Hallo Leute, ich bin neu hier und hoffe, im richtigen Bereich gelandet zu sein. Ich automatisiere gerade den Wasserwechsel meines Aquariums. Die Pumpen und Magnetventile dafür werden von einer IO-Platine mit Relaiskarte angesteuert, die übers Netzwerk vom PC gesteuert wird. Wenn die Netzwerkverbindung abreißt, könnte es passieren, dass das Aquarium entweder leer gepumpt wird oder beim Befüllen überläuft. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Relais, das die Stromversorgung der Pumpen nur aufrecht erhält, wenn es von der IO-Platine dauerhaft Impulse bekommt. Bei dauerhaft High oder Low muss es abfallen. Also praktisch wie ein Relais mit vorgeschaltetem Monoflop, das nur beim retriggern an bleibt und sonst abfällt. Kennt jemand von euch dafür ein fertiges Relais oder eine mögliche Schaltung? Wichtig ist, wie gesagt, dass auch bei dauerhaft High das Relais abfallen muss. Lieben Dank für eure Hilfe!
Ralf schrieb: > Kennt jemand von euch dafür ein > fertiges Relais oder eine mögliche Schaltung? Wichtig ist, wie gesagt, > dass auch bei dauerhaft High das Relais abfallen muss. Du schreibst es ja selbst, ein retriggerbares Monoflop. Da käme z.B. der CD4538 bzw. 74HC4538 in Frage. Da sind je 2 Monoflops drin die je nach Bedarf beschaltet werden können. Du müsstest halt selbst löten.
Hallo, ein Zeitrelais mit Rückfallverzögerung. Das kannst du mit einem Impuls schalten und dann immer wieder retriggern. Bleibt dies aus, fällt das Relais nach eingestellter Zeitdauer auf den Ausgangszustand zurück. Z.B. MFZ12 von Eltako, sollte es aber auch von vielem anderen Herstellern geben. Grüße
Ralf schrieb: > die übers Netzwerk vom PC gesteuert wird. Muss der PC dafür rund um die Uhr laufen? Ich würde das Konzept ändern. Ein Controller am Aquarium der alles steuert und überwacht. Dieser kann dann vom PC konfiguriert werden.
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Wie wäre es mit 2 Schwimmerschaltern, einen für zu hohen und einen für zu niedrigen Pegel? Die schalten die Pumpe und/oder das Magnetventil direkt ab, ganz ohne Elektronik.
Ralf schrieb: > die übers Netzwerk vom PC gesteuert wird. Ich sehe da 2 eklatante Schwachstellen im Design. > Wenn die Netzwerkverbindung abreißt, könnte es passieren, dass das > Aquarium entweder leer gepumpt wird oder beim Befüllen überläuft. Eine gute Relaiskarte würde beim Ausfall der Kommunikation auf einen "sicheren" Zustand umschalten. > Ich automatisiere gerade den Wasserwechsel meines Aquariums. Die dafür nötige "Intelligenz" würde ich vor Ort so aufbauen, dass weder ein Netzwerk noch ein PC für diesen Vorgang nötig sind. Sondern lediglich der "Start"-Impuls vom PC kommt und die "Fertig"-Meldung an ihn zurückgeht. Dietrich L. schrieb: > 2 Schwimmerschalter ... schalten die Pumpe direkt ab Wie gesagt: lokale Steuerung der Pumpe. Und die Schwimmerschalter könnten dann auch noch an den PC zurückgemeldet werden.
Leerpumpen kann man ja gut konstruktiv verhindern. Auch wenn unten abgesaugt werden soll. Dann zieht die Pumpe halt Luft. Gegen überlaufen ists etwas kniffliger. Vor allem wenns nicht fast drucklos ist. Würde das eh doppelt abgesichert machen. Auch von den Magnetventilen. Irgendwann spinnt die Steuerung oder ein Sensor oder ein Ventil hängt und das Wohnzimmer wird zum Pool.
Schwimmerschalter sind recht einfach und zuverlässig. Man hat allerdings nur 1 Schaltpunkt je Schalter. Alternative: Im Aquarium hat man oft noch Luftpumpen für den Sauerstoff. Diese könnte man mit verwenden um den Wasserstand analog zu messen. Dazu verwendet man ein Teil dieser Druckluft und lässt diese mit einem Schlauch in das Wasser, es sollten nur wenige Luftblasen da raus kommen, damit die Luftmenge den Wasserdruck nicht verfälscht. Nun kann man mittels Differenzdruck zwischen Luftdruck und dem Druck im Schlauch den Wasserstand bestimmen. An Bastelideen für ein Aquarium soll es nicht mangeln ;-)
Vielen Dank für eure vielen Ideen! Die reine Wasserstandsmessung ist leider noch nicht die Lösung für mich, da auch die Dosierung von Dünger usw. mit gesteuert wird. Und hier geht es nur um wenige ml. Die Kontrolle, ob die IO-Karte hängt, wird tatsächlich ein Monoflop-IC übernehmen. Danke an Jörg! Auch die doppelte Absicherung durch 2 Magnetventile in Reihe, wie von Stephan empfohlen, werde ich übernehmen. Für die Überlaufkontrolle lasse ich zusätzlich den bereits vorhandenen Schwimmerschalter (für die Osmoseanlage) die Stromzufuhr zur Befüllung unterbrechen. Die Steuerung über den Mini-PC möchte ich schon behalten. Der ist dicht dran und steuert bereits das Zusammenspiel von PV, Wärmepumpe und Poolbeheizung. Da funktioniert auch die Fernbedienung übers Smartphone. Kurz für Lothar: die Relaiskarten fallen natürlich ab, wenn sie keine Spannung haben. Aber die IO-Karte bleibt bei fehlender Verbindung auf dem letzten Stand, den sie hatte. Daher steuert sie auch die Relais weiter an. Das ist in manchen Situationen sehr hilfreich, in diesem Fall aber leider nicht. Vielen Dank nochmal an alle. Ihr habt mir wirklich gut und schnell geholfen.
Zeig uns nächste Woche dann die Bilder vom Wasserschaden!
Was Ansteuerung von MOSFETS betrifft, kann man sie kapazitiv mit Rechteck und Gl. ansteuern. Sobald der uC anhält bzw. ausfällt, fällt die Ansteuerung des MOSFETs aus, insofern das anwendungstechnisch so gewollt ist und geschaltete Lasten dann folglich abschalten. Aufpassen, daß man das nicht direkt mit einer ISR macht, sollte das Hauptprogramm ausfallen, kann eine Timer ISR immer noch den IO-Pin antreiben. Also immer von der Main Loop steuern.
Ein Windoof Bluescreen und die Hütte schwimmt weg. Cool, Haupsache vollautomatisiert. Hast Du auch Elektrofische da drin?
Hi Siggi und Benedikt, auch jemand, der hier eine Frage stellt, muss nicht von Hause aus naiv sein. Ich habe über einen Windows-PC und die auch jetzt genutzen Programme und Karten bereits seit 8 Jahren eine Verpackungsanlage für Pellets im Betrieb. Damit verpacke ich in 6 Stunden vollautomatisch 24 t Pellets. Sogar sowas geht...
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