Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Starter und Glühlampe 230V AC Flackerschaltung


von Martin S. (mmaddin)


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Hallo zusammen,

ich möchte zwei 40W-60W Glühlampen flackern lassen. Dazu habe ich sie 
(beide parallel zueinander) mit einem handelsüblichen 
Leuchtstoffröhrenstarter in reihe an geschaltet.

Dann flackert es schön.

Nur leider sind sie dabei mehr an, als aus -> also benötige ich das 
ganze eigentlich genau invertiert.

Die Frage ist, wie bekomme ich das am einfachsten hin.

1.) Der Starter braucht ja eine gewisse Last.
2.) Das blitzen ist teilweise ordentlich schnell, ein mech. Relais käme 
schnell an seine Grenzen.

Hat jemand einen kreativen und pragmatischen Lösungsansatz. Der Starter 
ist seitlich an einer Aufputz Abzweigdose, drinnen ist noch etwas 
Platz...Streichholzschachtel etwa...

Bauteile habe ich viel da, vom Triac, über Trafo bis zum SSR ist alles 
irgendwie da oder beschaffbar...

Danke im voraus für Eure Ideen und Anregungen.

M.

von H. H. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> 1.) Der Starter braucht ja eine gewisse Last.
> 2.) Das blitzen ist teilweise ordentlich schnell, ein mech. Relais käme
> schnell an seine Grenzen.

Die üblichen Glimmstarter sind mechanisch.


> Bauteile habe ich viel da, vom Triac, über Trafo bis zum SSR ist alles
> irgendwie da oder beschaffbar...

Dann nimm einen µC und häng ihn an ein SSR, oder direkt an einen Triac.

von Michael B. (laberkopp)


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Martin S. schrieb:
> wie bekomme ich das am einfachsten hin.

Nimm einen Shelly Dimmer und schalte den vor die Lampen und programmiere 
ein Flackerlicht Programm wir bei FlackerLEDs

von Martin S. (mmaddin)


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H. H. schrieb:
> Die üblichen Glimmstarter sind mechanisch.

Jo - genau die.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Starter_animation.gif

https://solar-sicherheit.de/2009-energiesparen/starter_print.jpg

Michael B. schrieb:
> Nimm einen Shelly

Ich nutze diesen Kram nicht...ist nichts für mich.

von Frank E. (ffje)


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Genau so wie von H. H. (hhinz) 22.08.2024 17:32 empfohlen, 
µC-Zufallsgenerator... ich hätte Bedenken, die Einrichtung 
unbeabsichtigt unbeaufsichtigt zu lassen, ein Glimmstarter erwärmt sich 
bei solcher Belastung gefährlich. Abzweigdose, Streichholzschachtel, 
mutig können manche sein....
mfG  fE

von Ekaterina S. (die-katja)


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> 1.) Der Starter braucht ja eine gewisse Last.

Nein.

> 2.) Das blitzen ist teilweise ordentlich schnell, ein mech. Relais käme
> schnell an seine Grenzen.
>
Nein.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Ekaterina S. schrieb:
> Nein.

Doch!

von Hp M. (nachtmix)


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Martin S. schrieb:
> Bauteile habe ich viel da, vom Triac, über Trafo bis zum SSR ist alles
> irgendwie da oder beschaffbar...


Martin S. schrieb:
> Ich nutze diesen Kram nicht...ist nichts für mich.

Schieberegister mit einem XOR zu einem PRN-Generator ergänzen und damit 
das SSR ansteuern.
Die so hergestellten Sequenzen wiederholen sich bei einem N-Bit 
Schieberegister alle 2^^N   -1 Takte, und bereits bei 10  Stufen kann 
man die Periodizität kaum noch erkennen.
Lediglich die Kombination "alle Stufen 0" ist nicht erlaubt, weil man 
die in alle Ewigkeit rotieren kann, es bleibt bei 0. Ansonsten ist keine 
Initialisierung erforderlich.
Wenn entschieden ist, wie viele Stufen das SR haben soll, sucht man sich 
im Internet die erforderlichen Anzapfungen für das XOR. Es gibt zwar 
Formeln für die Berechnung, aber das ist keine triviale Aufgabe.

von Martin S. (mmaddin)


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Ekaterina S. schrieb:
> Nein.

Doch, siehe meine Links oben.

Ekaterina S. schrieb:
> Nein.

Doch.

Arduino F. schrieb:
> Doch!

Eben!

Hp M. schrieb:
> Schieberegister mit einem XOR zu einem PRN-Generator ergänzen und damit
> das SSR ansteuern.

Kenne ich - das Thema, könnte ich auch machen, bekäme ich dann aber ggf. 
nicht in die Abzweigdose, ich müsste alles bestehende wieder umbauen und 
ich müsste richtig basteln, dazu fehlt mir gerade etwas die Zeit und 
Ruhe...sonst hätte ich schon einen Tiny und SSR genommen und das 
programmiert...deswegen die Anfrage hier...

Frank E. schrieb:
> ein Glimmstarter erwärmt sich
> bei solcher Belastung gefährlich

Wenn man etwas nachschaltet dass die Funktion invertiert und zugleich 
die Lastströme übernimmt, wäre das doch erledigt...

Eigentlich müsste doch eine kleine Triac Schaltung gehen, die im 
Normalzustand durchschaltet und bei der dieser Starter das Gate 
irgendwie sperrt wenn er durchschaltet...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Martin S. schrieb:
> dazu fehlt mir gerade etwas die Zeit und
> Ruhe...sonst hätte ich schon einen Tiny und SSR genommen und das
> programmiert...

.. aber Du hast Zeit genug, im Forum zu kaspern?

von Michi S. (mista_s)


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Martin S. schrieb:
> Wenn man etwas nachschaltet dass die Funktion invertiert
> und zugleich die Lastströme übernimmt

Dann hast Du jedenfalls auch noch die von der nötigen Last für den 
Starter verursachte Wärme in Deinem Streichholzschachtel-Volumen.


Martin S. schrieb:
> eine kleine Triac Schaltung

Selbst wenns die gäbe, bräuchtest ja noch einen Lastwiderstand fürn 
Starter; wenn der Platz dafür reicht, reicht er fürn Tiny + Triac wohl 
auch.

Wenn Du stattdessen etwas (fast) fertiges willst, dann wäre tatsächlich 
ein Shelly-Dimmer (auf Tasmota FW umgeflasht, zwecks Flacker-Skript) ein 
ideales Teil; kommt auch mit der Größe einer Streichholzschachtel in 
etwa hin.

Martin S. schrieb:
> Ich nutze diesen Kram nicht...ist nichts für mich.

Dann laß es eben und bastel selber, wenn Du irgendwann die Zeit findest?

Warum lehnst Du die Teile eigentlich so strikt ab? Die funktionieren 
auch ganz ohne Internet und mit alternativer FW zur
Not sogar ohne WLAN.

von Carypt C. (carypt)


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Vielleicht die Glühbirnen auch in Reihe. Oder kleinere Wattage.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (mmaddin)


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Michi S. schrieb:
> nötigen Last

Was meinst du, würde da "reichen"? Ein Trafo mit 2,3 VA würde ggf. noch 
rein passen.

Hmm, FS11 ist für vier bis 65 W...

Ich werde da mal kurz etwas mit rumspielen, ansonsten bleibt es wie es 
ist...

Bevor sich hier noch mehr Leute aufregen warum ich das so möchte und 
nicht anders...

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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Der Leuchtröhrenstarter wird meines Erachtens über die Glühelektroden 
(Kathode Anode) in Reihe begrenzt zum Verbiegen seines Bimetallkontaktes 
gebracht. Diese Neonlampen-glühelektroden (auch nur einfache 
Glühwendeln) haben aber keine 60(880R) oder 40(1320R) Watt (parallel 100 
Watt) sondern viel weniger.

Ach ja, noch dazu kommt ja der Wechselstromwiderstand der Drosselspule 
(80 W), denn die Entladung in der Neonröhre hat ja eigentlich keinen 
Widerstand.

Und wenn die Glühbirnen (Kaltleiter PTC) kalt sind, haben sie noch 
weniger Widerstand.

Obwohl der Bimetall ist ja ein Unterbrecher, ohjeh, dann ist ja der 
Trend meiner Überlegung ein Falscher. Der Bimetall sollte besser länger 
warm bleiben. Umwickeln ? Wärmedämmen, andere Einbauposition ? über den 
Glühbirnen ?   Entschuldige bitte meinen Blödsinn

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (mmaddin)


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Carypt C. schrieb:
> in Reihe

Der Starter schließt den Stromkreis der beiden dann in reihe 
geschalteten Wendeln. Sobald das Gas der Röhre leitet, öffnet er und die 
Röhre leuchtet.

Ebenfalls in reihe dazu liegt die Drossel.

https://elektro-wissen.de/Elektrotechnik/Leuchtstofflampen.php

Carypt C. schrieb:
> sondern viel weniger.

Stimmt, ich muss das einfach mal ausprobieren...

Carypt C. schrieb:
> Glühbirnen ..... haben sie noch
> weniger Widerstand.

Meine Faustregel etwa 1/10, also 10x höherer Strom im Einschaltmoment. 
Passt immer sehr gut... ja

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