Forum: Offtopic Lidl Wärmebildkamera


von Jochen A. (lok01)


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von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Kommt auf's Hobby an.

von Denis G. (denis)


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~32x32 Pixel Sensorauflösung. Viel Spaß damit ;)

von Gunnar F. (gufi36)


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Verwechsel nicht Bildschirmauflösung mit der des Bolometers!
1024 Messpunkte ist wirklich ARG wenig. Meine Uti165k hat 160x120 und 
das ist schon wenig, aber noch akzeptabel.

von Udo S. (urschmitt)


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Die Bewertungen sind auch ziemlich gemischt.
Einer sagt was von max. 2m Abstand zum Messobjekt.

von Michael G. (mjgraf)


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"1024 Messpunkte" bedeutet vermutlich eine Auflösung von 32x32 Pixeln. 
Das ist einerseits viel besser als nichts oder auch ein einfaches 
Infrarotthermometer, andererseits aber auch viel weniger als die 90x120 
 120x160  ... Pixel teurerer Wärmebildkameras.

Zur Fehlersuche wird die Kamera taugen, denn Du kannst sie relativ zum 
Messobjekt bewegen; zu Dokumentationszwecken, wo Du alles in einem Bild 
haben willst, eher nicht so.

Vom Gehäuse und der UI her erinnert sie mich stark an meine Uni-T 
UTi120S.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Die in der Werbung beigefügten Infrarotfotos sind ja schon als Betrug zu 
werten.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Im Vergleich mal das Werbefoto und das selbe Bild auf 32*32 reduziert...

von Thomas W. (goaty)


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Wolfgang R. schrieb:
> Im Vergleich mal das Werbefoto und das selbe Bild auf 32*32 reduziert...

Das Bild findet sich ja auf etlichen Seiten im Internet. Scheint eine 
Art Infrarot "Stock Foto" zu sein.
Das ist schon frech, so eine Bildqualität vorzugaukeln.
Das könnte von einer High-End Flir mit 640x480 oder mehr stammen.

Andererseits: Für den Preis, und immer noch besser als 
Infrarotthermometer oder Isopropanol über das Board gießen. (Wenn man 
auf 10cm fokussieren könnte.)

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Wolfgang R. schrieb:
> Im Vergleich mal das Werbefoto und das selbe Bild auf 32*32 reduziert...

Wenn die Kamera ausschließlich über einen IR-Sensor und nicht zusätzlich 
noch über einen Photosensor verfügt, dann ist das ... entsprechend 
"hochauflösend".

Bessere Kameras zeigen eine Überlagerung des niedrigauflösenden 
IR-Bildes mit einem mit einer normalen Kamera erzeugten Bildes an, so 
macht es beispielsweise die Firma Flir.

Diese Überlagerung hilft einem deutlich bei der Orientierung. 
Allerdings: Auch die einfacheren Flir-Modelle haben mit 80x60 Pixeln 
eine höhere Auflösung als das Ding hier.

von Martin P. (billx)


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Ich habe letztes Jahr diese gekauft:

https://amzn.eu/d/7NufeK1

Nachteil l: die Palette ist im Gerät gesperrt.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Michael G. schrieb:
> Zur Fehlersuche wird die Kamera taugen,

Zweifelhaft.
Ich sehe selbst mit 240 x 240 Bildpunkten nur mit größeren Mühen welches 
Bauteil es ist.

Harald K. schrieb:
> Bessere Kameras zeigen eine Überlagerung des niedrigauflösenden
> IR-Bildes mit einem mit einer normalen Kamera erzeugten Bildes an

Auch die billigen China Dinger im 250€ Bereich tun das.
Nur das im Nahbereich die Verschiebung nicht mehr zu korrigieren ist.

von Jochen A. (lok01)


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Also lieber nicht kaufen. Danke für eure Meinungen!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mit der hier kann man schon deutlich mehr anfangen:
https://www.pollin.de/p/uni-t-infrarot-waermebildkamera-uti712s-20-0c-400-0c-831031
120*90 Pixel. Hat sich ein Freund von mir letztes Jahr gekauft und 
spielt recht gut.

von Michael G. (mjgraf)


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Michael schrieb:
> Michael G. schrieb:
>> Zur Fehlersuche wird die Kamera taugen,
>
> Zweifelhaft.
> Ich sehe selbst mit 240 x 240 Bildpunkten nur mit größeren Mühen welches
> Bauteil es ist.

Du musst es ja nicht im Standbild erkennen. Du kannst mit der Kamera 
näher rangehen, bis das fragliche Bauteil das Bild weitgehend ausfüllt. 
Oder einen Finger ins Bild bringen, bis er - gut erkennbar, da warm - 
auf das fragliche Bauteil zeigt. Alles ein bisschen inelegant, aber um 
Längen besser als ganz ohne Wärmebildkamera.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ein Kumpel von mir hat eine mit ich glaube 90x120 Pixeln. Das ist für 
Häuserfronten, Fenster usw. brauchbar, aber nicht wirklich schön. Also 
bei weitem nicht so schön wie das Lidl-Werbefoto, welches ich auch schon 
als glatten Betrugsversuch empfinde.

Mit diesen 90x120 Pixeln war es kein so großes Problem, einen 
kurzgeschlossenen MLCC-Kondensator in einer Fritzbox zu finden - aber 
ich wünsche jedem viel Glück, der das mit 32x32 Pixeln probiert.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wo steht bei UNI-T die Auflösung 90*120?
Im von Pollin verlinkten PDF steht auf der dritten PDF-Seite:
"Auflösung des Infrarotbildes 10800 (712*90)" das wäre 64080
nur ein Schreibfehler?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Wo steht bei UNI-T die Auflösung 90*120?

Auf der Angebotsseite unter Technische Daten - IR Auflösung:
https://www.pollin.de/p/uni-t-infrarot-waermebildkamera-uti712s-20-0c-400-0c-831031

von Thomas (kosmos)


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ich denke das das Bild von Wolfgang R. erzeugte Bild Lidl2.jpg in etwa 
die Rohdaten sind und anschließend nochmal hoch interpoliert und 
"gerundet" wird. Es wird aber sicherlich nicht wie auf dem Werbefoto 
sein.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Dann hast du 64x64, auch nicht so dolle...

von Cyblord -. (cyblord)


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Also Leute, da das Ding weniger als ne Tankfüllung kostet und LIDL 
unproblematisch bei Rücksendungen ist, kann man auch einfach mal 
ausprobieren obs für einen persönlich taugt. Natürlich nicht vor Ort 
kaufen sondern Online.

Bei falschen Versprechungen oder irreführenden Bildern, habe ich auch 
kein moralisches Problem denen das Ding wieder auf den Hof zu stellen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7727599 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7727603 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ihr könnt ja mal bei Heimannsensors ein paar echte Beispielbilder mit 
32x32 oder 80x64 Pixeln anschauen:
https://www.heimannsensor.com/32x32
https://www.heimannsensor.com/80x64

von Uwe B. (uwebre)


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Michael schrieb:
> Zweifelhaft.
> Ich sehe selbst mit 240 x 240 Bildpunkten nur mit größeren Mühen welches
> Bauteil es ist.

Anbei zur Einordnung ein IR-Schnappschuss mit einer Hikvision 
Fieberkamera. (160x120 Pixel, 100 Euro)
Die Platine ist in normalem Betrieb, kein Fehler. Das Rechteck ist ein 
ATMEGA 32M1, in der oberen, rechten, Ecke lebt ein 7805 (SMD) in 
kuscheligen 35,7°.
Das größere längliche Rechteck ist eine FR502 (Diode, THT) über die ca 
150mA zu einem IFM CR0452 Display fließen.

Unerwartete "Hohe" Temperaturen am Quarz, Schrauben der Klemme, 
Anschlußbeinchen der Mosfets, sind Reflektionen meiner Körpertemperatur.
Durch Auswahl der Farbpalette und des dargestellten Temperaturbereiches 
kann man jeweilig interessierende Details noch deutlich besser 
hervorheben.

Zur Fehlersuche sollte die Auflösung imbo immer reichen.

Uwe

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Matthias S. schrieb:
> Ihr könnt ja mal bei Heimannsensors ein paar echte Beispielbilder
> mit
> 32x32 oder 80x64 Pixeln anschauen:
> https://www.heimannsensor.com/32x32
> https://www.heimannsensor.com/80x64

Prinzipiell bräuchte man sogar nur einen einzigen Pixel, dauert nur bis 
ein Bild zustande kommt.

Stichwort "Lochscheibe".

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Esmu P. schrieb:
> Stichwort "Lochscheibe".

Eher tiefgekühlte Lochscheibe, sonst wird nur die gemessen. Der Witz an 
den Sensoren ist eigentlich immer die Optik, meist aus Germanium.

von Markus W. (dl8mby)


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Ich kann als Empfehlung die UNi260B nennen.
Eventuell auch die etwas günstigere UNi720A.

Sind beide im Eleshop zu bekommen, siehe Links.

Ich habe meine damals (vor ca. 2J bei Pollin bekommen)
Die Zusatz-Linse ist für PCB Aufnahmen erforderlich (Makro),
da sonst die Bilder eher unscharf sind.

Ist aber eine etwas andere Preisklasse, als die IR-Cam von Liedel.
Da die UNi260B ein Betriebssystem auf Linux-Basis hat,
gibt es im EEVBlog und auch anderen Foren einige Mods dazu.


https://eleshop.de/uni-t-uti260b.html
https://eleshop.de/macro-lens-for-uni-t-uti260b-thermal-imaging-camera.html

https://eleshop.de/uni-t-uti720a-warmebildkamera.html

Markus

von Uwe B. (uwebre)


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Martin P. schrieb:
> Ich habe letztes Jahr diese gekauft:
>
> https://amzn.eu/d/7NufeK1
>
> Nachteil l: die Palette ist im Gerät gesperrt.

Nein, das stimmt so nicht. Der Apparat misst von -20 - 150°, die 
angezeigte Farbpallette passt sich entsprechend der jeweills gemessenen 
Spanne an. Nur die Temperaturwerte die im Display angezeigt werden sind 
auf +25 - +50°C begrenzt.
Die Temperaturen werden aber korrekt gespeichert und können mit der 
Software (iVMS-4800) visualisiert und ausgewertet werden.

Uwe

von Markus W. (dl8mby)


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Noch ein Nachtrag zu der UNi260B mit Zusatz-Linse.

ein Bild einer Platine, die ich Reparieren musste
und das zugehörige IR Bild der UNi260B, siehe Anhang.

Markus

von Uwe B. (uwebre)


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Esmu P. schrieb:
> Prinzipiell bräuchte man sogar nur einen einzigen Pixel, dauert nur bis
> ein Bild zustande kommt.
>
> Stichwort "Lochscheibe".

Lochsheibe ja nun nicht grade.

Tatsächlich haben wir in den 90ern den Mess- "Strahl" von Heitronics 
Pyrometern mit einem (Oberflächen-) Spiegel zweidimensional abgelenkt 
und konnten so genaue Bilder aufnehmen. Dauert halt. Man konnte auch 
Messpunkte zyklisch nacheinander anfahren, so wurden beispielsweise 
Kabelbäume von Waschmaschinen in der Entwicklung vermessen. (Erwärmung 
durch Bewegung)  Oder Eisenbahnbremsscheiben auf dem Prüfstand. 
(Spiegellinescanner)

Uwe

Beitrag #7727686 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jeffrey L. (the_dude)


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mal so als als kurze Randnotiz.
Es gibt auch Wärmebildsensoren für Smartphones - die liegen preislich 
nicht viel höher.

Nachteil: man benötigt ein Smartphone.
Vorteil: man hat es auf dem Smartphone.

Man ist natürlich an den Hersteller bzgl. der App gbunden. Wenn die App 
mal nicht mehr läuft ist's aus mit der "Kamera", man könnte aber auch 
ein altes, ausgemustertes "offlinehandy" heran ziehen und dort die akp 
einfach so installieren.

Für den Preis nehme ich das aber in kauf. Beim chineses dürfte es das 
gleich nochmal günstiger geben...


https://www.amazon.de/W%C3%A4rmebildkamera-Kiprim-Android-Smartphones-MT160-IR-Aufl%C3%B6sung/dp/B0C7KQJFP4/

Beitrag #7727706 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Hier hatte ich einen Thread zu Wärmebildkameras, der eigentlich ganz 
informativ:
Beitrag "Empfehlenswerte Wärmebildkamera"

ich hatte den Kauf dann auf (hoffentlich) diese Weihnacht verschoben.

Beitrag #7728035 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7728048 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7728050 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7728087 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7728095 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Jeffrey L. schrieb:
> mal so als als kurze Randnotiz.
> Es gibt auch Wärmebildsensoren für Smartphones - die liegen preislich
> nicht viel höher.
>
> Nachteil: man benötigt ein Smartphone.
> Vorteil: man hat es auf dem Smartphone.
>
> Man ist natürlich an den Hersteller bzgl. der App gbunden. Wenn die App
> mal nicht mehr läuft ist's aus mit der "Kamera", man könnte aber auch
> ein altes, ausgemustertes "offlinehandy" heran ziehen und dort die akp
> einfach so installieren.
>
> Für den Preis nehme ich das aber in kauf. Beim chineses dürfte es das
> gleich nochmal günstiger geben...

Die gibt es auch von renommierteren Herstellern. Kosten dann halt mehr, 
dafür hat man dann eine Chance dass auch in ein paar Jahren noch 
aktuelle Apps gibt und dass die Dinger einen gewissen "Mindeststandard" 
bzgl. Mechanik und Software erfüllen. Das Thema Software sollte man 
nicht unterschätzen. Das beste Raw Infrarotbild nützt wenig, wenn die 
Software daraus nicht ein gutes fusioniertes Bild aus normaler Kamera 
und Infrarotdaten erzeugt.

Für mich ist das keine Option, weil ich
1. Ein zumindest rudimentär mechanisch stabiles System haben will, das 
ggf auch mal ein runterfallen verzeiht. (Siehe auch meinen Thread, den 
ich einige Beiträge vorher verlinkt habe)
2. Bedenken habe dass diese z.T. starre Verbindung mit dem Handy über 
USB-C entweder das Handy und/oder die Kamera an Stecker/Buchse zu stark 
belasten.

Diese Zusatzkameras erfüllen das (für mich) nicht. Abgesehen davon sind 
sie aber eine preiswerte Möglichkeit.
Beispiele Flir one und Flir one edge oder
https://www.messgeraete-chemnitz.de/HIKMICRO-Mini2-Smartphone-Waermebildkamera-256x192-Pixel-USB-C-25Hz-200C-3500C/50-023

von Gustav K. (hauwech)


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Matthias S. schrieb:
> Ihr könnt ja mal bei Heimannsensors ein paar echte Beispielbilder mit
> 32x32 Pixeln anschauen:
> https://www.heimannsensor.com/32x32

Seltsam, ich zähle 64x64. Kann ich nicht mehr zählen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gustav K. schrieb:
> Kann ich nicht mehr zählen?

Das kann ich nicht beurteilen. Aber das Bild sieht schon so aus, als 
würde dort simpel interpoliert, was besonders an den Farbübergängen 
auffällt.

von Udo S. (urschmitt)


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Die Displays und die Kameras haben meist deutlich mehr Pixel als die IR 
Kamera. Also wird dann irgendwie interpoliert.
Genau da kommt dann die Qualität der Software ins Spiel.
Da haben dann renommierte Hersteller wie FLIR anscheinend noch Vorteile.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Udo S. schrieb:
> Da haben dann renommierte Hersteller wie FLIR anscheinend noch Vorteile.

Naja, jeder Scaler für LCDs kann sowas, ohne besondere Kniffe meistern 
zu müssen. Die UT912 von da oben hat auch ein 320x240 Display und 
skaliert den 120x90 Sensor darauf.

von Ralf X. (ralf0815)


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Gustav K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ihr könnt ja mal bei Heimannsensors ein paar echte Beispielbilder mit
>> 32x32 Pixeln anschauen:
>> https://www.heimannsensor.com/32x32
>
> Seltsam, ich zähle 64x64. Kann ich nicht mehr zählen?

Mit Gimp-Raster 32 x 32 (nicht hundertprozentig).

von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> Die Displays und die Kameras haben meist deutlich mehr Pixel als die IR
> Kamera. Also wird dann irgendwie interpoliert.
> Genau da kommt dann die Qualität der Software ins Spiel.
> Da haben dann renommierte Hersteller wie FLIR anscheinend noch Vorteile.

Das mag alles noch sein.
Aber ein Hersteller/Lieferant eines "thermopile infrared array" sollte 
Ergebnisse liefern, die sein Produkt liefert und nicht, was eine SW 
daraus machen kann.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Udo S. schrieb:
> Die Displays und die Kameras haben meist deutlich mehr Pixel als die IR
> Kamera.

Realbild und IR passen nur in weiterer Entfernung übereinander.
Geht man dichter ran gibt es einen sehr deutlichen Versatz.
Auch bei der Flir.

Also hat man bei ausreichend Entfernung zu wenig Auflösung ein einzelnes 
Bauteil zu identifizieren und bei Nahsicht ist der Versatz so groß das 
man das Realbild auch komplett wegschalten kann. Das stört dann eher.

Es bleibt dabei das man IR Auflösung braucht so viel man bekommen kann 
für das Geld.
Und da ist Flir bei gesetztem Preis eben immer schlechter als China 
Zeugs.

Unbestritten macht Flir richtig gutes Zeug.
Das kostet dann aber auch gutes Geld.

von Marcel V. (mavin)


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Gustav K. schrieb:
> Seltsam, ich zähle 64x64. Kann ich nicht mehr zählen?

Es sind ja auch 64x64, denn jedes von den 32 Kästchen enthält 4 
verschiedene Farben:

32x32x4 = 64x64

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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63×63

von Michael B. (laberkopp)


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Udo S. schrieb:
> Genau da kommt dann die Qualität der Software ins Spiel.
> Da haben dann renommierte Hersteller wie FLIR anscheinend noch Vorteile.

Eigentlich nicht.

KI interpoliert die etwas hinzuerfindet eas nicht da ist braucht kein 
Mensch.

Das fällt unter hingelogene fake news.

von Ralf X. (ralf0815)


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Yalu X. schrieb:
> 63×63

In Wahrheit also nur 31,5 x 31,5 😎

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ralf X. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> 63×63
>
> In Wahrheit also nur 31,5 x 31,5 😎

Es sind schon 32×32, aber die Pixel werden nur inter-, aber nicht
extrapoliert.

von Ralf X. (ralf0815)


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Yalu X. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Yalu X. schrieb:
>>> 63×63
>>
>> In Wahrheit also nur 31,5 x 31,5 😎
>
> Es sind schon 32×32, aber die Pixel werden nur inter-, aber nicht
> extrapoliert.

Mir ist auch klar, dass es keine halben oder viertel Pixel gibt.
Tatsache ist, dass ich solche manimulierten Darstellungen missbillige, 
an wen möchte heimannsensor unter solchen Voraussetzungen etwas 
verkaufen?
Privatkunden werden es kaum sein und das angenommene Klientel wird sich 
kaum verarschen lassen, aber dafür abgestossen fühlen.
Im Anhang mal vieles im direkten visuelles Vergleich.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hier sind Screenshots von einer ET13S mit Makrolinse aus dem Reich der
Mitte. Die Bilder sind zwar lange nicht so perfekt wie die Werbebilder
der Lidl-Kamera ;-), für meine Zwecke aber gut genug.

Die Kamera hat angeblich 192×192 Pixel, die für die Darstellung auf dem
Display auf 240×240 hochskaliert werden.

Die 5 Bilder zeigen ein Arduino-kompatibles ATmega328PB-Board mit
verschiedenen Farbpaletten. Bei den Paletten 1, 4 und 5 habe ich ein
wenig den Eindruck, dass der Sensor nicht 192×192, sondern nur 96×96
Pixel liefert. Bei den Paletten 2 und 3 sieht es aber nach echten
192×192 aus.

Für die Kamera mit integriertem 10000-Counts-Multimeter (und den
obligatorischen Firmware-Bugs ;-)) habe ich 116 € und für die Makrolinse
22 € bezahlt. Bei dem Preis kann ich eigentlich nicht meckern.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Die Kamera hat angeblich 192×192 Pixel, die für die Darstellung auf dem
> Display auf 240×240 hochskaliert werden.

Wird da wirklich etwas hochskaliert? Nach den Screenshots zu urteilen 
gehen die zusätzlichen 48 Pixel doch eher für die Beschriftung oben und 
unten drauf. Achnee, das scheint 240x320 zu sein und nicht 240x240. 
Komisch, hattest Du schon die Beschriftung abgezogen, um auf 240x240 zu 
kommen?

Ich jedenfalls denke, dass eine Hochskalierung auf ein Nicht-Vielfaches 
(Faktor 1,25) eher ein vermatschtes Bild ergibt, was kein bisschen 
besser sein kann als das Original. Oder irre ich mich da?

: Bearbeitet durch Moderator
von Ralf X. (ralf0815)


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Yalu X. schrieb:
> Hier sind Screenshots von einer ET13S mit Makrolinse aus dem Reich der
> Mitte. Die Bilder sind zwar lange nicht so perfekt wie die Werbebilder
> der Lidl-Kamera ;-), für meine Zwecke aber gut genug.

Dass die Werbebilder idR "perfektioniert" sind, ist an sich logisch.
Was die Lidl-IR-Cam zeigt, wird ggf. jemand hier berichten und zeigen.
Ich besorge sie mir nicht, da mir echte 32² px echt zu wenig sind.

> Die Kamera hat angeblich 192×192 Pixel, die für die Darstellung auf dem
> Display auf 240×240 hochskaliert werden.

Bietet die ET13S keine Möglichkeit, die *nicht hochskalierte" und 
sw-bearbeitete Aufnahme extern zu speichern/übertragen?
Gerade so ein krummer Wert von 1:1,25 macht eine Beurteilung schwierig.

> Die 5 Bilder zeigen ein Arduino-kompatibles ATmega328PB-Board mit
> verschiedenen Farbpaletten. Bei den Paletten 1, 4 und 5 habe ich ein
> wenig den Eindruck, dass der Sensor nicht 192×192, sondern nur 96×96
> Pixel liefert. Bei den Paletten 2 und 3 sieht es aber nach echten
> 192×192 aus.
>
> Für die Kamera mit integriertem 10000-Counts-Multimeter (und den
> obligatorischen Firmware-Bugs ;-)) habe ich 116 € und für die Makrolinse
> 22 € bezahlt. Bei dem Preis kann ich eigentlich nicht meckern.

Für den Preis in jedem Fall kein Fehler und dem Lidl-Angebot überlegen.
Wenn dafür zu haben und man Chinadirekt riskiert. *gg

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ralf X. schrieb:
> Mir ist auch klar, dass es keine halben oder viertel Pixel gibt.

Die ungerade Pixelzahl im interpolierten Bild kommt halt daher (am
Beispiel eines 4×4-Pixel-Originalbilds, das zu einem 7×7-Pixel-Bild
interpoliert wird):
1
○ Originalpixel
2
× interpoliertes Pixel
3
4
○───×───○───×───○───×───○
5
│   │   │   │   │   │   │
6
×───×───×───×───×───×───×
7
│   │   │   │   │   │   │
8
○───×───○───×───○───×───○
9
│   │   │   │   │   │   │
10
×───×───×───×───×───×───×
11
│   │   │   │   │   │   │
12
○───×───○───×───○───×───○
13
│   │   │   │   │   │   │
14
×───×───×───×───×───×───×
15
│   │   │   │   │   │   │
16
○───×───○───×───○───×───○

> Tatsache ist, dass ich solche manimulierten Darstellungen missbillige,
> an wen möchte heimannsensor unter solchen Voraussetzungen etwas
> verkaufen?

Ja, das ist schon etwas seltsam.

Frank M. schrieb:
> Achnee, das scheint 240x320 zu sein und nicht 240x240.

Ja, genau.

> Komisch, hattest Du schon die Beschriftung abgezogen, um auf 240x240 zu
> kommen?

Die 240×240 Pixel sind der Displayausschnitt, in dem das Wärmebild
angezeigt wird. Die Beschriftung hat mich in diesem Zusammenhang nicht
interessiert.

> Ich jedenfalls denke, dass eine Hochskalierung auf ein Nicht-Vielfaches
> (Faktor 1,25) eher ein vermatschtes Bild ergibt, was kein bisschen
> besser sein kann als das Original. Oder irre ich mich da?

Das Ziel war wohl, das Wärmebild möglichst groß darzustellen und
deswegen auf die volle Displaybreite von 240 Pixel hochzuskalieren. Die
Qualität wird auf diese Weise natürlich nicht erhöht. Da der aktive Teil
des Displays nur 43 mm breit ist, wäre das Bild unskaliert nur 34,4 mm
breit, wodurch das Mäusekino M zu einem Mäusekino S würde.

Ralf X. schrieb:
> Bietet die ET13S keine Möglichkeit, die *nicht hochskalierte" und
> sw-bearbeitete Aufnahme extern zu speichern/übertragen?

Nein, leider nicht. Es gibt nur die 240×320-Screenshots mit den
Falschfarben, den 3 Markierungen und der Beschriftung. Die Screenshots
sind zwar schön anzuschauen, aber kaum dazu geeignet, die Messung in
irgendeiner Weise rechnerisch weiterzuverarbeiten. Dafür wäre ein
192×192-Array mit den gemessenen Temperaturen in °C (statt der Farben)
ganz praktisch.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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von Vanye R. (vanye_rijan)


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Ich denke ihr werdet auf jedenfall noch eine extra Nahlinse
brauchen wie hier beschrieben:

Beitrag "Thermal Seek Halter"

Vanye

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Vanye R. schrieb:
> Ich denke ihr werdet auf jedenfall noch eine extra Nahlinse
> brauchen wie hier beschrieben:

Die macht aus einer miesen Thermokamera auch kein gutes Gerät.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Die macht aus einer miesen Thermokamera auch kein gutes Gerät.

Klar, das Lidl-Teil hat wohl zuwenig Pixel, aber sobald man eine Nummer 
groesser ist, wie z.B bei der Thermal Seek, sind die Teile sehr
hilfreich. Moechte nicht mehr ohne.
Hat mir schon oft gehilft. :-D

Vanye

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Noch ein Tip, achtet auf die Bildwiederholrate!
Teilweise sind die Teile etwas lahm. Das ist aber bloed
wenn man mit einer Nahlinse direkt ueber eine Platine geht
weil es das finden des Fokus etwas schwerer macht, besonders
da man ja dann im "Makromodus" ist.
Das ist der einzige Kritikpunkt den ich an der Thermal Seek habe.

Vanye

von Rainer D. (rainer4x4)


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Vanye R. schrieb:
> Noch ein Tip, achtet auf die Bildwiederholrate!
> [...........]
> Das ist der einzige Kritikpunkt den ich an der Thermal Seek habe.

Nun mach mal halblang, 9 Herz ist doch wohl völlig ausreichend. Oder 
fliegst Du über die Platinen?
Gerade im Makromodus bist Du doch nah genug am Geschehen, sodass Du 
weisst was Du gerade beobachtest, egal wie schnell der Focus nachzieht.
Mit meiner HTI HT19 (9Hz 320x240) hab ich ebensowenig Probleme wie mit 
meiner Hikmikro B10 (25Hz 256x192).

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer D. schrieb:
> Nun mach mal halblang, 9 Herz ist doch wohl völlig ausreichend.

Für eine Regelschleife, ein paar Millimeter vor, ein paar zurück? Dann 
auch noch mit gewisser Trägheit versehen?

Wenn man das Faultier aus "Zootopia" ist, dann stört einen sowas nicht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Rainer D. schrieb:
> Nun mach mal halblang, 9 Herz ist doch wohl völlig ausreichend.

Wenn man im Detail verfolgen möchte, wie der Deckel eines zu heiß
gewordenen Halbleiterbauelements abgesprengt wird, wären 1000 Hz evtl.
besser ;-)

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