Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik HF-Messwerte über LWL


von Danjo (holister)


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Hallo Allerseits,

ich plane derzeit mittels einer Magnetfeldsonde die Dämpfung von 
Schirmmaterialien zu messen. Die Messung direkt per Koax an den Spectrum 
Analyzer erfolgte problemlos. Meine nächste Idee war das ganze über 
Lichtwellenleiter zu übertragen. Ich hatte mir überlegt einen Analog zu 
PWM Wandler zu besorgen. Das blöde ist, sie sind nicht ganz sensibel auf 
die niedrige Spannungen die erzeugt werden. Die nächste Idee wären High 
Speed ADCs und dann sowas wie einen Digital zu PWM Wandler zu benutzen, 
falls so etwas existiert.

Leider kenne ich mich nicht ganz aus und deshalb würde ich mich sehr 
über paar Ratschläge freuen!

Bitte nur ernste Antworten und kein "Also XY sollte man wissen"...

Vielen Dank!

von Stephan (stephan_h623)


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Danjo schrieb:
> Leider kenne ich mich nicht ganz aus und deshalb würde ich mich sehr
> über paar Ratschläge freuen!

Ernst gemeint: Überlag mal, welche Angaben noch fehlen, um dazu sinnvoll 
was sagen zu können.

Mindestens fällt mir da die Bandbreite des Messignals, die zu messende 
Bandbreite, der Signalpegel und die notwendige Dynamik ein.
Und das Budget (Zeit + Geld) ...

von Lu (oszi45)


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Allgemein bringt jede Umwandlung Verluste.

von Bert (brt)


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Es gibt kommerzielle Wandler dafür, ich benutze so etwas. Sind nicht 
ganz billig und haben Lieferzeit.

https://www.vialite.com/

Grüße, Brt

von Danjo (holister)


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Stephan schrieb:
> Danjo schrieb:
>> Leider kenne ich mich nicht ganz aus und deshalb würde ich mich sehr
>> über paar Ratschläge freuen!
>
> Ernst gemeint: Überlag mal, welche Angaben noch fehlen, um dazu sinnvoll
> was sagen zu können.
>
> Mindestens fällt mir da die Bandbreite des Messignals, die zu messende
> Bandbreite, der Signalpegel und die notwendige Dynamik ein.


Ja du hast da vollkommen Recht.

Ich Messe im Frequenzbereich von 100kHz bis 30MHz, ich würde gerne eine 
Messdynamik von min. 50dB erreichen wollen, da mein System dank eines 
billigen Verstärkers bis zu ~30dB verstärken kann.
(Das besagte Schmuckstück: 
https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4351)

Bzgl. des Signalpegels habe ich versucht ungeschirmt die 120dBµV zu 
erreichen. Selbstverständlich ist das im niedrigeren Frequenzbereich mit 
einer Spule mit 1 Windung und 10cm Durchmesser nicht ganz so leicht zu 
vereinbaren.

> Und das Budget (Zeit + Geld) ...
Es darf nicht allzu teuer sein, Zeit habe ich genug und Motivation zum 
Basteln und mehr über Elektronik zu lernen ist auch da :)

Edit:
Ich habe einen Tastkopf von Langer-EMV (bis 5MHz) und wollte mir so eine 
DIY-Version zusammenbasteln.
(https://www.langer-emv.de/de/product/analog/60/a300-1-set-tastkopf-1-kanalig-5-mhz/327)

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


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Danjo schrieb:
> Bzgl. des Signalpegels habe ich versucht ungeschirmt die 120dBµV zu
> erreichen.

Wäre 1V. Damit könnte man sicher gut was anfangen.

Danjo schrieb:
> Ich Messe im Frequenzbereich von 100kHz bis 30MHz, ich würde gerne eine
> Messdynamik von min. 50dB erreichen wollen

Also ganz grob: Tiefpass mit 35MHz Grenzfrequenz und 40db/Oktave; dann 
mit 200MS abtasten.

Bei 50db brauchst mindestens 10 Bit Auflösung + 9 Bit Genauigkeit.
Jeweils 6 Samples mit 64b66b codiert ergibt 2.2 GBit.

Oder mit PWM bei 320 Abstufungen 64 GBit. Wobei 40 GHz Transceiver 
reichen sollten, da die beiden Flanken grob nur die Hälfte des 
Bitintervals einnehmen.

Wenn das Messignal bandbegrenzt ist, kann der Filter auch weg und die 
Abtastraten auf die Hälfte.
Wird als Eigenbau aber vmtl. schon an den Messmitteln scheitern. Ganz zu 
schweigen vom ganzen Rest und der fehlenden Erfahrung.

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