Hi Leute, zwei Schalter, für Drehrichtung eines Motors: wenn Schalter A gedrückt wird, soll die Eingabe von Schalter B ignoriert werden und umgekehrt. Mit welchem/n Logikbausteinen kann das umgesetzt werden? Damit nicht der "verbotene Zustand" eintreten kann, wenn versehentlich beide Schalter gleichzeitig gedrückt werden. Die beiden Schalter sind durch eine vorhandene Fernbedienung vorgegeben. Hat jemand VL eine Idee wie die Funktion umgesetzt werden kann? Gerne bescheid geben, falls mehr nötig ist! LG Mike
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Bei Relaisschaltung heist das Hardwareverriegelung. In Logigschaltungen dann Softwareverriegelung. Zum Beispiel hier beschrieben: https://www.kreativekiste.de/index.php/schuetz-verriegelung-erklaert
Mike C. schrieb: > zwei Schalter, für Drehrichtung eines Motors: wenn Schalter A gedrückt > wird, soll die Eingabe von Schalter B ignoriert werden und umgekehrt. > Mit welchem/n Logikbausteinen kann das umgesetzt werden? Diese Schaltung habe ich vor Jahren mal für einen anderen User entwickelt. Das Video zeigt die Funktion. Vielleicht ein Ansatz für Dich. Deine Titelzeile dürfte ruhig aussagekräftiger sein. Der Text weniger im SMS-Stil und Abkürzungen schon korrekt verwenden:-) Schaltplan mit Target erstellt: https://www.mikrocontroller.net/attachment/644674/Schalter-1-0-1.jpg https://www.mikrocontroller.net/attachment/644675/Video-1-0-1.MOV Gebläsemotor wäre bei Dir dann vorwärts, Saugmotor rückwärts..oder umgekehrt. Peter H. schrieb: > Bei Relaisschaltung heist das Hardwareverriegelung. In > Logigschaltungen dann Softwareverriegelung. Nein. Mit Logik-ICs ist es auch eine Hardwarelösung. Bei einer Softwareverriegelung ist dann schon ein uC im Spiel.
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> zwei Schalter, für Drehrichtung eines Motors: > > wenn Schalter A gedrückt > wird, soll die Eingabe von Schalter B ignoriert werden und umgekehrt. "Ignorieren" ist keine Logifunktion, "Invertieren" schon eher. Ist sowas gemeint:
1 | A | B | Drehrichtung |
2 | ----------------------------- |
3 | Open open positiv |
4 | Open close negativ |
5 | Close open negativ |
6 | Close close Positiv |
? Ist dann wohl ein "Exklusiv-ODER" oder "Antivalenz" (zeigt an, das beide Eingangsgrößen (hier Schalterstellungen) unterschiedlich sind).
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Bradward B. schrieb: > "Ignorieren" ist keine Logifunktion, "Invertieren" schon eher. Doch. Das ist sowohl in Logiktabellen vieler Datenblätter als auch in Datentypen wie z.B. IEEE 1164 std_logic gebräuchlich.
> Doch. Das ist sowohl in Logiktabellen vieler Datenblätter als auch in > Datentypen wie z.B. IEEE 1164 std_logic gebräuchlich. Grad mal https://www.hdlworks.com/hdl_corner/vhdl_ref/VHDLContents/StdLogic1164.htm nach
1 | |
2 | *ignor* |
ge-grept -> 0 matches.
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In VHDL gibt es aber Wildcards in slvs, nämlich "-". Das ist aus meiner Sicht das Gleiche wie ignorieren. Es ist einfach egal welchen Wert das andere Signal/slv-Eintrag hat, der kann beliebig sein und ändert nichts an der Funktion. Hier geht es aber eher um ein Timing wenn ich das richtig verstehe. Mike C. schrieb: > zwei Schalter, für Drehrichtung eines Motors: wenn Schalter A gedrückt > wird, soll die Eingabe von Schalter B ignoriert werden und umgekehrt. B soll natürlich nicht immer ignoriert werden, sondern nur dann wenn A schon gedrückt ist. Da hilft also keine Logiktabelle, denn der Zustand A und B sind gedrückt, der ist ja erlaubt! Und je nachdem was zuerst gedrückt wurde wird dann A oder B ignoriert. Es muss also irgendwie die Flanke oder der Start von den Signalen zusammen mit Pegel (oder der fallenden Flanke) erfasst werden.
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> In VHDL gibt es aber Wildcards in slvs, nämlich "-". Das ist aus meiner > Sicht das Gleiche wie ignorieren. Es ist einfach egal welchen Wert das > andere Signal/slv-Eintrag hat, der kann beliebig sein und ändert nichts > an der Funktion. Was Du meinst ist wohl "Don't Care" und das ist genaugenommen kein "Ignorieren", sondern "Gilt für jede mögliche Belegung unterscheidungslos". Als Mengen-Operator aus der Logik wäre das wohl das Symbol für den Allquantor '∀'. > > Hier geht es aber eher um ein Timing wenn ich das richtig verstehe. > >> zwei Schalter, für Drehrichtung eines Motors: wenn Schalter A gedrückt >> wird, soll die Eingabe von Schalter B ignoriert werden und umgekehrt. > Da hilft also keine Logiktabelle, denn der Zustand A und B sind > gedrückt, der ist ja erlaubt! Und je nachdem was zuerst gedrückt wurde > wird dann A oder B ignoriert. Dann brauchts eben die Angabe als Zustandsautomat mit seinen Zustandsübergängen. Obwohl es auch "Wahrheitstabellen" gibt, die Zustandsübergänge berücksichtigen, da schreibt man halt 1 ➔ 0 o.ä.. > Es muss also irgendwie die Flanke oder der Start von den Signalen > zusammen mit Pegel (oder der fallenden Flanke) erfasst werden. Es braucht halt ne vollständige Beschreibung, mit welcher Eingangsgrößen (Schalterstellungen AB) welcher Ausgangs-Wert (Drehrichtung) erreicht werden soll. Und dann vielleicht noch Angabe, was bei nichtgenannten Schalterstellungen pauschal passieren soll, beispielsweise "keine Änderung" oder "Maschine steht".
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Mike C. schrieb: > wenn Schalter A gedrückt > wird Schalter oder Taster / Tasten? Mike C. schrieb: > für Drehrichtung eines Motors DC Motor der durch Umpolung anders herum dreht oder gibt es eine Mittelanzapfung und einen Draht für links und einen anderen für rechts herum? Mike C. schrieb: > der "verbotene Zustand" eintreten kann Der verbotene Zustand welcher dir bekannten oder vielleicht schon vorhandenen Schaltung meinst du? Mike C. schrieb: > Die beiden Schalter sind > durch eine vorhandene Fernbedienung vorgegeben. ? Eine Fernbedienung hat meistens Tasten, willst du die Tasten der Fernbedienung "abgreifen" oder gibt es einen Empfangsteil mit Relais (Relais mit einem oder zwei Wechsler Kontakten?) - Mike C. schrieb: > Hat jemand VL eine Idee wie die Funktion umgesetzt werden kann? Am besten auch mal beschreiben was wirklich vorhanden ist, welche Spannungen, welches Umfeld, welche Bausätze und/oder Gegebenheiten...wofür - für Rollläden, für eine Lüftung für einen 230V Lüfter oder eine Pumpe usw... und technische Details was genau gewollt ist...
Mike C. schrieb: > Damit nicht der "verbotene Zustand" eintreten kann, wenn versehentlich > beide Schalter gleichzeitig gedrückt werden. Handbediente Rollladensteuerungen machen das mit Umschaltkontakten, indem der zweite Handtaster nur Strom bekommt, wenn sich der erste in der Ruhestellung befindet - Problem gelöst. p.s. Spätestens bei deinem Titel "Logikbaustein" hätte es dir auffallen können, dass es sich um ein Problem aus der digitalen Schaltungstechnik handelt. Wie stellst du dir eine analoge Schaltung dazu vor?
Heinz schrieb: > Mit 2 UND Gattern und 2 Invertern würde es funktionieren. Aus den beiden übrig gebliebenen UND-Gattern lassen sich keine Inverter mehr bilden. Mit einem CD4093 (4fach NAND-Gatter mit Schmitt-Triggerfunktion) ist man nicht auf 5V beschränkt und man könnte die Tastereingänge noch bequem mit einem RC-Glied entprellen. Dann sieht die Schaltung so aus wie im Bild, nur dass die Ausgänge invertiert sind.
Mike C. schrieb: > wenn Schalter A gedrückt wird, soll die Eingabe von Schalter B ignoriert > werden und umgekehrt. Mit welchem/n Logikbausteinen kann das umgesetzt > werden Mit keinem, da es unlogisch ist. Du brauchst einen Unlogikbaustein. Wenn A redet, ignoriere was B sagt. Wenn B redet, ignoriere was A sagt Mike C. schrieb: > Damit nicht der "verbotene Zustand" eintreten kann, wenn versehentlich > beide Schalter gleichzeitig gedrückt werden. Variante 1: Drehrichtung 'vorwärts' bekommt Prioritat. Das lasst sich einfach mit einem Logikgatter aufbauen. Variante 2: Wenn A schon gedrückt gehalten wird und währenddessen B runtergedrückt wird, bleibe bei A. Wenn B schon gedrückt gehalten wird und währenddessen A runtergedrückt wird, bleibe bei B. Dazu braucht man 2 flankengetriggerte (JK) FlipFlops die sich gegenseitig verriegeln, möglichst beim Einschalten der Anlage beide zurückgesetzt werden, und im unwahrscheinlichen aber möglichen Event dass beide Taster exakt zur gleichen Zeit 'auf die Pikosekunde' runtergedruckt werden versagt die Schaltung. Daher gibt es eine 3. Variante: Sampeln der Taster nacheinander, z.B jede 1/100 Sekunde erst A, dann B usw. Das macht am Besten ein uC.
>> wenn Schalter A gedrückt wird, soll die Eingabe von Schalter B ignoriert >> werden und umgekehrt. Mit welchem/n Logikbausteinen kann das umgesetzt >> werden > > Mit keinem, da es unlogisch ist. > > Du brauchst einen Unlogikbaustein. nen Multiplexer könnte man vielleicht auch noch andenken, der den jeweils zu ignorierenden Schalterausgang wegmuxt. Es drängt sich aber immer mehr der Eindruck auf, das mit "Schalter" hier nicht so was einfaches wie ein open/closed Kontakt gemeint ist, eher sowas wie ein Drehknopf, der auch gedrückt werden kann, wie weiland das IDrive-Bedienkonzept der Bayrischen Motoren Werke: *https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8a/Idrive-Controller.jpg *https://de.wikipedia.org/wiki/IDrive
Jörg R. schrieb: > Diese Schaltung habe ich vor Jahren mal für einen anderen User > entwickelt. Das Video zeigt die Funktion. Vielleicht ein Ansatz für > Dich. genau die Funktion ist notwendig danke! ich denke aber mit dieser simplen Schaltung wird sie ebenfalls erreicht: Heinz schrieb: > Mit 2 UND Gattern und 2 Invertern würde es funktionieren. Und stimmt auch: es sind Taster.
Wenn die Eingänge low-aktiv sind (die Taster also gegen GND schalten) und die Ausgänge high-aktiv, genügt ein einfaches RS-Flipflop aus zwei NOR-Gattern. Mit einem 74xx02 kann man diese Schaltung sogar zweimal realisieren.
Beitrag #7729984 wurde vom Autor gelöscht.
> Und stimmt auch: es sind Taster. Mit Schaltern wärs so was wie ne Treppenhaus-Wechselschaltung, nur das keine Lampe an/aus sondern ein Motor vorwärts/rückwärts geschaltet wird. http://www.dschirdewahn.de/Licht_im_Treppenhaus_-_die_Wechselschaltung.pdf
Bradward B. schrieb: > Mit Schaltern wärs so was wie ne Treppenhaus-Wechselschaltung, nur das > keine Lampe an/aus sondern ein Motor vorwärts/rückwärts geschaltet wird. UNFUG! Zunächst mal hat eine Wechselschaltung SCHALTER. TASTER hat eine "Eltako" Schaltung (fürs Treppenhaus u.a.). Beides ist aber hier Quatsch. Denn daNN würde der Motor DAUERHAFT laufen, vorwärts oder rückwärts. Niemals stillstehen.
> UNFUG! > Beides ist aber hier Quatsch. > Denn daNN würde der Motor DAUERHAFT laufen, vorwärts oder rückwärts. > Niemals stillstehen. Eben, vom Wunsch nach Stillstand schreibt der TO nix, nur von Drehrichtung. Kümmert ihn vielleicht auch nicht, weil das die (mglw. vorhandenen) Endlageschalter für ihn übernehmen.
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Bradward B. schrieb: > Endlageschalter Quatch2 Es sind Endlagen-TASTER wenn es denn welche gibt. Aber dann wäre bereits eine Schüzu- oder Relaisschaltung vorhanden.
> Quatch2 > > Es sind Endlagen-TASTER wenn es denn welche gibt. Ja, der TO schreibt mal von Taster, mal von Schalter > Aber dann wäre bereits eine Schüzu- oder Relaisschaltung vorhanden. Zumindest von einer vorhandenen Fernbedienung schreibt der TO
Klaus F. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Auch ein Taster ist ein Schalter. > > Ja, ein Esel ist auch ein Pferd. Richtig. Ich sehe, du hast die Zusammenhänge verstanden.
Klaus F. schrieb: > Ja, ein Esel ist auch ein Pferd. Wenn ein Poster ein Esel ist, ist auch er dann ein Pferd? :)
>>> Auch ein Taster ist ein Schalter. > Ich sehe, du hast die Zusammenhänge verstanden. Ja, auch an die Gesetzmässigkeiten der Schaltungstechnik kann man sich herantasten wie im Dunkel eines Treppenhauses entlang der Mauer zum Licht-/Wechsel-Schalter. ;-)
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Mike C. schrieb: > Und stimmt auch: es sind Taster. Wäre nett wenn du auf Fragen reagierst.
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Rainer W. schrieb: > Mike C. schrieb: >> Damit nicht der "verbotene Zustand" eintreten kann, wenn versehentlich >> beide Schalter gleichzeitig gedrückt werden. > Handbediente Rollladensteuerungen machen das mit Umschaltkontakten, > indem der zweite Handtaster nur Strom bekommt, wenn sich der erste in > der Ruhestellung befindet - Problem gelöst. Taster, die sich per Öffnerkontakt gegenseitig Spannung wegnehmen, wäre meine erste und sicherste Idee gewesen. Das ist z.B. beim mitgelieferten Innentaster meines Garagentors so. Bei der Eigenbau-Fernbedienung habe ich zwei Relais über Kreuz, wenn der µC spinnen sollte, kommt am Motor nichts an. Rolladentaster kenne ich auch als Drehknopf mit Mittelstellung, beides gleichzeitig geht nicht.
Manfred P. schrieb: > Rolladentaster kenne ich auch als Drehknopf mit Mittelstellung, beides > gleichzeitig geht nicht. Das ist ausgesprochen hilfreich, um eine harte Richtungsumschaltung zu vermeiden. Damit wäre dann zusätzlich zur direkten logischen Verriegelung eine zeitliche Verriegelung im Spiel. Bradward B. schrieb: > Ist sowas gemeint: > ... > Ist dann wohl ein "Exklusiv-ODER" oder "Antivalenz" Da zeigt sich der wahre Theoretiker mit Fokussierung auf nur einen Teilaspekt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Rolladen nicht dauernd laufen soll, sondern aus auch noch einen dritten Ausgangszustand geben muss, z.B. "Drehrichtung null", also Stillstand. Dieser Zustand sollte vorzugsweise eingenommen werden, wenn beide Taster im Ruhrzustand sind. Die Zuordnung zu "Open"/"Close" hängt dann von der Ausführung der Kontakte ab.
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Rainer W. schrieb: > Ruhrzustand Hier sicher ebenso unerwünscht wie immer und überall: https://www.google.com/search?q=rote+ruhr
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> Da zeigt sich der wahre Theoretiker mit Fokussierung auf nur einen > Teilaspekt. Hoffentlich erkennt das auch der TO und lässt sich nicht alles aus der Nase ziehen oder in den Mund legen. > Ich kann mir gut vorstellen, dass der Rolladen nicht dauernd laufen "Rolladen" hat der TO nie gesagt ... da wird ihm wieder eine "Theorie" in Erwartung seines gütigsten Äußerung vorgelegt, halt wie im Bildungs-Comic (siehe Anhang).
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Viele Motoren mögen es nicht, wenn sie von vorwärts nach rückwärts umgeschaltet werden. Im günstigsten Fall fliegt dann nur die Sicherung. Daher muß noch eine Totzeit vorgesehen werden, bis der Motor erstmal steht. Ein Kapitän stellt den Maschinentelegraphen ja auch nie von "Full Ahead" auf "Full Astern".
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