Hallole, da wir demnächst per Glasfaser angeschlossen werden muß ich vom Keller ins DG zum Router ein taugliches LAN-Kabel in das vorhandene Leerrohr einziehen (insgesamt ca. 25m-30m). Derzeit würden 300 MB/s genügen, aber in Hinblick auf die Zukunft wären 1 GB/s besser - auf jedenfalls mehr als 100 MB/s. Vor zehn, fünfzehn Jahren hatte ich in der nicht umgesetzten Absicht, das Haus zu verkabeln, eine 100m-Rolle LAN-Kabel gekauft - damals natürlich nur mit Blick auf 100 MB/s. Das würde ich jetzt gerne verwerten. Blöderweise steht nicht CAT5e drauf sondern "System Cable 4pair 26AWG S-FTP Cable Category 5 Halogen frei". Wie aus dem Foto ersichtlich sind es 4 verdrillte starre Adern, darum Plastik, eine hauchdünne Alu-Schicht und ein Drahtgeflecht mit einem weiteren blanken Draht. Nun muß, wie ich herausfand, CAT5 nicht zwingend nur CAT5 bzw. 100 MB/s bedeuten sondern kann auch CAT5e einschließen, also für 1 GB/s tauglich sein. Meine Frage ist nun, ob ihr zufällig definitiv wißt, ob dieses konkrete Kabel auch für 1GB/s tauglich ist. "Versuch macht kluch" ist nicht wirklich attraktiv, u.a. ist das Einziehen ins Leerrohr hier eine echt fummelige Sache.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel#Kategorie_5 Kurz: Ja geht. Länger: Probier's halt aus. Mark K. schrieb: > "Versuch macht kluch" ist nicht > wirklich attraktiv, u.a. ist das Einziehen ins Leerrohr hier eine echt > fummelige Sache. Versteh' ich das jetzt erst richtig? Das Kabel ist noch gar nicht eingezogen? Tipp: Du kannst es auch auf dem Schreibtisch testen, ganz ohne Leerrohr. Meinung: Auf die Idee, wegen 20€ Ersparnis ein 20 Jahre altes Kabel irgendwo einzuziehen, auf dass es da weitere 20 Jahre seinen Dienst tut, kommen nur Sparfüchse. Ob sie es dann je bereuen? Vermutlich nicht, denn sie haben ja was gespart.
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Klaus schrieb: > Meinung: Auf die Idee, wegen 20€ Ersparnis ein 20 Jahre altes Kabel > irgendwo einzuziehen, auf dass es da weitere 20 Jahre seinen Dienst tut, > kommen nur Sparfüchse +1 Ich wuerde aktuell eher zukunftstraechtig ein CAT8 Kabel einziehen.
Mir steht ähnliches bevor und die Telekom hat mir erklärt, dass ich besser LWL statt Kupferkabel verlegen sollte. Vorteile, außer zukunftssicher: im Keller wird nur eine passive "Abzweigdose" verbaut, man braucht keine Stromversorgung. Und oben kann man wahlweise einen Router mit Glasfasereingang hinstellen (statt Modem plus Router). Die LWL-Stecker passen knapp durch eine Bohrung mit 11mm.
Bauform B. schrieb: > und die Telekom hat mir erklärt, dass ich > besser LWL statt Kupferkabel verlegen sollte. noch besser. Dann nehme ich das mit dem CAT8 Kabel zurueck. ;-)
Bauform B. schrieb: > Mir steht ähnliches bevor und die Telekom hat mir erklärt, dass ich > besser LWL statt Kupferkabel verlegen sollte. Vorteile, außer > zukunftssicher: im Keller wird nur eine passive "Abzweigdose" verbaut, > man braucht keine Stromversorgung. Und oben kann man wahlweise einen > Router mit Glasfasereingang hinstellen (statt Modem plus Router). Die > LWL-Stecker passen knapp durch eine Bohrung mit 11mm. Welcher Typ von LWL-Leitung kann/soll zur Verlängerung der hinter der Dose von der Telekom verwendet werden?
Andreas B. schrieb: > Ich wuerde aktuell eher zukunftstraechtig ein CAT8 Kabel einziehen. Die einzig zukunftstraechtige Installation ist doch schon vorhanden: ein Leerrohr. Mehr brauchts nicht. Und wenns wirklich nur um eine Verbindung zu einem Internerrouter gibt, wird selbst das olle Cat5-Kabel mehr als ausreichen. Falls dann doch irgendwann mal mehr als 2.5GBit/s Internet der Standard wird (denn das sollte das Kabel noch können), je nun, dann tauscht man es halt aus. Wenn da tatsächlich Glasfaser ins Haus kommt, ist der Tip mit der Glasfaserleitung ins Dach aber auch nicht verkehrt. Mark K. schrieb: > Nun muß, wie ich herausfand, CAT5 nicht zwingend nur CAT5 bzw. 100 MB/s > bedeuten sondern kann auch CAT5e einschließen, also für 1 GB/s tauglich > sein. Du kannst davon ausgehen, dass ein Cat5-Kabel aus der Vor-Cat5e-Zeit heute den Aufdruck Cat5e hätte. Oliver
Du benötigst ein einfaches (nur eine (!!!) singlemode Faser) Patchkabel mit LC/APC-Stecker. Auf den Telekomseiten beschrieben. Das steckst du im Keller in die Telekomdose und oben in die FRITZ!Box.
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(prx) A. K. schrieb: > 1 Gigabyte (B) oder 1 Gigabit (b) pro Sekunde? Sorry. Natürlich 1 GBit/s. Oliver S. schrieb: > Und wenns wirklich nur um eine Verbindung zu einem Internerrouter gibt, > wird selbst das olle Cat5-Kabel mehr als ausreichen. Das ist doch gerade die Frage, ob dieses CAT5-Kabel die 300GBit/s, die wir aus dem Glasfaser-Anschuß erhalten werden/sollen, "packt". > > Falls dann doch irgendwann mal mehr als 2.5GBit/s Internet der Standard > wird (denn das sollte das Kabel noch können), je nun, dann tauscht man > es halt aus. Wie kommst Du darauf, daß diese Kabel für 2,5GBit/s "gut" ist? > > Wenn da tatsächlich Glasfaser ins Haus kommt, ist der Tip mit der > Glasfaserleitung ins Dach aber auch nicht verkehrt. Ich habe zugesehen, wie der Techniker das Glasfaser angeschlossen hat, was das für ein Geräteaufwand war. Nein, danke. > > Du kannst davon ausgehen, dass ein Cat5-Kabel aus der Vor-Cat5e-Zeit > heute den Aufdruck Cat5e hätte. Tut mir leid, aber der Inhalt dieser Bemerkung entzieht sich mir.
Mark K. schrieb: > Ich habe zugesehen, wie der Techniker das Glasfaser angeschlossen hat, > was das für ein Geräteaufwand war. Nein, danke. Ein vorkonfektioniertes Kabel steckst Du einfach rein, da muss nichts gespleisst werden.
Bei mir gehen 1gb/s über ein noname cat5 ab einer alten 100m rolle problemlos. Das sind 15m - 20m. Die wandsteckdosen mit kabel clip-dings kosten in china 3 eur. Bei vorkonfektionierten 10m china kabel aus alu geht das nicht. 100mb/s max. Habs probiert.
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Mark K. schrieb: > Das ist doch gerade die Frage, ob dieses CAT5-Kabel die 300GBit/s, die > wir aus dem Glasfaser-Anschuß erhalten werden/sollen, "packt". Du meinst 300Mbit/s, nicht Gbit/s. Ubd die Frage wurde bereits beantwortet. Mark K. schrieb: > Wie kommst Du darauf, daß diese Kabel für 2,5GBit/s "gut" ist? Weil fast alle Strecken, die mit 1Gbit/s laufen, auch mit 2.5Gbit/s funktionieren. Mark K. schrieb: > Ich habe zugesehen, wie der Techniker das Glasfaser angeschlossen hat, > was das für ein Geräteaufwand war. Nein, danke. Ein Patchkabel für GF ist genauso einfach einzustecken wie ein RJ45-Kabel. Und hat den Vorteil, dass du an beiden Enden nichts auflegen musst, weil du das Kabel samt Stecker durch das Leerrohr ziehen kannst.
Klaus schrieb: > Mark K. schrieb: >> Das ist doch gerade die Frage, ob dieses CAT5-Kabel die 300GBit/s, die >> wir aus dem Glasfaser-Anschuß erhalten werden/sollen, "packt". > Du meinst 300Mbit/s, nicht Gbit/s. Richtig. Wieder ein Tippfehler ... > Ubd die Frage wurde bereits beantwortet. Ach? Habe ich etws übersehen? > Mark K. schrieb: >> Wie kommst Du darauf, daß diese Kabel für 2,5GBit/s "gut" ist? > Weil fast alle Strecken, die mit 1Gbit/s laufen, auch mit 2.5Gbit/s > funktionieren. Mag ja sein. Aber hier geht es um "mein" Kabel und da ist noch nicht mal klar, daß es 1 GBit/s packt. > > Ein Patchkabel für GF ist genauso einfach einzustecken wie ein > RJ45-Kabel. Und hat den Vorteil, dass du an beiden Enden nichts auflegen > musst, weil du das Kabel samt Stecker durch das Leerrohr ziehen kannst. o.k., an ein 30m-GF-Patch-Kabel habe ich nicht gedacht ...
Mark K. schrieb: > Aber hier geht es um "mein" Kabel und da ist noch nicht mal > klar, daß es 1 GBit/s packt. Es packt 1GBit/s. Oliver
Mark K. schrieb: >> Ubd die Frage wurde bereits beantwortet. > > Ach? Habe ich etws übersehen? Klaus schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel#Kategorie_5 > > Kurz: Ja geht.
Mark K. schrieb: > Meine Frage ist nun, ob ihr zufällig definitiv wißt, ob dieses konkrete > Kabel auch für 1GB/s tauglich ist. zufällig != definitiv > "Versuch macht kluch" ist nicht > wirklich attraktiv, u.a. ist das Einziehen ins Leerrohr hier eine echt > fummelige Sache. Wie wäre es einfach mal im Garten ausrollen und dann die 1 GBit/s testweise anschließen? > Mag ja sein. Aber hier geht es um "mein" Kabel und da ist noch nicht mal > klar, daß es 1 GBit/s packt.
Mark K. schrieb: > Aber hier geht es um "mein" Kabel und da ist noch nicht mal > klar, daß es 1 GBit/s packt. Dann probiere es doch einfach aus. Ich persönlich würde mir das Anpressen der Stecker sparen und einfach ein neues Kabel kaufen. 25 Meter Cat 6a reichen und die kosten ein Appel und ein Ei (1 Euro pro Meter). Das wäre mir den Ärger gar nicht wert, denn RJ 45 ancrimpen macht wahrlich keinen Spaß.
Ich scheine etwas zu übersehen .... Auch aus wikipedia geht nur hervor: Kann, muß aber nicht. Anzunehmen wäre das nur, wenn das Kabel nach der Überarbeitung der Normen hergestellt und dann wieder "nur" mit Cat5 beschriftet wurde. Aber ich weiß leider nicht einmal mehr, wann ich das Kabel gekauft hatte, und noch viel weniger, wann es hergestellt wurde. Daher meine Angaben zur Beschriftung und Aufbau, in der Hoffnung, daß diese Kriterien dem Kundigen verraten, ob 1 GBit-tauglich oder nicht (oder daß zufällig jemand genau dieses Kabel kennt) ... Martin S. schrieb: > Ich persönlich würde mir das Anpressen der Stecker sparen und einfach Das ist keine Litze, ancrimpen an Stecker geht doch - angeblich - nur mit Litze .... ? > ein neues Kabel kaufen. 25 Meter Cat 6a reichen und die kosten ein Appel > und ein Ei (1 Euro pro Meter). Das wäre mir den Ärger gar nicht wert, > denn RJ 45 ancrimpen macht wahrlich keinen Spaß. Stichwort Sparfuchs: Unabhängig von dieser konkreten Verwendung würde ich aber nur ungerne die Rolle wegwerfen sondern auch wissen, ob es nur für 100 MBit/s tauglich ist.
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Mark K. schrieb: > Mag ja sein. Aber hier geht es um "mein" Kabel und da ist noch nicht mal > klar, daß es 1 GBit/s packt. Die Anforderungen für 1Gbit/s sind nur unwesentlich höher als die für 100Mbit/s. "Frequenz" steigt von 100 auf 125 Mhz, und, das war häufiger das Problem: es werden alle Adern genutzt. Wer sich also damals als Sparfuchs gedacht hat, die RJ45-Doppeldose in der Wand lässt sich ja auch über ein einzelnes Cat5-Kabel anschließen, der hat beim Umstieg auf GBit in die Röhre geguckt. Martin S. schrieb: > 25 Meter Cat 6a Andreas B. schrieb: > zukunftstraechtig ein CAT8 Kabel usw: Egal ob Cat 6,7,8 oder Cat 99PlusPlus : Alle sind unflexibler. Mark K. schrieb: > das Einziehen ins Leerrohr hier eine echt fummelige Sache. Wenn Cat5 da schon problematisch ist, wird Mark bei Cat8 aus dem Fluchen nicht mehr herauskommen...
Was genau an: "funktioniert" hast du nicht verstanden? Irgendwo auf dieser Welt mag es vielleicht mal ein Cat 5 Kabel gegeben haben, dass mit damaliger Switch-Technik über etwas längere Distanzen keine 1GBit/s geschafft hätte. Das ausgerechnet du dieses Kabel erwischt hast, ist doch ziemlich unwahrscheinlich. Wie aber auch schon gesagt wurde, diskutieren wir hier ein 25 Euro-Problem. Wenns schon daran scheitert, vergiss Glasfaser und.ä. gleich. Oliver
Martin S. schrieb: > Ich persönlich würde mir das Anpressen der Stecker sparen <Pedanterie> Das ist ein Verlegekabel. Solange Du keine explizit für Verlegekabel geeigneten Stecker hast, lassen sich da keine Stecker anpressen. Die üblichen RJ45-Stecker sind für Patchkabel (Litze) und nicht Verlegekabel (Draht) geeignet. Ja, es gibt auch RJ45-Stecker für Verlegekabel, aber das ist nicht der Standardfall. Und wenn man normale RJ45-Stecker auf Draht presst, ist das Resultat ... von variabler Zuverlässigkeit, kurz: Eine wunderschöne Fehlerquelle. Bei Verlegekabel empfiehlt es sich, das an fest montierten Netzwerkdosen aufzulegen (oder wenigstens Keystone-Module mit RJ45-Buchse zu verwenden). Ja, dann braucht man noch zwei Patchkabel ... </Pedanterie>
Harald K. schrieb: > Ja, es gibt auch RJ45-Stecker für Verlegekabel, Amazon hat so viele davon, die verkaufen die sogar ^^ Ja, man muss aufpassen die richtigen zu erwischen, aber das Angebot ist mehr als groß.
Falls Du LWL legen möchtest (der Router bzw. Wandler müssen nicht in den Keller) geht dieses Kabel: https://www.fs.com/de/products/74349.html?attribute=103015&id=3688819 mach es lieber ein paar Meter länger …
Mark K. schrieb: > Das ist keine Litze, ancrimpen an Stecker geht doch - angeblich - nur > mit Litze .... ? Nicht "angeblich", die bekannten Stecker sind für Litze, wo sich sich durch die Adern stechen. Starrdraht gehört auf eine Dose gelegt, da sind Schneidklemmen üblich, umgangssprachlich LSA genannt. Das auch ordentlich, bis zum Ende die Verdrillung einhalten und keine unnötigen Längen. Kabel aus der Wand mit Stecker drauf ist keine saubere Arbeit.
Manfred P. schrieb: > Kabel aus der Wand mit Stecker drauf ist keine saubere Arbeit. Vor 20 Jahren gabs auch noch keine passende Stecker, aber die Welt hat sich weitergedreht.
Garantie gibt dir hier keiner. Einfach ausprobieren. Wenn es wider Erwarten nicht schnell genug ist kannst du die alte Strippe als Einzugshilfe verwenden.
Martin S. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Ja, es gibt auch RJ45-Stecker für Verlegekabel, > Amazon hat so viele davon, die verkaufen die sogar ^^ > Ja, man muss aufpassen die richtigen zu erwischen, aber das Angebot ist > mehr als groß. Welche sind die "richtigen"?
Oliver S. schrieb: > Garantie gibt dir hier keiner. Einfach ausprobieren. > Wenn es wider Erwarten nicht schnell genug ist kannst du die alte > Strippe als Einzugshilfe verwenden. Ich habe das jetzt mal getestet, die 30m, die ich maximal brauche, abgeschnitten, auf eine Doppel-Dose aufgelegt und mit GBit-Patch-Kabeln an die PCs. Getestet mit netio 1.32 und jperf/iperf 2.02. Angeblich laufen ca. 1GBit drüber. Dann habe ich mal wirklich alte Cat5-Kabel genommen, 20 bis 25 Jahre alt, darunter ein Cross-Kabel, das ich in der Vor-LAN-Zeit gekauft und benutzt hatte, damit die kids gegeneinander spielen konnten, und auch mit denen wird 1GBit angezeigt. Das läßt mich doch daran zweifeln, ob der Test mit netio/iperf belastbare Ergebnisse bringt ....
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Mark K. schrieb: > Das läßt mich doch daran zweifeln, ob der Test mit netio/iperf > belastbare Ergebnisse bringt .... Tut er. 1Gbit/s Ethernet ist keine Raketentechnologie. Bedenke, dein Kabel ist gerade mal 30m lang, aber der Standard ist bis 100m spezifiziert. Und die paar Meter Patchkabel an beiden Enden spielen praktisch gar keine Rolle, das geht wahrscheinlich sogar mit Telefonkabel (Cat.3).
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Auch die üblichen 100m als Längenbegrenzung sind ein Wert, der mehr mit Praktikabilität als mit Theorie zu tun hat. Je nach Qualität von Leitung und Anschlüssen geht auch deutlich mehr.
Mark K. schrieb: > Das läßt mich > doch daran zweifeln, ob der Test mit netio/iperf belastbare Ergebnisse > bringt .... Wenn 1Gbit/s über die Leitung (bei wenigen Retransmits) geht begründet was deine Zweifel?
G. K. schrieb: > Wenn 1Gbit/s über die Leitung (bei wenigen Retransmits) geht begründet > was deine Zweifel? Ist doch normal/menschlich, dass Messeegebnisse, die nicht den eigenen Erwartungen entsprechen, bezweifelt werden. Der Spruch "Wer misst, misst Mist" kommt ja nicht von ungefähr.
Andreas B. schrieb: > +1 > Ich wuerde aktuell eher zukunftstraechtig ein CAT8 Kabel einziehen Gibt's schon Technik für Geschwindigkeiten oberhalb 10G über Kupfer zu kaufen? Schon 10G via Kupfer hat wegen dem Energieverbrauch nicht den besten Ruf und läuft auch bereits über Cat6A.
Mark K. schrieb: > Das läßt mich doch daran zweifeln, ob der Test mit netio/iperf > belastbare Ergebnisse bringt .... Also, damit du das hier liest, was du hören willst: Nein, dein Kabel kann auf keinen Fall 1GBit/s übertragen. Schließlich steht das so oder so ähnlich in der Wikipedia. Da ist in allen Geräten eine Altkabelerkennung eingebaut, die automatisch bei solch alten Kabeln dif Übertragungsrate reduziert, aber dann bei den Messergebnissen falsche Werte anzeigt. Du brauchst Cat8. Das aber bitte dann mit den dafür auch spezifizieren Biegeradien verlegen, und die dafür spezifizieren Disen und Stecker verwenden. Machst du das nicht, wird das Kabel als Altkabel erkannt, Rest siehe oben. Oliver
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Reinhard S. schrieb: > Gibt's schon Technik für Geschwindigkeiten oberhalb 10G über Kupfer zu > kaufen? Wenns nur ein paar wenige Meter sein müssen, ja. Auch günstig und stromsparend. https://shop.fiber24.net/F24-BR-100G-Q28-Q28-C-0X01 Für was längeres ist mir nichts bekannt.
Oliver S. schrieb: > Nein, dein Kabel kann auf keinen Fall 1GBit/s übertragen. Schließlich > steht das so oder so ähnlich in der Wikipedia. Da ist in allen Geräten > eine Altkabelerkennung eingebaut, die automatisch bei solch alten Kabeln > dif Übertragungsrate reduziert, aber dann bei den Messergebnissen > falsche Werte anzeigt. Zeigst du uns die Stelle im Quellcode von iperf?
Geheim.. Der Code wird nur dann nachgeladen, wenn der Nutzer darauf besteht ;) Oliver
Mark K. schrieb: > Ich habe das jetzt mal getestet, die 30m, die ich maximal brauche, > abgeschnitten, auf eine Doppel-Dose aufgelegt und mit GBit-Patch-Kabeln > an die PCs. Getestet mit netio 1.32 und jperf/iperf 2.02. So einfach geht das natürlich nicht. Amtlich beglaubigte Ergebnisse liefert nur das Nachweisverfahren mit der Desktop-App der Bundesnetzagentur, nicht die Browsermessung und nicht die Einzelmessung in der App. Man muss auch noch einige Randbedingungen beachten. Es funktioniert nicht mit Laptops, WLAN muss ausgeschaltet sein und es darf nur das eine Kabel in genau den fraglichen Ports stecken. Das hört sich alles lächerlich an, aber die meinen das ernst! https://www.breitbandmessung.de/ueber-den-test
G. K. schrieb: > Oliver S. schrieb: > >> Nein, dein Kabel kann auf keinen Fall 1GBit/s übertragen. Schließlich >> steht das so oder so ähnlich in der Wikipedia. Da ist in allen Geräten >> eine Altkabelerkennung eingebaut, die automatisch bei solch alten Kabeln >> dif Übertragungsrate reduziert, aber dann bei den Messergebnissen >> falsche Werte anzeigt. > > Zeigst du uns die Stelle im Quellcode von iperf? The Joke, you meme.
Bauform B. schrieb: > aber die meinen das ernst! Natürlich. Mit den Testergebnissen kannst du die Rechnung deines DSL/Internet-Providers mindern, deshalb wird auch erwartet, dass du genau deren Leistung misst, und nicht die deines WLans durch drei Stahlbeton-Wände hindurch.
G. K. schrieb: > Zeigst du uns die Stelle im Quellcode von iperf? Diagnose: Ironieerkennungs-Insuffizienz. Therapie: Fast unheilbar. Empfehlung: Je nun, desto ach.
Εrnst B. schrieb: > deshalb wird auch erwartet, dass du > genau deren Leistung misst, und nicht die deines WLans durch drei > Stahlbeton-Wände hindurch. Vor allem, wenn die tollen LAN-Kompenenten mit Phantasiewerten beworben werden, die man nur alle sieben Pfingsten am Äquator bei minus 15 Grad erreicht. Ich hab neulich mal einem (abgebrochenes Informatikstudium) vorgeführt, dass ich mit weniger als 20 Mbit/s ruckelfreies HD-Fernsehen bekomme. Nun fragt er sich, warum er neue Mesh-Komponenten mit WiFi 6 kaufen musste.
hmmm, und bei mir funktioniert alte Telefonleitung 4x4x2 am RJ45 als Netzwerk, sogar schneller über 20m, zumindest ohne Ruckler als wlan zum Router (5m) der wlan Test sagte zwar 178Mbit/s und trotzdem ruckelte es, an der Lan Schnittstelle mit 100Mbit ohne Ruckler. Damit kann ich auch bestätigen das RJ45 Stecker zum Crimpen besser funktionieren als Litze, denn die steifen Adern lassen sich besser in den Stecker bis zum Anschlag einführen. Ich weiß ist nur eine Einzelbetrachtung.
Bei meinem Bruder brachte die Telekom nur 150 MBit auf den Anschluss. Wie sich herausstellte, war vom uralten Telefondraht nur eine Strippe angeschlossen, die andere war abgebrochen. Hätte nicht gedacht, dass 1-Wire so schnell sein kann. Seitdem beide Leitungen dran sind, kommen etwa 250 MBit durch.
Joachim B. schrieb: > Damit kann ich auch bestätigen das RJ45 Stecker zum Crimpen besser > funktionieren als Litze, denn die steifen Adern lassen sich besser in > den Stecker bis zum Anschlag einführen. Wer Verlegekabel direkt am Stecker haben möchte: https://www.reichelt.de/e-dat-industry-rj45-field-plug-black-btr-1401405012-i-p196961.html?&trstct=pol_93&nbc=1
Klaus schrieb: > Ein Patchkabel für GF ist genauso einfach einzustecken wie ein > RJ45-Kabel. Und hat den Vorteil, dass du an beiden Enden nichts auflegen > musst, weil du das Kabel samt Stecker durch das Leerrohr ziehen kannst. Ich hab bei mir auch locker Cat6-Patchkabel (10m) durch ein Leerrohr bekommen (M25). Hatte den Charme dass ich die beiden APs direkt anstöpseln konnte.
Der Grund für meine Skepsis ist eben, daß es allenthalben heißt, "normales" (also für 100 MBit/s bestimmtes) bzw. "altes" CAT5 lasse keine 1 GBit/s zu, und ich kann mir nicht vorstellen, daß diese überwiegend ungekennzeichneten 20 bis 25 Jahre alten Patch-Kabel, die ich hier herumliegen habe und verwende und getestet habe, für 1 GBit/s bestimmt gewesen sein sollen. Außerdem heißt es in den Anleitungen zum Auflegen der Verlegekabel, daß man die Verdrillung der einzelnen Adern so kurz wie irgendmöglich auflösen solle, was den Eindruck vermittelt, daß jeder Millimeter zuviel schädlich sei und die Geschwindigkeit verringert bzw. Gigabit-Geschwindigkeit verhindert, woraus folgt, daß gar zig cm lange "ungeeignete" Patch-Kabel erst recht GBit/s verhindern. Und dann zeigen diese Testprogramme mit jeder Hardware etwa 1 GBit/s an - und 100 MBit/s nur, wenn ich den Port entsprechend beschränke bzw. 100 MBit/s-Switch zwischenschalte. Da ich nicht weiß, wie diese Testprogramme arbeiten, ist doch wohl nachvollziehbar, daß ich zweifele - older?
Mark K. schrieb: > Der Grund für meine Skepsis ist eben, daß es allenthalben heißt, > "normales" (also für 100 MBit/s bestimmtes) bzw. "altes" CAT5 lasse > keine 1 GBit/s zu Das heißt es eben nicht.
Mark K. schrieb: > Da ich nicht weiß, wie diese > Testprogramme arbeiten Die schicken per TCP so viele Daten wie möglich zur anderen Seite. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwar ein 1GBit/s-Link zustande kommt, aber durch schlechte Kabel die Übertragung so weit gestört ist, dass massive Fehler/Retransmits auftreten und damit die Datenübertragungsrate messbar einbricht, ist seeeeehr klein. Das Verhalten ist da eher digital: Entweder geht 1Gbit/s, dann auch mit voller Bandbreite, oder es geht eben gar nichts bzw. nur mit einem 100Mbit/s-Link.
Mark K. schrieb: > Der Grund für meine Skepsis ist eben, daß es allenthalben heißt, > "normales" (also für 100 MBit/s bestimmtes) bzw. "altes" CAT5 lasse > keine 1 GBit/s zu, Nein, heisst es nicht allenthalben. Mark K. schrieb: > und ich kann mir nicht vorstellen, daß diese > überwiegend ungekennzeichneten 20 bis 25 Jahre alten Patch-Kabel, die > ich hier herumliegen habe und verwende und getestet habe, für 1 GBit/s > bestimmt gewesen sein sollen. Was du dir vorstellen kannst, ist dem Kabel vermutlich ziemlich egal. Falls das noch aus einer Zeit stammt, als es 1GBit-Ethernat gar nicht gab, wars natürlich ursprünglich auch nicht dafür gedacht. Das hindert es aber nicht daran, damit trotzdem zu funktionieren. Als die allerersten 1Gbit-Installationen erstellt wurden, war das wohl die Speerspitze der Netzwerktechnik, der große Aufbruch ins Unbekannte. Das ist aber doch schon sehr lange her. Heute ist das Basistechnik, milliardenfach erprobt, und in den Transceivern soweit idiotensicher realisiert, da tut es fast jedes Kabel, das irgendwie nach Cat5-Norm verdrillt ist. Aber letztendlich ist die ganze Diskussion doch müssig. Das ist dein Kabel, dein Anschluß, dein Nicht-Vorstellen-Können, und überhaupt dein Problem. Mach einfach, was du willst. Ob du da jetz Cat4/5/6/7/8, Glasfaser, oder nur ne Angelschnur einziehst, den Rest der Welt ists völlig egal. Oliver
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Klaus schrieb: > Das Verhalten ist da eher digital: Entweder geht 1Gbit/s, dann auch mit > voller Bandbreite, oder es geht eben gar nichts bzw. nur mit einem > 100Mbit/s-Link. Oder, wenns ganz übel läuft, es bereitet bei Vollmond zusammen mit Hochwasser Probleme, weil arg knapp dran. Mehr erfährt man in den Error-Countern von PC und Switch.
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Klaus schrieb: > Die schicken per TCP so viele Daten wie möglich zur anderen Seite. > > Die Wahrscheinlichkeit, dass zwar ein 1GBit/s-Link zustande kommt, aber > durch schlechte Kabel die Übertragung so weit gestört ist, dass massive > Fehler/Retransmits auftreten und damit die Datenübertragungsrate messbar > einbricht, ist seeeeehr klein. > Das Verhalten ist da eher digital: Entweder geht 1Gbit/s, dann auch mit > voller Bandbreite, oder es geht eben gar nichts bzw. nur mit einem > 100Mbit/s-Link. iperf gibt ja die Anzahl der Retransmits mit aus.
Oliver S. schrieb: > Aber letztendlich ist die ganze Diskussion doch müssig. Das ist dein > Kabel, dein Anschluß, dein Nicht-Vorstellen-Können, und überhaupt dein > Problem. wie es hier für fast alle Themen gilt. Warum liest Du dann überhaupt mit und schreibst auch noch?
Mark K. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Aber letztendlich ist die ganze Diskussion doch müssig. Das ist dein >> Kabel, dein Anschluß, dein Nicht-Vorstellen-Können, und überhaupt dein >> Problem. > > wie es hier für fast alle Themen gilt. Warum liest Du dann überhaupt mit > und schreibst auch noch? Eher, warum DU hier fragst und dann die Dir gegebenen Antworten nicht akzeptierst. Der Messung mit iperf traust Du auch nicht, also bleibt nur: Klaus schrieb: > Ist doch normal/menschlich, dass Messeegebnisse, die nicht den eigenen > Erwartungen entsprechen, bezweifelt werden. Oliver S. schrieb: > Nein, dein Kabel kann auf keinen Fall 1GBit/s übertragen. Schließlich > steht das so oder so ähnlich in der Wikipedia.
Mark K. schrieb: > Aber hier geht es um "mein" Kabel und da ist noch nicht mal > klar, daß es 1 GBit/s packt. Mal intressehalber: Was passiert denn , wenn das Kabel es nicht packt? Fällt die Verbindung auf 100MBit zurück, gibt es Übertragungsfehler...? Mark K. schrieb: > Daher meine Angaben zur > Beschriftung und Aufbau CAT5e gibt es als UTP (Unshielded Twisted Pair). Dein Kabel ist Twisted Pair und doppelt geschirmt. Sollte also 1G können.
Peter N. schrieb: > Mark K. schrieb: > Mal intressehalber: > Was passiert denn , wenn das Kabel es nicht packt? > Fällt die Verbindung auf 100MBit zurück, gibt es Übertragungsfehler...? Auch das frage ich mich ..... Und auch aus dieser Unkenntnis kommen meine Zweifel an den Messungen. Denn ich hatte ja angenommen, daß wenigstens einige der uralten Kabel ungeeignet seien und dies daher erkennbar wird ... > CAT5e gibt es als UTP (Unshielded Twisted Pair). Dein Kabel ist Twisted > Pair und doppelt geschirmt. Sollte also 1G können. Wenn das das maßgebliche Kriterium ist (ich will es nicht in Abrede stellen, ich weiß es nicht): Warum steht das dann nicht überall, wenn es um CAT5 und CAT5e und dessen Tauglichkeit für 1 GBit/s geht?
Klaus schrieb: > Mark K. schrieb: >> Der Grund für meine Skepsis ist eben, daß es allenthalben heißt, >> "normales" (also für 100 MBit/s bestimmtes) bzw. "altes" CAT5 lasse >> keine 1 GBit/s zu > Das heißt es eben nicht. Doch, heißt es. Zwar nicht u 100% immer und überall aber auf gefühlt 50% der Seiten, die sich damit befassen und die ich zuvor besucht habe, steht ausdrücklich oder zwischen den Zeilen, daß man für 1 GBit/s Cat5e oder "neues" Cat5-Kabel benötige. Wäre es nicht so, würde klar gesagt werden, daß twisted-pair und einfach oder doppelt geschirmt für 1 GBit/s genügt, gleich was auf dem Kabel steht bzw. Cat5 auf jeden Fall ausreicht, dann hätte ich keinen Anlaß zu meiner Frage gehabt. Mag sein, daß viele der Verfasser/Urheber keine Ahnung haben und/oder nur voneinander abschreiben. Das ändert aber nichts an den Ergebnis.
Mark K. schrieb: > Wenn das das maßgebliche Kriterium ist (ich will es nicht in Abrede > stellen, ich weiß es nicht): Warum steht das dann nicht überall, wenn es > um CAT5 und CAT5e und dessen Tauglichkeit für 1 GBit/s geht? Über eine Strecke von 1cm reicht ein nasser Bindfaden.
Peter N. schrieb: > CAT5e gibt es als UTP (Unshielded Twisted Pair). Dein Kabel ist Twisted > Pair und doppelt geschirmt. Sollte also 1G können. UTP reicht für 1 GBit, denn so ist das spezifiziert. Ob das Kabel geschirmt oder nicht geschirmt ist, ist nur dann relevant, wenn man vorhat, es um einen fetten Wechselrichter oder dergleichen zu wickeln, weil es einem sonst zu lang ist.
Mark K. schrieb: > aber auf gefühlt 50% > der Seiten, die sich damit befassen und die ich zuvor besucht habe, > steht ausdrücklich oder zwischen den Zeilen, daß man für 1 GBit/s Cat5e > oder "neues" Cat5-Kabel benötige. auf Seiten die von Werbung leben oder was verkaufen wollen?
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