Hallo, für die Reparatur einer alten Platine suche ich jemanden, der für kleines Geld noch Bauteile Signetics N82S153N oder evtl. N82S123 brennen kann. Bauteile und Jedec Datei wird geliefert. Info: Ersatz durch PAL, GAL geht nicht da zu komplex. Gerne Nachricht mit PN.
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82S153A_programming.jpg
100 KB
Datenblatt: http://matthieu.benoit.free.fr/cross/data_sheets/N82S153A.pdf So wie es aussieht, war es mal gängig die Logiktabelle zum Hersteller zu schicken (siehe Anhang). Vielleicht läßt sich Deine Logik auch auf zwei oder drei GALs aufteilen. Die dürften leichter zu programmieren sein. Wenn man fragen darf: In welchem Gerät steckt denn der ursprüngliche FPLA drin?
Hallo Rick, danke für deine Antwort. Aber da es sich um Reparatur einer sehr alten Industrie-Platine handelt (Überspannungsschaden vom Netzteil, viel 5V Zeugs kaputt) scheidet ein Ersatz durch 3 andere Bauteile aus. Auch fraglich ob technisch möglich. Folgendes Programmiergerät könnte das: DATA IO 29B https://www.wolfgangrobel.de/programmer/dataio29b.htm Aber wer hat solche Schätze funktionsfähig? Nein, den Herrn Robel habe ich momentan noch nicht kontaktiert.
Vielen Dank für inzwischen mehrere PN Zuschriften! Es gibt also noch Leute die passende Programmer haben. Ich brauche zunächst noch mehrere Tage um die Jedec zu rekonstruieren. Aus einer funktionsfähigen Platine werde ich das Bauteil "durchzählen". Denn höchstwahrscheinlich ist es auslesegeschützt. Werde hier schreiben wenn und wie es weitergeht oder -ging.
Klaus F. schrieb: > Aus einer funktionsfähigen Platine werde ich das Bauteil "durchzählen". Für einen ähnlichen Chip habe ich das mal mit einem Uno gemacht. Einfach der Reihe nach alle Eingangsvektoren anlegen und schauen was rauskommt. Da hier keine Register im Chip sind, ist das Auslesen von der Vorgeschichte unabhängig.
Klaus F. schrieb: > Denn höchstwahrscheinlich ist es auslesegeschützt. Nein, das ist nicht auslesegeschützt! Hat ja keinen internen Speicher. Das ist so ähnlich wie ein PROM, das man nur einmal programmieren kann. Einmal durchzählen, Ausgänge aufnehmen und nach alter Väter Sitte für jeden Ausgang das KV-Diagramm erstellen und minimieren. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Karnaugh-Veitch-Diagramm#
Es gibt eine alte Software, um ein ausgelesenes JEDEC in Gleichungen umzuwandeln, die steckt im Programmpaket OPALjr. JED2EQN.EXE erste Fundstelle mit Download: https://www.elektroda.com/rtvforum/topic627753.html ätschebätsch, Anmeldung erforderlich, mal weitersuchen Beitrag "Re: Ein Ausgang invertieren bei vorhandenem PALCE610/EP610/iPLD610-Design" meine Fundstelle von 2016 gibt es so nicht mehr aber im Webarchiv hier ganz unten: https://web.archive.org/web/20240628004729/https://www.brouhaha.com/~eric/retrocomputing/mmi/palasm/
Klaus F. schrieb: > Info: Ersatz durch PAL, GAL geht nicht da zu komplex. Bin ich mir nicht so sicher, kann es aber auch nicht endgültig beurteilen. Die Anzahl der Ausgangs-Pins (10) wird jedenfalls durch ein GAL22V10 möglich. Ob die Produktterme ausreichen hängt vom aktullen Inhalt des N82S153 ab .... Wenn die Logik 'reinpasst müsste man schlimmstenfalls einen Adapter von 24 auf 20 Pins bauen.
Helmut -. schrieb: > Nein, das ist nicht auslesegeschützt! Sorry Helmut, daß ich dich da korrigieren muß. Schon immer hatten die PAL Bausteine, (erfunden von MMI), security fuses drin. https://tvsat.com.pl/PDF/P/pal10-16x_nsc.pdf Erste Seite, rechts oben, vor "Features". Natürlich ist die Funktionalität auch bei gesetzten security fuses vorhanden, d.h. das "abklappern" mit Zähler wie von dir beschrieben geht. Allerdings nur bei rein kombinatorischer Logik (ohne Register). Hierunter fällt auch mein o.g. Bauteil. Ohne gesetzte security fuses läßt sich jedoch die "Matrix" (= Jedec Datei) hingegen direkt auslesen und sofort ein Duplikat programmieren. Auch alle mir bekannten späteren Typen haben diese "security" Möglichkeit. Eben auch benannte Signectics Bauteile. "Security" nicht haben nur reine PROM Bauteile.
Klaus F. schrieb: > Schon immer hatten die PAL Bausteine, (erfunden von MMI), security fuses > drin. Ja, der N82S153 ist aber kein PAL sondern ein (F)PLA. Diese PLA sind viel "einfacher" konstruiert (sind ja auch locker 10 Jahre älter) und lassen sich (so nicht defekt) einfach "kopieren". VG Stephan
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Klaus F. schrieb: > Sorry Helmut, daß ich dich da korrigieren muß. > Schon immer hatten die PAL Bausteine, (erfunden von MMI), security fuses > drin. Da muss ich dich nun korrigieren, das ist ein PLA und kein PAL. Und im Data sheet lese ich nichts von "security fuses". Mein Programmer könnte übrigens auch einen Programmierten Baustein auslesen und Kopien davon machen. Ich kann mich erinnern, dass ich mir zu der Zeit einen handbetriebenen Programmer gebaut habe, um solche Bausteine zu brennen. Adress- und Dateneingabe über Mäuseklaviere und Programmierimpuls über einen Schadow (ITT) Digitast.
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Bearbeitet durch User
Helmut -. schrieb: > ... Programmierimpuls über einen Schadow (ITT) Digitast. Haben die damals auch schon ein Vermögen gekostet? Reichelt will dafür z.B. 7,60 € (DIT 1 SW) :-(
Rick D. schrieb: > Haben die damals auch schon ein Vermögen gekostet? > Reichelt will dafür z.B. 7,60 € (DIT 1 SW) > :-( Nein, aber teuer waren die da auch schon. Werden halt leider nicht mehr hergestellt. Und Lagerkosten sind teuer!
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