Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wechselrichter im Overload Modus, Reset nicht möglich.


von Sven W. (sven501)



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Hallo an alle Technikfreunde, mit dem Bedürfnis dinge zu reparieren und 
nicht gleich zu entsorgen. Habe beim letzten schweren Unwetter meinem 
Nachbarn den Keller auspumpen wollen,der voll gelaufen war und das 
Wasser bis zu den Knien Stand, leider war meine Pumpe noch Defekt, also 
nahm ich die des Nachbarn,auf der leider keine Angabe mehr zu lesen 
waren. Seine Info war bloß " Pumpe ist aus alten Feuerwehr Bestände und 
hat 230v. Mein Wechselrichter ist im PKW verbaut um kleine Arbeit mal 
mit einer Flex oder andere arbeiten zu erledigen die bei Nachbarn so 
anfallen. Wechselrichter ist ein Fchau 3000 Watt, 6000 Peak, 12v auf 
220-230v . Betrieben habe ich den mit 5 Batterien 12v100AH Parallel 
geschaltet. 50mm2 leitung verwendet.Hat 2 Jahre super funktioniert das 
Gerät , obwohl ich wusste das bei so einer Leistung die Batterien und 
Kabel nicht reichen werden. Egal, ich hatte immer geschaut das ich 
keinen zu hohen Startstrom der Geräte verwende und somit hat es bisher 
auch gut funktioniert.Die alte Wasserpumpe hatte wohl zu viel Saft 
gebraucht und der Wechselrichter konnte nicht nachliefern,da die 
Batterien zu langsam wahren. Wechselrichter piebste und stobte der 230v 
Ausgang. Overload  blinkte mit der roten Warnleuchte auf . In der 
Anleitung steht wie man ein Reset macht, hat aber nichts gebracht. Bin 
gerade auf der Suche nach Fehler und tausche viel Teile gegen neue aus . 
Mosfet kann ich z.b. nicht finden, gibt es nicht. Habe zwar etwas 
gefunden, aber nichts vergleichbares wo lieferbar wäre. Auf dem Mosfet 
Steht zb " FTP1404 IPS" es gibt auch ein Datenblatt wo ich gefunden 
habe, aber ist mit anderen Herstellern nicht zu vergleichen. Vieleicht 
könnt Ihr mir helfen ?!. Ach und das Teil das klickt wenn man es 
anschalten tut. Hört sich an wie das ein Relais hängt. Vielen Dank 
erstmal.

von H. H. (Gast)


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Sven W. schrieb:
> FTP1404 IPS

Das sind Nachbauten des IRF1404 von Infineon.


Aber du solltest dir eher die IGBTs auf der Ausgangsseite ansehen, da 
wird mindestens einer durchlegiert sein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Fchau
Das ist wahrscheinlich das hässliche Geräusch, was entsteht, wenn dieser 
Chinaböller bei 3000W seinen letzten Magic Furz von sich gibt.

Ich sag's immer wieder, die haben da drüben irgendwie andere Watt als 
wir hier. Oder war zu viel Ökostrom in den Batterien?

SCNR

von Sven W. (sven501)


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Danke, das dachte ich  mir schon, da 12v ( Eingang) kein Kurzschluss 
gegeben hat und auch beim Betrieb sieht man wie die Eingangsspannung 
gehalten wird.Beim Ausgang geht es kurz auf 17v dann kommt ton, rotes 
Birne leuchtet auf, Relais drehen durch und dann ist Ruhe.
Infineon IRF1404PbF ( PD-94968B ) habe ich das Datenblatt mit dem ISP 
FTP1404 verglichen und nur minimale Abweichungen in den 
Wiederstandswerte entdeckt
PD ISP 271 W und PD Infineon 333W
Habe mich gefragt,ob die Treiber das mitmachen? Hab auch mal ein Video 
in YouTube hochgeladen da hört man das Relais.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben B. schrieb:
> Ich sag's immer wieder, die haben da drüben irgendwie andere Watt als
> wir hier.

Vermutlich sinds schon die gleichen Watt wie bei uns, aber übertreiben 
schadet den Herren ja nicht, denn wie man sieht, fallen die Langnasen ja 
drauf rein - seit Jahrzehnten.
Meinen 'AiVolt' China Generator habe ich auch gleich am Anfang mal 
abgeklopft. Soll 1900W bringen. Immerhin regelt er erst bei 1400W ab und 
geht dabei nicht kaputt.

von Sven W. (sven501)


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Ben B. schrieb:
>> Fchau
> Das ist wahrscheinlich das hässliche Geräusch, was entsteht, wenn dieser
> Chinaböller bei 3000W seinen letzten Magic Furz von sich gibt.
>
> Ich sag's immer wieder, die haben da drüben irgendwie andere Watt als
> wir hier. Oder war zu viel Ökostrom in den Batterien?
>
> SCNR

!!Richtig!! Heut zu Tage kommt doch fast alles aus China, zumindestens 
vieles an Schrott und teilweise auch schon Lebensmittel. Merkt man ganz 
Deutschland immer mehr an Automobil Hersteller Deutscher Marken, die 
viele Teile in China produzieren lassen und hier im Land zusammen bauen. 
Leider hab ich mich auch zu oft von Werbung täuschen lassen, obwohl 
bekannt ist das viel Murks fabriziert wird.
Wie gesagt, 2 Jahre hat das FCHAO gut durchgehalten, obwohl ich nicht 
die optimalen Bedingungen dafür bereit gestellt habe. Lithium Batterien 
und min.75mm2 wären bestimmt besser gewesen,obwohl sich das hätte auch 
wieder erledigt,wenn man die Stromleitungen im inneren so anschaut.12v 
Leitung sind auf 6mm2 verteilt (Eingang) und an den Schukos (Ausgang) 
220v sogar nur 2,5mm2. Das ist wie Golfball durch nen Gartenschlauch 
Pusten. Das dies auf Dauer nicht gut gehen kann ist Klar.

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