Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Tischdrehmaschine für Elektronik Werkstatt


von Maria S. (doc-brown)


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Hallo ins Forum,

da es hier auch eine Werkzeugabteilung gibt und das Teil mit Strom 
betrieben wird, stelle ich Mal die Frage zu einer Empfehlung von Euch 
hier ein, ob sich jemand mit kleinen Drehmaschinen auskennt.

Es wird eine Tischdrehmaschine für eine kleine Hobby Elektronik 
Werkstatt gesucht. Die Suche im Netz liefert leider sehr frustrierende 
Ergebnisse, das mag auch daran liegen, dass nur unzufriedene Kunden 
ihren Frust ablassen und die zufriedenen Nutzer damit einfach fleissig 
arbeiten. Zudem sind die Beiträge, wie auch hier im Forum, schon 10 
Jahre alt, die besprochenen/gezeigten Geräte somit nicht mehr aktuell.

Da der neue Nutzer kein Mechaniker ist, ist eine Beurteilung der 
Angebote kaum möglich. Ein möglicherweise geeignetes Produkt: In der 
Bucht gibt es bei der Suche nach "Mini-Drehmaschine" von einigen 
Anbietern ein Produkt für € 699,99 (Farbe Grau), das in dem Preisbereich 
bis € 1k mit zusätzlich benötigtem Werkzeug passen würde.

Anforderungen:
- Es soll Metall verarbeitet werden
- Bauteile bis 30-40cm Grösse bearbeiten oder herstellen, eher 3-4cm
- Passungen drehen für defekte Lager in Messing
- seltene Gewinde schneiden
- Spindel in Kegelrollenlager
- Anzeige der Drehzahl
- Brushlessmotor
- Metallgetriebe
- Transportabel (die Maschine wird bei Bedarf aufgestellt), da eher 
selten genutzt

Verwendung:
- Ersatzteile herstellen
- Anker von Elektromotoren aufarbeiten
- Teile für Elektrowerkzeuge für Haushalt, Küche, Garten, etc.
- Hobby Modellbau RC und Eisenbahnen
- Moped/Motorrad Verbrenner reparieren
- Mechanik von Musikinstrumenten reparieren
- alte Audiogeräte mit Mechanik reparieren
- Teile für Film/Fotoapparate

Ein Zugriff auf eine Drehbank besteht leider nicht. Es ist stets 
ärgerlich, dass viele Geräte seit langer Zeit nicht fertig gebaut oder 
repariert werden können, weil Drehteile fehlen oder defekt sind.

Entschuldigt bitte, wenn die Fachbegriffe von mir nicht korrekt wieder 
gegeben sind, aber auch ich bin kein Metallfachmann. Es wäre schön, wenn 
jemand hier ein Gerät empfehlen oder Tipps für die Suche (worauf 
achten?, wo kaufen?) abgeben würde, die ich weiter leiten kann. 
Möglicherweise ist aber auch das o.g. Gerät bereits 
ausreichend/geeignet.

Schon Mal bestem Dank für Eure Mühe

Maria S.

von W.P. K. (elektronik24)


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Das Problem ist: 'transportabel' und 'gut' schließen sich bei einer 
Drehbank aus. So ein 35kg Teil der üblichen 600-800€ Verdächtigen wie 
Rotwerk, Einhell, Güde etc. ist halt mal gut für ein Stückchen!!! Alu 
oder Messing - das war es aber auch schon.
Will man ordentlich arbeiten, muss so ein Trumm schon ein paar hundert 
Kilo wiegen. Ansonsten rattert es nur über das Metall und mehr als 
1/10mm ist kaum wegzunehmen. All die Geräte mit "250" oder "400" im 
Produktnamen sind leider immer nur ein Notbehelf. Oft natürlich besser 
als nichts, aber Spaß macht es damit leider nicht. Ich weiß wovon ich 
spreche, ich besitze selber so eine GMD400.
Unter 250kg brauchst du gar nicht erst zu schauen und so was richtig 
geiles wird dann vermutlich eine Tonne und mehr wiegen. Solche kosten 
dann aber auch gebraucht ein paar Tausender.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Maria S. schrieb:
> Transportabel (die Maschine wird bei Bedarf aufgestellt), da eher selten
> genutzt

Damit hast du dich auf die Spielzeuge aus dem Baumarkt mit 30cm 
Nutzlänge eingeschränkt, oder den Proxxon Alumüll.

https://www.bauhaus.info/drehmaschinen-drechselbaenke/rotwerk-drehmaschine-edm-300-ds/p/11290149

Ich empfehle dir zumindest so etwas:

https://www.ebay.de/itm/404991469440

gern auch 550 lang. Ich habe einen älteren Vorläufer mit nur 22mm 
Spindelbohrung, aber die 38 an ihr sind Gold wert, so viel wert dass 
alles andere was an Konkurrenten vielleicht besser wäre egal ist.

Aber transportabel um die in die Ecke zu stellen ist die nicht mehr.

Dafur steht sie bei mir auf einem Tisch mit Rollen. Immerhin sind diese 
kleinen Drehbänke noch ausreichend eigenstabil, müssen also nicht 
nivelliert werden.

Man kann auch mit schlechten Drehbänken Gutes machen - wenn man es kann.

https://youtube.com/@adventureswithaverysmalllathe

Aber man verbringt einige Zeit damit, die Drehbank besser zu machen.

Wichtigster Umbau ist der solid tool post, mit dem man zwar keine Kegel 
mehr drehen kann, der aber die Schwachstelle #1 - rattern wegen 
instabilem Werkzeughalter - behebt.

Dann zeigt mir zumindest meine Drehbank, dass ein stabilerer Reitstock 
hilfreich wäre.

Viele Tabellenbücher und Werkzeugempfehlungen sind für industrielle 
Anwendung (Zeit=Geld) und wiederholte Jobs. Völlig irrelevant für dich, 
du willst nur 1 Teil möglichst im ersten Anlauf ausreichend hinbekommen.

Daher scharfe Wendeplatten
https://www.ebay.de/itm/204593581937 die eigentlich für Alu sind auch 
für Stahl verwenden und ein 2mm Absteckschwert
https://de.aliexpress.com/item/1005003438504610.html
man sägt auch gerne ab.

Ja, ich habe feststehende und mitlaufende Lünetten, 
Schnellwechselhalter, Innendrehmeissel, 4-Backenfutter und Scheibe mit 
Hund, DRO und Winkelsensor, eine Kurbel zum Einstecken in den Durchlass 
um sie per Hand drehen zu können, Feststellhebel an jeder Achse, auf 
Bettführung aufsetzbarer Anschlag, weil das das Leben leichter macht. 
Braucht man aber nicht unbedingt.

Im Schnitt nutze ich die Drehbank jeden Monat, fast immer für einfaches 
wie Distanzhülsen mit Bund. Aber wenn man sie hat, nutzt man sie auch.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Michael B. schrieb:
> Scheibe mit Hund...

Ich kann mir vorstellen dass damit eine Mitnehmerscheibe für ein 
Drehherz gemeint ist. Das liest sich wie eine verunglückte Übersetzung 
der englischen Bezeichnung "lathe dog".

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Maria S. schrieb:

> Es wird eine Tischdrehmaschine für eine kleine Hobby
> Elektronik Werkstatt gesucht.

Der Klassiker.


> Zudem sind die Beiträge, wie auch hier im Forum, schon
> 10 Jahre alt, die besprochenen/gezeigten Geräte somit
> nicht mehr aktuell.

Naja, die "mini lathe" SIEG C2 (--> Google) scheint ziemlich
zeitlos zu sein; die gibt's schon ewig und drei Tage unter
den verschiedensten Namen...


> Ein möglicherweise geeignetes Produkt: In der Bucht gibt
> es bei der Suche nach "Mini-Drehmaschine" von einigen
> Anbietern ein Produkt für € 699,99 (Farbe Grau), [...]

Das wird wohl eine Sieg C2 sein.


> Anforderungen:
> - Es soll Metall verarbeitet werden
> - Bauteile bis 30-40cm Grösse bearbeiten oder herstellen,

M.E. illusorisch. Realistisch ist höchstens die Hälfte.


> - Passungen drehen für defekte Lager in Messing
> - seltene Gewinde schneiden

Kommt auf den Einzelfall an. Metrisch und zöllig geht
meistens, aber die Anzahl der verfügbaren Steigungen ist
begrenzt. M1.2 x 0.18 wird mit einer Sieg C2 nicht gehen,
weil die Steigung 0.18mm nicht verfügbar sein wird.


> - Spindel in Kegelrollenlager
> - Anzeige der Drehzahl
> - Brushlessmotor

Warum?


> - Metallgetriebe

Unklare Anforderung.

Für den Antrieb des Drehfutters werden gerne Riemengetriebe
verwendet, weil sich damit durch Umlegen des Riemens von Hand
der Drehzahl- und Drehmomentenbereich grob vorwählen lässt
(häufig in 2...4 Stufen).

Für den synchronisierten Antrieb der Leitspindel tun es m.E.
für den Anfang auch Kunststoffzahnräder, weil dort die Kräfte
sehr gering sind -- wenngleich Metallzahnräder natürlich edler
sind. Kann man i.d.R. nachkaufen.


> - Transportabel (die Maschine wird bei Bedarf aufgestellt),
> da eher selten genutzt

Ungünstig.

Einfache Regel: Wähle die größte und schwerste Maschine, die
für Dich realistisch in Frage kommt.


> Es wäre schön, wenn jemand hier ein Gerät empfehlen oder
> Tipps für die Suche (worauf achten?, wo kaufen?) abgeben
> würde, die ich weiter leiten kann.

Naja, das ist schwierig, weil man Fähigkeiten und Mentaliät
des Benutzers nicht kennt. Mit ausreichend Geduld, Wissen
und Erfahrung kann man mit den unmöglichsten Werkzeugen
häufig noch ein sehr gutes bis akzeptables Ergebnis erzielen,
es dauert halt nur eine gefühlte Ewigkeit.

Umgekehrt ist es an einer großen, genauen, komfortablen
Maschine natürlich wesentlich LEICHTER, brauchbare Ergeb-
nisse zu erzielen, und es geht deutlich schneller -- aber
ein Selbstläufer ist auch das nicht. Ein Minimum an Sach-
kenntnis ist stets notwendig -- und idealerweise kennt man
einen Feinmechaniker, den man im Zweifelsfalle mal fragen
kann...

Insofern ist die Antwort auf die Frage: "Was braucht man
UNBEDINGT?" eine sehr individuelle... die Meinungen gehen
dabei SEHR weit auseinander...


Ich spiele auch seit längerem mit dem Gedanken, eine
Sieg C2 anzuschaffen. An der Variante, die Paulimot
vertreibt, stören mich spontan folgende Dinge:
- die Motorisierung kommt mir mit 250W arg spartanisch
  vor; die zuschaltbare 2:1-Untersetzung mildert den
  Nachteil nur unwesentlich --> wenig Drehmoment; man
  braucht scharfe Drehmeissel und viel Geduld.
- Reitstock hat keinen Hebel zur Schnellklemmung, man
  muss immer mit dem Schraubenschlüssel hantieren;
- Handrad an der Reitstock-Pinole hat keinen Skalenring;
- Handrad für den Bettschlitten hat keine Skalenring;


> Möglicherweise ist aber auch das o.g. Gerät bereits
> ausreichend/geeignet.

Möglich.

Ich kenne die Sieg C2 nicht aus eigener Anschauung, aber
was ich von (langjährigen) Besitzern so gelesen habe, lässt
sich mit "das Ding hat seine Grenzen, ist aber besser als
sein Ruf" zusammenfassen.


HTH

von Thomas H. (thomash2)


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Ich hab eine Weiss WM180V mit der ich das drehen gelernt habe, sie ist 
meiner Ansicht nach auch besser als die Emco Compact 5.
Hab die Weiss Maschine auch auf CNC umgerüstet.

https://streamable.com/nk4ofo

Der alte V-Gurt ist da schon nahezu defekt, mittlerweile verwendet Weiss 
da was anderes.
Die Maschine hat damals sowas um die 550$ beim Hersteller gekostet, mit 
Zubehör geht's natürlich rauf.
Inkl. Versand habe ich vor 5 Jahren ca. 1000 EUR bezahlt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (schwanzlurch)


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Hi,

ich gebe mal meine Erfahrungen weiter. Ich habe mehrere Drehbänke 
(Uhrmacherdrehstuhl, Uhrmacherdrehbank - beide Lorch, Proxxon PD 400 und 
Bernardo Profi 600). Ich war lange Zeit mit der Proxxon Drehbank sehr 
zufrieden denn damit kann man sehr genau arbeiten. Diese Maschine hat 
aber ein paar Nachteile:

- Wie bei vielen Kleindrehbänke werden Vorschübe durch ein 
umkonfigurieren des Getriebes geändert. Das ist auch nötig wenn mann ein 
Gewinde schneiden will. Das hört sich umproblemtisch an, nervt aber sehr 
heftig.

- Es gibt nur zwei Geschwindigkeitstufen die man (elektrisch) schalten 
kann. Ansonsten heist es Riemen umlegen. Trotzdem besser als ein FU dem 
im unteren Drehzahlbereich das Moment fehlt.

- Zubehör ist zum nicht unerheblichen Teil Proxxon "Werksnorm". Die 
Qualität des Zeugs schwankt von sehr gut (Röhm Backenfutter) bis 
mangelhaft.

- Der Preis!

- Für den Bettschlitten brauche zumindest ich eine Digitalanzeige. Ich 
habe mit mit einem Polimerband und einem AS 5311 selbts etwas gebaut da 
der Platz für den Anbau eines chinesischen Glasmaßstab nicht reicht.

Abgesehen davon kann man meiner Meinung sehr gut bis zum Drehdurchmesser 
80 mm (Automatensthal in meinem Fall) arbeiten wenn man sich Zeit nimmt.

Hier mal ein Link zur Maschine:

https://www.proxxon.com/de/micromot/24400.php

Egal was du kaufst im Laufe der Zeit wirst du sehr viel Geld für Zubehör 
ausgeben müssen. Z. B. waren da bei mir:

- 3 Backenfutter
- 4 Backenfutter
- 4 Backenfutter mit einzeln verstellbaren Backen
- Ein oder zwei Messuhren mit vernünftigen (z. B. Noga) Haltern
- Evtl. einen ordentlichen Schleifbock um HSS Werkzeug zu bearbeiten

Ich könnte noch endlos weiter machen. Bei einer neuen Maschine für 800 € 
hast du einen guten Teil der oben genannten Probleme und es ist ein 
Glückspiel ob man eine Montagsgurke oder was ordentliches bekommt.

Viele Grüße,

S. Lurch

von Karl E. (Firma: R.E.D.) (palpebrae)


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Hallo Maria,

sieh dir die mal an:
https://www.zgonc.at/at/pd/Praezisions-Drehbank-Compact-300_p_16047

Ich hab diese selbst seit Jahren in Verwendung. Klaglos.

Liebe Grüße

von John P. (brushlesspower)


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Hallo ich hatte mal eine Optimum 1503.
Gekauft im Ausverkauf für 500€ (oder so ähnlich).

Aber es war jedesmal ein furchtbares Erlebnis damit zu arbeiten.

Alles war zu klein, alles war zu eng.
Normale Drehmeißel passten nicht, weil sie allesamt zu hoch! waren.
Man musste ständig umbauen und anpassen. Und alles war dann wacklig.
Alu war noch OK, Messing ging so. Alles andere konnte man vergessen -> 
was auch daran lag das man keine ordenlichen Meißel für die Drehbank 
bekam.

Letztenendes habe ich die kleine verkauft und eine gebrauchte aus der 
Umgebung geholt.
Ich glaube es ist eine optimum d280x700

Es ist noch lange keine perfekte Drehbank, aber ein guter Kompromiss 
zwischen Platzbedarf/Gewicht/Preis und meinem Anforderungen für 
Modellbau und sontigen Kleinigkeiten.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (db8nr)


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Bitte aufpassen:
China und Indien verkaufen gerne Zoll-Maschinen!

von Darius (dariusd)


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Hallo

eine Frage an die, welche tatsächlich z.B. so eine Tischdrehmaschine 
https://www.ebay.de/itm/404991469440 (diese Größen und Gewichtsklasse 
als ein Beispiel - nochmal: Beispiel, Stellvertreter, Anschungsstück...) 
bestellt und geliefert bekommen hatten:

Wie läuft die Anlieferung und der Transport zu Hause (Hilfsmittel, was 
macht der "Paketbote" bei der Anlieferung) ab. Wird so eine 
Tischdrehmaschine (stellvertretend es geht um die Größenklasse) als 
ganzes in einem "Karton" geliefert oder in mehrerer, die man auf den 
letzten Meter auch alleine händeln oder mit einer zweiten untrainierten 
Person händeln kann (Prinzip Ikea Möbel).

Hinweise in den Angeboten kann ich auch lesen, aber abgesehen von 
Pflastersteinen die mit einem Spezial LKW (Aufbau) geliefert wurden habe 
ich mir noch nie etwas in diesem Format und diesem Gewicht 
(gleichzeitig, vom Gewicht eigentlich noch nie)  zuschicken lassen.
Da wären Berichte von echten Bestellungen und der Anlieferung in realen 
Fällen (kein Freund des Freundes , des Nachbarn hat meinen Schwager 
erzählt...)  und das Verbringen zum endgültigen Standort (aber nicht der 
Zusammenbau - das erklärt doch hoffentlich die Anleitung) interessiert.

An die, welche "Richtige" Drehmaschinen gebraucht für kleinstes Geld 
(diese Maschine - 2000€ und mehr sind viel Geld ansich für das Hobby und 
ein Werkzeug  - aber trotzdem oft nichtS im Vergleich zum ehemaligen 
Neupreis) gekauft haben und diese selbst transportiert haben:
Wie seit ihr vorgegangen, wie hoch war der Arbeitsaufwand, Stress und 
die Kosten?.
Dass solche "richtigen" Drehmaschinen gebraucht oft so günstig sind, 
liegt ja zum großen Teil an den Transportproblemen (und eventuell Aus- 
und Abbauarbeiten?)

Da es hier ja einige  überschlaue "Witzbolde" gibt:
Mit "richtig" und groß meine ich die Klasse bis etwa 3 Meter lang und 
natürlich nicht Maschinen, die im Schiffbau eingesetzt werden...

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Darius schrieb:
> Wie läuft die Anlieferung und der Transport zu Hause

Spedition, Bordsteinkante, eine Holzkiste/palettenboden, reinschleppen 
musst du schon selber ist keine Waschmaschine von Otto mit 
Anschlussservice und Altgerätemitnahme, 200kg Sackkarre, auf den Tisch 
dann besser zu zweit oder mit Stonehenge Hebelkraft

https://youtu.be/E5pZ7uR6v8c

Darius schrieb:
> Dass solche "richtigen" Drehmaschinen gebraucht oft so günstig sind,
> liegt ja zum großen Teil an den Transportproblemen

Und dem Aufstellort (Platz, Zugänglichkeit, Traggewicht).

Lastwagen und Gabelstapler i.A. an Gurten gehängt.

: Bearbeitet durch User
von Karl E. (Firma: R.E.D.) (palpebrae)


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Darius schrieb:
> Wie läuft die Anlieferung und der Transport zu Hause (Hilfsmittel, was
> macht der "Paketbote" bei der Anlieferung) ab. Wird so eine
> Tischdrehmaschine (stellvertretend es geht um die Größenklasse) als
> ganzes in einem "Karton" geliefert

Hallo Darius,

üblicherweise wird bei Lieferungen > 30kg eine Spedition beauftragt. Das 
"Paket" kommt also nicht per Post. Transportlogistik liefert 
ausschließlich auf sogenannten (Euro)paletten. Usus ist auch die 
Lieferung NUR bis Bordsteinkante, d.h. die laden dir das vor die 
Haustüre ab. Von da an musst du selbst dafür sorgen, wie das Gelieferte 
zu dir ins Haus kommt.
Alle Speditionslieferungen, die ich bislang erhielt, wurden wie 
beschrieben ordnungsgemäß geliefert. Gegen 'Einwurf kleiner Münzen' 
erklären sich manche Chauffeure auch bereit, mit der Ameise das Ding bis 
zum Lift zu befördern. Meist jedoch entpacke ich das Ding sogar noch am 
Gehsteig und hieve es auf meine Schwerlastrodel.
Das Schwerste Trumm, was ich bisher bekam, wog 270kg netto.
Soweit meine Erfahrungen.

Hoffe, es hilft dir ein wenig.

Liebe Grüße

von Darius (dariusd)


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Danke - ja so hatte ich das auch schonmal gehört, aber eben nur gehört.

von Darius (dariusd)


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Michael B. schrieb:
> https://youtu.be/E5pZ7uR6v8c

So funktioniert hochskalieren aber nicht...

Irgendwie das Stonehenge der digitalen Videowandlung...   ;-)

Amazing (Video) ist irgendwie anders...

Amazing ist wie es die Leute im Video machen, aber das Video selbst ist 
"to be ashamed of"

Und dafür 23 Millionen Aufrufe...

Für sowas gibt es dann knapp 18000 Aufrufe
 https://www.youtube.com/watch?v=189MTdHTNoc

Das kann nicht nur an der Sprache liegen, so unwichtig und unbekannt ist 
deutsch dann doch nicht...

von Michael B. (laberkopp)


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Darius schrieb:
> So funktioniert hochskalieren aber nicht...
> Amazing (Video) ist irgendwie anders...

?!?

In einem früheren Leben kannte ich mal jemanden der Kunstwerke in engen 
Räumen bewegte, tonnenschwere Statuen in Museen oder Privathäusern, über 
Beete oder Treppen, unersetzbar teure und meist empfindliche Objekte in 
nicht weniger empfindlicher Umgebung.

Was bei Anlieferung mit LKW und Kran passierte, wurde dann wenn es eng 
wurde per Hand gemacht, weil es manuell mit Hebeln, Flaschenzügen, auf 
Rollen, besser geht.

Man muss nur wissen, wie.

Zwar entstanden all die Megalithbauten wie Stonehenge erst, als 
Landwirtschaft mit Ochsen in den Regionen Einzug hielt, weil erst mit 
Zugtieren diese Trümmer über grössere Distanzen zu bewegen waren (und 
war zu Ende, als 300 Jahre später alle offen rumliegenden Eiszeit 
Boulder eingesammelt waren), aber am Ziel hat man die per Hand bewegt 
und Hebelkraft.

Beliebt beispielsweise das Hebedreieck, 2 im Dreieck aneinandergelehnte 
Pfosten mit einem Seil von der Spitze zum Objekt werden mit einem 
weiteren Seil von schräg aufgestellt nach senkrecht gezogen und heben 
dabei das Objekt, versetzen es um ein paar Meter.

von Darius (dariusd)


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Michael B. schrieb:
> ?!?

Bei mir ist das verlinkte Video auch bei HD Wahl technisch eine 
Katastrophe und Zumutung.
Gerade bei einem Video "isst" das Auge auch mit.
Selbst bei einem Video von 2000 (wahrscheinlich noch Magnetband und 
einer Aufzeichnung aus dem TV)  ist mehr drin.
Das ist nicht mal 480p Qualität.
Wahrscheinlich durch den Einsteller von irgendwoher geklaut und schon 
mehrfach umkodiert und hier dann einfach auf 1080p hochskaliert.

Die Leistung von dem, was im Video präsentiert wurde und durch die 
Leute, welche den Stein aufstellen, soll nicht herabgewürdigt werden - 
aber was der Einsteller (Copy and Paste + gedankenloses Hochskalieren 
und fehlen jeglicher Eigenleistung) des Videos abliefert ist nur Müll, 
der leider aber gut für Youtube und zum Geld verdienen funktioniert - 
darum auch mein vergleich mit einem Video wo der Ersteller (eher eine 
Crew) wirklich was (regelmäßig und immer Hochqualitativ) abliefert und 
selbst viel  Leitung erbringt (und dafür aber wenig Reaktion von den 
reinen Zugriffszahlen her bekommt, die "wenigen" Zuschauer werden dafür 
aber wirklich aufmerksam zuschauen, hochwertige Rückmeldungen geben und 
sich bilden)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Darius schrieb:
> "isst" das Auge auch mit

Armer Geblendeter.

von Florian (flori_n)


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Ich habe keine Antwort, nur ein paar Hinweise.

Maria S. schrieb:
> - Bauteile bis 30-40cm Grösse bearbeiten oder herstellen, eher 3-4cm
Es geht um die Länge, oder?
Es gibt auch Drehmaschinen, die 40 cm Durchmesser schaffen. Die sind 
aber im Allgemeinen keine Tischmaschinen. ;-)

Maria S. schrieb:
> - Anzeige der Drehzahl
Ist das ein 'will ich haben' oder hat das einen Grund? Es kann ja sein, 
dass man das braucht, aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man das 
zumindest überlegen.

Maria S. schrieb:
> - Brushlessmotor
Brushless im Sinn von bürstenlos oder im engeren Sinne von "einem 
bürstenlosen Elektromotor […] mit einem oder mehreren Permanentmagneten 
als Rotor, bei dem die Kommutierung elektronisch erfolgt." (Zitat: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Bürstenloser_Motor)
Wenn letzteres, warum? Soweit ich weiß, haben alle Maschinen, die ich 
kenne, einen Asynchronmotor.

W.P. K. schrieb:
> Unter 250kg brauchst du gar nicht erst zu schauen und so was richtig
> geiles wird dann vermutlich eine Tonne und mehr wiegen.
Dem widerspreche ich teilweise. Mein Vater hat eine Weiler Primus oder 
so ähnlich. Das weiß ich jetzt nicht genau.
Die wiegt laut kurzer Recherche 350 kg und die ist definitiv etwas 
ordentliches. Oder was ist mit 'was richtig geilem' gemeint?
Die ist allerdings auch keine transportable Tischmaschine.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Florian schrieb:
> Soweit ich weiß, haben alle Maschinen, die ich
> kenne, einen Asynchronmotor.

Dann kennst du meine nicht. Die Wabeco D2400 hat folgenden Antrieb:
"230 V, 50/60 Hz
1,4 kW, 30 - 2300 U/min
Einphasen Reihenschlussmotor drehzahlgeregelt in Gleichstromausführung 
mit permanenter Drehzahlüberwachung"

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hab die Rotwerk mit 600mm und (ehemals) elektronischen Anzeigen. 
Eigentlich ganz zufrieden, aber nach 6 Jahren mußte ich die Anzeigen 
ausbauen und auf mechanische Messskalen umbauen. Neue elektronische sind 
viel zu teuer (waren defekt und haben übrigens Unmengen an Batterien 
LR44 verbraucht).

von Florian (flori_n)


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Dietrich L. schrieb:
> Florian schrieb:
>> Soweit ich weiß, haben alle Maschinen, die ich
>> kenne, einen Asynchronmotor.
>
> Dann kennst du meine nicht.
[Schnöselstimme]: Mit solchem Billigkram kenne ich mich nicht aus. Die 
Maschinen, die ich kenne, kosten ein Vielfaches dieser Maschine.

Das war natürlich ein Spaß. Ich habe aber auch nicht behauptet, alle 
Maschinen zu kennen. Es ging mir halt nur darum, inwieweit die 
Festlegung auf brushless durchdacht ist.

von Kurt P. (oldboy)


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Nicht vergessen: Zubehör - für Drehstähle, Lünetten, Mitlaufspitzen usw. 
kommt locker nochmal Euros in Höhe des Kaufpreises dazu.
Rohmaterial: Die Preise haben sich in den letzten drei Jahren locker 
verdreifacht, außerdem muß man sehen, wo man Kleinmengen herkriegt (z. 
B. Wilmsmetall). Der "normale" Stahlhandel liefert keine Kleinmengen - 
da gehts erst ab 6 Meter los. Dann kommen noch Schnitt - und 
Versandkosten dazu - das läppert sich....

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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W.P. K. schrieb:
> Das Problem ist: 'transportabel' und 'gut' schließen sich bei
> einer
> Drehbank aus.
Nein! Es kommt auf die Anwendungen an...

Immer nur das passende Werkzeug verwenden.

Es gibt Uhrmacher Schraubendreher und welche die man als Kuhschwanz 
benutzen kann, Fenster aufhebeln etc...

>So ein 35kg Teil der üblichen 600-800€ Verdächtigen wie
> Rotwerk, Einhell, Güde etc. ist halt mal gut für ein Stückchen!!! Alu
> oder Messing - das war es aber auch schon.

Blödsinn.

> Will man ordentlich arbeiten, muss so ein Trumm schon ein paar hundert
> Kilo wiegen. Ansonsten rattert es nur über das Metall und mehr als
> 1/10mm ist kaum wegzunehmen.

Aha, transportabel?

>All die Geräte mit "250" oder "400" im
> Produktnamen sind leider immer nur ein Notbehelf. Oft natürlich besser
> als nichts, aber Spaß macht es damit leider nicht. Ich weiß wovon ich
> spreche, ich besitze selber so eine GMD400.
> Unter 250kg brauchst du gar nicht erst zu schauen und so was richtig
> geiles wird dann vermutlich eine Tonne und mehr wiegen. Solche kosten
> dann aber auch gebraucht ein paar Tausender.

Du hast nichts verstanden...

von Michael B. (laberkopp)


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Kurt P. schrieb:
> für Drehstähle, Lünetten, Mitlaufspitzen usw. kommt locker nochmal
> Euros in Höhe des Kaufpreises dazu.

Nicht wirklich, nicht Mal mit Messuhr, Innentaster, Magnetstativ, 
Kühl/Schmiereinrichtung, Supportschleifer, DRO, Tisch.

Wir müssen ja glücklicherweise keine Fachhandels-Listenpreise mehr 
bezahlen, sondern bekommen es günstig aus China oder gebraucht.

Mit etwas Geschick kannst du den doppelten Anschaffungspreis erreichen 
wenn du auf CNC umbaust.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael B. schrieb:
> Ich empfehle dir zumindest so etwas:
> https://www.ebay.de/itm/404991469440
> gern auch 550 lang

Hier ist das Modell in einer anständigen Länge

https://www.ebay.de/itm/313684573048

Keine (kleine) Drehbank ist perfekt, es geht auch mal was kaputt, z.B. 
die Drehzahlelektronik oder der Riemen, aber 38mm Duchlass sind mehr 
wert als jedes hätte könnte dürfte.

Letztlich sind das modernisierte Clone der Emco Compact 8.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Netto 75 kg ohne verpackung, transportabel in den 5. Stock ins 
Bastelzimmer?

von Michael B. (laberkopp)


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Esmu P. schrieb:
> Netto 75 kg ohne verpackung, transportabel in den 5. Stock ins
> Bastelzimmer?

Sicher, oder bist du ein Kleinkind ?

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Zu zweit mit Tagegurten und evtl. Pause ist das sicher möglich. Das 
Problem ist eher die Geometrie bzw. das blöde Handling. Meine Profi 600 
dürfte so ca. 250 Kg haben. Die war schon sehr doof in den Keller zu 
bringen. Im Zweifelsfall zerlegt man das Teil. Man muß dann halt wissen 
wie man die Maschiene wieder neu ausrichtet (Spinelstock z. B.). Hier 
https://forum.zerspanungsbude.net/app.php/portal hat der ein oder andere 
z. T ganz andere Kaliber in den Keller verfrachtet.

von Uli S. (uli12us)


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75kg geht problemlos mit ner Treppensackkarre. Natürlich muss das Objekt 
der Begierde da auch angebunden werden.
Aber 400 Länge + 100 fürs Futter und nochmal 100 für Bohrfutter+Bohrer
da ist man eher bei 200kg.

von Harald K. (kirnbichler)


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Esmu P. schrieb:
> Netto 75 kg ohne verpackung, transportabel in den 5. Stock ins
> Bastelzimmer?

Schaffst Du es, Dich selbst da hochzuwuchten?

Warum sollten 75 kg ein Problem sein? 'Ne Waschmaschine liegt in 
ähnlicher Größenordnung.

Aber für Dich und Dein Profikönnen genügt auch so eine 
Präzisionsdrehmaschine:

https://www.ebay.de/itm/385738989799

von Rainer D. (rainer4x4)


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Michael B. schrieb:
> Hier ist das Modell in einer anständigen Länge
>
> https://www.ebay.de/itm/313684573048
>
> Keine (kleine) Drehbank ist perfekt, es geht auch mal was kaputt, z.B.
> die Drehzahlelektronik oder der Riemen, aber 38mm Duchlass sind mehr
> wert als jedes hätte könnte dürfte.

38mm? Ob das stimmt? Das 125er Futter hat nur 30mm! Wie soll man da 
etwas spannen was länger und 38mm im Durchmesser ist?
Ein Spannzangenfutter MK5/ER40 kann auch keine 38mm.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer D. schrieb:
> Das 125er Futter hat nur 30mm!

Die Erkenntnis hast du wo her ?

Die werden wohl ein passendes mitliefern

https://de.aliexpress.com/i/1005005061078268.html

nicht deinen Kram.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Und nun spann mal eine 0,4 mm Welle...

von Udo S. (urschmitt)


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Esmu P. schrieb:
> Und nun spann mal eine 0,4 mm Welle...

Für Uhrenbauteile nimmt man eine Uhrmacherdrehbank

von Harald K. (kirnbichler)


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Esmu P. schrieb:
> Und nun spann mal eine 0,4 mm Welle...

Andere wissen, was Spannzangen sind.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Michael B. schrieb:
>
> nicht deinen Kram.

Ok, diesen Billisch**ß. Ich denke eher an Röhm Futter.

von Michael B. (laberkopp)


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Esmu P. schrieb:
> Und nun spann mal eine 0,4 mm Welle...

Und daraus möchtest du mit der Drehbank was schnitzen ? 1mm tiefe Nuten 
? Kugelende anformen ?

Rainer D. schrieb:
> Ich denke eher an Röhm Futter.

Klar. Daher hast du auch keine Drehmaschine.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Hab gerade nochmal schnell nachgemessen. Mein 130er Röhm Futter hat 32mm 
Innendurchmesser.
Natürlich kann so ein Billigheimer den Innendurchmesser einfach 
vergrößern. Spart Material, aber auch Eigengewicht und Steifigkeit. Um 
so eher schreit der Stahl um Hilfe :-))
Und mal ehrlich, ein 125mm Futter auf ne 75kg Maschine - wird ne lustige 
Rappelkiste sein.

von Uwe B. (uwebre)


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Rainer D. schrieb:
> Hab gerade nochmal schnell nachgemessen. Mein 130er Röhm Futter hat 32mm
> Innendurchmesser.

Mein Röhm 125er 4-Backen Futter (aktuelle Bauart) hat 32mm Durchlass, 
ein etwas älteres 3-Backen Futter ebenfalls.
Ein aktuelles 125er TOS hat 35mm. Jeweils DIN 55027, Kurzkegel 4 - 
Aufnahme

Nur, das bedeutet nicht daß man eine 1 Meter lange 35er Welle einführen 
kann, auch die Spindel hat einen Durchmesser. Üblicherweise ist der eher 
kleiner als der des Futters.

Mit dem erwähnten Chinafutter kann man (kleine) Kerzenständer drehen, 
für viel mehr taugt das nicht.
Eine schwach dimensionierte, wenig stabile, Drehe erzeugt schnell viel 
Frust. Ungenaue Ergebnisse, schlechte Oberflächen, kaputte 
Hartmetallschneiden.

Uwe

von Rainer D. (rainer4x4)


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Uwe B. schrieb:
> Nur, das bedeutet nicht daß man eine 1 Meter lange 35er Welle einführen
> kann, auch die Spindel hat einen Durchmesser. Üblicherweise ist der eher
> kleiner als der des Futters.

Laut den Angaben oben soll die Spindel einen Innendurchmesser von 38mm 
haben. Gute Lager muss die Spindel auch noch haben. Die brauchen Platz. 
Bei dem winzigen Spindelstock bleibt da nur noch ein dünnwandiges Rohr 
statt einer massiven verwindungssteifen Spindel.

Uwe B. schrieb:
> Eine schwach dimensionierte, wenig stabile, Drehe erzeugt schnell viel
> Frust. Ungenaue Ergebnisse, schlechte Oberflächen, kaputte
> Hartmetallschneiden.

Wie gesagt, ein 125er Futter auf einer 75kg Maschine, dazu ne 
mangelhafte Spindel, das Bett hat eher was von einem Lämmerschwanz, da 
bleibt wirklich nur eine Rappelkiste.
Ne gute Maschine zeichnet sich vor allem durch Masse aus. Viel Masse!
Will man wirklich ne Maschine mit nem 125er Futter, dann sollte man 
mind. in der 300kg Klasse schauen. Ne professionelle Maschine liegt eher 
bei 800kg. Auch ne gebrauchte Maschine kann gut sein, wenns um die 
Kosten geht.

: Bearbeitet durch User
von Jakob L. (jakob)


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W.P. K. schrieb:
> Das Problem ist: 'transportabel' und 'gut' schließen sich bei einer
> Drehbank aus. So ein 35kg Teil der üblichen 600-800€ Verdächtigen wie
> Rotwerk, Einhell, Güde etc. ist halt mal gut für ein Stückchen!!! Alu
> oder Messing - das war es aber auch schon.
> Will man ordentlich arbeiten, muss so ein Trumm schon ein paar hundert
> Kilo wiegen. Ansonsten rattert es nur über das Metall und mehr als
> 1/10mm ist kaum wegzunehmen.

Also ich bearbeite auf einer alten Proxxon-Maschine dieser 
Gewichtsklasse (PD360) recht problemlos alle möglichen Materialien 
inklusive Edelstahl und gelegentlich auch hochfeste Stähle (so was wie 
42CrMo4 oder 16MnCr5) und habe nicht das Gefühl dass die Maschine damit 
überfordert ist. Natürlich ist die Zustellung niedriger als bei einer 
größeren Maschine, ich arbeite üblicherweise mit ca. 0.5 mm (Radius), 
also 1 mm Durchmesser wegnehmen pro Durchgang. Für den Hobbybereich 
sollte das in den meisten Fällen reichen, im Zweifelsfall steht man eben 
ein paar Minuten länger vor der Maschine bis das Teil fertig ist. 
Wichtig ist auf jeden Fall dass man moderne Wendeschneidplatten 
verwendet und nicht einen (oft mehr schlecht als recht angeschliffenen) 
Drehstahl - und den alten Stahlhalter habe ich durch Multifix AA (von 
Paulimot) ersetzt, das bringt auch deutlich mehr Stabilität und ist 
komfortabler zu benutzen.

Nur Abstechen in Stahl ist bei so einer kleinen Maschine wohl eher nicht 
drin, das kann schon bei Alu/Messing tückisch werden, bei Stahl würde 
ich das der Maschine nicht zutrauen.

Ob man mit den Chinamaschinen auch so weit kommt ist eine andere Frage, 
wenn die Führungen nicht präzise laufen dann kann man mit der Maschine 
natürlich nicht vernünftig arbeiten. Und teilweise sind die angebotenen 
Maschinen untermotorisiert, besonders weil man im Gegensatz zu meiner 
Proxxon PD360 (Riemengetriebe mit 6 Drehzahlstufen) meistens entweder 
gar kein einstellbares Getriebe oder nur zwei Gänge hat. Eine 
elektronische Drehzahlregelung ist zwar schön bequem zu benutzen aber 
bei niedriger Drehzahl steht meistens doch nur ein Bruchteil der 
nominalen Motorleistung zur Verfügung. Von den Noname-Angeboten auf Ebay 
würde ich auf jeden Fall die Finger lassen (auf Youtube gibt es genug 
Horrorvideos bzw. extrem aufwändige Umrüstungen um die Maschine 
irgendwie halbwegs benutzbar zu kriegen), da würde ich doch lieber etwas 
mehr Geld ausgeben für einen Importeur wie Sieg (Paulimot), Einhell oder 
Rotwerk wo es zumindest eine rudimentäre Qualitätssicherung gibt und die 
Konstruktion halbwegs stimmig ist.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Darius schrieb:
>
> Wie läuft die Anlieferung und der Transport zu Hause (Hilfsmittel,
>
> und diese selbst transportiert haben:
> Wie seit ihr vorgegangen, wie hoch war der Arbeitsaufwand, Stress und
> die Kosten?.

Ich hab Dir mal ein paar Bilder angehängt.
Bei solchen Lasten arbeite ich am liebsten alleine. Sobald mehrere 
"starke Männer" zusammen kommen, spielt der MöchtegernTarzan eine große 
Rolle. Sowas kann ich nicht gebrauchen.
IdR werden schwere Lasten per Spedition frei Bordsteinkante geliefert. 
Bei mir lassen sie mit sich reden und transportieren per Ameise 5m 
weiter bis zur Haustür, dann stehts nicht auf der Strasse.
Der Ofen hat ein Gewicht von etwa 250kg. Per Kettenzug (und Seilwinde 
zur Sicherung gegen Umfallen) hab ich das Teil auf mein Podest vor der 
Haustür gezerrt. Dann gings weiter mit einem selbstgefertigten Greifer 
und extra zugekauftem Werkstattheber auf einen Rollwagen. Dann ab ins 
Haus, und mit dem Heber am Aufbauort abgesetzt.
Den alten Heizungkessel (170kg) hab ich mit einer Seilwinde (12V mit 
Fernbedienung) auf einer schiefen Ebene über die Kellertreppe per 
Rollwagen nach oben gezogen. Den neuen Kessel genau so nach unten 
geschafft. Ebenso die beiden Pufferspeicher. Den großen natürlich ca 45 
Grad liegend, denn sonst passte der nicht durch die Türen, und flach 
liegend gings nicht um die Ecke.
Auf die gleiche Weise ist zB meine knapp 500kg wiegende Drehbank in den 
Keller gekommen. Allerdings hatte ich zum Transport den kompletten 
Unterbau demontiert.
Ganz wichtig: Niemals unterhalb der Lasten auf der Treppe bewegen! Wenns 
sich selbständig macht solls unten in die Wand krachen. Aber niemals in 
die eigenen Knochen.

von Maria S. (doc-brown)


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Vielen Dank für die vielen Hinweise zu meiner Anfrage.

Bei der im verlinkten Video gezeigten CJ0618 handelt es sich vermutlich 
um eine Vorgängerversion der von mir anfangs in der Bucht gefundenen 
Tischdrehmaschine, an der das Bedienfeld des Antriebs inzwischen 
geändert wurde. Die gezeigte Maschine ist, soweit ich das verstehe, eine 
Fehlkonstruktion, wodurch die beweglichen Teile auf dem Bett schief 
stehen. Ob das bei der aktuellen Produktion korrigiert ist? Der Autor 
konnte sich nur dadurch behelfen, weil er über weitere Werkzeugmaschinen 
zur Metallverarbeitung verfügt, was in diesem Fall hier nicht gegeben 
ist. Es sind selbstverständlich nur elektrische Messgeräte vorhanden, 
für mechanische Prüfungen gibt es nur einen Messschieber.

Die rote Tischdrehmaschine aus dem Heimwerkermarkt hatte früher Mal ein 
Nachbar gekauft und hat sie zurück gebracht, da sie Fehler mit der 
Spindel/Futter hatte, soweit ich mich erinnern kann. Das Arretieren des 
Reitstocks über eine Mutter mittels Schraubenschlüssel ist nicht mehr 
Stand der Technik.

Die von Michael B. in der Bucht vorgeschlagene RATTM MOTOR CD210V macht 
eigentlich einen guten Eindruck. Für hundert € mehr erhält man deutlich 
mehr Drehmaschine, da ist sogar das Zubehör dabei, aber mit 75 kG ist 
sie doch recht schwer, um sie Mal kurz zum Arbeiten auf den Basteltisch 
zu stellen. Linksgewinde, wozu die Tischdrehmaschine s.o. in der Lage 
sein sollte, lassen sich angeblich jedoch damit nicht herstellen, weil 
die Umschaltung nicht vorgesehen ist. Damit fällt sie aus der Auswahl 
raus. Leider habe ich im Netz gefunden, dass bei diesem Modell u. U. 
einige Mängel z.B. an Spindel und Futter vorhanden sind, die sich nicht 
beheben lassen und auch wichtige Sicherheitseinrichtungen sind nicht 
vorhanden.

Auf der Seite https://forum.zerspanungsbude.net kann man leider nicht 
suchen, sodass ich nicht weis, ob es dort möglicherweise sinnvolle 
Informationen zu geeigneten Produkten gibt.

Kalkuliert waren bei dem Budget von € 1k etwa gut 2/3 für die Maschine 
und 1/3 für Zubehör. Manchmal ist das Zubehör aber auch schon beim Kauf 
dabei.

Soweit ich gelesen habe, passen in die Halter dieser Mini 
Tischdrehmaschinen Meissel mit 8x8mm.

Bei dem unhandlichen Gewicht sollte das Produkt wegen Transportschäden 
besser geliefert werden, als dass man sie selber vom Heimwerkermarkt 
abholen muss. Die Maschine müsste über vier Treppen hoch getragen 
werden, weshalb ich sagte, dass sie mobil sein muss. Alle paar Jahre 
muss sie auch wieder mit umgezogen werden. In der Hobbyecke würde sie 
nur bei Bedarf auf den Tisch gestellt und für die in der Elektrik 
üblichen Teile benötigt. Wie viel kG noch aus dem Regal oder vom Boden 
alleine bewegt werden können, kann ich nicht beurteilen, denke aber dass 
40kG schon sehr viel sind. Wie schwer diese von Euch genannten Zahlen 
als Gewicht sind, kann ich mir nicht gut vorstellen. Da sie in einem 
Wohnraum stehen wird, sollte sie wegen Lärm und Schmutz mit einer Haube 
abgedeckt werden können. Etwas in der Art bei Betrieb im Gehäuse, hat 
mir im Prinzip gut gefallen https://www.rowndcnc.com/ , allerdings würde 
es ohne CNC reichen und müsste in dem vorgegebenen Preisrahmen sein.

Die Idee war eine Drehmaschine, so wie eine Nähmaschine oder 
Küchenmaschine in der Anwendung. Die holt man auch nur bei Bedarf hervor 
und stellt sie auf den Tisch. Wenn man so ein Produkt kauft, muss es 
nicht erst mechanisch gerichtet werden. Es soll keine Metallwerkstatt 
ausgestattet werden, sondern nur gelegentlich Mal kurz im Zimmer 
verwendet werden können.

von Udo (grindstone)


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Nur mal aus Neugierde: Wieso hat hier eigentlich fast jeder Beitrag eine 
negative Bewertung? Mag irgend jemand prinzipiell keine Drehbänke?

Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen, dass das allermeiste 
von dem stimmt, was hier geschrieben wurde.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Maria S. schrieb:
> Auf der Seite https://forum.zerspanungsbude.net kann man leider nicht
> suchen, sodass ich nicht weis, ob es dort möglicherweise sinnvolle
> Informationen zu geeigneten Produkten gibt.

Wenn du dem Suchstring "site:zerspanungsbude.net" beifügst (ohne die 
Gänsefüsschen) bekommst du nur Ergebnisse von zerspanungsbude.net.

Uwe

von J. S. (jojos)


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Man kann auch auf der Seite suchen, muss sich dafür aber anmelden.

von Florian (flori_n)


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Maria S. schrieb:
> Die Idee war eine Drehmaschine, so wie eine Nähmaschine oder
> Küchenmaschine in der Anwendung. Die holt man auch nur bei Bedarf hervor
> und stellt sie auf den Tisch. Wenn man so ein Produkt kauft, muss es
> nicht erst mechanisch gerichtet werden.
Du musst halt bedenken, dass die genannten Maschinen nur Stoff, Teig 
oder Gemüse bearbeiten. Eine Drehmaschine soll Metall schneiden und das 
auch noch präzise. Da braucht man mehr Kraft und mehr Steifigkeit, die 
halt dann auch Gewicht verursachen. Eine Metallsäge ist auch schwerer 
als ein Brotmesser oder eine Stoffschere.

Deinen Wunsch kann ich aber vollkommen nachvollziehen, sowas fehlt mir 
auch noch.

Udo schrieb:
> Nur mal aus Neugierde: Wieso hat hier eigentlich fast jeder Beitrag eine
> negative Bewertung? Mag irgend jemand prinzipiell keine Drehbänke?
Hast du noch nicht mitgekriegt, dass es hier im Forum Minuspunktespammer 
gibt? Da du dir wahrscheinlich vorstellen kannst, was von so jemandem zu 
halten ist, kannst du das einfach ignorieren (wie die meisten anderen 
auch).

von Michael B. (laberkopp)


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Maria S. schrieb:
> Auf der Seite https://forum.zerspanungsbude.net kann man leider nicht
> suchen, sodass ich nicht weis, ob es dort möglicherweise sinnvolle
> Informationen zu geeigneten Produkten gibt

Doch, kann man, angemeldet. Da heisst es auch: 'vergiss es'. Fange nicht 
unter 250kg an.

Du kannst dir eine Menge wünschen, Preis unter 666€, transportabel wie 
eine Nähmaschine, dass sie dir jemand (der Postbote) in den 4. Stock 
schleppt und du sie nicht wie eine Einhell ED300 aus dem Baumarkt holen 
musst. Das alles was du nicht tun willst sondern andere für dich tun 
sollen führt natürlich zu Abstrichen am eigentlichen Objekt.

Damit fällt schon eine Proxxon PD250 raus, bleibt nur die Proxxon FD150.

Die ist eher nur ein Anschauungsobjekt, ein Modell einer Drehmaschine, 
eine Mechanikerdrehbank also ohne automatischen Vorschub mit Zugspindel 
und Leitspindel wie man es zum Gewindeschneiden braucht. Am besten 
fertigt man mit der auch nur Wachsmodelle an nur als Demonstration was 
man mit einer richtigen Drehbank so machen könnte.

Vergiss es also, Drehbank ist nichts für dich, du hast zu verquere 
Ansichten.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Es kommt halt darauf an, was man mit der Maschine machen will.

Eine Maschine für Uhrmacher ist noch erheblich kleiner und leichter, tut 
aber trotzdem ihren Dienst im Rahmen der Möglichkeiten.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Maria S. schrieb:

> [...] CJ0618 [...]  Fehlkonstruktion, [...] Ob das
> bei der aktuellen Produktion korrigiert ist?
>
> Die rote Tischdrehmaschine aus dem Heimwerkermarkt
> hatte früher Mal ein Nachbar gekauft und hat sie
> zurück gebracht, da sie Fehler mit der Spindel/Futter
> hatte, [...]

Du schließt von je EINEM Fall auf Unbrauchbarkeit der
gesamten Serie? Ernsthaft?!


> Auf der Seite https://forum.zerspanungsbude.net kann man
> leider nicht suchen,

Hmm. Gegenfrage: Wozu sollte ich hundert Mal die
gebetsmühlenartig wiederholte Aussage: "Vergiss den
Schrott!" lesen wollen?

Eine hilfreiche Information ist das nicht -- zumindest
für mich nicht.


> Kalkuliert waren bei dem Budget von € 1k etwa gut 2/3
> für die Maschine und 1/3 für Zubehör.

Dann bleibt praktisch nur die Sieg C2 (oder kleiner)
übrig. Warum grübelst Du dann noch?


> Die Maschine müsste über vier Treppen hoch getragen
> werden,

Herrgott.
Es gibt so jugendliche Kraftmenschen, die kann man man
mieten, und die schleppen Dir auch einen Konzertflügel
in den fünften Stock. Ich weiss das zufällig, weil ich
mal an der Organisation einer vergleichbaren Aktion
beteiligt war...


> Die Idee war eine Drehmaschine, so wie eine Nähmaschine
> oder Küchenmaschine in der Anwendung. Die holt man auch
> nur bei Bedarf hervor und stellt sie auf den Tisch.

Klar... genauso, wie man das früher mit einem
Röhrenfernseher oder der Hifi-Anlage machte... Wasch-
maschinen und Geschirrspüler nicht zu vergessen.

Und jeder Pianist und jede Harfenistin holt vor dem Üben
auch das Instrument aus dem Schrank und legt es auf den
Tisch...


> Es soll keine Metallwerkstatt ausgestattet werden,
> sondern nur gelegentlich Mal kurz im Zimmer verwendet
> werden können.

Naja... so ganz verstehe ich Dich nicht: Du hast die
festgelegte Vorstellung, dass Du die Drehmaschine bei
Bedarf aus dem Schrank holen und auf den Tisch legen
willst.
Okay. Kann man machen... man kann seine Prioritäten so
setzen. Ist nicht verboten. Dann such Dir halt eine
Maschine, die unter 700 Euro kostet und weniger als
40kg wiegt, und räume sie zwischen Schrank und Tisch
hinundher. Stabilität und Präzision der Maschine sind
dann halt so, wie sie sind...

Wer hindert Dich daran?

Ach so... jetzt fürchtest Du plötzlich, Deine kleine
Maschine könnte zu wenig stabil oder zu ungenau sein
oder sich zu unbequem bedienen lassen oder oder oder...

Nennt man Zielkonflikt. Bewährte Methoden zur Lösung
sind das Neubewerten und Neupriorisieren der Ziele sowie
das Erweitern und Neubewerten der zulässigen Varianten.

Beispielsweise könnte man Schwerlastauszüge in einen
passend modifizierten Schrank einbauen und auf der
daran montierten Arbeitsplatte die Maschine befestigen.
Man könnte auch ein fahrbares Gestell basteln, das aus
der schrankähnlich aussehende Umkleidung herausgefahren
werden kann. Das Gestell könnte einen Kurbelmechanismus
zur Höhenverstellung bekommen, wenn man Höhe am Abstell-
platz einsparen muss. Man könnte das (höhenverstellbare)
Gestell auch in einer dekorativen Kiste unterbringen,
deren Deckel man nach getaner Arbeit zuklappt...

Sind halt inkompatible Denkweisen. Grübeln und Spekulieren
auf der einen Seite... Problem präzisieren und Lösung suchen
auf der anderen...

Es ist Deine Wahl.

von Rainer D. (rainer4x4)


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: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer D. schrieb:
> Klein, leicht, einfach zu verstauen, und preiswert auch noch

Keine davon hat einen Vorschub, schon gar nicht für Linksgewinde, weder 
BLDC noch Drehzahlanzeige, mit 40cm langen Bauteilen wird es auch 
schwierig.

Der Preis passt Maria auch nicht ins H4 Budget. Du wirst es ihm nicht 
recht machen können.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Michael B. schrieb:
> Keine davon hat einen Vorschub, schon gar nicht für Linksgewinde, weder
> BLDC noch Drehzahlanzeige, mit 40cm langen Bauteilen wird es auch
> schwierig.
>
> Der Preis passt Maria auch nicht ins H4 Budget. Du wirst es ihm nicht
> recht machen können.

Tja, man kann nicht alles haben. Vor allem wenn man weder in Geld noch 
in Gewicht investieren will :-))

Die Vorstellungen sind einfach so weit abseits der Realität ;-)

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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> - Bauteile bis 30-40cm Grösse bearbeiten oder herstellen, eher 3-4cm

Mit Uhrmacherdrehbank, die man ins Regal stellen kann, ist klar ;-D

Beitrag #7731302 wurde vom Autor gelöscht.
von Reinhard R. (reirawb)


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Hallo,

auch ich habe mal mit einer Rotwerk EDM 300 DS (erstes Bild, ca. 40kg)
angefangen.
Damit war dann Schluß, als ich ein 30mm Edelstahl-Werkstück drauf hatte
und die Maschine beim Eingriff des Drehstahls (scharfe
HM-Wendeschneidplatte) einfach stehen blieb, Antrieb zu schwach auf der
Brust. Also von mir Daumen runter für diese und ähnliche Maschinen.
Bin dann auf eine gebrauchte Quantum D 210x400 umgestiegen (zweites
Bild, 110kg). Die tut nun alles was ich machen möchte. Transportabel ist
die nicht wirklich, aber zu zweit läßt sie sich noch recht gut bewegen.

Nur für den Antrieb mußte ich einen extra Elektroanschluß beantragen ;-)
(drittes Bild).

Also vielleicht auch mal nach etwas Gebrauchtem umsehen.

Reinhard

von Roland E. (roland0815)


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Einer der größeren Cousins der Quantum tat in unserem Musterbau 
jahrzehntelang ein zweites Leben zugebracht... Nun auf dem Weg ins 
dritte Leben.

von Dieter B. (debe)


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Reinhard R. schrieb:
> Antrieb zu schwach auf der
> Brust

Mit 750kW kann die doch nicht zu schwach sein (drittes Bild).

von Dietrich L. (dietrichl)


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Dieter B. schrieb:
> Reinhard R. schrieb:
>> Antrieb zu schwach auf der
>> Brust
>
> Mit 750kW kann die doch nicht zu schwach sein (drittes Bild).

Das "zu schwach" bezog sich doch die Rotwerk EDM 300...

von Michael B. (laberkopp)


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Dietrich L. schrieb:
> Dieter B. schrieb:
>> Reinhard R. schrieb:
>>> Antrieb zu schwach auf der
>>> Brust
>>
>> Mit 750kW kann die doch nicht zu schwach sein (drittes Bild).
>
> Das "zu schwach" bezog sich doch die Rotwerk EDM 300...

Das 'zu schwach' bezog sich auf seine Elektroinstallation

Reinhard R. schrieb:
> Nur für den Antrieb mußte ich einen extra Elektroanschluß beantragen ;-)
> (drittes Bild)

Leider lesen unsere Forenrentner nicht bevor sie posten.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Reinhard R. schrieb:
> auch ich habe mal mit einer Rotwerk EDM 300 DS (erstes Bild, ca. 40kg)
> angefangen.
> Damit war dann Schluß, als ich ein 30mm Edelstahl-Werkstück drauf hatte
> und die Maschine beim Eingriff des Drehstahls (scharfe
> HM-Wendeschneidplatte) einfach stehen blieb, Antrieb zu schwach auf der
> Brust. Also von mir Daumen runter für diese und ähnliche Maschinen.

Die 40kg Maschine war zu schwach für ein 30mm Werkstück. Daran kann man 
erkennen wie weit der TS mit seinen Vorstellungen daneben lag. Er wollte 
gelegentlich auch Werkstücke von 30 - 40cm bearbeiten können. Wobei die 
sich idR auf so kleinen Maschinen kaum spannen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer D. schrieb:
> Daran kann man erkennen wie weit der TS mit seinen Vorstellungen
> daneben lag.

Bist nicht eher du derjenige, der hier munter Durchmesser und Länge 
durcheinanderwirft, um seine geistige Überlegenheit zu präsentieren ?

von Spess53 .. (hardygroeger)


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Hi

Eine Quantum D 210x400 Vario hat eine Motorleistung von 750 W und 
nicht 750 kW. Da haben sie sich wohl beim Typenschild um den Faktor 1000 
vertan. Weshalb Reinhard R. (reirawb) da einen extra Stromanschluss 
beantragen musste erschließt sich mir nicht.

MfG Spess

von Rainer D. (rainer4x4)


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Michael B. schrieb:
> Bist nicht eher du derjenige, der hier munter Durchmesser und Länge
> durcheinanderwirft, um seine geistige Überlegenheit zu präsentieren ?

Schlecht geräumt, oder nicht zum Zug gekommen?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Spess53 .. schrieb:
> Weshalb Reinhard R. (reirawb) da einen extra Stromanschluss
> beantragen musste erschließt sich mir nicht.

Humorsensor Nachjustieren oder austauschen!
Alternativ kannst du aber einfach noch einmal über das " ;-) " 
nachdenken was er am ende des Satzes, wo er behauptet hat einen neuen 
(erheblich Leistungsfähigeren) Elektroanschluss beantragen zu müssen, 
gesetzt hat.

Natürlich in Verbindung mit deiner Sachlich richtigen Erkenntnis:
Spess53 .. schrieb:
> Eine Quantum D 210x400 Vario hat eine Motorleistung von 750 W und
> nicht 750 kW. Da haben sie sich wohl beim Typenschild um den Faktor 1000
> vertan.

Gruß
Carsten

von Reinhard R. (reirawb)


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Besser als Carsten hätte ich eine Antwort auch nicht formulieren können, 
genau so war es gemeint.

Reinhard

von Uli S. (uli12us)


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So eine kleine Lorch hätte ich zu verkaufen, wie von Rainer D. ganz 
zuletzt aufgeführt, hätte ich zu verkaufen. Da ist zwar ein mordschweres 
Untergestell drunter, aber niemand hindert den Käufer dran, die Maschine 
vom Gestell zu trennen. Sinnvoll wäre ohnehin ein Nähmaschinenmotor 
statt dem vorhandenen Dahlander.

von Maria S. (doc-brown)


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Linksgewinde sind an Wellen von Elektromotoren bei Haushaltsgeräten 
verbreitet. Z.B. den Rotor eines Staubsaugers sollte man einspannen 
können.

Es ist mir durchaus klar, dass sich meist die Leute mit Problemen melden 
und die anderen zufrieden damit arbeiten. Mal ein Bericht von einem 
zufriedenen Kunden, der jedoch ein anderes Modell erhalten hat, als er 
bestellt hatte: https://www.youtube.com/watch?v=JZhDJx69_bY
Es geht hier nicht um Einzelfälle, wie sie Mal passieren können. 
Vermieden werden sollte der Kauf bei Firmen, die dafür bekannt sind, 
generell Ausschussware zu verkaufen oder andere/billigere Ware zu 
liefern, als angeboten und bestellt. Das ist der eigentliche Grund der 
Anfrage hier.

Das Produkt sollte lediglich keine so tief greifenden Mängel haben, dass 
sie unbrauchbar ist und zurück gehen muss, weil da nichts mehr zu retten 
ist oder durch eine Mechanik Werkstatt erst aufwendig instand gesetzt 
werden muss. Was ein Anwender selber fein justieren kann ist OK.

Ein Preislimit gibt es nicht. Die genannten Zahlen dienen lediglich zur 
groben Orientierung und Nennung der Beispiele als Idee. Limitiert ist 
nur das Gewicht und die geeignete Grösse für den Basteltisch. Es ist 
selbstverständlich, dass so ein Modell nicht die Möglichkeiten einer 
grossen Drehbank in einer Mechanik Werkstatt für den täglichen, 
professionellen Gebrauch hat, das ist auch nicht gefordert. Das Thema 
mechanische Bearbeitung soll bei dem elektronik Hobby gar nicht gross 
ausgeweitet werden. Es soll Menschen geben, die für ihr Hobby nur einen 
Tisch in der Zimmerecke einer Wohnung haben und damit zufrieden sein 
müssen.

Irgendwo habe ich Mal gelesen, dass man mit einem Bohrständer drehen 
kann. Vielleicht ist das eine ausreichende Möglichkeit. Den kann man bei 
nicht Benutzung einfach unter dem Tisch stellen.

Nachdem ich einige Angebote angesehen habe, habe ich doch festgestellt, 
dass fast immer auch das zum Bearbeiten notwendige Zubehör bereits dabei 
ist. Daher wundern mich die Aussagen, dass man noch eine grosse Summe in 
Zubehör investieren muss. Vielleicht ist damit gemeint, Digitalanzeigen 
DRO oder CNC Steuerung o.ä. zu installieren?

von Uli S. (uli12us)


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Grade beim Drehen wird sehr wenig an notwendigem Zubehör benötigt.
Mal von den für so gut wie jede Bearbeitung nötigen Bohrern und 
Gewindebohreren abgesehen und den Messwerkzeugen braucht man
nur mehr so ca ein halbes Dutzend unterschiedlicher Drehstähle.
Ein Schleifbock ist aber auch nötig um die Werkzeuge wieder scharf zu 
kriegen. Alternativ wär natürlich, wenn die Werkzeuge alle Wendeplatten 
hätten, aber grade ein Anfänger wird da häufiger was kaputtmachen und 
das geht dann ins Geld. Und für spezielle Sachen wird dann doch wieder 
der Schleifbock gebraucht. Alles weitere erhöht halt den Komfort, die 
Genauigkeit, ist aber nicht unbedingt nötig.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Maria S. schrieb:
> Es wird eine Tischdrehmaschine für eine kleine Hobby Elektronik
> Werkstatt gesucht.

und

> - Passungen drehen für defekte Lager in Messing
> - seltene Gewinde schneiden
> - Spindel in Kegelrollenlager

Das sind schon sehr widersprüchliche Requirements! Gerade Passungen 
brauchen eine sehr exakte Führung und von den kleinen leichtgewichtigen 
Hobbymaschinen ist nicht viel mehr zu erwarten, als von einer 
eingespannten Bohrmaschine.

Auch schnell und effektiv Gewinde zu schneiden, wird nicht gehen, wenn 
das Gewinde eine Orientierung in einem Werkstück haben muss, das nicht 
exakt rund ist sondern eine Fase oder Abflachung hat.

Das geht eigentlich nur CNC-gesteuert! Billig und noch halbwegs gut 
wären z.B. die Bernardo 400, 500er etc. Im Preisbereich unter 1000 gibt 
es nur Chinaschrott. Und leider sind Einhell und Proxxon, ehemals 
Markennamen, genau dort einzureihen.

von Michael B. (laberkopp)


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Maria S. schrieb:
> der jedoch ein anderes Modell erhalten hat, als er bestellt hatte

Endlich bietet der Chinese ELS ab Werk an, da habe ich lange drauf 
gewartet, wären deutsche (na ja, Wabeco) nicht ewiggestrig, hätte man 
das schon vor Jahren haben können, billiger als ein Zahnradsatz.

Maria S. schrieb:
> Irgendwo habe ich Mal gelesen, dass man mit einem Bohrständer drehen
> kann

Ich habe gelesen, auf Area51 leben Aliens.
Das Lager einer Bohrmaschine ist VOLLKOMMEN ungeeignet dafür, auch zum 
fräsen.

von Michael B. (laberkopp)


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Uli S. schrieb:
> ein halbes Dutzend unterschiedlicher Drehstähle.
> Ein Schleifbock ist aber auch nötig um die Werkzeuge wieder scharf zu
> kriegen

Die Zeiten sind lang vorbei. Gerade der Anfänger nimmt fertige VHM 
Inserts und muss gar nicht erst lernen, was man beim Anschleifen der 
Drehmeissel alles falsch machen kann.

Später kann er dann seine Spezial Nutenstähle und Abrundungsformstähle 
selber anfertigen.

von Thomas H. (thomash2)


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Spess53 .. schrieb:
> Hi
>
> Eine Quantum D 210x400 Vario hat eine Motorleistung von 750 W und
> nicht 750 kW. Da haben sie sich wohl beim Typenschild um den Faktor 1000
> vertan. Weshalb Reinhard R. (reirawb) da einen extra Stromanschluss
> beantragen musste erschließt sich mir nicht.
>
> MfG Spess

Kann nicht sein dort steht Quantum Maschinen Germany GmbH und nicht Temu 
China Ltd.
Wenn ich von einer deutschen Qualitäts-Firma eine 750kW Maschine kaufe 
erwarte ich auch dass sowas geliefert wird.

Scherz beiseite, die Maschine kommt ja sowieso aus China. Ich hab meinen 
750W Motor durch einen 1.5Kw ausgetauscht bei dem ich auch die Parameter 
ändern konnte hat problemlos reingepasst.
Musste mir aber die Bohrung beim Pulley etwas vergrößern, hab das nen 
Dreher in der Nachbarschaft machen lassen, haben schon etwas gestaunt 
als der Pulley innen drinnen schön löchrig/hohl war (=schlechte 
Materialqualität).
Aber die Maschine (WM180V) hat jahrelang gute Arbeit geleistet.

von Florian (flori_n)


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Maria S. schrieb:
> Nachdem ich einige Angebote angesehen habe, habe ich doch festgestellt,
> dass fast immer auch das zum Bearbeiten notwendige Zubehör bereits dabei
> ist. Daher wundern mich die Aussagen, dass man noch eine grosse Summe in
> Zubehör investieren muss.
Eine Grundausstattung kann schon dabei sein. Und die kann auch 
ausreichend sein.
Aber vielleicht willst du präzise bohren. Das Spannzangenset kostet 
biespielsweise 210 € 
https://www.wabeco-remscheid.de/rund-ums-drehen/spannzangenfutter/5c-spannzangen-satz.html
Vielleicht willst du mal zwei Drehstähle bereit haben (ohne zu 
schrauben), 23 € 
https://www.wabeco-remscheid.de/rund-ums-drehen/schnellwechsel-stahlhalter/1552.html
Vielleicht willst du zumindest eine drei Gewindegrößen schneiden, 26 € 
https://www.paulimot.de/weitere_werkzeuge/gewindeschneiden/maschinen-gewindebohrer/universell
Vielleicht brauchst du mal andere Spannbacken, 58 €, 
https://www.shop.santool.de/de/spanntechnik/spannbacken/fuer-zentra-bison/3-backen-futter/bohrbacken/bohrbacken-fuer-bison-zentra-hart-d80-mm.html

Und schon sind wir bei über 300 € zusätzlich, was bei den oben genannten 
1000 € ein nicht vernachlässigbarer Anteil ist.
Aber es kann natürlich auch sein, dass die Grundausstattung ausreicht. 
Gerade im Hobbybereich hat man die Zeit für den Werkzeugwechsel. Oft 
muss es auch nicht hochgenau sein. Und dass man Wolfram oder Titan 
bearbeitet, kommt auch seltener vor. ;-)

Als erfahrener Nichtfachmann würde ich Geld für Zubehör einplanen. Man 
weiß nie, was man noch braucht (oder will). Es kann aber auch durchaus 
sein, dass die Grundaussattung ausreicht.

von Peter S. (psblnkd)


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von Christian M. (likeme)


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Nach der 600 Euro Drehmaschine aus dem Bauhaus habe ich mir die geholt 
und bin nach wie vor begeistert. Aber die ist halt recht sperrig, läuft 
mit Drehstrom mit einem Stufengetriebe, was sich bisher aber nicht als 
nachteilig erwiesen hat. Die Technik ist unverwüstlich und ich benutze 
sie regelmäßig so 10-20 mal im Jahr, seid ca. 12 Jahren, solange oder 
länger gibt es das Teil schon. Hab mir dann noch einen Schnellspanner 
mit 8 Wechselhaltern für alle mögliche Schneideisen gegönnt. Vor drei 
Jahren habe ich noch eine Digitalanzeige dazu gebaut. Von der Qualität 
her würde ich behauten dass man sie vererben kann!

https://www.stabilo-fachmarkt.de/leitspindeldrehmaschine-400-volt-premium-6133-drehmaschine-drehbank_856_1694/?ReferrerID=7&msclkid=4819f98c60ba1071da839f52d0d4e373&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=(DE%3ASAD)%20All%20Products&utm_term=4577404353135649&utm_content=(DE%3ASAD)%20Maschinen%2C%20Werkzeug%20%26%20Werkstatt

von Harald K. (kirnbichler)


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Christian M. schrieb:
> Aber die ist halt recht sperrig

... und wiegt 221 Kilogramm.

Der Threadstarter scheint etwas haben zu wollen, was höchstens 40 
Kilogramm wiegt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> 
https://www.stabilo-fachmarkt.de/leitspindeldrehmaschine-400-volt-premium-6133-drehmaschine-drehbank_856_1694/?ReferrerID=7&msclkid=4819f98c60ba1071da839f52d0d4e373&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=(DE%3ASAD)%20All%20Products&utm_term=4577404353135649&utm_content=(DE%3ASAD)%20Maschinen%2C%20Werkzeug%20%26%20Werkstatt

Ist natürlich auch preislich schon eine andere Hausnummer.

Aber die bekommt man zumindest mit vier Mann noch bewegt.

Ansonsten sieht die ganz gut aus, nur 1,1kW finde ich recht wenig. Bist 
Du da noch nicht ans Limit gekommen? Meine kleine Tischdrehbank von 
Format damals (kostete auch schon über 3000 DM) hatte 1,5kW und das 
empfand ich nicht als zu viel.

P.S.:
Die kostet so viel wie meine damals (gebraucht ;-):
Beitrag "Re: Gewinde schneiden?"

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Aber die ist halt recht sperrig
>
> ... und wiegt 221 Kilogramm.
>
> Der Threadstarter scheint etwas haben zu wollen, was höchstens 40
> Kilogramm wiegt.

Dann muss halt die ganze Familie ran ;-)

von Uli S. (uli12us)


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Florian, das passt doch nicht zusammen, 5C Spannzangen für eine Drehbank 
mit so wenig Gewicht, dass man die problemlos verräumen kann. Die Dinger 
sind für Maschinen gedacht, die mindestens so 2-300kg wiegen. Da geht 
nix mit schnell wegräumen. Was ginge wäre, sich irgendeine kleine 
Drehbank so ala Proxxon, China SC2 oder 3 oder eine gebrauchte Emco 
Compact5 zu besorgen.
Wenn die Gewindesteigungen nicht reichen, dann entweder selbst eine ELS 
einbauen oder halt ausrechnen und die fehlenden Zahnräder beschaffen.
Die Frage ist halt, welche Sondergewinde und wie oft das gebraucht wird.
Alternativ halt die Gewinde strehlern, da muss das Werkzeug mit der 
richtigen Steigung halt beweglich gelagert sein. Beispielsweise ein 
Gewindebohrer.
Es gibt schon auch Drehbänke mit eingebauter ELS, aber da geht mit 
schnell verräumen gar nix, das sind Teile so in der Richtung 150kg.
Alternativ halt das ganze selber einbauen, da fallen dann halt 
zusätzlich Kosten so ab 500-1500€ an, je nachdem wieviel Komfort 
gewünscht ist.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Mancherorts wird die DDR-Marke "Hobbymat" verehrt:

https://polola-loca.de/freizeit/handwerk/hobbymat-md65-saupe-proxxon-sd300/

Gewicht ca. 45kg

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Bradward B. schrieb:
> Mancherorts wird die DDR-Marke "Hobbymat" verehrt:

Hatte ich auch mal im Visier aber die bekommt man eher selten. Für ganz 
kleine kniffelige Aufgaben ist in der Tat eine kleine Drehbank idealer. 
Ich habe dazu ein kleines Spannfutter in das Große gespannt. T0 wird 
dann bei 40 Kilo Maschinengewicht eher bei "Drehknöpfen oder 
Abstandsbolzen" sein Glück finden ;-)

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Reinhard R. schrieb:

> Nur für den Antrieb mußte ich einen extra Elektroanschluß beantragen ;-)
> (drittes Bild).
Schau Mal in das Datenblatt! Nix mit kW!
>
> Reinhard

von Uwe B. (uwebre)


Angehängte Dateien:

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Florian schrieb:
^

> Aber vielleicht willst du präzise bohren. Das Spannzangenset kostet
> biespielsweise 210 €
> 
https://www.wabeco-remscheid.de/rund-ums-drehen/spannzangenfutter/5c-spannzangen-satz.html

Dazu käme dann noch das benötigte Futter für aufgerufene 560,- Taler...
Braucht man aber ziemlich zuletzt, fürs Hobby. Man kann das Werkstück 
meist auch mit der Messuhr im Dreibackenfutter ausrichten wenn 
erforderlich.

> Vielleicht willst du mal zwei Drehstähle bereit haben (ohne zu
> schrauben), 23 €
> 
https://www.wabeco-remscheid.de/rund-ums-drehen/schnellwechsel-stahlhalter/1552.html

Von den Kasetten braucht man dann schon mehrere. Der Halter will auch 
gekauft werden. Der original Multifix Aa - Halter kostet übersichtliche 
218,95 Tacken. Die Originalen Kasetten (AXA) je rund 80,- Euro. Wer 
möchte an der Stelle Chinaplunder haben?
Schnellwechselhalter erleichtern die Arbeit sehr, insbesondere auch weil 
man die Schneidenhöhe nicht bei jedem Wechsel mit Unterlegplättchen neu 
einstellen muß. Wünscht man sich, muß man aber (erstmal..,) nicht haben.

> Vielleicht willst du zumindest eine drei Gewindegrößen schneiden, 26 €
> 
https://www.paulimot.de/weitere_werkzeuge/gewindeschneiden/maschinen-gewindebohrer/universell

Naja, Gewindeschneider, Bohrer, Senker, etc. sollt man eh haben.

> Vielleicht brauchst du mal andere Spannbacken, 58 €,
> 
https://www.shop.santool.de/de/spanntechnik/spannbacken/fuer-zentra-bison/3-backen-futter/bohrbacken/bohrbacken-fuer-bison-zentra-hart-d80-mm.html

Die sollten bei der Drehe dabei sein, je ein Satz Bohr- und Drehbacken.
Nachgekaufte Backen müssen im jeweiligen Futter ausgeschliffen werden, 
dazu braucht man spezielles, teures, Werkzeug.
Es gibt für amtliche Drehfutter weiche Backen zum Ausdrehen für hohe 
Anforderungen an den Rundlauf, kein Thema für Hobbydreher

> Und schon sind wir bei über 300 € zusätzlich

Nein, bis hierhin nicht. Ausser man gönnt sich gleich den "Luxus" des 
Multifix-Halters

Aber man benötigt auf jeden Fall, in guter Qualität:

- Drehmeisselhalter, die Sätze von Glanze seien empfohlen
https://www.hogetex.de/mini-drehmeissel-7-halter-im-set
https://www.hogetex.de/innendrehmeisselset-glanze-sclcr-06

Platten (Markenware) kann man oft im Kleinanzeigenportal günstig kaufen.
(Man fragt sich öfter ob der Verkäufer auch der Eigentümer ist..)

- Ggf. Halter und Platten zum Gewindeschneiden

- Rändelwerkzeug

- Abstechhalter bzw. -Schwert (Glanze)

- Ein gutes Bohrfutter

- Zentrierbohrer

- Eine mitlaufende Spitze

- Messuhr mit Halter

- Mikrometerschrauben, ggf. Grenzlehrdorne/ -lehren, Messschieber

Früher oder später kommt der Wunsch nach einem besseren Drehfutter auf, 
auch ein zusätzliches Vierbackenfutter hätte man gerne.

Uwe

von Uwe B. (uwebre)


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Uwe B. schrieb:
> Aber man benötigt auf jeden Fall, in guter Qualität:

... natürlich auch ein paar richtig dicke Bohrer. Solcherlei, auch z.B. 
Reibahlen, kann man recht günstig beim Auktionshaus oder bei den 
Kleinanzeigen aus alten DDR-Beständen kaufen. (WERKÖ)
Da muß es noch irgendwo riesige Lagerhäuser gefüllt mit 
Qualitätswerkzeug geben.

Spezialitäten wie Meissel zum Herstellen von Nuten für Seegerringe 
lohnen sich selber aus einem Stück HSS (Drehling) zu schleifen, das geht 
sonst ernsthaft ins Geld. Muß man üben.

Uwe

von Harald K. (kirnbichler)


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Vielleicht ... vielleicht ist ja nicht jede Art Werkzeugmaschine etwas 
für die kleine leichte Hobbywerkstatt?

Denn man braucht nicht nur die Werkzeugmaschine und das nötige Zubehör, 
sondern auch noch die nötige Erfahrung, um damit auch etwas 
anzufertigen, was  man nicht gleich in die Spanauffangbox gibt.
Ganz zu schweigen vom Rohmaterial, das es auch nicht gerade in jedem 
Baumarkt gibt.

Da ist es vielleicht dann doch besser, man sucht sich jemanden, der das 
kann, und lässt den die drei, vier Drehteile anfertigen, die man so im 
Jahr braucht.

Das kostet dann zwar Geld, aber deutlich weniger, als die Investition in 
eine letztlich untaugliche Hobbymaschine.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Maria S. schrieb:

> Linksgewinde sind an Wellen von Elektromotoren bei
> Haushaltsgeräten verbreitet.

Im gut sortierten Werkzeughandel gibt es Schneideisen
für viele gängigen Sonder- und Feingewinde.


> Z.B. den Rotor eines Staubsaugers sollte man
> einspannen können.

Das ist m.E. nix für einen ahnungslosen Anfänger.


> Das Produkt sollte lediglich keine so tief greifenden
> Mängel haben, dass sie unbrauchbar ist und zurück gehen
> muss, weil da nichts mehr zu retten ist [...]

Ein schlechtes Einzelexemplar kann man immer erwischen;
da ist man leider nie sicher. Muss man halt reklamieren.

Die konstruktionsbedingten Schwächen solcher kleiner
Maschinen schätzen unterschiedliche Benutzer
unterschiedlich ein -- also gibt es das eine einzige,
objektiv wahre Urteil NICHT !

Was der eine als "absoluten Schrott" beurteilt, ist für
den anderen nur "umständlich, aber für meine Zwecke
akzeptabel".

Die Definition von "unbrauchbar" unterscheidet sich von
Mensch zu Mensch!

Für DEINE Maschine ist aber nur DEINE Definition von
Unbrauchbarkeit maßgeblich!


> Es soll Menschen geben, die für ihr Hobby nur einen
> Tisch in der Zimmerecke einer Wohnung haben und damit
> zufrieden sein müssen.

Sicher. -- Und?

Wir reden hier doch nicht über eine Geschlechtsumwandlung,
sondern die Anschaffung einer Hobbydrehmaschine: Wenn es
Dich interessiert, das probiere es doch aus! So eine Kiste
kann man auch wieder verkaufen...


> Irgendwo habe ich Mal gelesen, dass man mit einem
> Bohrständer drehen kann.

Wichtiger als der Ständer scheint mir die Bohrmaschine zu
sein...


> Vielleicht ist das eine ausreichende Möglichkeit.

Habe ich vor Jahren probiert: Mit der (drehzahlgedrosselten)
Handbohrmaschine und einer improvisierten Auflage für das
Werkstück an ein Stück Gewindestange zwei Zapfen anpfuschen,
auf die man zwei Kugellager aufpressen kann.

Ergebnis: Die Passung Kugellager/Zapfen bekommt man mit
ausreichend Geduld, Feilen, Schmirgelpapier und Messmitteln
hin; das ist kein echtes Problem. Der große Haken bei der
Sache war am Ende, dass die beiden Zapfen nicht fluchten --
die Welle klemmt also, wenn man die Kugellager fest einbaut...


> Nachdem ich einige Angebote angesehen habe, habe ich doch
> festgestellt, dass fast immer auch das zum Bearbeiten
> notwendige Zubehör bereits dabei ist.

Tatsächlich?

Ein Bohrfutter für den Reitstock wird standardmäßig
mitgeliefert? (Braucht man für Zentrierungen und Bohrungen
in die Stirnseite des Werkstückes.)

Ein "Multifix" wird standardmäßig mitgeliefert? (Ich
möchte an einer Maschine ohne Multifix DEFINITIV nicht
mehr arbeiten...)

Spannzangen inclusive Futter werden standardmäßig mit-
geliefert? (Braucht man nicht zwingend, macht aber in
manchen Fällen das Leben sehr viel leichter... ich würde
es haben wollen.)

Bei einigen Maschinen ist ja nicht einmal eine mitlaufende
Körnerspitze für den Reitstock im Lieferumfang...
Von Vierbackenfutter, Planscheibe oder Frässupport fangen
wir gar nicht erst an...


> Daher wundern mich die Aussagen, dass man noch eine
> grosse Summe in Zubehör investieren muss.

Bei allem gebotenen Respekt: Hier spricht die Ahnungs-
losigkeit.
Wer nicht weiss, wofür man z.B. eine Lünette benötigt,
der vermisst sie natürlich auch nicht...


> Vielleicht ist damit gemeint, Digitalanzeigen
> DRO oder CNC Steuerung o.ä. zu installieren?

Nein, nicht vorrangig.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Bradward B. schrieb:

> Mancherorts wird die DDR-Marke "Hobbymat" verehrt:

Die Verehrung ist mir nur teilweise verständlich.

Die Maschine ist von der Grundkonstruktion her brauchbar,
aber die fehlende Zahnstange und der derhalb notwendige
Antrieb des Bettschlittens durch das winzige Handrädchen
am Ende der Leitspindel sind eine Zumutung.

Sicher fällt das nicht so ins Gewicht, wenn man den
automatischen Leitspindelvorschub benutzen kann -- aber
der war bei unserer Kiste defekt. Wir mussten immer
kurbeln.

Wenn die Maschine auf einer größeren Werkbank steht,
schlägt man sich beim manuellen Verfahren des
Bettschlittens die Knöchel blutig...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Christian M. schrieb:

> Für ganz kleine kniffelige Aufgaben ist in der Tat eine
> kleine Drehbank idealer. Ich habe dazu ein kleines
> Spannfutter in das Große gespannt.

Wer hat, verwendet Spannzangen.
Besserer Rundlauf; keine Spannmarken auf dem Werkstück.


> T0 wird dann bei 40 Kilo Maschinengewicht eher bei
> "Drehknöpfen oder Abstandsbolzen" sein Glück finden ;-)

So wird es kommen.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Uli S. schrieb:

> Florian, das passt doch nicht zusammen, 5C Spannzangen
> für eine Drehbank mit so wenig Gewicht, dass man die
> problemlos verräumen kann. Die Dinger sind für Maschinen
> gedacht, die mindestens so 2-300kg wiegen.

???

Spannzangen haben doch nix mit dem Maschinengewicht zu
tun, sondern mit Werkstückdurchmesser und Rundlauf.

Spätestens dann, wenn man ein Kleinteil nicht in einer
Aufspannung fertigstellen kann, machen Spannzangen das
Leben sehr viel leichter...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Christian M. schrieb:

> Aber die ist halt recht sperrig, läuft mit Drehstrom
> mit einem Stufengetriebe, was sich bisher aber nicht
> als nachteilig erwiesen hat.

Jaja... nach dem Trabant kam dann der Porsche, der sich
überraschenderweise nicht als nachteilig erwiesen hat... :o)


Was ich aber fragen wollte: Laut Beschreibung hat das
Ding automatischen Planvorschub, aber ich sehe auf den
Fotos keine Zugspindel, und auch dem Text nach ist das
eine reine Leitspindelmaschine.

Wie geht das zusammen? Ist da ein separater Vorschubmotor
im Bettschlitten?

von Walter T. (nicolas)


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Hippelhaxe schrieb:
> Laut Beschreibung hat das
> Ding automatischen Planvorschub,

Nö.

Sie hat keinen, und ich finde das auch nirgends in der Beschreibung.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Walter T. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Laut Beschreibung hat das
>> Ding automatischen Planvorschub,
>
> Nö.
>
> Sie hat keinen, und ich finde das auch nirgends in
> der Beschreibung.

???

Christian M. hat im Beitrag #7733462 einen Link zum
Stabilo-Fachmarkt gepostet, und wenn ich dem folge und
die Beschreibung auf der Webseite lese, dann finde ich
als ersten Punkt (rechts oben auf der Seite):
"Umschaltung für automatischen Plan- Quervorschub"

Deswegen meine Frage.

von Walter T. (nicolas)


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Hippelhaxe schrieb:
> Christian M. hat im Beitrag #7733462 einen Link zum
> Stabilo-Fachmarkt gepostet,

Hoppla, übersehen. In der Explosionszeichnung auf Seite 21 der Anleitung 
ist tatsächlich ein kleines Stirnrad zu sehen, das von einem Zahnrad im 
Schloßkasten mitgenommen wird.

Dann ist die Leitspindel wohl gleichzeitig eine geschlitzte Zugspindel. 
Auf den Bildern ist das nicht so genau zu erkennen.

Edit: Nee, es gibt im Schlosskasten ein Schneckenrad, das von der 
Leitspindel angetrieben werden kann, wenn die Schlossmutter offen ist. 
Das ist ja übel.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian W. (wangnick)


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Thomas H. schrieb:
> Wenn ich von einer deutschen Qualitäts-Firma eine 750kW Maschine kaufe
> erwarte ich auch dass sowas geliefert wird.

Wenn das Gerät dann nur 750W hat, sollte es auch nur 110g wiegen :)

LG, Sebastian

von Uli S. (uli12us)


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Hippelhaxe, genau lesen. Ich sprach von 5C-Zangen. Die gehen bis 30mm, 
bei einer Maschine die mit viel Glück 16mm Durchlass hat. Angeblich 
wurden die mal für Drehbänke entwickelt, die einen MK5 Kegel in der 
Spindel haben. Je nachdem, für was für eine Maschine sich letzlich 
entschieden wird, hat die MK2 kriegt man das Riesentrumm mit 5kg gar 
nicht erst montiert, weil die SH der Maschine nicht reicht.
Es gibt ja auch Er16-10mm oder ER25-16mm. Schon bei Er32-20mm bin ich 
eher skeptisch, was den sinnvollen Einsatz betrifft. Wobei diese 
Er-Zangen allgemein eher ein Krampf sind, weil man dafür eigentlich 3 
Hände bräuchte,
eine zum Halten des Werkstücks und 2 zum Spannen. Es gibt ja auch 
Zugspannzangen, damit verringert man natürlich massiv den Durchlass, 
weil das Zugrohr auch entsprechend Platz braucht.

von Thomas H. (thomash2)


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Christian M. schrieb:
> Nach der 600 Euro Drehmaschine aus dem Bauhaus habe ich mir die
> geholt
> und bin nach wie vor begeistert. Aber die ist halt recht sperrig, läuft
> mit Drehstrom mit einem Stufengetriebe, was sich bisher aber nicht als
> nachteilig erwiesen hat. Die Technik ist unverwüstlich und ich benutze
> sie regelmäßig so 10-20 mal im Jahr, seid ca. 12 Jahren, solange oder
> länger gibt es das Teil schon. Hab mir dann noch einen Schnellspanner
> mit 8 Wechselhaltern für alle mögliche Schneideisen gegönnt. Vor drei
> Jahren habe ich noch eine Digitalanzeige dazu gebaut. Von der Qualität
> her würde ich behauten dass man sie vererben kann!
>
> 
https://www.stabilo-fachmarkt.de/leitspindeldrehmaschine-400-volt-premium-6133-drehmaschine-drehbank_856_1694/?ReferrerID=7&msclkid=4819f98c60ba1071da839f52d0d4e373&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=(DE%3ASAD)%20All%20Products&utm_term=4577404353135649&utm_content=(DE%3ASAD)%20Maschinen%2C%20Werkzeug%20%26%20Werkstatt

Das Set kostet 1000 USD beim Chinesen inkl. allem (ohne USt / Zoll) ist 
ne typische China Drehmaschine, wer mehr kauft zahlt sogar noch weniger 
dafür...
Gut dass der Fachmarkt das für 2400 EUR verkauft.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Uli S. schrieb:
>  Ich sprach von 5C-Zangen. Die gehen bis 30mm, [...] Angeblich
> wurden die mal für Drehbänke entwickelt, die einen MK5 Kegel in der
> Spindel haben. J

Nein. Das sind Direktspannzangen. Völlig anderer Kegel

> Schon bei Er32-20mm bin ich
> eher skeptisch, was den sinnvollen Einsatz betrifft. Wobei diese
> Er-Zangen allgemein eher ein Krampf sind, weil man dafür eigentlich 3
> Hände bräuchte,

Das sind auf der Drehmaschine billige Krücken, dafür nicht gedacht. Der 
freundlich grinsende Chinese verkauft diese Futteradapter für 
Drehmaschinen an ahnungslose Langnasen.

> Es gibt ja auch Zugspannzangen,

Sowohl die 5C Zangen als auch die Direktspannzangen sind Zugspannzangen. 
5C hat das Zuggewinde aussen, die Direktspannzangen innen.

> damit verringert man natürlich massiv den Durchlass,
> weil das Zugrohr auch entsprechend Platz braucht.

Bei den Direktspannzangen, ja.

Uwe

von Uli S. (uli12us)


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Davon, dass es Adapterhülsen für die Drehspindel gibt, hast du 
offensichtlich noch nie was gehört.

von Uwe B. (uwebre)


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Uli S. schrieb:
> Davon, dass es Adapterhülsen für die Drehspindel gibt, hast du
> offensichtlich noch nie was gehört.

Meinst du mich? Redest du von 5C Spannzangen? Dafür braucht es das 
passende Futter, das hat keinen Morsekegel sondern einen Flansch der auf 
die Spindel der Drehmaschine passt. (DIN 5502x)

Ich habe nicht nur davon gehört sondern ich besitze solche Spannzangen 
und das passende Futter.

Uwe

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