Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bester Ladezustand Bleiakku als Puffer


von Sven (elitron)


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Hi.

Wenn ein 18Ah Blei-Gelakku als Kurzzeit Pufferspeicher benutzt wird, um 
einige Sekunden positive als auch negative Spitzenleistung 
auszugleichen, mit welcher Spannung arbeitet man dann am Besten, um eine 
lange Lebensdauer zu erreichen?

Der Entladestrom kann ca 30-40A für maximal 10-30 Sekunden betragen.
Der Akku muss aber auch "Rückwärts"-Ströme (Also quasi Ladestrom) von ca 
20 A für ca 10-30 Sekunden aufnehmen können

Bei niedrigen Spannungen gibt es Probleme mit Sulfatierung
Bei hohen Spannungen gibt es Probleme mit Gitterkorrosion

Also sollte man die Spannung wohl so im Bereich 12,5-12,8 V halten oder?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Warum nicht LiIon oder so nehmen, die kommen mit solchen Lastwechseln 
wesentlich besser zurecht.

Beim Bleiakku hast Du halt das Problem, daß die Spannung bei 30A Last 
schon ein gutes Stück einbricht und Laden mit 20A braucht man auch schon 
einen guten Akku, der das regelmäßig mag. Mit Blei-Gel geht nichts.

von Michael B. (laberkopp)


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Sven schrieb:
> Also sollte man die Spannung wohl so im Bereich 12,5-12,8 V halten oder?

Dann geht er schnell kaputt.

Ein Bleiakku mochte gerne ganz voll sein.

12.8V im Leerlauf, 13.8V beim Laden.

Da du kurz einspeichern willst, kannst du das auch in einen vollen Akku 
tun. Sollte tatsächlich Gasung auftreten, steigt der Druck im VRLA, aber 
das Ventil öffnet noch nicht. Der Elektrolyt wird in der folgenden 
nicht-Überladephase wieder rekombiniert.
Er wurde zwar nicht viller, geht aber auch nicht kaputt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ben B. schrieb:
> Warum nicht LiIon oder so nehmen, die kommen mit solchen Lastwechseln
> wesentlich besser zurecht.

Wenn der VW stottert kaufe einen Opel - ein dusseliger Rat.

> Beim Bleiakku hast Du halt das Problem, daß die Spannung bei 30A Last
> schon ein gutes Stück einbricht

Unfug, das sind knappe 2C, da lacht der Akku und in USVn sind das 
übliche Ströme.

> und Laden mit 20A braucht man auch schon
> einen guten Akku, der das regelmäßig mag. Mit Blei-Gel geht nichts.

Wenn er 30 Sekunden lang 40A braucht, sind das knapp 400mAh. Da ist der 
Akku noch so voll, dass er von sich aus den Ladestrom in Grenzen hält.

Interessant ist tatsächlich "regelmäßig", in welcher zeitlichen Folge 
das passiert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sven schrieb:
> Der Entladestrom kann ca 30-40A für maximal 10-30 Sekunden betragen

Aufzug hoch.

Sven schrieb:
> "Rückwärts"-Ströme (Also quasi Ladestrom) von ca 20 A für ca 10-30
> Sekunden aufnehmen

Aufzug runter.

von Sven (elitron)


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Hi.

Die Batterie ist an einem kleinen Generator eingebaut und wird verwendet 
um ihn zu starten.
Beim Startvorgang wird erst mal ordentlich Leistung aus der Batterie 
gezogen. Wenn er dann gestartet ist kommt kurz ordentlich Leistung über 
den Startermotor zurück. Wenn der Generator dann läuft wird der Motor 
ausgekuppelt.
Die Batterie wird durch das Aggregat aber regulär nicht geladen, es gibt 
keine 12V Lichtmaschine mehr. Zum Laden der Batterie ist ein Netzteil 
vorgesehen, damit die Batterie auch bei Stillstand des Motors immer 
ausreichend geladen ist.

Nun ist die Frage, auf welche Spannung stellt man dieses Netzteil am 
Besten ein, damit die Batterie lange lebt?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Sven schrieb:
> Die Batterie ist an einem kleinen Generator eingebaut und wird verwendet
> um ihn zu starten.
> Beim Startvorgang wird erst mal ordentlich Leistung aus der Batterie
> gezogen. Wenn er dann gestartet ist kommt kurz ordentlich Leistung über
> den Startermotor zurück.

Wie soll denn "Leistung zurück kommen", das glaube ich nicht.

> Zum Laden der Batterie ist ein Netzteil
> vorgesehen, damit die Batterie auch bei Stillstand des Motors immer
> ausreichend geladen ist.

Datenblatt des Akkus? Zyklenbetrieb kurzzeitig 14,5 Volt, für dauerhafte 
Erhaltung 13,8 Volt - wie in USVn üblich.

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