Moin zusammen, in unserem Garten und über der Terrasse haben wir diverse LED-Solarleuchten plaziert. Unter anderem an einem Tragseil 6 Solarlampignons. Da die Teile die halbe Nacht hindurch leuchten bis die Akkus leer sind, kam die Idee auf, diese Leuchten extern zu speisen. Und als Schmankerl gleich auch noch RGB-LEDs einzubauen und diese zB mit einem Shelly RGB zu steuern. PROBLEM 1 Nun möchte ich kein Tragseil-Luftkabel installieren, da dieses massiv überdimensioniert wäre und auch doof aussieht. Weiterhin sollen die Lampignons die an einem dünnen Tragseil hängen einholbar sein. Also muss die Leitung leicht, dünn und recht flexibel sein. Gibt es flexibles, mehrpoliges, wetterfestes Kabel in kleineren Querschnitten (zB 0,25mm²) denn der Strombedarf der LEDs ist bei 12 bzw 24V recht moderat. PROBLEM 2 Wie kann ich diese RGB-LED-Stripes wetterfest anschließen? Die Stripes sind zwar IP64 deklariert, aber sobald das Silikon weg ist und die Kabel angelötet sind, muss ich ja vernünftig abdichten - aber womit am besten? Ich dachte zudem, wasserdichte Kfz-Steckverbinder zu verwenden - aber der Anschluss an die LED-Stripes macht mir Kopfzerbrechen (wie am besten ummanteln? In den Videos die ich so fand ist immer nur die Rede von downgraden - zB nach IP20 o.ä. Auch ist in der Vergangenheit die Silikonumhüllung vergilbt und ziemlich lichtschluckend geworden. Womöglich hat jemand von Euch schon einmal sowas gebaut und kann mit Langzeiterfahrungen aufwarten - auch mit dem Vergilben der LED-Ummantlung. Danke im Vorfeld Ralf
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Ralf S. schrieb: > Nun möchte ich kein Tragseil-Luftkabel installieren, da dieses massiv > überdimensioniert wäre und auch doof aussieht. Weiterhin sollen die > Lampignons die an einem dünnen Tragseil hängen einholbar sein. Also muss > die Leitung leicht, dünn und recht flexibel sein. Wenn du kein Tragseil-Luftkabel installieren willst, bleibt nur der Siemens-Lufthaken übrig. Aber der ist dicker. Ob's schöner aussieht, weiss ich nicht. Oder du nimmst keine Lampignons, sondern Champignons. Vor allem die aus der Ukraine aus dem Gebiet Tschernobyl sollen ja schön leuchten, besonders, wenn man sie anstrahlt. Wenn dir das alles nicht gefällt, kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
Helmut -. schrieb: > Vor allem die aus der Ukraine aus dem Gebiet Tschernobyl sollen ja schön > leuchten, besonders, wenn man sie anstrahlt. > Wenn dir das alles nicht gefällt, kann ich dir leider nicht weiterhelfen Nimm bitte deine Medikamente.
Ralf S. schrieb: > Gibt es flexibles, mehrpoliges, Kabel in kleineren > Querschnitten Ja. > wetterfestes Nein. So richtig UV stabil und wetterfest ist kein Kabel das nicht extra als dauerhaft draussen beworben wird wie H07RN-F Es gibt wohl Leitungen zur Gartenleuchtenverkabelung, aber wohl nur mit 2 Adern. Alles andere wird schwer beschaffbar. Und dichte Eingänge in Gehäuse funktionieren nur mit runden gefüllten Kabeln (und PG Verschraubungen) und selbst die sollten tunlichst nach unzen zeigen. Aber du hast ja winzige Lampignons mit Kabeln von oben. Bleibt wohl nur, alles in Elektronikverguss-Silikon einzugiessen. Aber selbst das ist an den Rändern nicht dicht. Hinterher, mach dem fest-werden, müsste man es noch etwas quetschen.
Ulf P. schrieb: > Nimm bitte deine Medikamente. So, nun habe ich meine Medikamente genommen, damit sich meine Fußnägel wieder entkräuselten. Es heißt Lampions und nicht Lampignons! Kommt aus dem Französischen bzw. Italienischen. Ein Champion hat auch nichts mit Champignons zu tun. Wenn man Fremdwörter benutzt, sollte man sie auch richtig schreiben. Meine 2 ct.
Lieber Helmut, danke für Deinen erhellenden Beitrag. Da ich das Wort Lampinon in der Vergangenheit (kommt in meinen Kreuzworträtseln auch nur selten vor) nur sehr verwendet hatte, kontrollierte ich die Rechtschreibung quick and dirty mit Googlesuche. Da wurde die von Dir angemahnte Schreibweise häufig angewandt... ja ich weiß Milliarden von Fliegen können nicht irren. Sei es drum. Jetzt weiß ich es besser. Gruß Ralf
Hallo Michael, > So richtig UV stabil und wetterfest ist kein Kabel das nicht extra als > dauerhaft draussen beworben wird wie H07RN-F > Es gibt wohl Leitungen zur Gartenleuchtenverkabelung, aber wohl nur mit > 2 Adern. > Alles andere wird schwer beschaffbar. also werde ich doch handelsübliche flexible Kabel verlegen müssen. Na ja, hat beim Abdichten ja auch Vorteile und die Beschaffung ist leicht. Und ein paar Jahre wird das Material schon überleben. > Aber du hast ja winzige Lampignons mit Kabeln von oben. Bleibt wohl nur, nein, die Lampinons haben einen Durchmesser von 20-30cm und das Leuchtmittel (mit Solarzelle) ist oben montiert und strahlt nach unten. Und es beinhaltet eine einfache, weiße LED. Also wirds ggf eine komplette Neukontruktion. > alles in Elektronikverguss-Silikon einzugiessen. Aber selbst das ist an > den Rändern nicht dicht. Hinterher, mach dem fest-werden, müsste man es > noch etwas quetschen. Dann hilft ggf eine geschickte Neukontruktion die nach unten offen ist. Danke für die Denkanstöße Ralf
Als "Neuerung" gibt es Gel-gefüllte Kabelverbindungskapseln, das Gel sorgt für die Abdichtung beim Zusammenpressen. Aber das passt hier nicht. Ein Netzwerk-LAN-kabel hat mehrere Einzeladern. Aber das ist alles keine Raketenwissenschaft. Sehr dünne Kabel fand man in Tonarmen von Plattenspielern. Man sorgt immer für eine tiefere Schlaufe, woran das Wasser abtropfen kann, sodaß es nicht in die Elektrik gelangt. Solarlampen haben meist einen Solarlampenregler-baustein, dieser wäre ein Quarzoszillator gesteuerter Unterbrecher, dessen Stromunterbrechungen einen Spulenstrom auf höhere Spannung als die der Batterie ansteigen lassen, wodurch sich dann sogar eine höhergespannte LED betreiben läßt (joulethief).
Carypt C. schrieb: > Solarlampen haben meist einen Solarlampenregler-baustein, dieser wäre > ein Quarzoszillator gesteuerter Unterbrecher, dessen > Stromunterbrechungen einen Spulenstrom auf höhere Spannung als die der > Batterie ansteigen lassen, wodurch sich dann sogar eine höhergespannte > LED betreiben läßt (joulethief). Kein Quarz. Wozu auch? Das Konzept nennt sich Aufwärtswandler (Boost Converter) als Variante eines Schaltreglers. https://de.wikipedia.org/wiki/Aufw%C3%A4rtswandler
Ralf S. schrieb: > Nun möchte ich kein Tragseil-Luftkabel installieren Nimm halt ein Luftkabel-Tragseil ;) Also, man benutzt das Tragseil zum Stromtransport. Alle 6 Lampen werden in Reihe geschaltet, das Netzteil wird an beiden Enden angeschlossen. Die Steuerung passiert per Funk, die Lampen brauchen nur billige Empfänger, kein WLAN. Alternativ könnte man die Daten per Tonfrequenz über das Tragseil schicken.
Es geht um 6 Lampions (nur ein n!), pack doch einfach in jede Leuchte einen Microcontroller mit Funkanbindung rein und lasse den die RGB-LED steuern. Dann reichen zwei Adern zur Stromversorgung, da sollte sich ja sicher was finden lassen.
Licht in der Nacht, wo es nicht hingehoert, ist widerliche Umweltverschmutzung.
ich meine irgendwo etwas von Quarz-oszillator gelesen zu haben, im Baustein selbst, so groß muß der ja nicht sein bei 200-300kHz(5252f und yx8018), ich habe leider keine Bilder in Richis-lab von Solarreglern gefunden. interessiert hätte es mich schon. ich habe nach 1 Stunde Suchen nix an Beleg in meinen Downloads gefunden, deshalb stimme ich mal zu, kein Quarz - wozu auch. Und ja, diese Lichtverschmutzung regt mich auch auf, aber Rollo runter mache ich auch nicht gern.
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Hm, die Tesla gefällt nicht ;-)) Es gibt fertige Lösungen für diese Anwendung, "Wireless LEDs". Aus CN zu bekommen und funktioniert normalerweise nur in einem kleinen Umkreis ~200mm, ähnlich dem wireless charging. ABER: man kann den Aufhängedraht der LEDs an den Ausgang einer induktiven Tonübertragungsanlage anschließen und hätte damit die erforderliche Reichweite und Leistung. Das Feld ist zwar stark aber in einem niedrigen Frequenzbereich (NF), daher genehmigungsfrei und nicht belastend (hat auch jede bessere Kirche oder Kino für Hörgeräteträger).
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Motopick schrieb: > Licht in der Nacht, wo es nicht hingehoert, ist widerliche > Umweltverschmutzung. Möchtest Du Terrassenbesitzern jetzt "Lichtscham" einreden? Ginge es um Leuchtreklame oder den kürzlich hier irgendwo diskutierten Fernseher, der die Nachbarschaft beglücken soll, oder ginge es um bewegungsmeldergeschaltete Flutlichtscheinwerfer, die die Straße beleuchten, wenn man auf dem Gehweg an einem damit bewaffneten Haus vorbeigeht -- da bin ich bei Dir. Aber bei ein paar Lampions, die über einer Terrasse hängen?
Harald K. schrieb: > Möchtest Du Terrassenbesitzern jetzt "Lichtscham" einreden? > > Ginge es um Leuchtreklame oder den kürzlich hier irgendwo diskutierten > Fernseher, der die Nachbarschaft beglücken soll, oder ginge es um > bewegungsmeldergeschaltete Flutlichtscheinwerfer, die die Straße > beleuchten, wenn man auf dem Gehweg an einem damit bewaffneten Haus > vorbeigeht -- da bin ich bei Dir. > > Aber bei ein paar Lampions, die über einer Terrasse hängen? Naja, Beleuchtung dort, wo sie niemand braucht, sollte man schon vermeiden, Lichtverschmutzung ist ein Problem. Davon abgesehen wird auch noch unnötig Energie verbraucht, umweltschädlicher geht's also kaum. Nur: Wenn die Leuchten extern versorgt und gesteuert werden, dann kann man sie auch einfach bei Nichtgebrauch abschalten.
F. schrieb: > Naja, Beleuchtung dort, wo sie niemand braucht, sollte man schon > vermeiden, Lichtverschmutzung ist ein Problem. Davon abgesehen wird auch > noch unnötig Energie verbraucht, umweltschädlicher geht's also kaum. Nö. Seit Balkonkraft & Akkus braucht man keinen Gedanken mehr daran verschwenden, ist alles grün & sorglos machbar. Motopick schrieb: > Licht in der Nacht, wo es nicht hingehoert, ist widerliche > Umweltverschmutzung. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, wo man abends unbeleuchtet draußen saß und und Glühwürmchen gezählt hat. Nun, Glühwürmchen gibt's nicht mehr, die haben unter anderem das mit der fiesen Gartenbeleuchtung nicht gepeilt - weil man LED's eben nur schwer befruchten kann. Hätt mal besser jemand den Würmchen beigebracht. Hatte Früher™ schon seinen Sinn, mit nachts dunkel. Verliert man nur schnell aus den Augen.
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