Forum: /dev/null Solarmodule weltweit [Endet 2.9.]


von Falk B. (falk)


Lesenswert?

https://www.pv---magazine.de/2024/08/30/bloomberg-nef-erwartet-im-jahr-2024-bis-zu-592-gigawatt-photovoltaik-zubau-weltweit/

"Bloomberg NEF erwartet im Jahr 2024 bis zu 592 Gigawatt 
Photovoltaik-Zubau weltweit"

Bei 20% Wirkungsgrad und 200W/m^2 sind das schlaffe 2,96e9 m^2 bzw. 2960 
km^2! Uffff! Das ist ein Quadrat mit 54,4km Kantenlänge. Der Bodensee 
hat nur 536km^2 Fläche, Sachsen 18.420km^2! Da sind 8,1km^2 pro TAG!

"In dem Bericht heißt es, dass die Polysiliziumpreise derzeit bei 4,90 
US-Dollar (4,40 Euro) pro Kilogramm liegen und damit für fast alle 
Hersteller unter den Produktionskosten.

Die Modulpreise sind in der Zwischenzeit auf 9,6 US-Cent (8,6 Euro-Cent) 
pro Watt gesunken, was dem Bericht zufolge den niedrigsten Stand aller 
Zeiten darstellt. Bloomberg NEF zufolge werden die meisten 
Solarhersteller in diesem Jahr voraussichtlich Verluste verzeichnen; 
einige könnten diesen Zyklus nicht überleben."

Hmm, wo die Dinger doch die Welt retten sollen? Trotzdem übersteigt das 
Angebot die Nachfrage? Wieso? Der Kapitalismus ist manchmal merkwürdig 
und frisst sich selber auf . . .

P S Warum gilt die URL alS SPAM? Zwei -- entfernen, wenn man die 
korrekte Adresse haben will

: Gesperrt durch Moderator
von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Kann weg!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Ach Falk. Erstens gibt es jede Menge Dächer auf der diese Module gebaut 
werden können und 2 .  Ist die Fläche des Bodensees,  ja selbst ganz 
Deutschland im weltweiten Vergleich eher mikrig. Es passiert, wenn das 
Angebot die Nachfrage übersteigt? Es sinkt der Preis. Einfaches Gesetz. 
Ist er wir genug gesunken, gleiche sich Nachfrage und Angebot irgendwann 
an. Bis dahin wird die produzierte Menge zurück gehen, bis ein Maß 
erreicht ist, wo das Verhältnis wieder stimmt. Ich weiß nicht, ob diese 
Meldung deinem Kampf gegen umweltfreundliche Stromerzeugung zuträglich 
ist...

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

🤡🤡🤡🤡🤡🤡🤡
🤡🤡🤡🤡🤡🤡🤡
🤡🤡🤡🤡🤡🤡🤡

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Uffff!

Ja, und? Ist das jetzt Deine erste Begegnung mit großen Zahlen?

Allein das deutsche Autobahnnetz füllt 340 Quadratkilometer, das sind 
etwa 13% der Fläche des Saarlandes.

Aber hey, es geht um den Zuwachs weltweit. Die Welt ist sogar noch 
größer als Sachsen!

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Ach Falk. Erstens gibt es jede Menge Dächer auf der diese Module gebaut
> werden können

Sicher. Aber wie es scheint, ist man weder in Deutschland noch weltweit 
so unglaublich scharf drauf, das in dem Maße zu tun. Es gibt bereits 
Hinweise, daß die reinen Installationskosten höher sind als die 
Modulpreise, vor allem auf Dächern.

> und 2 .  Ist die Fläche des Bodensees,  ja selbst ganz
> Deutschland im weltweiten Vergleich eher mikrig.

Auch klar, trotzdem ist es eine gewaltige Dimension. Das wollte ich 
damit ausdrücken. Nicht mehr, nicht weniger.

> erreicht ist, wo das Verhältnis wieder stimmt. Ich weiß nicht, ob diese
> Meldung deinem Kampf gegen umweltfreundliche Stromerzeugung zuträglich
> ist...

Schon wieder hapert es mit dem sinnerfassenden Lesen. Aber gib dich 
nicht auf! Du schaffst das! Irgendwann.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Harald K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Uffff!
>
> Ja, und? Ist das jetzt Deine erste Begegnung mit großen Zahlen?

Ich könnte die auch mit Lichtjahren und Galaxien vergleichen, dann wäre 
es weniger als Sternenstaub. Aber ich bleibe mal auf dem Boden der 
Tatsachen und der Erde.

> Allein das deutsche Autobahnnetz füllt 340 Quadratkilometer, das sind
> etwa 13% der Fläche des Saarlandes.

Das Saar"land" ist ja auch nur eine größere Stand mit landläufigem 
Charakter ;-) Und 340km^2 sind ja nun weiß Gott nicht viel. Dresden hat 
360km^2.

> Aber hey, es geht um den Zuwachs weltweit. Die Welt ist sogar noch
> größer als Sachsen!

Sachsen gibt es, ähhh, ich meine Sachen gibt es! ;-)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/467684/umfrage/installierte-leistung-erneuerbarer-energien-anlagen-weltweit/

Weltweit installierte Leistung an "erneuerbaren" Energien Ende 2023 3870 
GW, wobei da keine Aufschlüsselung nach Sind, Solar, Biogas, Wasser 
gemacht wird.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/232835/umfrage/weltweit-installierte-photovoltaik-leistung/

Ende 2023 ca. 1600GWp Solarenergie weltweit. Dieses Jahr kommen 
vermutlich ~500GWp dazu, macht 2100 GWp. Viel Holz, ähhh, Silizium. ;-)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167998/umfrage/weltweiter-energiemix-nach-energietraeger/

Ende 2022 waren aber Wind und Solar jeweils nur mit 1% an der weltweiten 
Energieerzeugung beteiligt. Hmmmm. Da braucht es noch ein paar 
hunderttausend km^2, ehe das Erdöl, Kohle und Gas einpacken können.

https://www.weltenergierat.de/energie-fuer-deutschland-2023/energie-in-der-welt-globaler-ausbau-erneuerbarer-energien/

"Erneuerbare Energien (EE) erfahren aufgrund ihrer Kostenreduktion, 
durch technologische Innovationen und zunehmende Akzeptanz seit einigen 
Jahren einen immensen Kapazitätszuwachs. Mit ca. 80 % des globalen 
Zubaus sind sie deutlich dominant gegenüber konventionellen 
Erzeugungsarten – dies stellt eine Verdoppelung im Vergleich zu 2010 
dar. Derzeit sind weltweit über 3.000 Gigawatt (GW) an Erneuerbaren 
installiert. Das entspricht über einem Viertel der weltweiten 
Stromerzeugungskapazitäten. "

MÖÖÖÖP! Einspruch euer Ehren! Bitte mal nicht Spitzenleistung von Wind 
und Solar mit gesicherter, dauerhafter Leistung von Kohle, Öl, Gas und 
Atom vergleichen!

" Um das 1,5-Grad-Szenario zu erreichen, müssen im Jahr 2030 etwa 65 % 
der globalen Stromerzeugung aus regenerativen Energien stammen, wofür 
jährlich Investitionen von etwa 1.3 Billionen USD nötig sind. Hierzu 
sind grob ca. 10.000 bis 12.000 GW notwendig, also ein Zubau von 7.000 
bis 9.000 GW gegenüber dem heutigen Stand. Die Kapazität von Wind 
Onshore wird bis 2030 um das Vierfache, von PV um das Sechsfache und von 
Wind Offshore sogar um das Siebenfache wachsen müssen."

Holla die Waldfee! Das nenn ich mal nen Ansage! Und da ist mit keiner 
Silbe vom bösen S-Wort die Rede, die da auch noch in nicht ganz geringer 
Anzahl benötigt werden.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

https://positionen.wienenergie.at/wp-content/uploads/2023/02/entwicklung-weltweiter-stromerzeugung-nach-energietraegern-2048x1365.png

Auch hier werden natürlich Spitzenleistung von Wind und Solar mit 
dauerhafter, gesicherter Leistung schön in einen Topf geworfen ;-)

von Monk (roehrmond)


Lesenswert?

Falk, geh' doch in die Politik und nerve dort deine Kollegen. Das ist 
wenigstens deren Job, sich mit politischen Themen zu bedassen.

Wir wollen einfach nur leben, im Rahmen unserer Möglichkeiten.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Monk schrieb:

> Wir wollen einfach nur leben, im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Hindert dich diese Diskussion daran?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Es gibt bereits
> Hinweise, daß die reinen Installationskosten höher sind als die
> Modulpreise, vor allem auf Dächern.

Inzwischen munkelt man sogar, dass man in den Bäckereien dem Bäcker für 
das Backen mehr zahlen muss, als für das Mehl & Co.
Lt. Hörensagen sollen manche Handwerken inzwischen das Zigfache für ihre 
Arbeit nehmen, als für das Material, das sie mitbringen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltenergiebedarf

"Die Sonne liefert 3.900.000 Exajoule/Jahr an die Erde, also rund das 
5.000-fache des Weltprimärenergiebedarfes.[9]"

Mal kurz rechnen.

Solarkonstante 1kW/m^2 auf der Erde, Projezierte Fläche
A = PI / 4 * d^2 = PI /4 * (12.000km)^2 ~114e6km^2
P = A * s = 114e6km^2 * 1e9 W/km^2 = 114e15W (114PW)

Macht im Jahr ~1e21 Wh = 3600e21J = 3.600.000 EJ.

Stimmt soweit. Also müßte man nur auf 1/5000 der Fläche (22.800 km^2) zu 
100% die Energie einsammeln. Oder auf 1/2500 der Fläche (45.600km^2) mit 
50% Wirkungsgrad.

Mal so zum sacken lassen.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Mal so zum sacken lassen.

Geh doch mal zum Tanztee, oder zum Seniorenbingo:-)

von J. S. (jojos)


Lesenswert?

Strom ist teurer bei wenig Wind, der macht also mehr Dampf als Sonne.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Stimmt soweit. Also müßte man nur auf 1/5000 der Fläche (22.800 km^2) zu
> 100% die Energie einsammeln. Oder auf 1/2500 der Fläche (45.600km^2) mit
> 50% Wirkungsgrad.

Die 45.600km ist ein Quadrat mit ca. 214km Seitenlänge. Klingt wenig im 
Weltmaßstab, selbst wenn man real eher das Doppelte (Tag/Nacht 
Halbierung) bis vierfache (Effizienz) bräuchte. Das wäre nur eine 
Verdopplung auf 500x500km. Hmmm.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Die 45.600km ist ein Quadrat..

45.600km ist kein Quadrat.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
>> Die 45.600km ist ein Quadrat..
>
> 45.600km ist kein Quadrat.

Haste fein gemacht, das fehlt ein ^2. Was wäre das Forum nur ohne dein 
wachsames Auge?

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>>> Die 45.600km ist ein Quadrat..
>>
>> 45.600km ist kein Quadrat.
>
> Haste fein gemacht, das fehlt ein ^2.

..DA fehlt ein..

Bekomme ich jetzt noch ein Fleißbienchen?

Weshalb gehst Du nicht in ein Solarforum, wenn Du Redebedarf zu dem 
Thema hast? Hier gehst Du vielen Usern einfach nur auf den Sack.

von Al. K. (alterknacker)


Lesenswert?

Was wäre das Leben ohne Diskutanten....
;-))

MfG
alterknacker

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> P S Warum gilt die URL alS SPAM? Zwei -- entfernen, wenn man die
> korrekte Adresse haben will

Tja, warum nur?
Aber viel wichtiger:
Warum gelten nicht alle URLs die du hier im Forum angibst als Spam?

scnr,
WK

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Al. K. schrieb:
> Was wäre das Leben ohne Diskutanten....
> ;-))

Wenn ich das hier sehe, dann doch eher Disco-Tanten ;-)

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Wenn ich das hier sehe, dann doch eher Disco-Tanten ;-)

Vielleicht würde eine Disco-Tante Dir helfen, Deine Unzufriedenheit mit 
der Welt in den Griff zu bekommen.

Beitrag #7729789 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7729791 wurde vom Autor gelöscht.
von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Es gibt bereits
> Hinweise, daß die reinen Installationskosten höher sind als die
> Modulpreise, vor allem auf Dächern.

ja, war bei mir auch so. Und? was ist daran neu? War bei meiner 
Fußbodenheizung übrigens auch schon so, vor 14 Jahren, 
Installationskosten höher als Materialkosten.

Falk B. schrieb:
> Auch klar, trotzdem ist es eine gewaltige Dimension. Das wollte ich
> damit ausdrücken. Nicht mehr, nicht weniger.

Du könntest im Vergleich dazu ja mal die Flächen der Braunkohletagebaue 
weltweit zusammenrechnen. Und die produzier(t)en nur einmal Strom, PV 
Module mindestens mal 30 Jahre lang. Und dann kann man die einfach durch 
neue ersetzen, Si ist jedenfalls kein Problem, woran das scheitern 
würde.

Falk B. schrieb:
> Ende 2023 ca. 1600GWp Solarenergie weltweit. Dieses Jahr kommen
> vermutlich ~500GWp dazu, macht 2100 GWp. Viel Holz, ähhh, Silizium. ;-)

Da trifft es sich ja gut, dass Silizium eines der häufigsten Elemente 
auf unserem Planeten ist. Zum Glück hat man PV Module nicht aus Platin 
gemacht.

Falk B. schrieb:
> Ende 2022 waren aber Wind und Solar jeweils nur mit 1% an der weltweiten
> Energieerzeugung beteiligt. Hmmmm. Da braucht es noch ein paar
> hunderttausend km^2, ehe das Erdöl, Kohle und Gas einpacken können.

Es braucht mehr als das, es braucht auch die Verkehrswende, denn wenn 
man alle PKW und LKw auf E Antrieb umgestellt hat, spart man sich damit 
schonmal 3/4 des nötigen Zubaus an regenerativer Energie. Energie, die 
nicht verschwendet wird, muss auch nicht erzeugt werden.

Falk B. schrieb:
> MÖÖÖÖP! Einspruch euer Ehren! Bitte mal nicht Spitzenleistung von Wind
> und Solar mit gesicherter, dauerhafter Leistung von Kohle, Öl, Gas und
> Atom vergleichen!

Machen die nicht, die vergleichen die erzeugte Strommenge. PV 
logischerweise nur Tags, Wind im Hauptsinne im Winter, jedenfalls bei 
uns, kann natürlich in anderen Klimazonen anders sein.

Falk B. schrieb:
> Holla die Waldfee! Das nenn ich mal nen Ansage!

Tja, eben, wir hängen deutlich hinter dem Plan... und wenn die CDU 
Regierung noch länger an der Macht gewesen währe, stünden wir heute noch 
deutlich schlechter da.

Falk B. schrieb:
> Stimmt soweit. Also müßte man nur auf 1/5000 der Fläche (22.800 km^2) zu
> 100% die Energie einsammeln. Oder auf 1/2500 der Fläche (45.600km^2) mit
> 50% Wirkungsgrad.
>
> Mal so zum sacken lassen.

Jo, und? Insgesamt hat die Erde eine Oberfläche von 510 Millionen 
Quadratkilometer. Wir sind also noch nichtmal im Promille Bereich 
dessen, was verfügbar ist insgesamt. (Ja natürlich weiß ich, dass man es 
nicht schaffen wird die Hälfte davon einzusammeln, sondern eher maximal 
15%, ändert aber nichts an den Zahlen, selbst wenn du deine läppischen 
45600km² mal 5 rechnest bist du noch nichtmal im Prozent Bereich.)

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Es gibt bereits
>> Hinweise, daß die reinen Installationskosten höher sind als die
>> Modulpreise, vor allem auf Dächern.
>
> ja, war bei mir auch so. Und? was ist daran neu?

Wirklich nicht neu? Das wage ich zu bezweiflen. Vor nicht allzu langer 
Zeit war das eher anders herum. Wann gab es Gleichstand? Vor 5 Jahren? 
10 Jahren?

>> Auch klar, trotzdem ist es eine gewaltige Dimension. Das wollte ich
>> damit ausdrücken. Nicht mehr, nicht weniger.
>
> Du könntest im Vergleich dazu ja mal die Flächen der Braunkohletagebaue
> weltweit zusammenrechnen. Und die produzier(t)en nur einmal Strom,

Dafür aber 24/7. Und das werden sie weltweit noch Jahrzehnte tun 
(müssen).

> PV
> Module mindestens mal 30 Jahre lang.

Ich sag nur das böse S-Wort  . .  . ;-)

> Und dann kann man die einfach durch
> neue ersetzen, Si ist jedenfalls kein Problem, woran das scheitern
> würde.

Naja, 2 Millionen Tonnen Polysilizium wollen auch erstmal hergestellt 
sein. Aber das geben die Anlagen im Moment her, sogar noch mehr. Ist 
schon beeindruckend.

>> Ende 2023 ca. 1600GWp Solarenergie weltweit. Dieses Jahr kommen
>> vermutlich ~500GWp dazu, macht 2100 GWp. Viel Holz, ähhh, Silizium. ;-)
>
> Da trifft es sich ja gut, dass Silizium eines der häufigsten Elemente
> auf unserem Planeten ist. Zum Glück hat man PV Module nicht aus Platin
> gemacht.

Jain. Aber dank der technologischen Entwicklung der letzten 70-80 Jahre 
ist der Kram erschreckend billig geworden für gerade mal 5 Euro/kg. Das 
ist gutes Rindfleisch teurer. D.h. die 2Mt Polysilizium kosten ca. 10 
Milliarden. So wenig? Hmmmm.

> Falk B. schrieb:
>> Ende 2022 waren aber Wind und Solar jeweils nur mit 1% an der weltweiten
>> Energieerzeugung beteiligt. Hmmmm. Da braucht es noch ein paar
>> hunderttausend km^2, ehe das Erdöl, Kohle und Gas einpacken können.
>
> Es braucht mehr als das, es braucht auch die Verkehrswende, denn wenn
> man alle PKW und LKw auf E Antrieb umgestellt hat, spart man sich damit
> schonmal 3/4 des nötigen Zubaus an regenerativer Energie. Energie, die
> nicht verschwendet wird, muss auch nicht erzeugt werden.

Naja, sehr optimistisch. Außerdem gibt es noch ein "paar" andere 
Prozesse, die VERDAMMT viel Energie brauchen, die auch mit Strom nicht 
weniger wird. Stahl, Chemie, Glas-Keramikindustrie etc.

> Falk B. schrieb:
>> MÖÖÖÖP! Einspruch euer Ehren! Bitte mal nicht Spitzenleistung von Wind
>> und Solar mit gesicherter, dauerhafter Leistung von Kohle, Öl, Gas und
>> Atom vergleichen!
>
> Machen die nicht, die vergleichen die erzeugte Strommenge.

Doch, das tun sie! LIES DEN TEXT!

> Falk B. schrieb:
>> Holla die Waldfee! Das nenn ich mal nen Ansage!
>
> Tja, eben, wir hängen deutlich hinter dem Plan... und wenn die CDU
> Regierung noch länger an der Macht gewesen währe, stünden wir heute noch
> deutlich schlechter da.

Jaja, alles nur die böse CDU. Die Grünen hätten schon längst vorher die 
Wirtschaft stranguliert und das Geld ausgegeben, das wir nicht haben ;-)

> Falk B. schrieb:
>> Stimmt soweit. Also müßte man nur auf 1/5000 der Fläche (22.800 km^2) zu
>> 100% die Energie einsammeln. Oder auf 1/2500 der Fläche (45.600km^2) mit
>> 50% Wirkungsgrad.
>>
>> Mal so zum sacken lassen.
>
> Jo, und? Insgesamt hat die Erde eine Oberfläche von 510 Millionen
> Quadratkilometer. Wir sind also noch nichtmal im Promille Bereich
> dessen, was verfügbar ist insgesamt.

Aber sicher. 1/2500 sind 0,4 Promille. Real braucht es da eher 1-2 
Promille. Klingt wenig, ist real aber irrsinnig viel! Zumal der 
Jahresmittelertrag lokal sehr unterschiedlich ist.

> (Ja natürlich weiß ich, dass man es
> nicht schaffen wird die Hälfte davon einzusammeln, sondern eher maximal
> 15%,

Soso, 15%. Wie kommst du auf die Zahl?

> ändert aber nichts an den Zahlen, selbst wenn du deine läppischen
> 45600km² mal 5 rechnest bist du noch nichtmal im Prozent Bereich.)

Ich sehe schon, du denkst immer GROß! Da ist nicht mal der Himmel die 
Grenze. Solche Visionäre braucht das Land! Schon mal bei Elon beworben? 
;-)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
>> Ende 2023 ca. 1600GWp Solarenergie weltweit. Dieses Jahr kommen
>> vermutlich ~500GWp dazu, macht 2100 GWp. Viel Holz, ähhh, Silizium. ;-)
>
> Da trifft es sich ja gut, dass Silizium eines der häufigsten Elemente
> auf unserem Planeten ist. Zum Glück hat man PV Module nicht aus Platin
> gemacht.

Naja, Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum, auch im 
Sonnensystem, trotzdem wird es kurz- und mittelfristig nicht zum "game 
changer" und Heilsbringer der Energiewende.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_H%C3%A4ufigkeiten_chemischer_Elemente#H%C3%A4ufigkeiten_auf_der_Erde

Hey, Silizium ist Nr. 2 nach Sauerstoff.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Die 2 Mt Polysilizium haben bei einer Dichte von 2,3 t/m^3 ein Volumen 
von ca. 869.500 m^3, das ist ein Würfel mit 95,4m Kantenlänge! Ganz 
ordentlich!

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Bekomme ich die Negativbewertungen, die ich hier vergebe, wieder 
gutgeschrieben wenn der Thread gelöscht wird?🤔

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Tja Solar ist schwierig zu bewerten. Einerseits ist es faszinierend was 
dort im Sommer geliefert wird. Andererseits ist es faszinierend wie 
wenig im Winter geliefert wir. Dazu kommt langsam ein etwas unangenehmer 
Aspekt, Solarenergie entwickelt sich zu einer unsozialen Energie.

Wer Geld hat, ein Haus hat, Fläche hat und darauf Bock hat, der baut 
sich PV, im Sommer autark und im Winter soll der Bedarf aber bitte 
extern gedeckt werden. Die Kosten sind dank der Einspeisung im Sommer 
gering.

Wer in einer Mietwohnung lebt und nicht einmal eine Balkonanlage 
aufbauen kann, der muss halt zahlen.

Armut muss halt bezahlt werden, gefällt mir nicht ist aber so. Habe 
trotzdem etwas PV auf dem Grundstück.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Jaja, alles nur die böse CDU. Die Grünen hätten schon längst vorher die
> Wirtschaft stranguliert und das Geld ausgegeben, das wir nicht haben ;-)

ach, haben wir nicht?
als 3. größte Weltwirtschaft haben wir das Geld nicht? Wem willst du das 
bitte seriös erklären?

Falk B. schrieb:
> Soso, 15%. Wie kommst du auf die Zahl?

geschätzt. PV Module haben einen Wirkungsgrad von 23%, vielleicht 
schafft man es, durch Tricks noch auf 30. Da die Sonne die Erdoberfläche 
am Tag aber nur ca. 50% bescheint, dürfte die hälfte davon wohl 
ausreichen. So komme ich auf die 15%, die real eher 12 sind.

Falk B. schrieb:
> Ich sehe schon, du denkst immer GROß! Da ist nicht mal der Himmel die
> Grenze. Solche Visionäre braucht das Land! Schon mal bei Elon beworben?
> ;-)

nein, aber wenn du schreibst, dass man weltweit 43500km² Fläche braucht 
ist der einzige Maßstab, den man da im Verhältnis anwenden kann die 
trockene Erdoberfläche. Alles andere ist doch vollkommen sinnlos. Dass 
das am Ende nicht harmonisch gleich verteilt sein wird, ist auch 
logisch. Da wird es Gegenden und Länder geben, wo sich die Anlagen 
punktuell verdichten und andere Gegenden, wo man kaum welche errichten 
wird. Dazu kommt, dass, insbesondere in den Industriestaaten, nur ein 
Bruchteil der benötigten Fläche wirklich anfällt, da man sie einfach auf 
bereits versiegelte Flächen aufbauen kann. Praktisch zusätzlich ohne 
einen m² Oberflächenverlust, indem man die Anlagen auf Dächer oder 
Parkplätze, schwimmend in ehemalige Tagebaue u.a. baut.

Frank D. schrieb:
> Armut muss halt bezahlt werden, gefällt mir nicht ist aber so. Habe
> trotzdem etwas PV auf dem Grundstück.

Man muss sich dran gewöhnen, dass man nunmal nicht alle retten kann, 
auch wenn das arrogant klingt. Es ist einfach eine Erkenntnis, zu der 
man im Leben früher oder später gelangt. Es kann sich auch nicht jeder 
ein Auto leisten, von Neuwagen ganz zu schweigen, oder einen Urlaub in 
Australien. Aber ist denen, die es können, oder denen, die es nicht 
können, geholfen wenn man das Geld hälftig verteilt, sodass alle 
gemeinsam weniger erreichen können? Ich denke nicht.

Frank D. schrieb:
> Wer Geld hat, ein Haus hat, Fläche hat und darauf Bock hat, der baut
> sich PV, im Sommer autark und im Winter soll der Bedarf aber bitte
> extern gedeckt werden. Die Kosten sind dank der Einspeisung im Sommer
> gering.

Es liegt nunmal in der Natur der Sache, dass man erstmal investieren 
muss um nachher Gewinn erwirtschaften zu können. Ob das monetärer Natur 
ist, oder ein ideeller Grund im Vordergrund steht, ist dabei ja erstmal 
egal. Und was braucht man, um investieren zu können? Freie liquide 
Mittel. Die hat freilich nicht jeder, aber ein Balkonkraftwerk für 400€ 
sollte ja wohl für praktisch alle erschwinglich sein. Damit kann man 
dann <800W erzeugen, was sicher weit weg von Autarkie ist, aber doch 
hilft, bei den immer wieder hervorgekramten "astronomischen" 
Strompreisen. (Die de facto gar nicht soo astronomisch sind, wenn man 
sich mal ernsthaft dafür interessiert und bereit ist, seinen Anbieter zu 
wechseln)

von Thomas F. (igel)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> 200W/m^2 sind das schlaffe 2,96e9 m^2 bzw. 2960 km^2!
> .... Da sind 8,1km^2 pro TAG!
>  4,90 US-Dollar (4,40 Euro) pro Kilogramm
>  9,6 US-Cent (8,6 Euro-Cent)

Ist das irgendein psychischer Zwang dass man Alles und Jedes 
grundsätzlich in €/irgendwas umrechnet?
Kann man eine Technologie (Gemüse, Hobby, Freizeitbeschäftigung, etc..) 
einfach nur mal für sich selber hinnehmen ohne dieses zwanghaft in Geld 
auszudrücken?

von Georg M. (g_m)


Lesenswert?

Thomas F. schrieb:
> Ist das irgendein psychischer Zwang dass man Alles und Jedes
> grundsätzlich in €/irgendwas umrechnet?

"Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstituierte Wert aller 
Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschenwelt wie die Natur, 
ihres eigentümlichen Wertes beraubt."
(Karl Marx, 1844)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Georg M. schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> Ist das irgendein psychischer Zwang dass man Alles und Jedes
>> grundsätzlich in €/irgendwas umrechnet?
>
> "Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstituierte Wert aller
> Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschenwelt wie die Natur,
> ihres eigentümlichen Wertes beraubt."
> (Karl Marx, 1844)

Genau, der Urvater des Sozialismus, des erfolgreichsten Wirtschafts- und 
Sozialsystems aller Zeiten.

Wenn gleich es schon nur allzu oft eine recht starke, zu starke 
Fokussierung auf das Thema Geld gibt, so ist Geld im wesentlichen eins. 
Ein Vergleichsmaßstab für Aufwand und Ressourcen. Damit man eben Äpfel 
mit Birnen und Diamanten vergleichen kann. Daß dieser Vergleichsmaßstab 
nur allzu oft arg verzerrt oder gar manipuliert ist (Börse), ist ein 
anderes Thema.

Wirtschaftliche Tätigkeit und damit auch der Aufbau von 
Solarstromerzeugern ist keine schöngeistige Beschäftigung. Wer Gedichte 
schreiben oder Aquarelle malen will, jenseits des schnöden Mammons, darf 
das gern tun.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Immerhin sind das genügende Mengen um mit der Albedoänderung ein 
ordentliches zusätzliches Jahrestemperaturplus von einem Kelvin 
hinzubekommen, wenn das Ausbauziel von 100% erreicht wird.
Wenn dann die anderen Faktoren, die fuer die 1,5K verantwortlich sein 
solle wegfallen und auf 0K sinken, dann bliebt so 1K übrig.
D.h. 1,5 naehert sich asymptotisch von oben kommend an 1 K an.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Haste fein gemacht, das fehlt ein ^2. Was wäre das Forum nur ohne dein
> wachsames Auge?

Wenn man selbst technischen Laien vorwirft nicht korrekte Einheiten zu 
verwenden sollte man selbst etwas mehr Sorgfalt bemühen. Und das hast du 
wahrlich schon oft getan bei Zitaten der "linksgrün versifften" Medien.

Mit Eiern in der Hose hättest du einfach gesagt: "Sorry, mein Fehler".
Aber die scheinen zu fehlen.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> um mit der Albedoänderung ein
> ordentliches zusätzliches Jahrestemperaturplus von einem Kelvin
> hinzubekommen

Dieter und seine Perpetuum Mobile Solarzellen
Hoffnungslos ...

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Naja, Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum, auch im
> Sonnensystem, ...
> Hey, Silizium ist Nr. 2 nach Sauerstoff.

Irgendwie ist heute bei dir der Wurm drin:
Wasserstoff ist das häufigste Element
Silizium ist das zweithäufigste nach Sauerstoff.

Denk nochmal drüber nach :-)

Hier mal zum Nachlesen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_H%C3%A4ufigkeiten_chemischer_Elemente

Ich denke aber mal du musst dir keine Sorgen machen. Im Gegensatz zu 
Uran oder auch Kohle, Erdgas oder Rohöl wird Wasserstoff und auch 
Silizium in den nächsten 1000 Jahren nicht knapp werden.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Naja, Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum, auch im
>> Sonnensystem, ...
>> Hey, Silizium ist Nr. 2 nach Sauerstoff.

Auf der Erde, das steht sogar im Namen des Links du Honk!

> Denk nochmal drüber nach :-)

Nö.

> Hier mal zum Nachlesen:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_H%C3%A4ufigkeiten_chemischer_Elemente

Ach was? Schau dir mal meinen Link an!

> Ich denke aber mal du musst dir keine Sorgen machen. Im Gegensatz zu
> Uran oder auch Kohle, Erdgas oder Rohöl wird Wasserstoff und auch
> Silizium in den nächsten 1000 Jahren nicht knapp werden.

Wer braucht den Kram in 1000 Jahren? Außerdem wäre ich mit 1000 jährigen 
Prognosen vorsichtig, die sind in Deutschland schon mehrfach eher 
kurzfristig gescheitert . . .

von Re D. (re_d228)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> 2960 km^2! Uffff!

Oh gerade mal das doppelte von dem was aktuell durch Tagebau in Anspruch 
genommen wird. Oder ein Zehntel der versiegelten Fläche in Deutschland. 
Ui ui Falk, da bist du aber einer ganz großen Sache auf der Spur! 
Kleiner Mann mit großen Zahlen.

Falk B. schrieb:
> Mal so zum sacken lassen.

Da hat mal wieder irgendein Trottel vergessen, das elektrische Energie 
von solaranlagen nicht zu vergleichen ist, mit Öl, das durch den Auspuff 
eines Autos geht. Das Zauberwort heißt Wirkungsgrad. Noch interessanter 
wird es, wenn man statt einer kWh Öl durch den Schornstein zu jagen, aus 
einer kWh Windstrom 3 kWh Wärme macht 🤯. Und mit exponentialfunktionen 
wollen wir gar nicht erst anfangen, wenn du selbst lineare zusammenhänge 
nicht begreifst. Falk hat mal wieder gezeigt, auf welchen Niveau er ist.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Silizium ist das zweithäufigste nach Sauerstoff.

Wobei Saudi Arabien Sand importieren muss. :)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Silizium ist das zweithäufigste nach Sauerstoff.
>
> Wobei Saudi Arabien Sand importieren muss. :)

Wahrscheinlich haben die Sozialismus, der hatte in der DDR auch das 
Problem ;-)

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Udo S. schrieb:
>>> Silizium ist das zweithäufigste nach Sauerstoff.
>>
>> Wobei Saudi Arabien Sand importieren muss. :)
>
> Wahrscheinlich haben die Sozialismus, der hatte in der DDR auch das
> Problem ;-)

Nee, wenn die Sozialismus hätten, würde ihnen ja der Sand nach ein paar 
Wochen ausgehen. Die haben schon eigenen Sand da. Aber der taugt iirc 
nicht gut als Baustoff. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass deren 
Sandkoerner zu rund geschliffen sind oder so irgendwas in der Art.

Gruss
WK

von Re D. (re_d228)


Lesenswert?

Dergute W. schrieb:
> Die haben schon eigenen Sand da. Aber der taugt iirc nicht gut als
> Baustoff. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass deren Sandkoerner zu
> rund geschliffen sind oder so irgendwas in der Art.

Um korrekt zu sein, für Beton braucht man keinen Sand sondern ein weit 
gestuftes Sand-Kies-Gemisch. Je feinkörnige und enggestuftet der 
Zuschlag, desto mehr Zement braucht man.
Wüstensand ist halt enggestuft und feinkörnig (besonders feine Teile 
fliegen weg (Saharastaub) gröbere Teile kann der Wind nicht erodieren).

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Dergute W. schrieb:
> Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass deren
> Sandkoerner zu rund geschliffen sind oder so irgendwas in der Art.

Ist sicher so. In meiner Nähe gab es früher in Travemünde die 
"Sand-World", das waren Sandkastenbauten am Strand, nur größer. Der Gag: 
Die wurden nicht mit dem Strand-Sand gebacken, sondern mit Kies aus 
Holland. Weil der Sand vom Strand ist zu rund geschliffen, der "backt" 
nicht.

Heute ist das leider sehr kommerziell.
https://www.sandskulpturen-travemuende.de/startseite.html

In Halle mit heftigen Eintritt und so. Ach ja, "Spezialsand" steht da. 
Eben der Kies aus Holland.

von Hans H. (loetkolben)


Lesenswert?

Kann man rund geschliffenen Sand durch einen industriellen Prozeß wieder 
kantig bekommen, oder ist da die Entropie vor?

von Re D. (re_d228)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Weil der Sand vom Strand ist zu rund geschliffen, der "backt" nicht.

Das hast weniger mit rund zu tun und mehr mit der Korngröße. Das 
"backen" entsteht durch Molekularkräfte auf der Kornoberfläche. Die 
Oberfläche wird aber mit zunehmender Korngröße kleiner im Verhältnis zum 
Volumen.

von Re D. (re_d228)


Lesenswert?

Hans H. schrieb:
> Kann man rund geschliffenen Sand durch einen industriellen Prozeß wieder
> kantig bekommen,

https://www.baustoffwissen.de/beton-aus-wuestensand-31102023

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Frank D. schrieb:
>> Wer Geld hat, ein Haus hat, Fläche hat und darauf Bock hat, der baut
>> sich PV, im Sommer autark und im Winter soll der Bedarf aber bitte
>> extern gedeckt werden. Die Kosten sind dank der Einspeisung im Sommer
>> gering.
>
> Es liegt nunmal in der Natur der Sache, dass man erstmal investieren
> muss um nachher Gewinn erwirtschaften zu können. Ob das monetärer Natur
> ist, oder ein ideeller Grund im Vordergrund steht, ist dabei ja erstmal
> egal. Und was braucht man, um investieren zu können? Freie liquide
> Mittel. Die hat freilich nicht jeder, aber ein Balkonkraftwerk für 400€
> sollte ja wohl für praktisch alle erschwinglich sein. Damit kann man
> dann <800W erzeugen, was sicher weit weg von Autarkie ist, aber doch
> hilft, bei den immer wieder hervorgekramten "astronomischen"
> Strompreisen. (Die de facto gar nicht soo astronomisch sind, wenn man
> sich mal ernsthaft dafür interessiert und bereit ist, seinen Anbieter zu
> wechseln)

Was ist aber wenn die aktuelle Entwicklung auch die Privateinspeiser 
trifft? Es gibt ja angebotsorientierte Strompreise wie bei Tiber, der 
Wirtschaftsminister möchte so ein etwas auch für die Industrie. Also 
sagen wir mal wir haben einen Solarpeak und der Strompreis ist negativ. 
Bedeutet du würdest mit deiner Anlage 10ct/kWh eingespeiste Energie 
bezahlen. Bei viel Sonne und wenig Bedarf auch mal 50ct/kWh, halt immer 
dann wenn viel Sonnenenergie verfügbar ist.
Wäre das denn für dich auch okay?

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.