Autostrom" an "E-Tankstellen" aber auch zu Hause  nicht 
billiger als normaler Haushaltsstrom, sondern teurer, bzw. gleich teuer 
(E-Autostrom zu Hause könnte aber auch frei von jeder Abgabe gemacht 
werden)?

Warum wird Bioware nicht weniger (gar nicht) besteuert und mit weniger 
Bürokratie belastet als "Normale" Ware?


usw.

Obacht:
Es geht mir nicht um den Sinn oder Unsinn von E-Autos, Bioware oder ob 
die Vorteile überhaupt gegeben sind, sondern um das generelle Denken 
dahinter:

Macht das "alte, weniger effektive, belastendere" nicht teurer, sondern 
das "neue, effektive, weniger belastende und erwünschte" preiswerter - 
für das gleiche Ergebniss muss "ich" weniger arbeiten bzw, bekomme mehr 
direkten Nutzen.

"Ich" muss dann weniger für das gleiche Ergebnis z.B. Transport, satt 
werden, Urlaub in vertretbarer Eisbahnentfernung bei einer 99% 
zuverlässigen und pünktlichen Verbindung... (man darf ja mal träumen 
dürfen)  oder gar im Inland machen ..  zahlen, als wenn ich das alte, 
die Umwelt belastendere, weiter entfernt gelegene nutze.
Hätte also einen Vorteil, würde aber eben nicht bestraft, wenn ich, aus 
welchen Grund auch immer, beim alten bleibe.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael schrieb:
> Sorry, aber die hellste Kerze auf der Torte kann die gute Frau aber
> nicht gewesen sein.
> Gekauft hat sie wohl einen Angelköderfisch, mit Bleigewicht.

Kann sein, ich weiß nicht mehr als im verlinkten Bericht steht. Das 
ändert aber nix daran, dass Blei per se gesundheitsschädlich ist. Und 
wie findest Du das, dass über Jahrzehnte Menschen - auch Kinder - durch 
gewinnsüchtige Auto- und Ölindustrie dem Tetraethylblei ausgesetzt 
wurden?? Wider besseren Wissens. Waren die Kinder nicht die hellsten 
Kerzen auf der Torte??

> Schlaft mehr, geht mehr in die Sonne, sauft weniger, hört mit dem
> Rauchen auf, bewegt eure fetten, faulen Ärsche mehr und werdet die 50Kg
> Übergewicht los die euer Herz- Kreislaufsystem und die Gelenke
> ruinieren.

Hier stimme ich Dir zu. Ich bin gerade von einer 25 km-Fahrradtour 
(nein, kein E-Bike) aus der lauenburgischen Endmoränenlandschaft 
zurückgekehrt.

von Björn W. (bwieck)


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Simon R. schrieb:
> 4) In Hamburg gelten andere biophysikalische Gesetze und die Hamburger
> funktionieren anders, oder das Gewerbeamt ist blind und hat keine
> Messgeräte und auch keine Fernseher, um MIWULA zu schauen und das zu
> entdecken, was da läuft.

In Hamburg wird gesehen wieviel Umsatzsteuer dieser Berieb einbringt und 
man wird sicher nicht Maßnahmen ergreifen die das Unterbinden.

von C. D. (derschmied)


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Rainer Z. schrieb:
> Das ändert aber nix daran, dass Blei per se gesundheitsschädlich ist.
> Und wie findest Du das, dass über Jahrzehnte Menschen - auch Kinder -
> durch gewinnsüchtige Auto- und Ölindustrie dem Tetraethylblei ausgesetzt
> wurden??

Nuja, zu der Zeit war Carbolineum auch noch zu haben, E605, Lindan, DDT 
über kleinere Umwege... Man ist einfach zu sorglos damit umgegangen. Es 
hat aber sich schon enorm was getan seither, und es tut sich enorm was. 
Das sind eben Prozesse, die eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Blei 
ist stigmatisiert, will sagen: allein die Vokabel schon  läßt so manchen 
in wüste Beißreflexe verfallen. Die Kunst ist hier zu differenzieren und 
Risiken abwägen zu können. Gelingt nicht jedem. Blei ist einer der 
Stoffe, die essentiell für die Industrie sind. Und damit für den 
Wohlstand jedes einzelnen. Und ich bin der Meinung, man ist auf einem 
sehr guten Weg Blei aufs Notwendigste zu reduzieren. Zumindest in 
Europa. Und ich bin der Meinung, dass die paar verbliebenen Gramm im 
Bastler-Lot sicher nicht unser aller Verderben bedeutet. Nach meinem 
dafürhalten stünden da noch ganz andere Dinge vorne an, ist aber 
unbequem weil schlussendlich alles mit Komfortverlust verbunden.

von Andrea B. (stromteam)


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Bis 1973 wurden in der Hausinstallation noch Wasserrohre aus Blei auch 
für Neubauten genutzt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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C. D. schrieb:
> Und ich bin der Meinung, man ist auf einem
> sehr guten Weg Blei aufs Notwendigste zu reduzieren. Zumindest in
> Europa. Und ich bin der Meinung, dass die paar verbliebenen Gramm im
> Bastler-Lot sicher nicht unser aller Verderben bedeutet.

Klar, da stimme ich Dir zu. Auch bezüglich Carbolineum, E605... Es hat 
sich gebessert. Übrigens verwende ich bei Uralt-Geräten selber noch 
bleihaltiges Lötzinn (das Gerät ist eh "verseucht"). Nicht verstehen tue 
ich aber eine prinzipielle Ablehnung gegen bleifreies Lötzinn. Denn 
damit lässt sich auch gut arbeiten.

Andrea B. schrieb:
> Bis 1973 wurden in der Hausinstallation noch Wasserrohre aus Blei auch
> für Neubauten genutzt.

Erstaunlich. Ist aber wohl so.

von C. D. (derschmied)


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Rainer Z. schrieb:
> Erstaunlich. Ist aber wohl so.

Gibt noch mehr erstaunliches, Quelle Wikipedia:

In Deutschland wird Cyanosil und das verwandte Pflanzenschutzmittel 
Zedesa-Blausäure nicht mehr eingesetzt. Die Zulassung durch das 
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit lief am 31. 
Dezember 2001 aus.[17]

Gleiches Kind, andrer Name: Zyklon B...

Andrea B. schrieb:
> Bis 1973 wurden in der Hausinstallation noch Wasserrohre aus Blei auch
> für Neubauten genutzt.

Sicherlich nur im Einzelfall, es war nicht explizit verboten und 
grenzwertig günstiger. In der Hauptsache sind Vorkriegsbauten betroffen, 
glücklicherweise sind die meisten davon zerbombt worden oder seit langen 
Jahren schon saniert.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Tägliche Exposition in einem 8Std Arbeitstag ist etwas völlig anderes
> als mal für 10min zu löten.

Sehe ich auch so. Ich habe als Jugendlicher viel gelötet und nun seit 
Jahren kaum noch. Das gleich die Lebensdosis aus :-)

Hat eigentlich jemand Erfahrungen damit?
"Weller ZeroSmog Shield Pro FT91019299 Lötrauchabsaugung"

Ich habe ein wenig Probleme, mir vorzustellen, dass das effektiv 
funktioniert. Und dann "Geräuschpegel von 50 dBA". Na Danke.

von Gerald B. (geraldb)


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Und erst mal das Problem mit Tampons. Die sollen ja auch mit 
Schwermetallen belastet sein und das in den USA viel stärker als in 
Deutschland.
Und so darf in Deutschland eine Frau nicht häufiger als 160x pro Tag den 
Tampon wechseln um keine Bleivergiftung zu bekommen.

von Gunnar F. (gufi36)


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Gerald B. schrieb:
> Und erst mal das Problem mit Tampons. Die sollen ja auch mit
> Schwermetallen belastet sein und das in den USA viel stärker als in
> Deutschland.
> Und so darf in Deutschland eine Frau nicht häufiger als 160x pro Tag den
> Tampon wechseln um keine Bleivergiftung zu bekommen.

Hoffentlich gehen die dann nicht unter!?

von Simon R. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Und so darf in Deutschland eine Frau nicht häufiger als 160x pro Tag den
> Tampon wechseln um keine Bleivergiftung zu bekommen.

Seit wann ist Blei in den Dingern und wieso? Wo soll das den herkommen?

von Heinrich K. (minrich)


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Experten unter sich! 😆😆😂

von Andrea B. (stromteam)


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Tampons zur Hälfte in flüssige Vaseline getaucht sollen der unltimative 
Feueranzünder sein, sagen die Outdoorüberlebenskünstler. Bin darauf 
gestoßen als ich die Schmelztemperatur von Vaseline für die Versiegelung 
von Wagoglemmen für den Übergang von Kupfer auf Alu gesucht habe. Für 
die Feuerschale nehm ich Bremsenreiniger als Anzünder.

Zum Thema: bei mir unter der Werkbank gammelt ein Komax80 
Lötdampfadsorber, ein Lüfter mit Aktivkohlefilter gepimpt mit 
Beleuchtung und Lupe, ca. 40 Jahre alt, benutze ich nie.

Irgendwie hat das verbleite FLUITIN so einen Geruch der 
Kindheitserinnerung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Harald K. schrieb:
> Dieter W. schrieb:
>> Wenn die alle soooo giftig sind, warum werden sie dann nicht von der
>> Chemikalien-Verbotsverordnung erfasst?
>
> Weil Weihrauch und Myrrhe sonst auch verboten werden müssten, und da hat
> die katholische Kirche was dagegen. Denn dann könnten die sich bei ihren
> Veranstaltungen nicht mehr die Birne zudröhnen.

Das gilt für Cannabis übrigens auch.

von Simon R. (Gast)


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Andrea B. schrieb:
> Tampons zur Hälfte in flüssige Vaseline getaucht sollen der unltimative
> Feueranzünder sein,

In England tunken sich die Frau die Tamponaden in Whiskey und stecken 
sich das rein. Der Alkohol diffundiert binnen Minuten ins Blut und so 
hauen die sich weg, sparen aber die vielen teueren Gläser.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Simon R. schrieb:
> In England tunken sich die Frau die Tamponaden in Whiskey und stecken
> sich das rein.

Nicht nur in England und nicht nur Frauen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholeinlauf#Andere_nicht-orale_Methoden

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