Forum: Markt Datenlogger mit ca. 1ksps


von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo an alle,

kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben.

Gesucht wird ein Datenlogger, den ich bei der üblichen Recherche 
zwischen nahmhaften Anbietern über EBAY bis Alibaba nicht gefunden habe.

Messgröße:
(min.) eine Spannung bis ca. 50...60V, kann über Spannungsteiler aber 
auch angepasst werden.

Auflösung:
8 Bit sind bereits ausreichend - mehr darf es auch sein

Samplerate:
es sollten min. 1ksps sein

Speichergröße:
sollte für ca. 60min. reichen -> bei 8 Bit ca. 3,6MByte - gegen mehr hab 
ich auch  nix.

Speichertyp - nichtflüchtig:
wenn möglich keine SD-Karte (Steckverbinder) o.ä. - am besten fest 
verbaut / verlötet, da Anwendung mehr oder weniger Erschütterungen 
ausgesetzt ist - vergleiche Fahrradfahrt über Kopfsteinpflaster - aber 
keine high-G-Weltraumtechnik :-)

Energie:
Batterie - wenn möglich nur ne CR2032 oder vgl. - ggf. Akku fest 
verlötet - s.o.

Bauform:
so in der maximalen größe einer Zigarettenschachtel

Schnittstelle für Config/Datenaustausch:
es reicht ein einfacher UART o.ä.

Datenformat:
sowas wie csv, txt o.ä.

Ziel:
Daten mit Excel o.ä. visualisieren bzw. nach Aufbereitung als Quelle für 
Spice-Simulation
Aufwändige Spezialsoftware wird nicht benötigt.

Hat mir jemand einen Tipp

Selbstbasteln mit Arduino, RPi o.ä. sicher kein Problem, aber das 
Projekt hat nicht zum Ziel einen Logger zu entwickeln - nur im äußersten 
Notfall.
Den Logger brauch ich nur als Werkzeug.

Würde mich über zielführende konkrete Tipps freuen.

Gruß
Sigi

von Harry R. (harry_r2)


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uLog ging in die Richtung, außer: 2MB Speicher (aber fest verlötet, wie 
du willst) und nur 50S/s.
https://www.sparkfun.com/products/retired/9228
Vllt gibt es davon eine neue Version?

Als Start für was eigenes:
https://ww1.microchip.com/downloads/en/Appnotes/doc1456.pdf

von Stephan S. (uxdx)


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Ein ESP32 müsste doch 1k Samples/Sekunde hinkriegen, ggf mit einem 
externen ADC

von Klaus (feelfree)


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Stephan S. schrieb:
> Ein ESP32

lässt sich eher nicht sinnvoll mit nur einer

Siegfried H. schrieb:
> CR2032 oder vgl.

betreiben.

von Stephan S. (uxdx)


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Siegfried H. schrieb:

> ggf. Akku fest verlötet

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Vielen Dank für Eure Tipps!

Das Teil von Sparkfun hab ich auch schon gesehen und an nen ESP32 
ebenfalls gedacht.
Die 2MB könnten reichen. Dann hätte ich eben nur 10...15 Minuten 
Aufzeichnungszeit - Problem, ich krieg kein kSPS hin und das wäre schon 
wichtig, da es mir um kurze Spannungseinbrüche geht, die ich in dem 
Bereich vermute.
Ich dachte sogar an eine höhere Samplerate, die innerhalb 1ms die Peaks 
sucht.

Info zur Anwendung:
Spannung unter Last bei einer Stromübertragung mittels Schleifkohlen 
erfassen. 24V mit bis zu 20A
Das DUT ist NICHT ortsfest, sondern bewegt sich.

Mit dem ESP müsste ich ebenfalls ein Projekt aufsetzen, was ich umgehen 
wollte.  Da würde ich nen kleinen STM oder AVR mit nem NAND oder so 
nehmen. Wie gesagt, mündet das dann aber wieder in ein Projekt was ich 
umgehen möchte.

Ein Projekt, nen ADC auszulesen ist ja kein Problem, aber die 
Speicherverwaltung und Kommunikationn bzw. Config mit allem drum und 
dran raubt ruckzuck mehrere Tage, also zu teuer.

Daher mein Ziel:
Bestellnummer: XYZ ==> Preis ==> fertig

weitere Vorschläge?
Im Voraus vielen Dank :-)


P.S.: Es hat mich etwas ernüchtert, dass es keine so kleinen einfachen 
Dinger gibt - Projekt wäre nicht schlecht, aber bis zum Produkt im 
Handel braucht es auch einige Energie.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Stephan S. schrieb:
> Ein ESP32 müsste doch 1k Samples/Sekunde hinkriegen, ggf mit einem
> externen ADC

Das dürfte ziemlich sicher sein. Zumal man ja bereits mit einem ATtinyX5 
recht problemlos 19kS/s (8Bit) hinbekommen kann und mit modernen AVR8 
sogar noch deutlich mehr.

Und zumindest die modernen AVR8 laufen von Hause auch recht problemlos 
an einer CR2032.

Die wird allerdings nicht sehr lange halten. Insbesondere, wenn man auch 
noch den Strombedarf des Speichers betrachtet. Als Beispiel: W25Q64JV 
(8MB SPI-Flash).

Mit zusammen rund 25mA@3V ist eine CR2032 wohl "leicht" überfordert.

von Motopick (motopick)


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Siegfried H. schrieb:

> P.S.: Es hat mich etwas ernüchtert, dass es keine so kleinen einfachen
> Dinger gibt - Projekt wäre nicht schlecht, aber bis zum Produkt im
> Handel braucht es auch einige Energie.

Vermutlich gibt es fuer so eine "Gurke" keinen Markt.
Keiner will nur 8 Bit.
Keiner will nur 1 ksps.
Keiner will nur 4 MB.
Und CR2032 als Stromversorgung will wohl auch keiner.

Wenn mir so ein Problem auf den Tisch kaeme, wuerde ich einen
kleinen Controller nehmen, den AD wandeln und per IRDA ausgeben
lassen, und das ganze mit einem alten Pocket-PC mit einem
Terminalprogamm loggen. Das schafft dann ca. 10 ksps, 10 bit,
und kann ca. 15 MB Daten direkt als CSV speichern.
Die Daten kann man dann als besonderen Luxus per SMB-Share oder
per FTP zur Auswertung befoerdern, wenn der Zwergenrechner WLAN hat.
Ersatzweise, mit nicht ganz so komfortablen Parametern kann das schon
ein alter Palm.

Tut mir ja leid, dass ich dir keinen besseren Vorschlag machen kann. :)

Vermutlich suchst du nur nach dem falschen Produkt.
"Schneller, Hoeher, Weiter" scheint wohl die Devise zu sein.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo Motopick,

bedanke mich für Deinen Beitrag, nur war das garnicht meine 
ursprüngliche Frage.
Ich suche einfach nur ein fertiges Gerät, das ich gegen Einwurf eines 
Betrages X erwerben kann und meine Anforderungen mindestens erfüllt.
Daher auch Forum: Markt

Ich brauche nach aktuellen Erkenntnissen MINDESTENS 1kSpS und nicht 
maximal.
Selbst das bringen die Standardlogger nicht hin, da die meißten nur 
Temperatur etc. loggen. Selbst dieses Sparkfun-Platinchen, das 
vermutlich auf der Appnote von ATMEL/Micochip basiert, reicht nicht ganz 
ohne Modifikation - sonst wär es fast "ideal".
So ein ähnliches Projekt hatte ich sogar vor über 10 Jahren mal gemacht 
und ein ser. EEPROM drauf vorgesehen und der Proz. ist um ein vielfaches 
stärker, sogar mit Dotmatrix-LCD und FT485RL-USB im 
Streichholzschachtelformat. Ist aber aus anderen Gründen nicht ganz 
geeignet.

Ziel:
Einbauen, Start drücken, testen, Daten auslesen und auswerten - fertig.

8Bit ist die Mindestanforderung was mir genügen würde und 4MB darf gerne 
um ein Vielfaches größer sein.
Die CR2032 ist auch keine zementierte Lösung - es kann auch eine andere 
Versorgung sein, nur galv. getrennt und autark mit minimalem Platzbedarf 
und ausreichend für 1Std.
Was die Größe betrifft, kann ich kein NI-System oder irgend eine 
Racklösung oder so brauchen, sondern habe lediglich den Platz von 
Streichholz bis max. Zigarettenschachtel.

Basteln ist kein Problem für mich, aber ich kaufe das Werkzeug lieber 
als dass ich es ständig selbst entwickeln muss - zu teuer.
Ich möchte am Projekt und nicht ständig am Werkzeug dazu arbeiten.

Falls sich eben garkeine Lösung findet, muss ich mir halt einen 
zusammennageln.
Das mit dem alten Mini-PC kam mir auch schon in den Sinn und schon 
wieder ist da der RPi.
ADC im µC über UART nach Bluetooth, gekoppelt per virt. COM auf ein 
Terminal,
das auf einem alten Laptop läuft, den ich irgendwie anderweitig im DUT 
>>mitführen<< könnte und dort einfach in ein File schreiben.
Problem: Erschütterungen!
Schön und gut, aber eben nur eine wackelige Bastlerlösung.

Ich achte in einem Schaltplan mittlerweile nicht mehr auf das was ich 
daraus ersehen kann, sondern auf die vielen nicht eingezeichneten 
parasitären Größen, die in der Praxis meißt die echten Probleme 
darstellen. Das gilt auch für den gesuchten Logger den ich aus genannten 
Gründen für mein Projekt brauche.
Aus dem Grund habe ich auch nirgens eine SD-Karte erwähnt - die könnte 
herausspringen, wie bereits steckverbinder in der Vergangenheit.
Die Erschütterungen sind nicht stark, aber allgegenwärtig - steter 
Tropfen und Stein - ihr wisst schon...

Wenn mir hier jemand eine Lösung anbieten kann, kann er auch gerne mal 
das Preisschild dazustellen.
Ich brauch keine Hochglanzverpackung, nur die sichere Funktion.

Guten Start in die Woche allerseits.

von Stephan S. (uxdx)


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Siegfried H. schrieb:
> Ziel:
> Einbauen, Start drücken, testen, Daten auslesen und auswerten - fertig.

scheint es fertig nicht zu geben

> Falls sich eben garkeine Lösung findet, muss ich mir halt einen
> zusammennageln.

> so in der maximalen größe einer Zigarettenschachtel

Da müsste doch was gehen: ESP32 mit 32 MB Flash an LiFePO4-Akku 18650, 
dazu ein ausreichend schneller ADC (schau mal bei mouser.de), die könnte 
es evtl sogar noch als PDIP geben sowie ein Spannungsteiler. Der ESP 
zieht ohne WLAN 30-40 mA, da reicht der LiFePO4 lang genug. Problem 
dürfte das abspeichern im Flash sein, da habe ich keine Erfahrung, wie 
schnell das geht.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Aus dem Grund habe ich auch nirgens eine SD-Karte erwähnt - die könnte
> herausspringen, wie bereits steckverbinder in der Vergangenheit.

Klebeband drum und in Software den Kontaktverlust erkennen und neu 
starten?

Das OLIMEXINO-STM32 hat alles was du brauchst, inkl. Versorgung aus 
einer Li-Zelle, musst halt die Software selbst entwickeln.

von Helmut -. (dc3yc)


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Siegfried H. schrieb:
> Ich suche einfach nur ein fertiges Gerät, das ich gegen Einwurf eines
> Betrages X erwerben kann und meine Anforderungen mindestens erfüllt.
> Daher auch Forum: Markt
>
> Ich brauche nach aktuellen Erkenntnissen MINDESTENS 1kSpS und nicht
> maximal.

Hallo Siegfried, so ein Gerätchen habe ich vor einiger Zeit hier im 
Markt angeboten: Beitrag "[V] Hioki 8870-20 Memory HiCorder ungebraucht"
Der kann 12bit * 2MWords bei 2 Kanälen speichern, max. 1MS/s, ext. 
Trigger usw. Mit eingebautem Akku. Über den Preis können wir uns 
bestimmt einigen. Das Ding ist zwar schon älter, aber noch nicht zum 
Einsatz gekommen.

von Motopick (motopick)


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Helmut -. schrieb:

> Der kann 12bit * 2MWords bei 2 Kanälen speichern, max. 1MS/s, ext.
> Trigger usw.

Das waere jetzt
> "Schneller, Hoeher, Weiter"

So etwas hat der TO sicher auch schon in neu gefunden.
Nur war ihm so etwas in neu wohl zu teuer.
Aber alles gute fuer deine Verkaufsabsichten. Vom Herumliegen wird
es ja auch nicht besser.


Ich habe in einem Kundenprojekt auch schon mal ein Multimeter
beschaffen lassen. Das Multimeter hatte eine eingebaute Taschenlampe.
Die haette ich einzeln nicht beschaffen lassen koennen. :)

von Simi S. (kokoianer)


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Hallo

Ich hatte auch schon ähnliche Probleme.
Bei mir war die Lösung: Saleae 8, die Analog eingänge mit Spanungsteiler 
auf die benötigten 0-5V gebracht. Samplerate ist "frei" wählbar. Es 
braucht ein PC mit SW dazu-> Laptop, dann ist die Energieversorgung auch 
erledigt. Sehr portabel und für alles mögliche wiederverwendbar.
Alternative: Analog Discovery 3 oder evtl. Picoscope (da hab ich aber 
weniger Erfahrung).

gruss

von Stephan S. (uxdx)


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Siegfried H. schrieb:
> Bauform:
> so in der maximalen größe einer Zigarettenschachtel

Simi S. schrieb:
> Bei mir war die Lösung: Saleae 8, die Analog eingänge mit Spanungsteiler
> auf die benötigten 0-5V gebracht. Samplerate ist "frei" wählbar. Es
> braucht ein PC mit SW dazu-> Laptop, dann ist die Energieversorgung auch
> erledigt. Sehr portabel und für alles mögliche wiederverwendbar.

Ich wusste gar nicht, dass es Laptops in der Grösse einer 
Zigarettenschachtel gibt. Passt da auch Windows drauf, das ist 
bekanntermassen ja recht gross?

von Simi S. (kokoianer)


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> Ich wusste gar nicht, dass es Laptops in der Grösse einer
> Zigarettenschachtel gibt. Passt da auch Windows drauf, das ist
> bekanntermassen ja recht gross?

Raspberry Pi (oder ne Abwandlung davon) und ne USB-Powerbank. gibt 
Windows Emulatoren oder sogar Windows darauf (kenn ich nicht aber laut 
Google gehts). saleae hat auch Linux Treiber, braucht evtl. gar kein 
Windows. Bisschen ne grössere Zigarettenschachtel, aber so was in der 
Art ;)

von Stephan S. (uxdx)


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Simi S. schrieb:
> Raspberry Pi

Naja zu einem Laptop gehört noch mindestens eine LCD-Anzeige, die wäre 
dann 3" ;),
und eine angemessene Akkulaufzeit ;), der TO braucht ja nur 1 h, das 
könnte hinhauen.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo Helmut,
vielen Dank. Die Dinger kenne ich, nur leider für meine Anwendung etwas 
zu klobig.
Ich behalt mir aber Dein Angebot mal im Hinterkopf!

Hallo Simi.S.
den Saleae kenn ich auch und hab damit auch schon gearbeitet. Die 
Software läßt sich so schön einfach bedienen.
Ein Spannungsteiler ist das geringste Hindernis,
wenn da der PC nicht wäre, würde das Teil meine Erwartungen soweit 
erfüllen.
Wusste garnicht, dass es da ne Software für RPi gibt..... ein Ansatz.

tic tac tic tac ....... websearch......google - google ......

Für Ubuntu gibt's ne SW, aber für RPi hab ich so jetzt nix gefunden :-(

An alle anderen:
Ich möchte nicht basteln und wenn nur absolut minimal, denn sonst wird 
bei mir gleich ein Projekt draus und als Projekt hab ich mein Problem, 
für das ich den Logger nur als Werkzeug brauch - vgl. Schraubenschlüssel 
- oder schmiedet ihr den auch gleich selbst?

Ich musste leider schon viel tools basteln und ich weiß, dass es immer 
ne nervig zeitraubende Sache is. Da ist oft die Bastelkiste vergangener 
eigener Projekte einen lohnenden Blick wert.

Wo ist die zeitliche Grenze vom Suchen zum kurz selbst zusammennageln?
Hat mir da jemand nen Tipp?

Übrigens:
Hatte auch schon so absolut saublöde Ideen, wie nen NE555 als 
U/F-converter mit nem Diktiergerät dahinter - sorry für den krassen 
Gedankensprung - solche gedanklichen Querschläger halfen mir in der 
Verganenheit aber schon.
Nur: die Bandbreite :-(

: Bearbeitet durch User
von Simi S. (kokoianer)


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Siegfried H. schrieb:
> Für Ubuntu gibt's ne SW, aber für RPi hab ich so jetzt nix gefunden :-(

Dann evtl. anders herum. Ubuntu auf Rpi geht laut Ubuntu Website.
https://ubuntu.com/download/raspberry-pi

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hängt das nicht auch von der MPU ab x86 vs. ARM?

von Harald A. (embedded)


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Die Gesamtheit der Anforderungen ist dann halt doch etwas speziell und 
verlangt ggf. doch eine eigene Entwicklung. Nur, wie den Aufwand im Zaum 
halten?
Mein persönlicher Ansatz wäre ein kleines Linux-Modul, wo man per Python 
den ADC einliest - dafür gibt es fertige Beispiele. Weiterhin würde ich 
den gesamten Log zu zunächst nur ins RAM loggen, da Schreibprozesse in 
Festspeicher oft mit schwierig zu beherrschenden Totzeiten verbunden 
sind, das verhagelt einem dann das 1ms Timing. Insofern würde ich den 
RAM-Inhalt erst NACH Beendigung in eine Datei schreiben, z.B. auf 
Tastendruck.
Vlt. so ein Linux-Modul (gibt es auch mit mehr/weniger Speicher)
https://eckstein-shop.de/Luckfox-Pico-Mini-B-RV1103-Linux-Micro-Development-Board-128M-Flash

Da eben Linux drauf läuft sind die wesentlichen Sachen implementiert 
(Timing, Dateihandling, RTC, etc.)
Versorgung über Powerbank oder eine protected 18650-Zelle.

Ggf. lässt sich das in kurzer Zeit zusammennageln. Wie gut es läuft muss 
man halt schauen.

von Stephan S. (uxdx)


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Harald A. schrieb:
> Mein persönlicher Ansatz wäre ein kleines Linux-Modul, wo man per Python
> den ADC einliest - dafür gibt es fertige Beispiele.

Der von mir oben vorgeschlagene ESP32 kann auch Python 
https://micropython.org/download/ESP32_GENERIC/ und 
https://docs.micropython.org/en/latest/esp32/tutorial/intro.html

von Harald A. (embedded)


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Stephan S. schrieb:
> Der von mir oben vorgeschlagene ESP32 kann auch Python

Ja, das ist doch auch ein guter Ansatz. Kenne mich mit den Dingern nur 
ganz oberflächlich aus, hätten die genug RAM? Klar kann man aucn auf 
Festspeicher loggen, jedoch gibt es nach meiner Erfahrung gewisse 
Herausforderungen beim Timing - gerade gemanagte Bausteine haben gerne 
undefinierbare Totzeiten. Da muss man dann mit Puffern arbeiten, damit 
da nichts anbrennt. Genau da kann eine Menge Entwicklungszeit 
verschlungen werden.

von Harald A. (embedded)


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Oder ein Super-Mini PC-System wie der lattepanda und dann eben Saleae. 
Strombedarf ist nicht wenig, für ne Stunde sollte sich etwas finden 
lassen.

von Andreas S. (igel1)


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Zunächst dachte ich: och, so eine einfache Anforderung - da hat er nur 
nicht richtig gesucht.

Also mal schnell Google angeworfen und ... und ... und ich habe mir dann 
wirklich einen Wolf gesucht.  Auch ChatGPT brachte nichts Vernünftiges 
zu Tage - wirklich erstaunlich. Zuletzt hat mich echt der Ehrgeiz 
gepackt - aber trotzdem habe ich nichts "out of the box" gefunden.

Entweder sind die Logger zu langsam, oder haben zu wenig Speicher oder 
sind zu groß oder sündhaft teuer oder alles zusammen.

Ich fürchte also, so wirst entweder tagelang nach einem passenden 
Produkt suchen und dann richtig blechen dürfen, oder Dir selbst eine 
Lösung frickeln müssen - also genau das, was Du eigentlich nicht 
wolltest.
Oder es kommt hier noch einer mit dem genialen Link um die Ecke ...

Im folgenden daher ein paar Überlegungen zu Selbstbau-Lösungen:

-----------

Überlege, ob es für Deinen Zweck ausreicht, wenn Du nur "kritische" 
Situationen aufzeichnest (der Rest interessiert Dich ja eigentlich nicht 
- so jedenfalls verstehe ich Deine Beschreibung weiter oben).

Dann könnten Dir ggf. Standard Arduino-Boards - ggf.mit einem 
zusätzlichen MEM-Shield (2MB) genügen.

Z.B. diese Kombination:
- 
https://store.arduino.cc/products/arduino-mkr-zero-i2s-bus-sd-for-sound-music-digital-audio-data
- https://store.arduino.cc/products/arduino-mkr-mem-shield

Siehe auch hier:
https://www.arduino.cc/en/hardware#boards

Die Vorgehensweise wäre dann:

- (einmalig:) Ringspeicher im RAM anlegen
- Spannung abtasten und Werte im Ringspeicher ablegen
- Wenn Spannung einen Wert "X" unterschreitet ggf. noch weitere
  Y Samples in den Ringspeicher sichern, dann den gesamten Ringspeicher
  in einen anderen "persistenten" Speicherbereich ablegen.

Damit könntest Du zwar nicht kontinuierlich abtasten, aber die 
relevanten Ereignisse würdest Du einfangen.

-------------------------

Ein kleines Wort zum Thema Speicher:

Du kannst Deinen Speicherbedarf sicherlich um einen Faktor >10 
reduzieren, wenn Du die Werte differenziell abspeicherst und zudem eine 
Huffman-Codierung anwendest.

Ist keine Raketentechnik, kostet aber einige Stunden Programmier- und 
Testzeit.

-------------------------

Oder Du nimmst einen "Arduino Giga R1 WIFI":
https://store.arduino.cc/products/giga-r1-wifi

Der kommt mit immerhin 2MB Flash und 1MB RAM.
Mit o.g. Speicher-Sparprogrammierung solltest Du damit dicke hinkommen.


-------------------------

Ebenfalls in Frage kommen Arduino-Boards der Portenta H7 und der Nicla 
Serie - die (nicht alle Boards, aber viele) haben 16 MB externen SPI 
Speicher auf den Boards verbaut:

https://docs.arduino.cc/hardware/

-------------------------

Oder Du verwendest ein "Black Pill" Board:
https://www.berrybase.de/adafruit-stm32f411-blackpill-development-board

Zitat:
"Adafruit STM32F411 "BlackPill" Development Board"
Dieses einfache Entwicklungsboard für den STM32F411 ist eine großartige 
Möglichkeit, einen leistungsstarken STM-Chip zu Ihrem nächsten Projekt 
hinzuzufügen. Mit dem STM32F411CEU6 verfügt dieser Chip über 512 KB 
Flash, 128 KB SRAM und läuft mit 100 MHz. Auf der Unterseite befindet 
sich ein Platz für SOIC-Flash-Speicher - Sie können einen 2 MB 
SPI-Flash-Speicherchip anlöten, um mehr Platz für Datenprotokollierung 
oder Dateispeicherung zu haben.

Diese Boards kann man auch mit der Arduino-IDE programmieren - das spart 
ggf. wieder etwas Zeit.

Sei aber vorsichtig und bestelle die BlackPill nur bei absolut seriösen 
Distributoren, sonst bekommst Du einen China-Clone, der Dich am Ende 
viel Zeit und Nerven kostet.

-------------

Oder Du fährst größere Geschosse auf:

Viele dieser Linux-fähigen Boards dürften Deine Anforderungen erfüllen.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Linux_Boards

-------------

Ach ja - auch ein Teensy 4.1 erschlägt Deine Anforderungen.
Die Teensy's haben zudem einen guten Ruf (gute Preis-Leistung, wenig 
Fakes, gute Softwareunterstützung - habe selbst allerdings keine 
Teensy-Erfahrung):
https://www.pjrc.com/store/teensy41.html

-------------

Etwas kleiner wären Arduino-Lösungen
(der folgende Ansatz wäre tatsächlich meine Präferenz):

Ein Board, welches Deine Anforderungen nach meinen Recherchen voll 
abdeckt, wäre ein Arduino Nano RP2040 Connect 
(https://store.arduino.cc/products/arduino-nano-rp2040-connect-with-headers). 
Es hat 16MB Flash, einen Raspberry Pi Pico kompatiblen Processor, jede 
Menge mehr Schnick-Schnack und es sollte halbwegs einfach programmierbar 
sein.

Das Board benötigt vermutlich gut Strom - sollte aber trotzdem an 2x 
18500 LiPo mehr als 1/2h laufen. Alternativ 1x 18500 LiPo und 
Buck-Converter:
https://forum.arduino.cc/t/arduino-nano-rp2040-connect-3-3-v-power/1056297/3

--------------

Soweit das Ergebnis meiner Recherchen / Überlegungen.
Bin einmal sehr gespannt, ob doch noch jemand mit der 
golden-bullet-Lösung um die Ecke kommt ...

Viele Grüße

Igel1


PS:  ESP-Boards habe ich nicht erwähnt - die wurden ja schon von meinen 
Vorrednern genannt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Nachtrag:

Habe noch 2 Alternativen gefunden, die Deinen Anforderungen sehr nahe 
kommen:

--------------------

SparkFun Edge Development Board - Apollo3 Blue
https://www.sparkfun.com/products/15170

Das Board läuft bis zu 10 Tage mit einer Knopfzelle (Halter ist auf dem 
Board). Es hat allerdings "nur" 1 MB Flash-Speicher und 384KB SRAM.
Das PCB ist jedoch winzig und der ADC hat 14bit und 1.2Ms/s.

Features (Zitat aus obiger Website):

Microcontroller

    32-bit ARM Cortex-M4F processor with Direct Memory Access
    48MHz CPU clock, 96MHz with TurboSPOT™
    Extremely low-power usage: 6uA/MHz
    1MB Flash
    384KB SRAM
    Dedicated Bluetooth processor with BLE 5

Onboard

    ST LIS2DH12 3-axis accelerometer
    2x MEMS microphones with operational amplifier
    Himax HM01B0 camera connector
    Qwiic connector
    4 x GPIO connections
    4 x user LEDs
    1 x user button
    FTDI-style serial header for programming
    Bluetooth antenna
    CR2032 coin cell holder for battery operation

What It Does

    High processing to current consumption ratio enables machine
   learning applications on the 'Edge' of networks, without the
   need for a central computer or web connection.
    Voice, gesture, or image recognition possible with TensorFlow Lite
   (Note: Voice examples are provided. Gesture and image examples
          hope to be released by TensorFlow soon)

General

    1.8V - 3.6V supply voltage range
    Small 1.6in x 1.6in x 0.35in (40.6mm x 40.6mm x 8.9mm) form factor


--------------------

SparkFun OpenLog Artemis
https://www.sparkfun.com/products/16832https://www.sparkfun.com/products/16832

Das Board ist speziell auf Logging ausgelegt - inklusive fertiger 
Software (wenn ich alles richtig verstehe). Einzige Abweichung von 
Deinen Anforderungen: es loggt auf SD-Card.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo Igel1,

ja, etwas gesucht und nix gefunden und dann hier die Lawine losgetreten.

Ich dachte auch, da müsse sich doch was finden lassen und nun werd ich 
vermutlich doch ein kleines Sonderprojekt auflegen müssen.
Deine Ausführungen muss ich erstmal verdauen, also die Vorschläge mal 
angucken, ob und wie ich was umsetzen kann.
Eine Kompression bzw. Herauspicken einzelner Abschnitte wollte ich auch 
nicht, da ich die Daten als Stimuli für Spice-Simulationen verwenden 
möchte für mein eigentliches Projekt.

Mir geht es darum, realistische Messwerte für die Spice-Simulationen zu 
haben um dadurch die eigentliche Entwicklung zu beschleunigen. Beim 
ersten mal, hatte ich fast 3 Jahre investiert und quasi am Projektende 
erst reale Werte bekommen, durch welche mir dann gravierende 
Designfehler aufgefallen sind. Das will ich bei der Neuauflage des 
Prokjektes umdrehen und auf Basis sauberer Erkenntnisse erst loslegen. 
Es werden da also erhebliche Datenmengen von diversen Tests 
zusammenkommen.

Ein Ansatz wäre wohl zielführend, ein geeignetes Board, ob nun Sparkfun, 
Arduino oder sonstwas, auszusuchen und diesem eine selbstgeschmiedete 
Software einzuimpfen.
Und wenn man dann schon soweit ist, lieg eine individuelle Schaltung und 
Layout auch nicht mehr fern.
Ich bin sicher, das nächste passende Problem findet sich.

Danke dennoch vielmals für die rege Beteiligung.

von Andreas S. (igel1)


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Hi Sigi,

ah, oh - 3 Jahre Projektlaufzeit, das ist schon mal eine Nummer.

Dann lohnt es sich evtl., einige Wochen in die korrekte Erfassung von 
Messdaten zu investieren, wenn diese Daten so wichtig sind.

Ich komme eher aus dem Umfeld Software - dort investieren wir inzwischen 
mehr Zeit in die Erstellung von Tests als die Entwicklung der 
eigentlichen Software. Könnte mir aber vorstellen, dass es im Bereich 
Hardware inzwischen ähnlich läuft.

Da Du Dein Projekt (vermutlich aus Geheimhaltungsgründen) nur 
schemenhaft beschrieben hast, und da ich nicht weiß, wie tief Du in der 
Nachrichtentechnik/Signalverarbeitung drin bist (meine Ahnung hält sich 
da auch in Grenzen), erlaube ich mir hier einen kleinen, aber extrem 
wichtigen Hinweis (auf die Gefahr hin, Eulen nach Athen zu tragen):

Beachte bei der Datenerfassung unbedingt das Nyquist-Shannon 
Abtasttheorem, sonst bekommst Du sogenannte "Aliasing-Effekte", die Dein 
Messergebnis massiv verfälschen können. Sollte Dir das nichts sagen, so 
mach Dich unbedingt darüber schlau!  Evtl. benötigst Du nämlich noch ein 
Tiefpassfilter, bevor Du das Signal abtastest.

Und auch die Auswirkungen einer zu groben Abtastung (8 Bit sind ja 
wirklich nicht viel) würde ich mir im Vorfeld überlegen und lieber ein 
paar Bit zu viel als zu wenig beim AD-Wandler spendieren.

Dann noch ein kleines Wort zu Deinem Ansatz, die Daten im Original ohne 
Kompression abspeichern zu wollen, um sie dann per UART zu übertragen.
Oftmals lassen Systeme nur eine Baudrate von 115.000 bit/s zu.  Wenn Du 
also häufiger 3,6MB auslesen willst - und so verstehe ich Deine 
Ausführungen - so dauert das jedes Mal 3.600.000 * (8 + 1) / 115.000 = 
ca. 5 Minuten.

Da lohnt es sich evtl. doch, im Vorfeld die Baudrate Deiner 
Übertragungsstrecke zu prüfen und dann evtl. über alternative 
Übertragungsprotokolle und ggf. zusätzlich (losssless) Kompression 
nachzudenken.

Soweit meine Gedanken zu Deinem Projekt. Bitte beachte: ich bin im 
Umfeld Hardware nur "Hobbyelektroniker" - hier im Forum sind einige 
Teilnehmer auf deutlich höherem Niveau unterwegs. Von denen kannst Du 
sicherlich noch bessere Tipps erhalten, wenn Du noch etwas mehr Details 
zu Deinem Projekt preisgibst.

Viele Grüße

Igel1

von Stephan S. (uxdx)


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Andreas S. schrieb:

> Dann noch ein kleines Wort zu Deinem Ansatz, die Daten im Original ohne
> Kompression abspeichern zu wollen, um sie dann per UART zu übertragen.
> Oftmals lassen Systeme nur eine Baudrate von 115.000 bit/s zu.  Wenn Du
> also häufiger 3,6MB auslesen willst - und so verstehe ich Deine
> Ausführungen - so dauert das jedes Mal 3.600.000 * (8 + 1) / 115.000 =
> ca. 5 Minuten.

Da würde ich SPI nehmen (der kann für Single-SPI theoretisch bis zu 20 
Mb/s), der kann die volle Bandbreite des sendenden µC und empfangenden 
PC ausreizen.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo Igel1,
hallo uxdx,

jo, ich wollte das Projekt hier nicht im Detail darlegen aus erwähnten 
Gründen, aber ich weiß auch, dass wenn man Hilfe braucht, auch Infos 
rausgeben muss.
Stellt Euch im übertragenen Sinne vor, die Spannung an der Rotorwicklung 
eines DC-Motors unter schwankender Last über längere Zeit aufzuzeichnen.
Auf die HF-Anteile kommt es mir da nicht so an, sondern mehr auf die 
Spannungseinbrüche unter Last bei der Leistungsübertragung über 
Schleifkohlen.
Ein kleinner RC-Tiefpass ist eigentlich selbstverständlich, da ich mich 
erstmal auf die ca. 500Hz fixieren will. Der Herr Shannon is mir bekannt 
- habe irgendwo ein Diplom zum Studiengang ET/Nachrichtentechnik 
rumhängen :-)
Das Thema ist keine Bagatelle wie vielleicht viele meinen.
Es gibt da ein Büchlein der Fa. Schunck (kann man aber nirgens kaufen), 
wo (Neben-)Effekte etc. ausführlich dargelegt sind und auf was es alles 
je nach Anwendung ankommt - eben die Effekte, an welche die wenigsten 
Denken, wenn sie den Schaltplan sehen würden und Funktionen aus der 
Software schmeißen würden, die jedoch essentielle Gegenmaßnahmen 
darstellen. Auch die verwendeten Materialien und Mischungen spielen eine 
immense Rolle auf welche ich allerdings keinen Einfluss habe.
Ein Büchlein von 1932 hat mir da bzgl. Lichtbogen die Augen geöffnet - 
kennt jeder unter dem Begriff Funkensender vielleicht schonmal gehört.
Ein Lichtbogen hat ja einen negativen diff. Widerstand, ist also ein 
Verstärker bzw. nichtlineares Glied für jede PWM und µC-Takt.
Der Effekt verbreitert mir enorm die Bandbreite meiner Anwendung -> EMV 
ohje.
Interessant für mich sind jedoch die Einbrüche der Betriebsspannung 
unter Last, da es keine klar definierte Energieübertragung ist und diese 
unter  Alterungseffekten und Verschleiß viel leidet.
Ich durfte auch bereits feststellen, dass je nach Kurvenform des Stromes 
die Oberflächen der Schleifkohlen unterschiedliche Verschleißeffekte 
zeigen.
Meine Anwendung tanzt also quasi kontinuierlich auf der Rasierklinge.

Aufgrund der vielen Lösungsvorschäge ist eine Abwägung etwas weniger 
geeignetes für viel Geld zu kaufen oder das Geld in eine Eigenentwicklug 
zu investieren immer mehr in den Vordergrund geraten.

Dann schau ich aber auch, dass ich aus dem µC rauskitzel was geht, also 
ne vielseitig konfigurierbare Lösung krieg. Wenn erstmal µC und Flash 
oder SD-Karte verheiratet sind, ist's nur noch die Software - macht 
sowieso den größten Teil der Arbeit aus.

Was die Zeit zum Auslesen betrifft is das zweitrangig. Es werden 
vermutlich sowieso mehrere dieser Logger eingesetzt werden müssen, da es 
ja nícht nur ein DUT gibt.

Wir werden sehen und erneut vielen Dank für die Beiträge.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Ah - interessant.  Immer wieder spannend zu lesen, welche Welten sich 
auftun, wenn man tiefer in vormals unbeachtete oder scheinbar simple 
Sachverhalte eintaucht!

Da Du dich offenbar gut in den Gebieten auskennst und ich Dich weder mit 
Nyquist noch mit Shannon beeindrucken kann, so habe ich bereits mein 
Pulver verschossen und werde Dir als Hobbyenthusiast vermutlich wenig 
schreiben können, was Du nicht eh schon weißt.

Kannst ja mal hier berichten, wie Du den Logger letztendlich realisiert 
hast - würde mich interessieren.

Viele Grüße

Igel1

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Siegfried H.,

schau' mal hier:

https://labjack.com/pages/comparison

Der T4 sollte für Dich reichen, nehme ich an.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hy Peter r2d3,

ne, das ist leider garnicht was ich suche - siehe meinen einleitenden 
Beitrag.

Hey Igel1,

eigentlich bin ich ja nur auf der Suche nach einem fertigen Teil... 
leider vergebens - zu exotisch obwohl eigentlich banal und daher zu 
uninteressant für den allgemeinen Markt.

Ich denk vom Ansatz her ist das Teil von SparkFun wohl die erste Adresse 
- is quasi ja ne Grundbeschaltung, nur tendier ich beim µC zu STM32 - 
obwohl ATMEL-Fan von eh und je, aber leider nun MicroChip und preislich 
gibt's bei STM 32-biter zu 8-biter Preisen.
Mal ne Testsoftware zusammenbauen und messen, wie so die Stromaufnahme 
ist.
Bei max. Schreibgeschwindigkeit ist wohl auch die Stromaufnahme am 
höchsten, also die Akkulaufzeit am geringsten.

ADC i.V. mit Timer, DMA etc. und COM ist ja pillepalle.
Mit dem Zugriff auf nen Flash steh ich da noch etwas auf Kriegsfuß, da 
nahezu NULL Erfahrung. Damals vor Jahren hatte ich die paar Bytes an 
Daten wie Betriebsstundenzähler in einem I2C-FRAM gesichert, den man mit 
voller Speed schreiben und lesen konnte.

Wenn ein Projekt, dann fließen da vermutlich aber noch einige andere 
Features ein.

Gute Nacht hiermit ......

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Siegfried H.,

Siegfried H. schrieb:
> Hy Peter r2d3,
>
> ne, das ist leider garnicht was ich suche - siehe meinen einleitenden
> Beitrag.

Du meintest einen isolierten Logger und kein Messinterface?
Mein Denkfehler!

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hi r2d3,

suche kleine "Streichhozschachtel", die mir mit ca. 1kSpS über ca. eine 
Stunde eine Spannnung von 24V im Mittel aufzeichnet.
Signal wird allerdings von 0V bis vielleicht 50..60V erwartet - ext. 
Spg.-Teiler kein Problem.
Betrieb über Akku oder Batterie - galv. getrennt von der Applikation 
ausser dem Messeingang (Vin/GND).
Logger wird kontinuierlicher leichter Erschütterung ausgesetzt sein - 
keinne rießigen Schocks, sodass ich ein fest verlötetes FLash einer 
steckbaren SD-Karte vorziehen würde bzw. alle Verbindungen löten würde 
und möglichst keine Steckverbinder.
Streichholzschachtel da im Messaufbau wenig Platz ist.
Hinterher Daten auslesen - braucht kein WLAN o.vgl. sein - einfacher 
UART reicht - Auslesen ist nicht zeitkritisch - hole mir in der Zeit nen 
Kaffee :-) - der Prüfling liegt dann ruhig auf dem Labortisch.
CSV oder TXT-Format zum umwandeln in PWL zur Verwendung der Daten als 
Stimuli in einer SPICE-Simulation.

Also eine absolut einfache Anwendung, aber eben Zeitaufwand wenn man's 
selbst bauen will, da mein eigentliches Projekt ja nicht die Entwicklung 
eines Loggers ist. Der ist nur Werkzeug, das ich einfach gerne nur 
zukaufen würde.

Hast Du da ne Idee?

Schönen Tag noch und Danke im Voraus.

P.S.:
Labjack kenn ich, wurde bei dem Projekt auch mal eingesetzt im Rahmen 
eines Teststandes - i.V. mit Profilab ruckzuck ne Testanwendung gebaut.
Für mein aktuelles Problem aber nicht geeignet.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Siegfried,

Siegfried H. schrieb:
> Hast Du da ne Idee?

leider nein! Habe bei Hioki und National Instruments erfolglos gesucht.

von Stephan S. (uxdx)


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Kleb die SD-Karte mit elastischem Heisskleber in der Fassung fest - 
Technicoll 9310

von Mi N. (msx)


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Wenn nichts Fertiges zu finden ist, wäre mein Vorschlag, mit dem 
nagelneuen RP2350-Board zu "spielen": 
https://shop.pimoroni.com/products/pimoroni-pico-plus-2?variant=42092668289107

Alles fest verlötet mit 8 MB-RAM und USB-Anschluß für die Datenausgabe. 
Dazu eine 18650 Zelle. Zigarettenschachtelgröße wäre damit erreicht.
Aufbau und Programm auf Arduino-Basis sollten an einem Tag erledigt sein 
- denke ich.

Mich persönlich würde die Neugier an dem neuen Controller "antreiben".

von Loco M. (loco)


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Mi N. schrieb:
> Wenn nichts Fertiges zu finden ist, wäre mein Vorschlag, mit dem
> nagelneuen RP2350-Board zu "spielen":
> https://shop.pimoroni.com/products/pimoroni-pico-plus-2?variant=42092668289107

Der RP2040 würde es wohl auch tun. Ich habe keine Erfahrung damit, aber 
Micropython hat wohl LittleFS implementiert, und kann das Flash als 
Datenspeicher nutzen. Hier beispielhaft ein Board mit 16MB Flash.

https://www.aliexpress.com/item/1005006599393967.html

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo uxdx,
in dem Fall würd ich die SD-Karte auf's Kreuz legen und verkleben und 
die Kontakte zur Platine fädeln.
Mit Klebstoff und deren Ausdünstungen an Kontaktlamellen hab ich auch 
schon meine negativen Erfahrungen gemacht.

von Andreas S. (igel1)


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Yep, stimme meinem Vorredner msx voll zu:

Die neuesten Raspberry Pico 2 Boards mit ihren RP2350 Prozessoren decken 
all Deine Anforderungen ab.

Zunächst war ich skeptisch bzgl. des Stromverbrauchs, aber der Abschnitt 
"Electrical Specifications" mit den aufgeführten Use Cases zeigt keinen 
Usecase über 13mA - das lässt hoffen:
https://datasheets.raspberrypi.com/pico/pico-2-datasheet.pdf

Das von msx verlinkte Board hört sich zwar gut an, ich selber würde 
allerdings eher das Original-Board kaufen - auch wenn es "nur" 4MB Flash 
hat - ich würde mir bessere Doku davon versprechen:
https://www.berrybase.de/raspberry-pi-pico-2-rp2350-mikrocontroller-board

Mit 5€ ist das Pico 2 Board natürlich unschlagbar billig.

----------------

Nach wie vor würde ein STM32F4 auf einem Black Pill Board mit einem 
entsprechend großen Flash-Speicher (es gibt auf dem Board extra einen 
freien Platz zum Auflöten) deine Anforderungen ebenfalls übererfüllen:
https://www.berrybase.de/adafruit-stm32f411-blackpill-development-board

Dieses Board hat sogar schon einen 8MB Flash aufgelötet:
https://www.ebay.de/itm/115176449162?srsltid=AfmBOopUSsCPnBGrIHf_VEQJm5JnuNwDSV62raBOHepOfj2Dyt7ckJqZ
(wobei ich keine Garantie übernehme, dass das kein China-Clone ist - 
ggf. doch lieber bei den großen Distributoren bestellen)

Was den Stromverbrauch angeht, so kannst Du so ein STM32F4 per 
Clock-Tree - Konfiguration ja super heruntertakten, weil Du nur 1ksps 
mit dem ADC machen willst. Dann sollte das Teil mit wenigen mA laufen 
und vielleicht tatsächlich am Ende gar mit einer Knopfzelle zu betreiben 
sein.

Wenn Du bereits STM32 Erfahrung hast, würde ich dieses Board evtl. dem 
Pico Board vorziehen, weil Du dann nicht bei Null anfängst.

-----------------

Ach ja - und meinen alten Tipp möchte ich auch nochmals wiederholen:
Das Arduino Nano RP2040 Connect Board kommt mit allem, was Du benötigst 
- und mit noch viel mehr:
https://www.berrybase.de/arduino-nano-rp2040-connect-mit-header?c=300


Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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... und wenn Du denkst, es geht nicht billiger und kleiner, dann kommt 
tatsächlich noch ein Waveshare board daher:

https://www.ebay.de/itm/116291107529

Zitat:


Der Waveshare RP2040-One ist ein 4MB Flash MCU Board, basierend auf 
Raspberry Pi RP2040

Gegossenes Modul, geeignet für SMD-Anwendungen

Board-Spezifikationen

    RP2040 Mikrocontroller Chip, entwickelt von Raspberry Pi in 
Großbritannien
    Dual-Core Arm Cortex M0+ Prozessor, flexibler Takt mit bis zu 133 
MHz
    264KB SRAM und 4MB on-board Flash Speicher
    Gegossenes Modul ermöglicht das direkte Löten auf Trägerplatinen
    USB 1.1 mit Geräte- und Host-Unterstützung
    Stromsparender Sleep- und Dormant-Modus
    Drag-and-drop Programmierung mit Massenspeicher über USB
    29 × Multifunktions-GPIO-Pins (20× über Edge-Pinout, andere über 
Lötpunkte)
    2 × SPI, 2 × I2C, 2 × UART, 4 × 12-bit ADC, 16 × steuerbare PWM 
Kanäle
    Genaue Uhr und Timer auf dem Chip
    Temperatursensor
    Beschleunigte Gleitkomma-Bibliotheken auf dem Chip
    8 × Programmierbare I/O (PIO)-Zustandsautomaten für 
kundenspezifische Peripherieunterstützung

Onboard USB-A PlugPlug And Play, keine zusätzlichen Kabel erforderlich

Größerer Flash-Speicher4MB Flash für mehr Möglichkeiten

C/C++, MicroPython UnterstützungUmfassendes SDK, Entwicklungsressourcen, 
Tutorials für einen einfachen Einstieg

Dual-Core Arm ProzessorDual-Core Arm Cortex M0+ Prozessor, flexibler 
Takt bis zu 133 MHz

29 × Multifunktions-GPIO-PinsKonfigurierbare Pin-Funktion, ermöglicht 
flexible Entwicklung und Integration

Was ist an Bord?

    PCB USB-A Anschluss
    RT9013-33GB500mA Low-Dropout, Low-Noise, ultra-schneller LDO
    WS2812RGB LED
    BOOT-Taste Drücke sie beim Zurücksetzen, um in den Download-Modus zu 
gelangen
    W25Q32JVSSIQ4MB NOR-Flash
    RESET-Taste
    RP2040 Dual-Core Prozessor, bis zu 133MHz Arbeitsfrequenz
    RP2040-Pins10x Lötpunkte, darunter 9x GPIO-Pins

Wiki:

    www.waveshare.com/wiki/RP2040-One

von Andreas S. (igel1)


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... habe mir gerade sowohl ein Raspberry Pi Pico 2 Board als auch ein 
Waveshare RP2040-One Board bestellt (als Lohn für all die Recherche :-) 
...

Bin mal gespannt ...

Viele Grüße

Igel1

von Stephan S. (uxdx)


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Hier ist noch eines aus D lieferbar 16 MB Flash, 8 MB PSRAM
https://www.berrybase.de/detail/index/sArticle/14348

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Andreas S. schrieb:
> Das von msx verlinkte Board hört sich zwar gut an, ich selber würde
> allerdings eher das Original-Board kaufen - auch wenn es "nur" 4MB Flash
> hat - ich würde mir bessere Doku davon versprechen:
> https://www.berrybase.de/raspberry-pi-pico-2-rp2350-mikrocontroller-board

Mir ging es speziell um das bestückte 8 MB RAM, das man direkt als 
Pufferspeicher verwenden kann, ohne zur Laufzeit mit Scheibzyklen auf 
das 16 MB FLASH Rücksicht nehmen zu müssen.
Es soll auch MMBASIC darauf laufen - für die, die es nicht lassen können 
;-)

Stephan S. schrieb:
> Hier ist noch eines aus D lieferbar 16 MB Flash, 8 MB PSRAM
> https://www.berrybase.de/detail/index/sArticle/14348

Oder auch so und unkomplizierte Belieferung aus der EU. Mit passendem 
Akku vielleicht auch für Streichholzschachtelgröße geeignet.

von Hp M. (nachtmix)


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Siegfried H. schrieb:
> die Spannung an der Rotorwicklung
> eines DC-Motors unter schwankender Last über längere Zeit aufzuzeichnen.
> Auf die HF-Anteile kommt es mir da nicht so an, sondern mehr auf die
> Spannungseinbrüche unter Last bei der Leistungsübertragung über
> Schleifkohlen.
> Ein kleinner RC-Tiefpass ist eigentlich selbstverständlich, da ich mich
> erstmal auf die ca. 500Hz fixieren will.

Da hast du aber erst mal eine grosse sinusförmige EMK im Audiobereich, 
und die Unterbrechungen verursachen sehr steile Spannungsänderungen mit 
der Tendenz: Umpolung!
Ein Tiefpass wäre da wohl kontraproduktiv. Eher ein Hochpass, der die 
grosse EMK unterdrückt.
Wegen der Induktivität der Wicklungen dürften die durch die 
Unterbrechungen verursachten Stromänderungen übrigens recht klein sein.

Siegfried H. schrieb:
> Ein Lichtbogen hat ja einen negativen diff. Widerstand, ist also ein
> Verstärker bzw. nichtlineares Glied für jede PWM und µC-Takt.

Spätestens seit der Erfindung der Verstärkerröhren oder des Transistors 
stehen uns dafür aber bessere Methoden zur Verfügung.

Siegfried H. schrieb:
> Hatte auch schon so absolut saublöde Ideen, wie nen NE555 als
> U/F-converter mit nem Diktiergerät dahinter - sorry für den krassen
> Gedankensprung - solche gedanklichen Querschläger halfen mir in der
> Verganenheit aber schon.
> Nur: die Bandbreite :-(

Nicht so saublöd, aber etwas altbacken. Heute würde ich einen 
UKW-Stereomodulator nehmen, den man (mit einer legalen Sendeleistung von 
iirc 80nW) für ein paar Euro bekommt, und auf der Empfängerseite ein 
Stereoradio und dessen Ausgang an die Mikrofonbuchse z.B. eines Laptop 
anschliessen.
Das ist alles quarzstabil und sollte von 30Hz bis 15kHz funktionieren. 
Dann kannst du dir später in den aufgezeichneten Daten sogar einzelne 
Schwingungen ansehen. Den zweiten Kanal kannst du ja für ein weiteres 
Signal, z.B. Ankerposition oder hochfrequente Funken-Störungen 
verwenden.
Senderseitig bekommt man solch einen Modulator mit Batterie locker in 
eine Zigarettenschachtel.

Die 8 Bit für die oben angedachten digitalen Lösungen halte ich übrigens 
für übertrieben um Störspannungen zu messen. bei Wechselspannung haben 
schon etliche Vielfachinstrumente Probleme 2% Genauigkeit zu erreichen.

: Bearbeitet durch User
von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo nachtmix,

Du hast meinen einleitenden Beitrag nicht gelesen?!
Kein Problem - erging hier einigen so :-)

Ich will NICHT die Spannung an einem Rotor eines DC-Motors in Rotation 
messen - ist nur ein Vergleich.

Mein Beitrag war NUR als reine Marktrecherche gedacht, da ich keinen 
kleinen handlichen (Preis absolut zweitrangig!!!!!) Datenlogger find, 
der ca./min./>= 1ksps macht und ca./<= ne Stunde aufzeichnet und die 
Größe einer (<=) Zigarettenschachtel (möglichst inkl. Batt.) wenn 
möglich nicht überschreitet sowie sich autark über (Hauptsache Strom!) 
Akku / Batterie versorgt.
An alle SD-Karten und Steckverbinderfans: Das Teil wird kontinuierlich 
leicht durchgeschüttelt - keine zig-G, aber vielleicht Vergleichbar mit 
der eisenbereiften Handkarre über den Feldweg - da bin ich selbst auch 
schon auf die Schnauze gefallen - ist nicht zu unterschätzen (mech. 
Bauteilalterung nicht vergessen! - da reichen einige Stunden).
USB/WLAN etc. Pipapo ist nicht notwendig. Einfacher 3,3V-TTL-UART 
reicht.
Messen tut das Teil irgendwo in einigen km Entfernung und zum Auslesen 
liegt es auf dem Labortisch.

Mein Projekt ist nicht, einen solchen zu entwickeln, sondern diesen, wie 
es bei Werkzeug üblich ist, einfach zu kaufen (Austausch von Geld gegen 
Ware!).

An alle die hier Posten:
========================
Man betrachte meinen einleitenden Beitrag als Lastenheft.
Man möge mir einfach ein ausführliches Manual / Pflichtenheft einer 
solchen Sonderlösung wie beschrieben übermitteln mit beigelegtem 
Preisschild und Lieferzeit, welche unter 2 Monaten liegen muss!
Über Entwicklungsunterlagen und Priese für Erstmuster und 
Nachlieferungen kann man dann ja reden.



Min. heißt dass dies eine zu erreichende Anforderung ist und Max. dass 
die Werte nicht überschritten werden.
Gerne nehme ich aber auch die vergoldete freikonfigurierbare 
Multichannel highspeed lowpower Micro-Luxuslösung im TByte-Bereich, wenn 
die sonstigen Eigenschaften passen.
Der Preis steht nicht an erster Stelle, jedoch gibt es da einen 
Kipppunkt, wo das selbst Ärmelhochkrempeln wieder wirtschaftlich wird.
Es wird ja nicht nur Hard- und Software, sondern auch Wissen generiert.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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von Andreas S. (igel1)


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Niklas G. schrieb:
> Das vielleicht? 😉
>
> Beitrag "[V] Hioki 8870-20 Memory HiCorder ungebraucht"

... und Siegfried H. schrieb in seinem Eingangspost:

> Bauform:
> so in der maximalen größe einer Zigarettenschachtel

... und Hioki schreibt in seinem PDF:

> Approx. 176 mm (6.93 in) W × 101 mm (3.98 in) H × 41 mm (1.61 in) D,
> 600 g (21.2 oz) (with the Battery pack 9780 installed)

[Quelle: 
https://www.calplus.de/fileuploader/download/download/?d=0&file=custom%2Fupload%2Fhioki-mr8870-datenblatt-e10-23e-cp.pdf]

... und ich schreibe:

Eine Zigarettenschachtel hat die Maße:
Länge 9 cm; Breite 5,5 cm; Höhe 2 cm

... und ich denke:

Wie groß sind bei Niklas G. die Zigaretten?
Es passen fast 8 Zigarettenschachteln in das Volumen des Hioki-Loggers!

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Daniel F. (foxi_the_daywalker)


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Hi,

der MSR160 Datenlogger geht grob in die Richtung, allerdings sind 1000 
Messungen pro Sekunde sein Maximum.
Die Größe könnte aber passen.

https://datenlogger.shop/msr160-datenlogger-analoge-messungen-strom-spannung.html

Grüße
Daniel

von Stephan S. (uxdx)


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Daniel F. schrieb:
> der MSR160 Datenlogger geht grob in die Richtung, allerdings sind 1000
> Messungen pro Sekunde sein Maximum.
> Die Größe könnte aber passen.
>
> 
https://datenlogger.shop/msr160-datenlogger-analoge-messungen-strom-spannung.html

Hat auch ne SD-Karte ...

m.E. sind die RP2350 bisher am stimmigsten: 8 MB RAM, 16 MB EPROM, da 
passt viel rein und klein sind sie auch.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Stephan S. schrieb:
> Daniel F. schrieb:
>> der MSR160 Datenlogger geht grob in die Richtung, allerdings sind 1000
>> Messungen pro Sekunde sein Maximum.
>> Die Größe könnte aber passen.
>>
>>
> 
https://datenlogger.shop/msr160-datenlogger-analoge-messungen-strom-spannung.html
>
> Hat auch ne SD-Karte ...
>

... kann aber auch über 2 Mio. Messungen ohne SD-Karte abspeichern (die 
lassen sich die Schweizer eh zusätzlich vergolden).

Ich würde tatsächlich sagen, dass Daniel mit seinem Vorschlag bislang am 
nächsten dran ist (natürlich muss das letztendlich Siegfried H. 
entscheiden), denn:

- der MSR160 kommt mit eingebautem Akku daher
- erfüllt die Zigarettenschachtel-Vorgabe
- macht 1ksps mit 12 Bit Auflösung
- kommt mit Software daher
- scheint eine "Rundum-Sorglos"-Lösung zu sein

... scheint mir also genau das zu sein, was Siegfried sucht.

Bleibt nur noch ein klitzekleiner Haken:

- der MSR160 kostet in der einfachsten Version deutlich über 1000€.
[Quelle: 
https://datenlogger.shop/msr160-datenlogger-analoge-messungen-strom-spannung.html#stepCase]

Viele Grüße

Igel1

von Mi N. (msx)


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Siegfried H. schrieb:
> Man betrachte meinen einleitenden Beitrag als Lastenheft.
> Man möge mir einfach ein ausführliches Manual / Pflichtenheft einer
> solchen Sonderlösung wie beschrieben übermitteln mit beigelegtem
> Preisschild und Lieferzeit, welche unter 2 Monaten liegen muss!

M/W/D soll sich also kräftig ins Zeug legen, um von Dir dann zu 
erfahren, was alles nicht passt? Schön EMV-gerecht "gehäust" mit 
CE-Kleber und alles zu einem Serienpreis mit höherer Stückzahl?
Bei Gelegenheit werde ich mal einen Testaufbau machen, einfach um zu 
sehen, wie es gehen kann.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo MSX,

genau Du hast's erfasst.
Stückzahlen ja, aber wenn du höher mit tausenden gleichsetzt, muss ich 
da leider enttäuschen. Entwicklungskosten inkl. 1...2 Erstmustern zzgl. 
Stückpreis für weitere Exemplare.
Wir reden erstmal von 1...2 Dutzend.
Wie geschrieben, es ist nur ein Werkzeug für mein eigentliches Projekt.
Was kalkulierst Du?
Was bekomm' ich für mein Geld?

Bei individuellem Design, kämen da bzgl. PCB ein paar Kleinigkeiten 
bzgl Abmessungen / Dimensions, herausgeführter Signale auf Pins etc. 
hinzu.
Mit EMV braucht man sich in dem Stadium (noch) nicht beschäftigen (kein 
Serienprodukt), aber es sollte nix steiler und schneller sein - vor 
allen Dingen Signalflanken - als absolut notwendig.

von Stephan S. (uxdx)


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... und die WEEE-Richtlinie beachten ...

von Chris S. (schris)


Angehängte Dateien:

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Ich koennte mit so einem Projekt beitragen, ist aber sicher nicht mehr 
Zeitgemäß, Interruptgesteuert, normalerweise max 1khz, bei 4 Kanälen 
muss
das Quarz getauscht werden. Ohne Filterung sind 3Khz möglich, und bei 
nur einem Kanal 12khz, aber nichts im Vergleich zu den modernen 32bit 
mcu.

von Hans (ths23)


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Niklas G. schrieb:
> Das vielleicht? 😉
>
> Beitrag "[V] Hioki 8870-20 Memory HiCorder ungebraucht"
Was ist eigentlich an "Größe einer Zigarettenschachtel" so 
unverständlich, zumales der TO mehrfach wiederholt hat?

von Mi N. (msx)


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Siegfried H. schrieb:
> Entwicklungskosten inkl. 1...2 Erstmustern zzgl.
> Stückpreis für weitere Exemplare.
> Wir reden erstmal von 1...2 Dutzend.
.....
> Bei individuellem Design, kämen da bzgl. PCB ein paar Kleinigkeiten
> bzgl Abmessungen / Dimensions, herausgeführter Signale auf Pins etc.
> hinzu.

Genau das meine ich. Davon steht oben überhaupt nichts.

Siegfried H. schrieb:
> Gesucht wird ein Datenlogger,

Für mehrere Exemplare wird man vom Ansatz her einen anderen Weg gehen, 
als für das zunächst gesuchte Einzelstück.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> Was ist eigentlich an "Größe einer Zigarettenschachtel" so
> unverständlich

Jaja, mea culpa, ich war nur über den Verkaufsthread gestolpert und habe 
mich vom Werbefoto ablenken lassen:

https://www.hioki.com/system/files/image/2021-06/MR8870-20EN_10__0.png

Da hat wohl jemand sehr große Hände.

Wo wir schon bei Sparkfun sind:

https://www.sparkfun.com/products/17712

Hat alles was man braucht, neben dem microSD-Slot sind auch 16 MiB 
NOR-Flash verbaut (mit sehr ruhiger Hand könnte man den ggf. umlöten und 
durch einen größeren tauschen). Li-Zelle kann direkt angestöpselt 
werden. Datenabruf offline über microSD-Karte oder USB. Der STM32F4 kann 
über 1Msps Samplingrate erreichen. Fehlt nur der Analogteil 
(Spannungsteiler, Aliasing-Filter), könnte man u.U. kreativ mit 
fliegenden THT-Bauteilen drantüdeln.

Siegfried H. schrieb:
> Wir reden erstmal von 1...2 Dutzend.

IMO wäre es da durchaus eine Option sich so ein sehr günstiges Board wie 
RPI-Pico oder eines der Sparkfuns zu nehmen und einem 
Software-Freelancer ein paar k€ zu zahlen da etwas zu entwickeln. Kommt 
dann auch nicht teurer als 2 Dutzend fertige Logger à 1000€ zu kaufen. 
CE & Co kriegt man so natürlich nicht, aber wenn man es nicht in Verkehr 
bringt...

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Niklas G. schrieb:
> Wo wir schon bei Sparkfun sind:
>
> https://www.sparkfun.com/products/17712
>
> Hat alles was man braucht, neben dem microSD-Slot sind auch 16 MiB
> NOR-Flash verbaut (mit sehr ruhiger Hand könnte man den ggf. umlöten und
> durch einen größeren tauschen). Li-Zelle kann direkt angestöpselt
> werden. Datenabruf offline über microSD-Karte oder USB. Der STM32F4 kann
> über 1Msps Samplingrate erreichen. Fehlt nur der Analogteil
> (Spannungsteiler, Aliasing-Filter), könnte man u.U. kreativ mit
> fliegenden THT-Bauteilen drantüdeln.
>
> Siegfried H. schrieb:
>> Wir reden erstmal von 1...2 Dutzend.
>
> IMO wäre es da durchaus eine Option sich so ein sehr günstiges Board wie
> RPI-Pico oder eines der Sparkfuns zu nehmen und einem

Das sehe ich nicht so.
Ab der Stückzahl 2 lohnt es sich, ein eigenes Board zu entwerfen, das 
dann auch gleich RS232-Pegel/Steckverbinder und die Bedientaster/LEDs 
verdrahtet.
Die Grundaufgabe ist doch ein Klacks, die schon ein µC nebst SPI-Flash, 
RS232-Treiber, LDO und etwas Hühnerfutter erledigen kann.
Im Prinzip reicht schon ein AVR und bei der Datenausgabe wäre ein zum 
Beispiel STM32G431 im 32-pol. Gehäuse deutlich flotter, wenn man gleich 
CSV gerechte Werte mit hoher Baudrate ausgeben möchte.
Anstreben würde ich 0,5 - 1 MBd, um die Kaffeepause kurz zu halten.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Mi N. schrieb:

>> Siegfried H. schrieb:
>>> Wir reden erstmal von 1...2 Dutzend.
>>
>> IMO wäre es da durchaus eine Option sich so ein sehr günstiges Board wie
>> RPI-Pico oder eines der Sparkfuns zu nehmen und einem
>
> Das sehe ich nicht so.
> Ab der Stückzahl 2 lohnt es sich, ein eigenes Board zu entwerfen, das
> dann auch gleich RS232-Pegel/Steckverbinder und die Bedientaster/LEDs
> verdrahtet.

Hmm.

Der PiPico braucht keine RS232-Pegelwandler und auch keine 
RS232-Steckverbinder. Der hat USB und kann darüber eine serielle 
Schittstelle anbieten.

Einen Taster und eine LED hat er ebenfalls gleich drauf.

Und zwei MB Flash, die mit dieser primitiven Anwendung nur zu einem 
kleinen Teil gefüllt sind, deren ganzer Rest also zur Datenspeicherung 
benutzt werden kann.

Und: über USB kann er auch ein USB-Storage-Device anbieten.

Alles, was zu tun bleibt: zwei Widerstände für den Mess-Spannungsteiler 
dranlöten und eine Buchse für die Messstrippen. Also dafür braucht man 
echt kein eigenes PCB zu bauen.

Gehäuse hingegen wäre schon schick. Wahrscheinlich am Besten als 
3D-Druck zu realisieren.

von Andreas S. (igel1)


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Ob S. schrieb:

> Und zwei MB Flash, die mit dieser primitiven Anwendung nur zu einem
> kleinen Teil gefüllt sind, deren ganzer Rest also zur Datenspeicherung
> benutzt werden kann.
>

Okay - und wie passen 1h Datenaufzeichnung bei 1ksps dort rein, wenn der 
TO keine Komprimierung wünscht?

VG
Igel1

von Mi N. (msx)


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Ob S. schrieb:
> Hmm.

Wenn Du die Beiträge des TO schon nicht gelesen und geschweige denn 
verstanden hast, halte einfach einmal Deine Klappe.

Andreas S. schrieb:
> Okay - und wie passen 1h Datenaufzeichnung bei 1ksps dort rein, wenn der
> TO keine Komprimierung wünscht?

Das macht er eben mal in ASM, verrät es aber nicht.
'c-hater' eben - in neuer Verpackung.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Andreas S. schrieb:

> Okay - und wie passen 1h Datenaufzeichnung bei 1ksps dort rein, wenn der
> TO keine Komprimierung wünscht?

Er will, dass das abrufbare Ergebnis unkomprimiert ist. Das hat nicht 
notwendigerweise etwas mit den gespeicherten Daten zu tun. Die können 
natürlich durchaus komprimiert sein und dem Endbenutzer dann in 
unkomprimierter Form präsentiert werden.

Kinderleichte Aufgabe, sowas zu programmieren.

Mi N. schrieb:

> Andreas S. schrieb:
>> Okay - und wie passen 1h Datenaufzeichnung bei 1ksps dort rein, wenn der
>> TO keine Komprimierung wünscht?
>
> Das macht er eben mal in ASM, verrät es aber nicht.

Nein, das hat mit Asm nichts zu tun. Könnte man zwar in Asm umsetzen 
(zumindest ich könnte es, du wohl eher nicht), muß man aber sicher 
nicht. Der RP2040 hat mehr als genug Resourcen, um dies auch locker in 
einer Hochsprache umsetzen zu können.

von Andreas S. (igel1)


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Ob S. schrieb:

> Kinderleichte Aufgabe, sowas zu programmieren.

Mit diesem Spruch fängt bei uns in der Firma stets jedes (Mini)projekt 
an, das dann doch erst eine Woche oder gar einen Monat später fertig ist 
:-)

Man/Frau vertut sich in der Software gerne schon mal gerne um einen 
Faktor X bei der Aufwandseinschätzung ...  Es sei denn, Du hast den Code 
schon in der Schublade ...

> Könnte man zwar in Asm umsetzen
> (zumindest ich könnte es, du wohl eher nicht)

Schade - musste das sein?

Der Rest von Deinem Beitrag war doch so schön sachlich und fachlich gut 
(jedenfalls nach meinem Geschmack) und dann so ein Tritt unter die 
Gürtellinie.

Anyway.

Viele Grüße

Igel1

von Roland E. (roland0815)


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Siegfried H. schrieb:
> Hallo an alle,
>
> kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben.
>
> Gesucht wird ein Datenlogger, den ich bei der üblichen Recherche
> zwischen nahmhaften Anbietern über EBAY bis Alibaba nicht gefunden habe.
>
> Messgröße:
> (min.) eine Spannung bis ca. 50...60V, kann über Spannungsteiler aber
> auch angepasst werden.
>
> Auflösung:
> 8 Bit sind bereits ausreichend - mehr darf es auch sein
>
> Samplerate:
> es sollten min. 1ksps sein
>

Wir arbeiten mit Almemo:
https://www.ahlborn.com/produkte/almemo-204

Ob die das 1ksps noch schaffen, bin ich mir nicht sicher.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Andreas S. schrieb:

>> Könnte man zwar in Asm umsetzen
>> (zumindest ich könnte es, du wohl eher nicht)
>
> Schade - musste das sein?

Reine Retourkutsche. Wie sollte man sonst (minimalinvasiv) reagieren 
auf:

Mi N. schrieb:

> Das macht er eben mal in ASM, verrät es aber nicht.
> 'c-hater' eben - in neuer Verpackung.

Und ja: der kann es wirklich nicht, weder in Asm noch in einer 
Hochsprache. Nur wenn er "libs" benutzen darf, bekommt er überhaupt 
irgendwas gebacken.

Naja, immerhin, viele schaffen nicht mal das...

von Andreas S. (igel1)


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Ob S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>
>>> Könnte man zwar in Asm umsetzen
>>> (zumindest ich könnte es, du wohl eher nicht)
>>
>> Schade - musste das sein?
>
> Reine Retourkutsche. Wie sollte man sonst (minimalinvasiv) reagieren
> auf:
>
> Mi N. schrieb:
>
>> Das macht er eben mal in ASM, verrät es aber nicht.
>> 'c-hater' eben - in neuer Verpackung.

Okay, das war auch nicht nett - gebe ich zu.
Und da wir alle gelernt haben "Auge um Auge, Zahn um Zahn", geht's jetzt 
immer so weiter, richtig?
Leute, Leute - Ihr alle seid alt genug, um zu wissen, wohin das führt.

> Und ja: der kann es wirklich nicht, weder in Asm noch in einer
> Hochsprache. Nur wenn er "libs" benutzen darf, bekommt er überhaupt
> irgendwas gebacken.

Ihr kennt Euch persönlich, wenn Ihr so gut über den anderen urteilen 
könnt? Na dann trinkt doch lieber erst einmal ein Bierchen miteinander 
und legt dann los ...

> Naja, immerhin, viele schaffen nicht mal das...

Ah - ein erster zarter Anflug von Anerkennung ...

Aber lasst uns lieber um die Sache ringen als uns in derlei Klein-Klein 
verlieren. Die Idee mit dem USB-Storage-Device finde ich schon charmant 
- der Nutzer findet seine Daten dann dort als File, sehr chic, aber 
bestimmt auch ziemlich aufwändig zu programmieren.

Viele Grüße

Igel1

von Mi N. (msx)


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Andreas S. schrieb:
> Aber lasst uns lieber um die Sache ringen

Dann laß Dich von diesem Typen nicht veräppeln. Den kennt niemand 
persönlich und er kennt hier niemanden. Dennoch unterstellt er immer 
wieder anderen Kollegen völlige Unfähigkeit. Wenn C und ASM nicht mehr 
reichen wechselt er zur Fäkalsprache. "c-hater" ist daher untertrieben; 
"hater" trifft es besser.

Jeder, der auch nur ansatzweise mit Geräteentwicklung zu tun hat, wird 
sich nicht aus Faulheit oder Ahnungslosigkeit auf eine vermeintlich 
fertige Hardware verlassen, die bei geänderten Anforderungen sofort in 
einer Sackgasse endet: Längere Aufzeichnungsdauer, höhere Auflösung, 
mehr Bedienelemente oder auch eine Ladevorrichtung für den vorgesehenen 
Akku.
Auch, wenn der TO davon noch nichts geschrieben hat, das kommt wohl noch 
;-)

Wer will denn mit einem Taster und einer LED Funktionen in ein Gerät 
hineinmorsen müssen?
Für eine simple, eigene Platine reicht das Schmalz nicht, aber das 
Gehäuse soll individuell entworfen aus dem 3D-Drucker kommen?
Wie gesagt: Sackgasse.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Mi N. schrieb:
> Für mehrere Exemplare wird man vom Ansatz her einen anderen Weg gehen,
> als für das zunächst gesuchte Einzelstück.

Hallo msx,

ich weiß nicht, wie ich mein Anliegen darlegen soll, aber einfach so 
nehmen wie ich es schreibe.
Entweder ein käufliches Teil oder es macht mir jemand was gegen Bares / 
Rechnung, wo erstmal 1...2 Muster geliefert werden und später nach 
aktuellem Stand, 1...2 Dutzend gebraucht werden.
Es handelt sich nur um ein Prüfmittel für ein ganz anderes Projekt, um 
entwicklungsbegleitende Daten zu sammeln.
Es geht nicht um ein Serienprodukt !!!!!
Nix für den Ladentisch !!!!!
D.h. aber nicht, dass auch ein Prüfmittel nicht auch eine gewisse 
Weiterentwicklung durchmacht je nach Verlauf des Hauptprojektes.

Also 1...2 Dutzend sind noch lange keine Serie, sondern vielleicht mal 
eine Charge für Klimatests. Aufgrund des eigentlichen Projektes kann 
aber nicht zu viel in den Logger investiert werden, aber es bedarf eben 
gewisse Leistungsmerkmale.

Zum Projektstand:
Habe nun die Hardware aufgrund der hier vorgeschlagenen üppigen 
Lösungsvorschläge begonnen und dann .... sehen wir weiter.

Gute Nacht allerseits.

von Mi N. (msx)


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Siegfried H. schrieb:
> Also 1...2 Dutzend sind noch lange keine Serie,

Das ist alles klar. Nur sobald mehr als ein Funktionsmuster gebraucht 
wird, macht man eine eigene Platine, die auf die Anwendung zugeschnitten 
ist und in ein handelsübliches Gehäuse passt.
Und dann investiert man auch 50 ct mehr für einen passenden 
Flash-Speicher, der genug Luft oben läßt.

> .... sehen wir weiter.

Ich dachte, Du hast schon längst ein passendes Angebot bekommen.

Ergänzung auf die Schnelle, wenn es Kunststoff sein darf und als 
Nichtraucher: 
https://www.reichelt.de/handgehaeuse-97-x-60-x-19-mm-ip53-lichtgrau-4u34100602016-p324281.html?&trstct=pol_1&nbc=1
Dafür macht man keinen 3D-Druck.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Siegfried H. schrieb:
> Mit EMV braucht man sich in dem Stadium (noch) nicht beschäftigen
Na, dann darf es aber auch nichts machen, wenn der Logger in einer stark 
störverseuchten Umgebung vom Bürstenfeuer? ständig abstürzt.
Vibrationen scheinen ja auch noch vorzukommen, von der Temperatur oder 
Magnetfeldern in Motornähe war noch gar nicht die Rede.

Siegfried H. schrieb:
> Stellt Euch im übertragenen Sinne vor, die Spannung an der Rotorwicklung
> eines DC-Motors unter schwankender Last über längere Zeit aufzuzeichnen.
> Auf die HF-Anteile kommt es mir da nicht so an, sondern mehr auf die
> Spannungseinbrüche unter Last bei der Leistungsübertragung über
> Schleifkohlen.
> Ich will NICHT die Spannung an einem Rotor eines DC-Motors in Rotation
> messen - ist nur ein Vergleich.

Also ein Geheimprojekt.

Da wird es schwierig was zu entwickeln, was hinterher auch 
zufriedenstellend funktioniert.
Vielleicht sollte der TO mal angeben, welches Budget überhaupt zur 
Verfügung steht.

von Monk (roehrmond)


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Man könnte eine magnetische Falltüre bauen, die bei Ausfall der 
Stromversorgung öffnet. Darunter befindet sich ein Wasserbad, in das 
eine analoge Armbanduhr fällt. Diese bleibt dann stehen und Zeigt somit 
an, wann der Ausfall stattfand.
:-)

von Mi N. (msx)


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Wolf17 schrieb:
> Siegfried H. schrieb:
>> Mit EMV braucht man sich in dem Stadium (noch) nicht beschäftigen
> Na, dann darf es aber auch nichts machen, wenn der Logger in einer stark
> störverseuchten Umgebung vom Bürstenfeuer? ständig abstürzt.

Das würde ich nicht dramatisieren. Ein µC, der bis auf den Datenspeicher 
alles auf dem Chip hat, und dazu ein 4-lagiges Board sollten auch ohne 
Metallgehäuse stabil arbeiten.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Mi N. schrieb:
> Ich dachte, Du hast schon längst ein passendes Angebot bekommen.

Kontakt für Angebot ja - passend wird sich herausstellen.


Hallo Wolf17,

seit über 10 Jahren läuft da ein ATMEL (insgesamt knapp 1000 Stück um 
ehrlich zu sein) in verseuchter Umgebung und läuft und läuft und läuft 
....
Mich hatten damals die Mechaniker ausgelacht, da ich mir an der Software 
echt einen abgebrochen habe aufgrund der widrigen Rahmenbedingungen, bis 
deren Getriebe massenweise akut Karies bekamen und ich denen sagen 
konnte nach wieviel Betriebsstunden.

Ich weiß nur eines, würde das Projekt von einem Hardwerker und einem 
Lib-verliebten Softwerker (der nicht weiß was ASM ist) wie ich sie 
zwischenzeitlich in verschiedenen Unternehmen kennengelernt habe, 
bearbeitet, so käme es zu heftigen Eskalationen und das Projekt würde 
voraussichtlich scheitern, da sich diese den Schwarzen Peter gegenseitig 
zuschieben würden.
Würde der Hardwerker dem Softwerker eine gewohnt angenehme LIB-konforme 
Umgebung bieten, wäre die HW unbezahlbar.


Wolf17 schrieb:
> Also ein Geheimprojekt.

Der Logger ist kein Geheimprojekt, nur schildere ich hier lediglich die 
erforderlichen Details.
Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber vieles was hier diskutiert 
wird, ist für mich irrelevant.
Ob nun STM-board A, oder RPi-B eingesetzt wird ist mir egal, hauptsache, 
Speicher und Aufzeichnungsdauer sowie Samplerate und möglichst klein mit 
Batteriebetrieb sorry Akku.

Monk schrieb:
> Man könnte eine magnetische Falltüre bauen, die bei Ausfall der
> Stromversorgung öffnet. Darunter befindet sich ein Wasserbad, in das
> eine analoge Armbanduhr fällt. Diese bleibt dann stehen und Zeigt somit
> an, wann der Ausfall stattfand.
> :-)

Jetzt weiß ich, wie ich die Stromversorgung mache - mein Sohnemann wird 
mir vermutlich aber die Verwandschaft kündigen, wenn sein Hamster am Rad 
drehen muss. Die Energie dürfte für 1Std. reichen, oder?!

Kinder Kinder, was für ein Forum ..... habe bald vor lauter Haareraufen 
ne Glatze ;-)

Wünsche einen angenehmen Abend.....

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Lib-verliebten Softwerker

Libs sind böse, aber komplette Software im fertigen Produkt ist in 
Ordnung? Die vielleicht sogar in einer Hochsprache geschrieben ist? 
Soso...

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Niklas G. schrieb:
> Libs sind böse ....

Wenn Libs Laufzeiten im µs-Bereich nicht einhalten aufgrund irrelevanter 
interner (undurchsichtiger) (Zusatz-)Funktionen und dadurch z.B. INTs 
"verschleppt" werden, die Störpulse der Hardware nicht abfangen können, 
wodurch das System abschmiert, da es der emporschießenden Stromaufnahme 
und somit der Stabilität der Betreibsspannung nicht entgegenwirken kann, 
JA!

Libs sind nicht böse, aber bei gewissen Anwendungen, wo man vielleicht 
mal die eine oder andere Routine besser in ASM schreibt, ungeeignet bis 
gefährlich.
Man kann ihnen ja auch entgegenkommen, wenn man ihnen ein warmes 
Hardwarebettchen bereitet. Das kostet aber bei JEDEM (!!) System Geld. 
Die Software kostet NUR EINMAL - und wieder geht's um's Geld....

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Die Software kostet NUR EINMAL - und wieder geht's um's Geld....

Gerade die Produkte, die in riesiger Stückzahl und extrem kostensensitiv 
hergestellt werden (Consumer-Produkte), benutzen sehr intensiv 
Betriebssyteme, Multimedia/Netzwerk/Protokoll-Frameworks und 
Bibliotheken. Da wird teilweise nichtmal in C codiert sondern in Java, 
Lua, ... In Assembler ist dann nur das Interrupt-Handling im Kernel.

Siegfried H. schrieb:
> und dadurch z.B. INTs
> "verschleppt" werden,

Auf modernen Prozessoren (also nicht AVR) mit verschachtelten Interrupts 
und Interrupt-Prioritäten ist es kein Problem, Echtzeit-Anforderungen 
bei Interrupts zu erfüllen auch wenn parallel eine "leistungshungrige" 
Bibliothek läuft.

: Bearbeitet durch User
von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Niklas G. schrieb:
> Siegfried H. schrieb:
>> Die Software kostet NUR EINMAL - und wieder geht's um's Geld....
>
> Gerade die Produkte, die in riesiger Stückzahl und extrem kostensensitiv
> hergestellt werden (Consumer-Produkte), benutzen sehr intensiv
> Betriebssyteme, Multimedia/Netzwerk/Protokoll-Frameworks und
> Bibliotheken. Da wird teilweise nichtmal in C codiert sondern in Java,
> Lua, ... In Assembler ist dann nur das Interrupt-Handling im Kernel.

Niklas G. schrieb:
> Auf modernen Prozessoren (also nicht AVR) mit verschachtelten Interrupts
> und Interrupt-Prioritäten ist es kein Problem, Echtzeit-Anforderungen
> bei Interrupts zu erfüllen auch wenn parallel eine "leistungshungrige"
> Bibliothek läuft.


Hallo Niklas,

Ein kurzer Spannungsdrop auf der 3,3 oder 1,8V Leitung und Dein 
Controller weiß nicht mehr ob TTL oder CMOS, also Männchen oder 
Weibchen.
Die Anwendungen von denen Du schreibst, sind "Wohlfühlanwendungen" für 
Controller, wo sie alles bekommen was sie zum "leben" brauchen.

Ich will hier nicht das eigentliche Projekt für welches ich den Logger 
brauch ausbreiten,
aber mal eine kleine Aufgabe:

Speise doch nen RPi mal über den alten Fahrraddynamo - einfache analoge 
Spannungsregelung ist erlaubt ohne viel große C's - und garantier mir 
bei jedem Aussetzer wenn Du bergauf und bergab fährst einen perfekten 
restart innerhalb - sagen wir 1ms. Die Kabel und Steckverbindungen 
dürfen gerne etwas locker und wackelig sein, denn diese Robustheit 
erwartet der Kunde.
Der RPi soll genau da weitermachen, wo er unterbrochen wurde.
Der RPi is ja schnell genug. Kriegst Du das mit Deinen Libs hin?

Der Logger ist nur ein kleines Tool und muss einfach nur Daten sammeln 
bei beschriebenen Randbedingungen.

That's all!

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Die Anwendungen von denen Du schreibst, sind "Wohlfühlanwendungen" für
> Controller, wo sie alles bekommen was sie zum "leben" brauchen.

Auch im Automotive-Bereich, Motorsteuergerät und so? Da wird mit Autosar 
eine riesige Bibliothek/Framework verwendet. Und es ist natürlich extrem 
kostensensitiv.

Siegfried H. schrieb:
> Der RPi is ja schnell genug. Kriegst Du das mit Deinen Libs hin?

Wer hat hier von einem R-PI geredet? Auf einem STM32L kein Problem, auch 
mit Libs (z.B. die STM32 HAL) und RTOS (z.B. Zephyr) und in C++. Wozu 
überhaupt neustarten, einfach über den integrierten Komparator einen 
Interrupt generieren lassen und den Standby-Mode betreten. Da ist die 
Leistungsaufnahme so niedrig, dass der Glättkondensator die Spannung 
halten kann.

Siegfried H. schrieb:
> Ein kurzer Spannungsdrop auf der 3,3 oder 1,8V Leitung und Dein
> Controller weiß nicht mehr ob TTL oder CMOS, also Männchen oder
> Weibchen.

Und ich dachte die Teile haben heutzutage alle einen 
Brown-Out-Detector... Aber wenn's sein muss - einen großen Kondensator 
an den Vbat-Pin, und der STM32 kann die wichtigsten Dinge in den 
Backup-Registern mit extrem geringem Verbrauch sichern und die RTC 
weiter laufen lassen. Auch das mit Libs und in C++.

PS: Ich hatte mal einen Datenlogger für Automotive-Umgebung für SD-Karte 
implementiert, mit einer Datenrate von mehreren MByte/Sec. Der hat auch 
starke Erschütterungen ausgehalten, auch wenn die SD-Karte kurz keinen 
Kontakt hatte war die Software robust genug die Aufzeichnung 
fortzusetzen. Alles in C++. Die SD-Karte selbst braucht allerdings 
länger als 1ms zum initialen Starten, also für dich ungeeignet.

: Bearbeitet durch User
von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Tja, alles theoretisch kein Problem dachte ich zu Projektstart auch, bis 
die Realität zugeschlagen hat.

Nun aber gute Nacht

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Niklas G. schrieb:
> Wer hat hier von einem R-PI geredet?
       Ich, da hier genug darüber geschrieben wurde.
> Auf einem STM32L kein Problem, auch
> mit Libs (z.B. die STM32 HAL) und RTOS (z.B. Zephyr) und in C++. Wozu
> überhaupt neustarten, einfach über den integrierten Komparator einen
> Interrupt generieren lassen und den Standby-Mode betreten. Da ist die
> Leistungsaufnahme so niedrig, dass der Glättkondensator die Spannung
> halten kann.

einfach ... einfach ... einfach ... kenn ich diese Sprüche und wenn die 
Realität zuschlägt, jammern die Software-ker, die Hardware funktioniere 
nicht richtig.
Da hatte ich in den letzten 10 Jahren schon genug mit SW-Entwicklern 
über vergleichbare Probleme diskutiert und immer hieß es, man könne ja 
nicht programmieren, wenn die Hardware nicht richtig funktionieren 
würde.

Aktuelles mir bekanntes Problem:
Eine I2C-Schnittstelle für Zugriff auf EDID in TFT, die durch externe 
Störungen (NICHT unterdrückbar, da von extern !! - kabelgebunden und 
kap.-magn.-induziert, nicht zu aktzeptablen Kosten abschirmbar) immer 
wieder hängen bleibt und dadurch das Display, das dabei zufällig mit 
zufälligen Daten umprogrammiert wird, unbrauchbar macht (verschrottung). 
Keine Aktionen über OS möglich, da der Treiber mit diesen Störungen 
nichts anfangen kann und sich aufhängt sowie gekapselt ist (Lizenz ext. 
Lieferant etc. etc. bla bla), sodass es keiner anlangt und eben die HW 
dran muss, was aber zigtausende kostet i.V. mit eventuellen 
Rückholaktionen und schlechtem Image beim Kunden etc.
Soweit zum Thema einfach, da dieses Problem eigentlich einfach wäre, 
wenn da nicht das unantastbare OS oder zumindest Treiber wäre.

Bitte keine klugen Hinweise, dass man hätte müssen - die SW hat mit der 
Situation zurecht zu kommen, die existiert - basta!

Das System von dem ich sprech, wird zeitweise quasi im ms-Takt neu 
gestartet und muss laufen, da es ansonsten nicht mehr starten kann und 
das hat nicht mit dem µC, sondern mit Physik zu tun. Du kannst auch 
während eines Fluges ein Flugzeug nicht mal auf einer Wolke parken und 
die Fliege aus dem Staustrahlrohr ziehen, damit der Tacho wieder richtig 
anzeigt.
Einen Standby-Mode gab es nicht. Das Ding hatte zu funktionieren, da die 
V-Drops im µ...ms-Bereich lagen und es für den µc war, als würde von 
einem entgegenkommenden Fz geblendet, muss aber auf der Spur bleiben.

Ich verspreche Dir, Du würdest viel mehr Zeit brauchen als Du denkst.
Autosteuergeräte und Multimedia sind Wohlfühlwelten.
Wer sagt, dass der Gläggungskondensator lange genug Energie liefert und 
was ist mit den Störungen, die über Wege einschlagen, die in keinem 
Schaltplan stehen?

Bei einem neuen Design würde man selbstverständlich auf sowas achten!
==> für was brauche ich also wohl den Logger?

Merkst Du - Katze - Schwanz - beiß - aua

Einen schönen Tag wünsche ich.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Keine Aktionen über OS möglich, da der Treiber mit diesen Störungen
> nichts anfangen kann und sich aufhängt sowie gekapselt ist (Lizenz ext.
> Lieferant etc. etc. bla bla),

Wer proprietäre Software wählt ist selber schuld... Einen sehr ähnlichen 
Fall mit gestörtem I2C bei einem Display hatte ich auch schon, habe ich 
dann in Software gelöst. Auch wenn man dort Fehler beheben muss ist das 
Verwenden von Libraries immer noch schneller.

Siegfried H. schrieb:
> die SW hat mit der Situation zurecht zu kommen, die existiert - basta!

Vielleicht sollte die HW mit der Software-Situation klar kommen - warum 
sollte ein Hardwerker so etwas entscheiden?

Siegfried H. schrieb:
> Das System von dem ich sprech, wird zeitweise quasi im ms-Takt neu
> gestartet und muss laufen

Das hat aber nichts mit Libraries zu tun.

Siegfried H. schrieb:
> Einen Standby-Mode gab es nicht.

Was für ein prähistorischer MCU war das? Den haben so gut wie alle 
Mikrocontroller.

Siegfried H. schrieb:
> Das Ding hatte zu funktionieren, da die V-Drops im µ...ms-Bereich lagen
> und es für den µc war, als würde von einem entgegenkommenden Fz
> geblendet, muss aber auf der Spur bleiben.

Süße blumige Ausdrucksweise vermeidet das Angeben von echten 
Argumenten... Das erklärt immer noch nicht, wie eine Library-Freie 
Software einen Spannungseinbruch ohne Standby-Modi überleben kann, aber 
eine Library-Nutzende nicht.

Siegfried H. schrieb:
> Ich verspreche Dir, Du würdest viel mehr Zeit brauchen als Du denkst

Ich kann meine Fähigkeiten gut einschätzen, keine Sorge.

Siegfried H. schrieb:
> Wer sagt, dass der Gläggungskondensator lange genug Energie liefert

Kann man ausrechnen (E-Techniker brauchen dafür LT-Spice, der Rest macht 
es mit dem Taschenrechner).

Siegfried H. schrieb:
> Bei einem neuen Design würde man selbstverständlich auf sowas achten!

Ein angepasstes PCB-Design mit größerem Kondensator o.ä. hat man schnell 
designt und beim Auftragsfertiger in 1 Woche hergestellt. Außer 
natürlich man braucht die Zeit um jedes Rad neu zu erfinden und an den 
Symptomen der Hardwarefehler in Software herumzudoktorn.

Siegfried H. schrieb:
> und was ist mit den Störungen, die über Wege einschlagen, die in keinem
> Schaltplan stehen?

Und die werden von SW-Bibliotheken magisch angezogen wie der Blitz vom 
Blitzableiter?

Siegfried H. schrieb:
> Autosteuergeräte und Multimedia sind Wohlfühlwelten

Aber die Fahrradumgebung mit Dynamo ist härter? Ja sicher...

Siegfried H. schrieb:
> Niklas G. schrieb:
>> Wer hat hier von einem R-PI geredet?
>
>    Ich, da hier genug darüber geschrieben wurde.

Die Leute, die hier den R-Pi vorgeschlagen haben, wussten nichts von so 
Anforderungen wie "muss in 1ms starten". Außerdem, mit einem Beaglebone 
o.ä. mit TI Sitara geht das durchaus, indem man ihn bare metal 
programmiert auf Basis der TI Bibliothek.

: Bearbeitet durch User
von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Niklas G. schrieb:
> Siegfried H. schrieb:
>> die SW hat mit der Situation zurecht zu kommen, die existiert - basta!
>
> Vielleicht sollte die HW mit der Software-Situation klar kommen - warum
> sollte ein Hardwerker so etwas entscheiden?

Ey Niklas,
wenn der Chef schon HW im Wert von 10...20000 EUern geordert hat, so 
gibt es kein Redesign mehr und die Software hat dann zu sehen, wie sie 
die Kuh vom Eis kriegt, sprich das System immun gegen Bugs und Probleme 
im Zielsystem des Kunden wo das Gerät laufen soll, zu machen. 
Andernfalls kommen ruckzuck die Juristen ins Spiel und es wird richtig 
teuer.
Das ist keine Kritik an LIBs (!!!),
aber die Hardware kann oftmals eben nicht so designed werden, dass eine 
Lib ohne Probleme alle im nachhinein auftretenden Probleme löst.

Sicherlich kannst Du als Softwerker dann einfach Deine Papiere auf der 
Personalstelle holen und dir nen neuen besser bezahlten Job suchen oder 
dich dem Problem stellen.
Als Selbstständiger kriegst du den Kopf da allerdings nicht so leicht 
aus der Schlinge.

Niklas G. schrieb:
> Siegfried H. schrieb:
>> Niklas G. schrieb:
>>> Wer hat hier von einem R-PI geredet?
>>
>>    Ich, da hier genug darüber geschrieben wurde.
>
> Die Leute, die hier den R-Pi vorgeschlagen haben, wussten nichts von so
> Anforderungen wie "muss in 1ms starten".

Du hast den einleitenden Beitrag ja auch nicht gelesen, sonst hättest Du 
den HIOKI am 23.08.24 ja auch nicht vorgeschlagen und um die 
1ms-Startzeit geht es beim Logger ja auch nicht.
Du hast unsere "private" Kommunikation aufgrund meiner Bemerkung 
"Lib-verliebten Softwerker" angefangen. Und ich sehe tagtäglich wie 
Softwerker mit den Zähnen knirschen, wenn Sie mal etwas ausserhalb ihrer 
LIBs programmieren sollten.
Es ist wie LEGO-spielen - nimm denen die Bauklötzchen weg und sie fangen 
an zu weinen.

> Außerdem, mit einem Beaglebone
> o.ä. mit TI Sitara geht das durchaus, indem man ihn bare metal
> programmiert auf Basis der TI Bibliothek.

Das oben von mir erwähnte I2C-Problem ist nicht mir proprietäter SW, 
sondern mit orginalen LIBs von TI für einen Sitara aufgebaut worden. 
Eben diese LIB kommt mit der Realität nicht zurecht.

Weißt Du, eine weitere Diskussion mit hätte und könnte etc. etc. ist 
wohl nicht zielführend.
LIBs sind gut und recht, aber es gibt in der Realität eben Situationen 
und Anwendungen, wo man noch richtig programmieren muss.

Wie sagte der GF eines Kunden kürzlich zu einem Jungprogrammierer:
"Wir waren damals noch mit jedem Bit und Byte per DU"

Ich erinnere:
Hardware kostet bei jedem System,
Software nur einmal.

Schönen Tag Niklas

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Siegfried H. schrieb:
> Und ich sehe tagtäglich wie Softwerker mit den Zähnen knirschen, wenn
> Sie mal etwas ausserhalb ihrer LIBs programmieren sollten.
> Es ist wie LEGO-spielen - nimm denen die Bauklötzchen weg und sie fangen
> an zu weinen.

Und ich sehe zum Glück nicht tagtäglich solche hochnäsigen Entwickler, 
die außerhalb ihres Kern-Fachgebiets über ihre Kollegen lästern.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> wenn der Chef schon HW im Wert von 10...20000 EUern geordert hat

Habt ihr ziemlich komische Prozesse. Es werden nicht erstmal eine 
Handvoll PCBs geordert und getestet, nein? Das ist jedenfalls kein 
Softwareproblem.

Siegfried H. schrieb:
> Als Selbstständiger

Kann ich dafür sorgen dass vernünftig getestet wird und mir eine gute 
Hardware bauen, weil ich nicht andere Leute in der Firma angewiesen bin.

Siegfried H. schrieb:
> Und ich sehe tagtäglich wie
> Softwerker mit den Zähnen knirschen, wenn Sie mal etwas ausserhalb ihrer
> LIBs programmieren sollten.

Ich kenne auch Ingenieure, die ohne LT-Spice keinen Spannungsteiler 
berechnen können, keinen Blinker mit NE555 hinbekommen und nichtmal eine 
BOM in Excel anlegen können. Und jetzt?

Siegfried H. schrieb:
> Das oben von mir erwähnte I2C-Problem ist nicht mir proprietäter SW

Widerspricht ein bisschen

Siegfried H. schrieb:
> sowie gekapselt ist (Lizenz ext.
> Lieferant etc. etc. bla bla), sodass es keiner anlangt

Die TI-Libs sind nicht "gekapselt" sondern Open-Source. Man kann sie 
anpassen.

Siegfried H. schrieb:
> Du hast den einleitenden Beitrag ja auch nicht gelesen, sonst hättest Du
> den HIOKI am 23.08.24 ja auch nicht vorgeschlagen

Ich hatte mich bereits entschuldigt, ich hatte den Beitrag zum Hioki nur 
zwischen Tür und Angel geschrieben, nur als möglichen Vorschlag, nach 
dem Motto "schau mal drauf vielleicht ist es eine Option". Es war nicht 
gemeint als "Das ist die ultimative Lösung". Ich habe den Anfangsbeitrag 
sehr wohl gelesen, nur die Maße des Hioki auf die Schnelle nicht genau 
geprüft.

Ich hatte ja auch noch den Sparkfun STM32 Thing vorgeschlagen, das von 
den Maßen her lockerst passt, aber das wurde ja ignoriert.

Siegfried H. schrieb:
> aber es gibt in der Realität eben Situationen
> und Anwendungen, wo man noch richtig programmieren muss.

Mit Bibliotheken eine komplexe Software zu implementieren ist also kein 
"richtiges Programmieren"? Wer legt fest, was "richtiges Programmieren" 
ist?

Siegfried H. schrieb:
> "Wir waren damals noch mit jedem Bit und Byte per DU"

Den Spruch kennen wir alle, und heute verlangen die Geschäftsführer ein 
Produkt mit Mobilfunk-Anbindung, KI, Ultra-Low-Power, 25 verschiedenen 
Smart-Home-Protokollen und Multimedia, in 2 Monaten. Klar, da fängt man 
erstmal an manuell in einzelnen Peripherieregistern rumzustochern.

Siegfried H. schrieb:
> Hardware kostet bei jedem System,
> Software nur einmal.

Auch ein abgegriffener Spruch. SW-Entwicklung ist dermaßen teuer, dass 
heutzutage die HW an die SW angepasst wird, sogar bei großen Stückzahlen 
(Consumer, Automotive, Multimedia, Smart-Home...). Selbst Google mit 
gewaltiger Manpower verwendet Java und Linux auf eingebetteten 
Systemen...

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Lass mal gut sei,

ich habe nichts gegen Deine LIBs, aber es läßt sich nicht jedes Problem 
von dieser (hohen) Softwareebene erledigen.
Wer programmiert eigentlich die LIBs?

Und was OpenSource betrifft, so scheinen diese dummen Programmierer 
vermutlich nicht mit dem TI-Treiber umgehen zu können und die Relais und 
sonstigen elektromagnetischen Störer die ihren Unsinn über den Kabelbaum 
verbreiten und die SW-Treiber durcheinander bringen sind sicherlich nur 
Einbildung.

Ich habe noch nirgens erlebt, dass es heißt, hau in die HW rein was 
geht, denn die SW ist zu teuer. SW ist die "billige" Komponente an einem 
System, wenn auch komplex.
Dafür gibt es ja LIBs für eine kurze Time to Market, oder?

Wir sollten unsere Diskussion nun beenden,
da sie mir bei meinem Problem nicht hilft, sonder nur Zeit raubt.

=====================================================================

Also nochmal konkret zu meinem ganzen Beitrag:
Was würdest Du denn berechnen, auf Basis eines STM32F030 (definiert!) 
eine Spannung im 1ms-Zyklus vom PA0 (ADC_IN0) über einen SPI in ein 
W25Q128 o.ä. zu schreiben.
Start und Stopp auf Tastendruck - ggf. 1...2 Tasten.
Statusanzeige über eine rote und eine grüne LED bzw. gemischt, da nahe 
aneinander platziert - keine DUO-LED!
Abfrage bzw. Auslesen auf Tastendruck und/oder einfaches Kommando (1 
Zeichen reicht - Erweiterung aber nicht ausgeschlossen) über einen UART 
im csv (Komma oder Semikolon) rauszuschicken.'
Ggf. wäre noch die Betriebsspannung überwachen zum Schutz der Daten.
Kein Schnickschnack und Firlefanz, kein WEB, BT, WLAN oder USB oder 
sonstigen Unsinn, da für diese Anwendung wirklich nur unsinnig und 
absolut nicht erforderlich.
Schaltungsentwurf ist in Arbeit - stelle ich gerne, wie auch Muster 
sobald verfügbar.

Wie Du schreibst müsstest Du das in der Mittagspause erledigt haben, 
oder?

Is nun kein Scherz mehr - ich mein's ernst!

Als deine Antwort erwarte ich einfach nur eine Zahl mit der Einheit EUR 
sowie die verbindliche Liefer- bzw. Bearbeitungszeit nach 
Auftragserteilung.
Kompletter Quellcode ist selbstverständlich im Lieferumfang enthalten.

Gruß
Sigi

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Wer programmiert eigentlich die LIBs?

Die MCU-Hersteller, Dritt-Softwareanbieter, große Konzerne wie Amazon, 
Microsoft, Facebook...

Siegfried H. schrieb:
> und die Relais und
> sonstigen elektromagnetischen Störer die ihren Unsinn über den Kabelbaum
> verbreiten

Was sind das für gigantische Relais und wie schlecht ist die Schirmung?

Siegfried H. schrieb:
> und die SW-Treiber durcheinander bringen sind sicherlich nur
> Einbildung.

Wie schaffen es diese Störungen, zielgenau nur die Treiber und 
Bibliotheken zu treffen, aber nicht die Anwendungssoftware?

Siegfried H. schrieb:
> SW ist die "billige" Komponente an einem
> System, wenn auch komplex.

Dann ist das wohl nur sehr einfache Software. Bei komplexen Steuerungen 
(Automotive, Industrieanlagen) sieht das anders aus. Warum wohl hat z.B. 
Cariad solche Probleme...

Siegfried H. schrieb:
> Ich habe noch nirgens erlebt, dass es heißt, hau in die HW rein was
> geht, denn die SW ist zu teuer.

Hab ich schon oft gehört. Mikrocontroller für 2€ statt für 1€ nehmen, 
ist bei 100000 Stück immer noch billiger als ein Mannjahr 
Entwicklungszeit.

Siegfried H. schrieb:
> Wie Du schreibst müsstest Du das in der Mittagspause erledigt haben,
> oder?

Ich habe nie behauptet, ein Genie zu sein. Und unglücklicherweise habe 
ich in meiner bisherigen Laufbahn zu wenig mit Bibliotheken gearbeitet, 
sondern zu viel manuell in Paripherieregistern rumgebastelt. Daher kann 
ich das auch nicht komplett so aus dem Ärmel schütteln wie es jemand 
könnte, der mehr Erfahrung mit entsprechenden Bibliotheken hat.

Siegfried H. schrieb:
> über einen UART
> im csv (Komma oder Semikolon) rauszuschicken.'

Meinst du per RS-232? Dann inklusive Pegelwandler und DSUB-9-Buchse? So 
verschwendet man natürlich extrem viel Platz. Da würde ich doch stark 
auf einen USB-fähigen Controller setzen und eine USB-C-Buchse verwenden.

Siegfried H. schrieb:
> Schaltungsentwurf ist in Arbeit

Warum machst du ausgerechnet den Teil neu, den man fertig kaufen kann 
(alle möglichen bereits genannten Boards)?

Siegfried H. schrieb:
> Als deine Antwort erwarte ich einfach nur eine Zahl mit der Einheit EUR
> sowie die verbindliche Liefer- bzw. Bearbeitungszeit nach
> Auftragserteilung.

Als Freelancer würde ich ca 2 Wochen und 10k€ berechnen, allein für die 
Software.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Niklas G. schrieb:
> Als Freelancer würde ich ca 2 Wochen und 10k€ berechnen, allein für die
> Software.

Oh! Und ich dachte zwei Tage sind schon viel :-(

Siegfried H. schrieb:
> Was würdest Du denn berechnen, auf Basis eines STM32F030 (definiert!)

Soll es dieser den explizit sein?

von Soul E. (soul_eye)


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Mi N. schrieb:
> Oh! Und ich dachte zwei Tage sind schon viel :-(

Requirements analysieren und Pflichtenheft erstellen
Systemarchitektur definieren, use cases und Systemtestfälle festlegen
Anforderungen an die HW und SW definieren
HW und SW Pflichtenheft erstellen
HW und SW Architektur definieren und Testfälle festlegen
HW Design machen, HW Unit Tests (Messungen) durchführen
SW codieren, SW Unit Tests (Funktionen) und SW Integrationstests 
(hex-File) durchführen
Systemintegrationstest (Gesamtfunktion) durchführen
ggf Qualifikationstests durchführen (EMV, CE, VDE, Kundenanforderungen)


Damit kann man sich auch ohne Produkt schon ein halbes Jahr lang 
beschäftigen.

: Bearbeitet durch User
von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Niklas G. schrieb:
> Siegfried H. schrieb:
>> Wer programmiert eigentlich die LIBs?
>
> Die MCU-Hersteller, Dritt-Softwareanbieter, große Konzerne wie Amazon,
> Microsoft, Facebook...

Also Menschen, die nur bedingt auf LIBs zurückgreifen können und ggf. 
per ASM direkt auf sog. REGISTER zugreifen müssen - das sind die 
einzelnen Bits und Bytes direkt in den Chips (nicht Kartoffel...).

>
> Siegfried H. schrieb:
>> und die Relais und
>> sonstigen elektromagnetischen Störer die ihren Unsinn über den Kabelbaum
>> verbreiten
>
> Was sind das für gigantische Relais und wie schlecht ist die Schirmung?

wieso gigantisch? Es sind kleine Minirelais die 230V mit 50mA schalten, 
mehr nicht, aber es reicht.
Wer schirmt im Kabelbaum irgendwelche Leitungen zu Ventilen etc. ab?
Bin ich jetzt im falschen Film?
Wer bezahlt das?
Bist Du eigentlich in der Forschung / Militär oder Industrie tätig.
Bei Forschung und Militär sitzt das Geld da etwas lockerer, aber in der 
Industrie brauchst Du so nicht zu kommen - da wird über jeden cent 
gefeilscht.

>
> Siegfried H. schrieb:
>> und die SW-Treiber durcheinander bringen sind sicherlich nur
>> Einbildung.
>
> Wie schaffen es diese Störungen, zielgenau nur die Treiber und
> Bibliotheken zu treffen, aber nicht die Anwendungssoftware?

sorry... ich bin entsetzt und habe keine Worte mehr ....
Treiber sind die SW-Dinger die mit dem HW-Treiber zusammenarbeiten und 
für eine ordentliche Funktionsweise sorgen bzw. zu sorgen haben.
Wenn die nicht mehr funktionieren mag Dir die Anwendung vielleicht noch 
was anzeigen, ist aber nur ein Kopf mit "querschnittsgelähmtem" Körper.

>
> Siegfried H. schrieb:
>> SW ist die "billige" Komponente an einem
>> System, wenn auch komplex.
>
> Dann ist das wohl nur sehr einfache Software. Bei komplexen Steuerungen
> (Automotive, Industrieanlagen) sieht das anders aus. Warum wohl hat z.B.
> Cariad solche Probleme...

Cariad - sagt mir erstmal nix - sorry

>
> Siegfried H. schrieb:
>> Ich habe noch nirgens erlebt, dass es heißt, hau in die HW rein was
>> geht, denn die SW ist zu teuer.
>
> Hab ich schon oft gehört. Mikrocontroller für 2€ statt für 1€ nehmen,
> ist bei 100000 Stück immer noch billiger als ein Mannjahr
> Entwicklungszeit.

Das Argument hatte ich auch schon vorgebracht bei Besprechungen wo mehr 
Mannstunden verbrannt wurden und man dafür das Bauteil über das geredet 
wurde mehrfach vergolden konnte. Das ist aber modernes Management.
Andernfalls kommt auf die Stückzahlen an. In der Masse muss der Preis 
runter - SW-Entwicklung kostet nur einmal, HW immer.
Bei Kleinserien lieber mehr Performance, um Luft nach oben zu lassen - 
abwägungssache eben.
Wird aber leider zu oft von technisch nicht versierten Einkäufern etc. 
definiert.

>
> Siegfried H. schrieb:
>> Wie Du schreibst müsstest Du das in der Mittagspause erledigt haben,
>> oder?
>
> Ich habe nie behauptet, ein Genie zu sein. Und unglücklicherweise habe
> ich in meiner bisherigen Laufbahn zu wenig mit Bibliotheken gearbeitet,
> sondern zu viel manuell in Paripherieregistern rumgebastelt. Daher kann
> ich das auch nicht komplett so aus dem Ärmel schütteln wie es jemand
> könnte, der mehr Erfahrung mit entsprechenden Bibliotheken hat.
>
> Siegfried H. schrieb:
>> über einen UART
>> im csv (Komma oder Semikolon) rauszuschicken.'
>
> Meinst du per RS-232?

Aus UART wird RS-232 oder RS485 oder.... wenn man es auf Pegel bringt. 
Brauch ich aber nicht.

> Dann inklusive Pegelwandler und DSUB-9-Buchse? So
> verschwendet man natürlich extrem viel Platz. Da würde ich doch stark
> auf einen USB-fähigen Controller setzen und eine USB-C-Buchse verwenden.
>

Was hab ich geschrieben? Die HW ist definiert und es gibt kein USB o.ä.
Wenn ich ein grünes Auto will, so braucht mir der Händler nicht etwas 
von einem roten zu erzählen.
Ich befürchte, Du meinst Vertrieb heißt den Kunden zu vertreiben, oder? 
:-)

> Siegfried H. schrieb:
>> Schaltungsentwurf ist in Arbeit
>
> Warum machst du ausgerechnet den Teil neu, den man fertig kaufen kann
> (alle möglichen bereits genannten Boards)?

Da es kein Teil nach meinen Vorstellungen auf dem Markt zu geben scheint 
- folgendes:
Weil er bestimmte Anforderungen erfüllen soll und es mich kaum mehr 
kostet als an einem käuflichen Modul herumzufrickeln um es an meine 
Wünsche anzupassen.

>
> Siegfried H. schrieb:
>> Als deine Antwort erwarte ich einfach nur eine Zahl mit der Einheit EUR
>> sowie die verbindliche Liefer- bzw. Bearbeitungszeit nach
>> Auftragserteilung.
>
> Als Freelancer würde ich ca 2 Wochen und 10k€ berechnen, allein für die
> Software.

Also ehrlich mal .... ADC lesen und als eingefleischter STMler in einen 
Speicher zu schreiben braucht max. 2 Tage, aber nicht Wochen.
Ich würde Dir als Chef max. 1 Woche zugestehen, dann muss das Teil aber 
perfekt laufen, oder wie verbringst Du die Zeit vor dem PC.
MUXer- & ADC-Init sind keine 10 Befehle, Timer setzen auch nicht 
mehr....

Das Geld steck ich mir dann echt in die eigene Tasche und muss nicht 
später noch über's Ergebnis und die Rechnung diskutieren,
abgesehen von den SW-Bausteinen (LIBs), die für weitere Projekte dabei 
herauskommen und die SW-Pflege bzgl. eventuell erforderlicher 
Erweiterungen.
Ich brauch kein Fass ohne Boden, sondern einen Logger.

EUR 20.000,- im Monat - beneide Dich ehrlich .....

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Also Menschen, die nur bedingt auf LIBs zurückgreifen können und ggf.
> per ASM direkt auf sog. REGISTER zugreifen müsse

Naja, da ist nur sehr sehr wenig Assembler bei.

Siegfried H. schrieb:
> wieso gigantisch? Es sind kleine Minirelais die 230V mit 50mA schalten,
> mehr nicht, aber es reicht.

Also bei meiner Automotive-Anwendung damals mit 600V / 100kW Motor und 
entsprechenden Relais wurde da EMV-mäßig nichts gestört, die 
Mikrocontroller und Steuergeräte hat das überhaupt nicht gestört. Nur 
der CAN-Bus hat etwas gelitten.

Siegfried H. schrieb:
> Wer schirmt im Kabelbaum irgendwelche Leitungen zu Ventilen etc. ab?

Man verbindet die Gehäuse der Aktoren mit niedriger Impedanz mit dem 
Gesamtgehäuse. Bei popeligen Ventilen sollte das aber überhaupt nicht 
nötig sein. Wenn die einen Mikrocontroller stören läuft da ganz schön 
was schief.

Siegfried H. schrieb:
> aber in der
> Industrie brauchst Du so nicht zu kommen - da wird über jeden cent
> gefeilscht.

Ja, daher muss man die SW-Entwicklungskosten niedrig halten.

Siegfried H. schrieb:
> Wenn die nicht mehr funktionieren

Und warum sind die Bits der Daten der Treiber im RAM so anfällig für 
Einstrahlung, aber die der Anwendung nicht? Oder wie meinst du das mit 
Störungen?

Siegfried H. schrieb:
> Cariad - sagt mir erstmal nix - sorry

Die SW-Entwicklungsfirma von VW. Die haben große Probleme, an die 
Manpower zu kommen die zur SW-Entwicklung nötig ist. Einige VW-Modelle 
wurden Jahre verzögert, weil die Entwicklung zu lange gedauert hat. Die 
Verluste hier sind sicherlich wesentlich größer als der Verlust ein paar 
teurere Controller einzusetzen.

Siegfried H. schrieb:
> In der Masse muss der Preis
> runter - SW-Entwicklung kostet nur einmal, HW immer.

Was für riesige Stückzahlen bei extremem Kostendruck hast du? Muss ja 
schlimmer als die Automotive-Branche sein.

Siegfried H. schrieb:
> Ich befürchte, Du meinst Vertrieb heißt den Kunden zu vertreiben, oder?
> :-)

Es heißt auch den Kunden zu beraten. Viele Kunden wissen selber nicht, 
was sie brauchen, und welche Vor-und Nachteile die diversen Lösungen 
haben. USB besticht mit bestimmten Vorteilen, u.a. dem geringeren 
Hardwareaufwand. Mir ist es egal, der Aufwand ist auf Controllerseite 
auf gleicher Größenordnung.

Siegfried H. schrieb:
> Also ehrlich mal .... ADC lesen und als eingefleischter STMler in einen
> Speicher zu schreiben braucht max. 2 Tage

Dann mach's doch, seit dem Eingangspost hattest du schon wesentlich mehr 
als die 2 Tage verbraucht. Warum machst du wegen 2 Tage Entwicklungszeit 
hier so ein Drama?

Siegfried H. schrieb:
> EUR 20.000,- im Monat - beneide Dich ehrlich .....

Das ist ganz normales Freelancer-Gehalt. 100€ / h sind der normale 
Durchschnitt.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Siegfried H. schrieb:
> Das Geld steck ich mir dann echt in die eigene Tasche

Wenn du auch nur ein Funken von deinem überheblichen Gequatsche wahr 
wäre, hättest du es längst gemacht und nicht in zig Beiträgen gebettelt, 
dass es jemand für dich tut.

Siegfried H. schrieb:
> EUR 20.000,- im Monat - beneide Dich ehrlich .

Und Ahnung davon, was Entwicklung kostet hast du also auch keine.

Wenigstens besteht nach deinen Beiträgen keine Gefahr mehr, dass 
irgendein unerfahrener Freelancer in deine Falle tappt.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Klaus schrieb:
> Wenn du auch nur ein Funken von deinem überheblichen Gequatsche wahr
> wäre, hättest du es längst gemacht und nicht in zig Beiträgen gebettelt,
> dass es jemand für dich tut.

Klaus,
einleitenden Beitrag lesen und dann erst mitreden - OK?!

Leute die eine solche Wortwahl treffen wie "Gequatsche" schaden nur 
solchen Foren.
Ich weiß auch was Entwicklung kostet, aber es muss im Rahmen bleiben.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Niklas G. schrieb:
> Das ist ganz normales Freelancer-Gehalt. 100€ / h sind der normale
> Durchschnitt.

Also, dann will ich Dich mal nicht mehr belästigen - Deine Zeit ist ja 
zu wertvoll.

Apropos Autoindustrie:
Grad da wird in die SW reingepackt was geht, sodass man es in der HW 
sparen kann. Habe auch Kontakte in diese Kreise.

Ich will nur ein Glas Milch und nicht gleich ne ganze Kuh kaufen - Du 
verstehen?

Bedanke mich für Deine lehrreichen Beiträg und wünsche alles Gute.

von Soul E. (soul_eye)


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Siegfried H. schrieb:
> Niklas G. schrieb:
>> Das ist ganz normales Freelancer-Gehalt. 100€ / h sind der normale
>> Durchschnitt.
>
> Also, dann will ich Dich mal nicht mehr belästigen - Deine Zeit ist ja
> zu wertvoll.

Aufpassen, das ist der Stundensatz. Nicht der Nettolohn, der hinterher 
auf dem Konto landet. Neben Steuern und Versicherungen gehen davon Miete 
für Büro und Labor, Abschreibung für Auto, Computer und Messgeräte und 
ggf Honorar für Subunternehmer ab. In der Industrie sind die 
Stundensätze noch höher, denn da müssen auch noch Sekretärin und 
Vorgesetzte ("Overhead") mitfinanziert werden.

Schwarzarbeit, also Netto ohna Aufschläge, bekommst Du ab 30 Euro 
aufwärts. Wenn sich jemand drauf einlässt...

von Klaus (feelfree)


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Siegfried H. schrieb:
> Ich will nur ein Glas Milch und nicht gleich ne ganze Kuh kaufen

Nein, Du willst offensichtlich die Kuh haben, aber nur ein Glas Milch 
bezahlen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Grad da wird in die SW reingepackt was geht, sodass man es in der HW
> sparen kann.

Natürlich, aber dennoch werden sehr leistungsfähige Controller verbaut 
und umfangreiche Frameworks verwendet. Auf dem Infotainment-System läuft 
sogar eine Art UNIX oder einfach gleich Android.

Siegfried H. schrieb:
> Ich will nur ein Glas Milch und nicht gleich ne ganze Kuh kaufen

Ich dachte du willst den Sourcecode haben, das kostet natürlich extra.

Soul E. schrieb:
> Aufpassen, das ist der Stundensatz.

Tja, der Siegfried ist ja selber Freelancer, also dramatisch 
unterbezahlt?!

Hier ist eine Auflistung branchenüblicher Stundensätze:

https://www.freelancermap.de/blog/welchen-stundenlohn-kann-man-als-freelancer-verlangen/

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Btw:

Siegfried H. schrieb:
> STM32F030

Siegfried H. schrieb:
> CR2032

z.B. ein STM32U073 hat einen dramatisch geringeren Stromverbrauch, kann 
aber auch USB (die Option kann man sich immer offen halten), UND hat 
mehr RAM (das ist immer gut zum Loggen).

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Mi N. schrieb:

> Jeder, der auch nur ansatzweise mit Geräteentwicklung zu tun hat, wird
> sich nicht aus Faulheit oder Ahnungslosigkeit auf eine vermeintlich
> fertige Hardware verlassen, die bei geänderten Anforderungen sofort in
> einer Sackgasse endet: Längere Aufzeichnungsdauer, höhere Auflösung

Da tauscht man notfalls einfach den EEPROM auf dem Pico-Board. Viele 
"Pins" hat der ja nicht. Oder man kauft halt gleiche eins von den neuen 
PicoBoards, das, was gleich mit 8MB Flash daherkommt.

Oder man lötet zusätzlichen Flash an. Bei der geringen Datenrate reicht 
ein I2C-SOIC-8Beiner. Davon müssen nur 4 Beine wirklich an den Pico 
gelötet werden.

> mehr Bedienelemente

Welche Bedienelemente braucht ein Datenlogger? Start und Stop. Da die 
Aktionen sich gegenseitig ausschließen: einen einzigen Taster. Und als 
Feedback eine LED. Wenn die blinkt, bedeutet das "recording". Leuchtet 
sie dauerhaft: "host access".

> Wer will denn mit einem Taster und einer LED Funktionen in ein Gerät
> hineinmorsen müssen?

Wozu sollte man das tun wollen? Wenn es irgendwann über die 
Start/Stop-Sache hinaus etwas zu konfigurieren geben sollte, macht man 
das per Notebook über die serielle Schnittstelle. Natürlich mit einem 
komfortablen GUI. Das läuft allerdings nicht auf dem Pico. Wozu sollte 
es auch? Zum eigentlichen Datenloggen wird es nicht benötigt. Würde nur 
sinnlos Flash fressen, der für den Logger als Datenspeicher nützlicher 
wäre.

> Für eine simple, eigene Platine reicht das Schmalz nicht

Sicher. Aber nur, wenn es einen Vorteil ergibt. Für das Geld, was ein 
PiPico kostet, kannst du kein eigenes PCB fertigen. Nichtmal, wenn das 
Design fertig für lau vom Weihnachtsmann geliefert werden würde.

> aber das
> Gehäuse soll individuell entworfen aus dem 3D-Drucker kommen?

Nicht unbedingt. Es gibt auch Fertig-Gehäuse, in die der PiPico gut 
reinpaßt. Letztlich werden eh' eher die Energielieferanten die 
Gehäusegröße bestimmen, nicht das PCB. Wobei ich bei der gegebenen 
Anwendung sowieso eher Primärelemente zur Stromversorgung vorsehen 
würde. Der ganze Aufwand für Akku-Betrieb rechnet sich hier vorn und 
hinten nicht.

von Stephan S. (uxdx)


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Klaus schrieb:
> Siegfried H. schrieb:
>> Ich will nur ein Glas Milch und nicht gleich ne ganze Kuh kaufen
>
> Nein, Du willst offensichtlich die Kuh haben, aber nur ein Glas Milch
> bezahlen.

Dieser Eindruck verstärkt sich auch bei mir immer mehr.

Der TE hat offensichtlich nicht realisiert, dass er derjenige ist der 
etwas will was er nicht hat, aber andere hier evtl haben. Dass er hier 
mehr als 11 Tage lang immer noch diskutiert zeigt doch dass ihm "der 
Arsch auf Grundeis geht" *). Da sollte er besser doch etwas Demut üben.

*) Joseph Victor von Scheffel

von Mi N. (msx)


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Die Gemüter haben sich wohl wieder abgekühlt. Eine Bemerkung zu den 
Beiträgen muß ich aber noch loswerden.

Ob S. schrieb:
> Die wird allerdings nicht sehr lange halten. Insbesondere, wenn man auch
> noch den Strombedarf des Speichers betrachtet. Als Beispiel: W25Q64JV
> (8MB SPI-Flash).
>
> Mit zusammen rund 25mA@3V ist eine CR2032 wohl "leicht" überfordert.

Die Rechnung ist so nicht korrekt.
Ausgehend von typischen Werten für das Löschen eines 4 kB Sektors (45 
ms) und das 16-fache Schreiben (0,5 ms) und Programmieren (0,4 ms) einer 
256 B Seite @ 8 MHz SPI-Takt, sind etwa 60 ms anzusetzen (45 + 16 x 
0,9). Runden wir auf 100 ms auf, um Alterungseffekte einzubeziehen. Das 
Löschen und Abspeichern muß etwa alle 4 s in Häppchen oder auf einmal 
durchgeführt werden.

Typisch beträgt die Stromaufnahme des aktiven Flash etwa 20 mA, sodaß 
bei einem Tastverhältnis von 2,5% (100 ms / 4000 ms) die mittlere 
Stromaufnahme etwa 0,5 mA beträgt.
Dazu kommt noch die Stromaufnahme für den µC, der bei der Erfassung 
nicht sonderlich gefordert ist. Soll er sich im Mittel 1 - 3 mA gönnen.
In der Summe ist das dann rund 1/10 der oben behaupteten 25 mA.

von Chris S. (schris)


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Gelöscht wird normalerweise mittels Chip erase beim Konfigurieren des 
Loggers, wo dann die Versorgung von USB kommt.
Wegen Page write timing, 5ms after power up, default 0.4ms, max 3ms. 
Also um 3 pages zu schreiben braucht es worst case 15.5ms bei 4mhz spi 
Speed und 3 page und 25mA.
Geschrieben wird alle 195 MS als Beispiel und Avr braucht mit Flash und 
Led 2.5mA eine cr2035 schafft vielleicht 70 Stunden , 50 Messungen a 
~70minuten bei 1Kanal und 3khz scheint plausibel zu sein.

Die 2.5mA ergeben sich aus 3.2mA bei 3v und 8mhz, und 0.8mA für ADC 
sleep und 0.6uA Power down sleep und 0.15mA flash und 0.25 mA Led 
current wenn on und 25uA leakage current.

von Mi N. (msx)


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Chris S. schrieb:
> Gelöscht wird normalerweise mittels Chip erase beim Konfigurieren des
> Loggers, wo dann die Versorgung von USB kommt.

'Normalerweise' ist gut ;-)
Ich hatte mir das Datenblatt vom W25Q128 vorgenommen und danach soll ein 
chip-erase typ. 40 s dauern. Das ist schon eine 'halbe Ewigkeit', wo der 
Kopf ins Grübeln kommt, der Chip sei defekt.
Auch, wenn man vor Ort eine Fehlmessung neu starten möchte, würde ich 
lieber kurz immer den nächst benötigten Sektor löschen, was bei 
Bedienung per Tasten zeitlich nicht auffällt. Oder alternativ, wenn eine 
Messung angehalten und fortgesetzt werden sollte, immer nur das löschen, 
was gerade benötigt wird. Flüssige Bedienung stünde bei mir im 
Vordergrund.

Wegen der Stromaufnahme kann man je nach µC verschiedene Ansätze machen. 
Mir ging es im Wesentlichen um die Größenordnung und daß eine CR2032 
durchaus reichen könnte, insbesondere, wenn es platzsparend sein soll.
Damit bekäme man die gesamte Schaltung auf die Größe einer 5 Euro Münze 
;-)

von Chris S. (schris)


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Wenn man dann worst case (max) ansieht wird einem übel. Beim Löschen vor 
dem Schreiben schafft man das geforderte Timing nicht mehr wenn man 
Temperaturen unter +10 Grad hat, oder man braucht grosse Buffer und auch 
Monitoring desselben.
Beim Löschen von 64k Sektoren braucht es typisch 80 sek, aber man hat 
dann eine Rückmeldung vom Chip. worst case 3.3 Minuten Chip erase gegen 
17 Minuten, Sektor erase, ...
Auch der Datendownload dauert 6/12 Minuten je nach Speichergröße.

von Mi N. (msx)


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Chris S. schrieb:
> oder man braucht grosse Buffer und auch
> Monitoring desselben.

Wie erwähnt wäre mein Favorit ein STM32G..., wobei >= 4 K RAM als Fifo 
dienen.
Bei der Erfassung kann er langsam arbeiten und bei der Datenausgabe auf 
max. Taktfrequenz geschaltet werden. Ein AVR bleibt immer langsam ;-)
Mit verlängerten Lösch- und Schreibzyklen ist bei einem ausgelutschten 
Chip zu rechnen. Das würde ich nicht in den Vordergrund stellen.

Eingangs hatte ich ja eine Platine mit RP2350 verlinkt, die auch noch 8 
MB PSRAM bietet. Damit könnten man die gesamte Aufzeichnung puffern, was 
aber hier vermutlich zu neurotisch wäre.
Egal.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Mi N. schrieb:
> STM32G

Wäre es nicht sinnvoller einen Low-Power MCU statt eines "Value" MCU zu 
nehmen?

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Mi N. schrieb:

> Typisch beträgt die Stromaufnahme des aktiven Flash etwa 20 mA, sodaß
> bei einem Tastverhältnis von 2,5% (100 ms / 4000 ms) die mittlere
> Stromaufnahme etwa 0,5 mA beträgt.
> Dazu kommt noch die Stromaufnahme für den µC, der bei der Erfassung
> nicht sonderlich gefordert ist. Soll er sich im Mittel 1 - 3 mA gönnen.
> In der Summe ist das dann rund 1/10 der oben behaupteten 25 mA.

Schöne Rechnung.

Der Punkt ist: Der Strom wird zu irgendeinem Zeitpunkt tatsächlich 
benötigt. Die CR2032 kann ihn nicht liefern. Wenn das klappen soll, muss 
man die Energie puffern.

Klar, sagt die Nappsülze: nehme ich einfach einen Kondensator zu Hilfe, 
der puffert das schon.

Nun darf die Nappsülze selber ausrechnen, welche Kapazität dieser 
Kondensator haben müsste. Und dabei immer schon die möglichen 
Spannungs-Minima der zu betreibenden ICs im Auge behalten!

Hat man den Wert, dann könnte man mal schauen, wie groß ein reales 
Exemplar mit dieser Kapazität denn wohl wäre und was dann vom 
Volumen-Vorteil einer CR2032 noch über bleiben würde, wenn man den 
Kondensator auch noch mit auf's PCB nageln muss...

von Mi N. (msx)


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Niklas G. schrieb:
> Mi N. schrieb:
>> STM32G
>
> Wäre es nicht sinnvoller einen Low-Power MCU statt eines "Value" MCU zu
> nehmen?

Völlig undogmatisch: ich habe hier ein G431 Nucleo-Board zu liegen, 
sodaß ich ohne viel Löterei spielen kann. Das soll jeder so machen, wie 
er will.

Im 'Zulauf' habe ich noch ein G031-Board für ca. 1,60, wenn es mal 
wieder regnen sollte. Das ist nicht so maßlos überteuert wie ein 
Pico-Board ;-)
Mal sehen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Mi N. schrieb:
> Völlig undogmatisch: ich habe hier ein G431 Nucleo-Board zu liegen

Der Siegfried designt ja sogar gerade sein eigenes PCB... Da kann er 
auch gleich einen Low-Power MCU nehmen. Bis jetzt will er ja sogar einen 
F0 nehmen, der ist nur alt und billig und sonst nichts

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Mi N. schrieb:
> Die Gemüter haben sich wohl wieder abgekühlt. Eine Bemerkung ....

Hallo Mi N.
ja, die haben sich abgekühlt, weswegen ich mich herausgehalten hatte.
Das Forum wäre was für Psychologiedoktoranden etc, wo man beobachten 
kann, wie aus einer Mücke ein Elefant wird und der Kern der Sache 
komplett verwässert - nur so nebenbei.....

Ich danke denen hier, die sich direkt an mich gewandt haben und 
entschuldige mich, dass ich mich noch nicht bei allen zurückgemeldet 
habe - das wird definitiv noch geschehen.
Würde mich auch freuen, wenn daraus direkte und konstruktive Kontakte 
entstehen könnten.

Ansonsten haben meine Recherchen am Markt leider nichts gebracht, somit 
habe ich ein kleines Design begonnen.
Wenn ich soweit bin, werde ich es hier vielleicht noch posten, was aber 
noch einige Wochen dauern kann, da es ja nur ein kleines Werkzeug für 
ein ganz anderes Projekt ist.


Nun zu Ihnen Herr Erlkönig:

Niklas G. schrieb:
> Der Siegfried designt ja sogar gerade sein eigenes PCB... Da kann er
> auch gleich einen Low-Power MCU nehmen. Bis jetzt will er ja sogar einen
> F0 nehmen, der ist nur alt und billig und sonst nichts

Solche abfälligen Bemerkungen wie "alt und billig und sonst nichts" 
zeigen eigentlich nur die Unerfahrenheit eines angestellten - korrekt? - 
Möchtegernprofis, der mit großen Sprüchen und Freelancerhonoraren hier 
herumproleten will.
Welche Erfahrungen können Sie effektiv vorweisen?

Ich habe schon selbst Layouts geklebt - ja geklebt - und Platinen 
geätzt, da waren Sie vermutlich noch bei Ihrem Papa in der Hose.

Ja, der F030 mag "alt und billig" sein und genau deshalb wird er 
eingesetzt - massenhaft (!), weil ST Liefergarantien gibt und in Serie 
müssen Komponenten, nicht billig, aber günstig sein, was dieser ist und 
solange er leistungsfähig genug ist für seine Aufgaben gibt es keine 
Notwendigkeit sich auf einen anderen zu fokusieren und Redesigns zu 
starten. Die Preise von MOUSER etc. gelten in solchen Fällen absolut 
nicht. Sie vergessen, dass das Schaltungsdesign und auch die Software 
das billigste an einem Produkt ist. Das Teure sind die Bürokratie und 
Zulassungsmodalitäten.
Nur ein Widerstand geändert und Sie haben mit Intertek wochenlange 
kostspielige Korrespondenz und müssen in ellenlangen Dokumenten erklären 
was die Folgen sind (FMEA - mein letztes hatte 15000 Excel-Zeilen) und 
ggf. neue umfangreiche EMV-Tests vorweisen.

Aber sicherlich sind all die tausende an Ingenieuren nur Idioten, die 
F0s verbauen.

Übrigens alt:
1976 auf den Markt gebracht, ging der Z80 vor knapp einem Vierteljahr in 
Rente - Einstellung der Fertigung nach ca. 48 Jahren und von der 
Architektur her immer noch top.
Ein anderer, der 6502, wird wieder gefertigt - sagenhafte 14MHz - 
Registersatz minimal und der hat Apple (II) zum Durchbruch verholfen - 
kann nicht sein Erlkönig, oder?.
In der Halbleiterei wird nix gefertigt, wenn es keine Abnehmer gibt, 
denn das kostet richtig Schotter und nur ein Waferlos (ne Schuhschachtel 
voller Siliziumscheiben) enthält ruckzuck mehrere 100.000 Chips die 
verkauft werden wollen.

Erst denken, dann schreiben und ansonsten bitte ich Sie einfach nur, 
nichts mehr zu diesem Thread beizutragen.

Können wir uns wenigstens darauf einigen - ich würde es begrüßen.
Möchten Sie sich dazu äußern, dann bitte direkt an info@ib-hoch.de !
Vielen Dank.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Solche abfälligen Bemerkungen wie "alt und billig und sonst nichts"

Das ist nicht abfällig sondern absolut sachlich. Der F0 war von Anfang 
an (!) als "Entry-Level" konzipiert:

https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/stm32f0-series.html

Der F030 ist die "Value Line". Die Begriffe "Value Line" und "Entry 
Level" sind Industrie-Jargon für "billig".

Siegfried H. schrieb:
> weil ST Liefergarantien gibt

Tun die bei ihren moderneren Controllern auch.

Siegfried H. schrieb:
> Notwendigkeit sich auf einen anderen zu fokusieren und Redesigns zu
> starten

Da du ein neues Design startest, ist es kein Re-Design. Die 
Notwendigkeit hast du selbst genannt:

Siegfried H. schrieb:
> CR2032

Moderenere MCUs sind einfach viel sparsamer und passen daher viel besser 
zu deiner Anforderung.

Siegfried H. schrieb:
> Die Preise von MOUSER

sind bei deiner Stückzahl vollkommen egal:

Siegfried H. schrieb:
> Wir reden erstmal von 1...2 Dutzend.

Siegfried H. schrieb:
> Das Teure sind die Bürokratie und
> Zulassungsmodalitäten.

Da deine Anwendung nicht sicherheitskritisch ist, ist es bei deinem 
Neu(!)-Design doch völlig unerheblich, ob da ein F0 oder L0 drin ist, 
beide erfüllen nicht die einschlägigen Normen.

Siegfried H. schrieb:
> Aber sicherlich sind all die tausende an Ingenieuren nur Idioten, die
> F0s verbauen.

Wie kommst du auf so etwas? Bei bestimmten Anforderungen ist der F0 
absolut die richtige Wahl. Bei deinen Anforderungen aber nicht. Ein 
guter Ingenieur ist dazu in der Lage, eine Komponente nach den aktuellen 
Anforderungen auszuwählen.

Siegfried H. schrieb:
> In der Halbleiterei wird nix gefertigt, wenn es keine Abnehmer gibt,

Aha, toll, aber unterschiedliche Abnehmer haben unterschiedliche 
Anforderungen.

Siegfried H. schrieb:
> der mit großen Sprüchen und Freelancerhonoraren hier
> herumproleten will.

Was für große Sprüche denn? DU wirfst mit Beleidigungen und persönlichen 
Angriffen um dich und schwadronierst langatmig über völlig irrelevante 
Anekdoten um simple Faktenaussagen zu diskreditieren.

Aus deiner Überraschung über ein absolut gängiges 
Freelancer/Selbstständigen-Gehalt bei gleichzeitig skurriler 
Herangehensweise an simple ingenieursmäßige Arbeiten könnte ich jetzt 
eine schöne Gemeinheit konstruieren, aber das mit den großen Sprüchen 
überlasse ich dir.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Sehr geehrter Herr Niklas G. (erlkoenig),

Sie haben absolut gar nichts bzgl. meines ursprünglichen Anliegens 
verstanden.
Wenn Sie nicht zwischen einem Gesuch zu einem Fertiggerät am Markt und 
einem wohl leider nun aufzusetzenden Miniprojekt, das eigentlich 
vermieden werden sollte, unterscheiden können, so tut es mir leid.
Meine Erklärungsversuche trotz Ausführlichkeit und Vergleichen sind 
scheinbar bei Ihnen nicht angekommen bzw. wurden komplett falsch 
verstanden.

Mit freundlichen Grüßen

S. Hoch

P.S. Meinen Wechsel zu "Sie" haben Sie auch nicht verstanden.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Muss der persönliche Kleinkrieg eigentlich in einem öffentlichen Forum 
ausgefochten werden?

Das erinnert mich unglaublich an Loriot...

"Herr Müller Lüdenscheidt!"
"Herr Doktor Klöbener!"
"Die Badeente kommt mir nicht in das Becken!"

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> Wenn Sie nicht zwischen einem Gesuch zu einem Fertiggerät am Markt und
> einem wohl leider nun aufzusetzenden Miniprojekt

Ah, das Miniprojekt darf dann mehr Strom aufnehmen als ein Fertiggerät? 
Wo genau hast du das erläutert?

Siegfried H. schrieb:
> P.S. Meinen Wechsel zu "Sie" haben Sie auch nicht verstanden.

Herablassend und beleidigend zu werden und dabei gleichzeitig auf "Sie" 
zu wechseln ist pure Provokation. Da gehe ich gar nicht erst drauf ein.

Ich hatte völlig neutral und in einem einzigen Satz darauf hingewiesen, 
dass die Controller-Auswahl des STM32F030 suboptimal ist, worauf von dir 
sofort eine lange Tirade kommt. Was sagt uns das:

Siegfried H. schrieb:
> wie aus einer Mücke ein Elefant wird

Du hättest sagen können "wir haben noch 10k STM32F030 auf Lager" oder 
"Wir haben schon ein fertiges PCB mit STM32F030" oder "Wir kriegen 
Sonderkonditionen für den STM32F030"... Aber stattdessen kommen 
Beleidigungen und Anekdoten über Z80 und 6502.

Siegfried H. schrieb:
> Vergleichen

Ein Vergleich ist nur dann nützlich, wenn er auch sinnvoll ist. Was die 
Langlebigkeit eines Z80 mit einem Neudesign auf Basis eines STM32F030 zu 
tun haben soll, welches keinerlei sicherheitskritische Zertifizierungen 
braucht, ist wohl nur dir klar.

Scheint mir eher ein Fall von "haben wir immer schon so gemacht" und 
"keine Lust sich in neue Controller einzuarbeiten" zu sein. Wobei die 
STM32U0 auch schon im ganz normalen Betriebsmodus viel weniger brauchen, 
bevor man erstmal die cleveren Energiesparmodi nutzt; die 
Standardfunktionalität von SPI und ADC ist sowieso gleich, man hat also 
ohne Aufwand sofort einen Vorteil beim Stromverbrauch.

: Bearbeitet durch User
von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Herr Niklas G. (erlkoenig),

würden Sie es bitte unterlassen, dieses Forum in dieser Form weiter zu 
stören.

Danke

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Siegfried H. schrieb:
> würden Sie es bitte unterlassen, dieses Forum in dieser Form weiter zu
> stören.

Aber deine Beleidigungen und Von-Oben-Herab Tonfall stören nicht? 
Offenbar bist du doch schon lange nicht mehr an Lösungen interessiert.

von J. S. (jojos)


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Siegfried H. schrieb:
> würden Sie es bitte unterlassen, dieses Forum in dieser Form weiter zu
> stören.

Wer so auf positive Vorschläge reagiert hat nichts in einem Forum zu 
suchen. Was soll es ein Thema zu eröffnen und alle Vorschläge als Mist 
abzuwerten?

von J. S. (jojos)


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PN von hypersensitiven Usern lese ich nicht.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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J. S. schrieb:
> PN von hypersensitiven Usern lese ich nicht.

👍

von Ein T. (ein_typ)


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Klaus schrieb:
> Siegfried H. schrieb:
>> Und ich sehe tagtäglich wie Softwerker mit den Zähnen knirschen, wenn
>> Sie mal etwas ausserhalb ihrer LIBs programmieren sollten.
>> Es ist wie LEGO-spielen - nimm denen die Bauklötzchen weg und sie fangen
>> an zu weinen.
>
> Und ich sehe zum Glück nicht tagtäglich solche hochnäsigen Entwickler,
> die außerhalb ihres Kern-Fachgebiets über ihre Kollegen lästern.

Bei solchen Leuten erhöht sich mein Stundensatz um ein Schmerzensgeld.

von Klaus (feelfree)


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Ein T. schrieb:
> Bei solchen Leuten erhöht sich mein Stundensatz um ein Schmerzensgeld.

Solange ich nicht am Hungertuch nagen muss, würde ich für solche Leute 
auch nicht gegen üppiges Schmerzensgeld arbeiten - wobei die das ja eh 
nicht zahlen würden, kommt also aufs gleiche raus.

von Ein T. (ein_typ)


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Klaus schrieb:
> Solange ich nicht am Hungertuch nagen muss, würde ich für solche Leute
> auch nicht gegen üppiges Schmerzensgeld arbeiten - wobei die das ja eh
> nicht zahlen würden, kommt also aufs gleiche raus.

[X] You got the idea.

von Mi N. (msx)


Angehängte Dateien:

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Mi N. schrieb:
> Im 'Zulauf' habe ich noch ein G031-Board für ca. 1,60, wenn es mal
> wieder regnen sollte.

Das ist eingetroffen und ich habe ein Muster aufgebaut, um meine 
Einschätzungen zu verifizieren.

Der Betrieb mit einer CR2032 ist möglich. Grob getestet ist deren 
Innenwiderstand etwa 20 Ohm und der erwartete Spannungseinbruch beim 
Löschen des W25 etwa 0,15 - 0,2 V. Dieser stört den W25 garnicht und die 
Stromaufnahme vom G031 (1 - 2 mA) könnte man einfach entkoppeln oder den 
3V3-Regler auf dem Board durch einen mit 2V8 ersetzen. Vielleicht mache 
ich noch einen Laufzeittest bei Raumtemperatur.
Im realen Leben würde ich einen kleinen LiIon-Akku verwenden.

Dann noch ein paar Fotos von der SPI-Anbindung vom W25Q128. /CS ist die 
gelbe, SCLK die blaue und MISO die rote Kurve, die nur bei der 
Statusabfrage wackelt.
Das Schreiben einer 256 Byte Seite dauert rund 3,5 ms ('Pinwackeln' per 
Software), wobei die Statusabfrage entfallen kann. Man kann die 1 ms 
Unterbrechungen der Einzelmessungen gut erkennen.
Das Löschen eines 4 K Sektors dauert etwa 85 ms. Gleich danach wird die 
1. Seite geschrieben.
Abschließend ein Bild wie alle 4,096 s ein neuer Sektor gelöscht und 
danach 16 Seiten geschrieben werden.

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