Forum: PC Hard- und Software Daten von Laptop zu Laptop übertragen mit USB-auf-USB-Kabel?


von Schlaumy W. (schlaumy)


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Hallo!

Ist sowas noch möglich?`Vor 15 Jahren hatte mein Vater noch ein Kabel 
für sowas. Waren zwei USB-A-Stecker mit einem Kabel mit Knubbel 
verbunden.

Ich bräuchte sowas für einen Versuch...

Das Kabel hatte damals pro USB-Anschluss einen Konverter auf LAN, und 
die beiden LAN-Anschlüsse waren intern verbunden.

LG, Schlaumy

: Verschoben durch Moderator
von Rahul D. (rahul)


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Schlaumy W. schrieb:
> Das Kabel hatte damals pro USB-Anschluss einen Konverter auf LAN,
USB auf Lan gibt es doch noch.

>und die beiden LAN-Anschlüsse waren intern verbunden.

What? Wie muss man sich das vostellen?

Dem Titel nach könnte man auch einfach USB-Seriell-Konverter verwenden 
und sie mit einem Nullmodelkabel verbinden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn Du für das Kabel passende Devicetreiber findest, sollte es auch 
heute noch gehen.

Alternative: Mach Dir so ein Kabel selbst, aus zwei 
USB-Ethernet-Adaptern und einem Patchkabel dazwischen.

von Michael P. (mipo)


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Nein, einfach USB-auf-USB geht nicht, da beide Laptops USB Hosts sind. 
Es gibt/gab Adapter, die diese Umsetzung gemacht haben, also

 USB Host A --> [USB_device A <--> USB_device B] <-- USB Host B

und intern die Daten zwischen den devices A und B weitergeben (ggfs über 
ein langes Kabel)

Evenutell kann man zwei USB TTL/RS232 Adapter nutzen, wo man RX/TX (und 
ggfs RTS/CTS) kreuzt. Dann hat man quasi ein USB Nullmodem; Probleme 
könnte man bei unterschiedlichen Potentialen haben.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Michael P. schrieb:

> Evenutell kann man zwei USB TTL/RS232 Adapter nutzen, ...

Aber nur wenn Mann Langeweile hat.

von Michael W. (miks)


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Ich habe für solche(n) Zweck(e) von Pearl ein 7Links USB 2.0 
Datentransferkabel - funktioniert. Keine Treiber erforderlich (im 
'Kabel' hinterlegt, installiert sich dann automatisch). Die 
Pearl-Artikel-Nr. ist/war: PE-6838

von Heinz R. (heijz)


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Schlaumy W. schrieb:
> Das Kabel hatte damals pro USB-Anschluss einen Konverter auf LAN, und
> die beiden LAN-Anschlüsse waren intern verbunden.

also waren sie nicht wirklich per USB verbunden, sondern eigentlich per 
LAN

Das macht auch wesentlich mehr Sinn als per RS232 usw
Per LAN vergibt man 2 IP-Adressen und kann direkt Ordner freigeben
Bei RS232 usw braucht es eine spezielle Software für den Datenaustausch

von Rahul D. (rahul)


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Michael W. schrieb:
> Die Pearl-Artikel-Nr. ist/war: PE-6838

"War" ist wohl wahr.
auf Pearl.de ist die Nummer nicht zu finden.

Das hier?
https://www.7links.me/PC-Mac-USB-Linkkabel-PE-6838-919.shtml

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Naja, jeder Laptop hat heute eine LAN-Buchse eingebaut, und auf 
Crossover-Kabel o.Ä. muss man auch nicht mehr achten.

Das Problem, das das Kabel mal gelöst hat, hat sich also von selbst 
gelöst.

WLAN zu WLAN geht allerdings nicht so einfach. Hatte das Problem noch 
vor kurzem.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (miks)


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@Rahul D.

Ja, genau das ist das Kabel 👍

: Bearbeitet durch User
von Rahul D. (rahul)


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Michael W. schrieb:
> @Rahul D.
>
> Ja, genau das ist das Kabel 👍

Man beachte die herunterladbaren Treiber... ;)

von Mario M. (thelonging)


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Vor allem beachte man die Aussage im FAQ:
1
Frage (06.11.2018) Ist das "USB 2.0 High-Speed Linkkabel" auch unter dem Betriebssystem Windows 10 verwendbar?
2
3
Antwort: Dieses Linkkabel ist ausschließlich zu den folgenden Betriebssystemen kompatibel: Windows 2000/XP/Vista/7/8 Mac OS X ab 10.2 bis einschließlich 10.6

von Motopick (motopick)


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Mario M. schrieb:
> Vor allem beachte man die Aussage im FAQ:
>
1
> Frage (06.11.2018) Ist das "USB 2.0 High-Speed Linkkabel" auch unter dem 
2
> Betriebssystem Windows 10 verwendbar?
3
> 
4
> Antwort: Dieses Linkkabel ist ausschließlich zu den folgenden 
5
> Betriebssystemen kompatibel: Windows 2000/XP/Vista/7/8 Mac OS X ab 10.2 
6
> bis einschließlich 10.6

Einen MCS7830 USB-Ethernet-Adapter kann Mann problemlos unter
W10 32bit/64bit installieren.
Mann darf aber nicht vergessen, die passenden RMII/MII-Settings
im EEPROM einzustellen. :)

von Frank O. (frank_o)


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Schlaumy W. schrieb:
> Vor 15 Jahren hatte mein Vater noch ein Kabel
> für sowas.

Hieß Laplink. War damals klasse und gibt es noch. Ich habe sicher 
irgendwo noch den Laplink-Adapter. War aber damals parallel, also 
Centronix.
https://www.amazon.de/LAPLINK-Easy-Transfer-Speed-Kabel/dp/B0093H83DW?th=1

Einfacher kleiner Switch und über Netzwerkkabel. Oder Crossover-Adapter, 
dann geht es auch nur mit Netzwerkkabel.

Nachtrag:

Das Programm gibt es wohl für lau. Vielleicht kannst du dir das Kabel 
selbst basteln?
https://www.stifter-helfen.de/partner/laplink

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Walter T. schrieb:
> Naja, jeder Laptop hat heute eine LAN-Buchse eingebaut

Schon lange nicht mehr.

Motopick schrieb:
> Einen MCS7830 USB-Ethernet-Adapter kann Mann problemlos unter
> W10 32bit/64bit installieren.

Da ist man mit einem der üblichen Verdächtigen von Asix bzw. Realtek 
besser beraten, denn die können auch GBit- oder sogar 2.5-GBit-Ethernet.

Die Adapter mit Realtek-Chip (RTL8153 f. GBit oder RTL8156 f. 2.5-GBit) 
nutzen die USB-Standardgeräteklasse CDC ECM, und brauchen daher gar 
keine separate Treiberinstallation.

Aber auch der ASIX88179 (GBit) wird von aktuellem Windows aus dem Stand 
unterstützt.

von Frank O. (frank_o)


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Da die meisten Dinger heute SD oder sogar gleich microSD haben, bietet 
sich auch eine ausreichend große Karte an. Kann man dann auch auf beiden 
Rechnern mit Backup auf den gleichen Stand halten und jeweils den 
anderen Rechner wieder auf Gleichstand bringen.

von Frank O. (frank_o)


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Harald K. schrieb:
> Da ist man mit einem der üblichen Verdächtigen von Asix bzw. Realtek
> besser beraten, denn die können auch GBit- oder sogar 2.5-GBit-Ethernet.

Da gibt es wohl ziemliche Unterschiede. Das musste ich auch schon 
feststellen.
Harald, kannst du einen besonders empfehlen (Link wäre schön)?

von Peter D. (peda)


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von Motopick (motopick)


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Harald K. schrieb:

> Da ist man mit einem der üblichen Verdächtigen von Asix bzw. Realtek
> besser beraten, denn die können auch GBit- oder sogar 2.5-GBit-Ethernet.

Blub, blub. Den MCS7830 gibt es dafuer schon seit Ewigkeiten.
Selbst mein nicht mehr genutztes Uralttablett kannte den O.O.B..
Ich werde nun wegen der "ueblichen Verdaechtigen" meine nicht
ausmustern. Sie werden ohnehin nur selten gebraucht.

Das ohnehin wichtigste Feature des MCS7830 ist die frei
konfigurierbare MAC-Adresse. :)

von Frank O. (frank_o)


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Da doch sicher jeder hier eine Fritzbox oder ähnlich hat, ist doch auch 
sowieso Netzwerk vorhanden. Da bietet es sich doch an den anderen 
Rechner als Netzlaufwerk einzubinden.
Mit "FreeFileSync" kann man dann alles automatisch auf Stand bringen.

von Schlaumy W. (schlaumy)


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Also, mittlerweile denke ich, dass das nichts wird. Die Rechner in 
meiner Schule sind höchst paranoid konfiguriert, dass ich denke, wenn 
ich das USB-Kabel anstecke, wird eine Treiberinstallation scheitern und 
das war's.

Mein Plan war, das ich Laptop und Standrechner verbinde, und ich dann 
vom Rechner die Laufwerke und Ordner am Laptop sehe und umgekehrt.

von Frank O. (frank_o)


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Schlaumy W. schrieb:
> Mein Plan war, das ich Laptop und Standrechner verbinde, und ich dann
> vom Rechner die Laufwerke und Ordner am Laptop sehe und umgekehrt.

Dafür gibt es das Netzwerk. Und sogar ohne Kabel.

von Paule M. (martin_mu)


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Bedenke aber, das die vermutlich alle USB 1 benutzen, was heute 
schnarchlangsam ist, nur LPT oder RS232 sind schlimmer.
Muss es unbedingt diese USb Geschichte sein?
Ansonsten wären natürlich 2 Lan Karten, das gleiche in Grün, außer es 
geht dir um eine besondere Eigenschaft der USB/USB Lösung

von Paule M. (martin_mu)


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Schlaumy W. schrieb:
> Also, mittlerweile denke ich, dass das nichts wird. Die Rechner in
> meiner Schule sind höchst paranoid konfiguriert, dass ich denke, wenn
> ich das USB-Kabel anstecke, wird eine Treiberinstallation scheitern und
> das war's.
>
> Mein Plan war, das ich Laptop und Standrechner verbinde, und ich dann
> vom Rechner die Laufwerke und Ordner am Laptop sehe und umgekehrt.

ah, ok, soweit hatte ich nicht gelesen.
Das wird wie du vermutest vermutlich nichts, auch nicht über LAN, da du 
dann zumindest die Freigaben tätigen müsstest, und das wird bestimmt 
alles gesperrt sein

von Frank O. (frank_o)


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Schlaumy W. schrieb:
> Die Rechner in
> meiner Schule sind höchst paranoid konfiguriert,

Bin zwar nicht mehr informiert wie so was in der Schule heute läuft, 
aber auf die Sachen, auf die du sowieso zugreifen darfst/ sollst, 
müsstest du schon Leserechte haben. Dann brauchst du das nur noch als 
Netzlaufwerk einbinden.

von Fabian S. (fsasm)


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Theoretisch geht es, zwei Rechner mit USB-C direkt miteinander zu 
verbinden. Praktisch wird das nicht funktionieren, weil man viel 
konfigurieren muss und oftmals die Treiber streiken.

Ich kann mich nur vage erinnern, dass bei heise oder golem.de gelesen zu 
haben. Soweit ich mich erinnern kann, war das so, dass entweder 
Thunderbolt oder USB-4 über USB-C geschaltet wird und man ein virtuelles 
Netzwerk hat. Die Redakteure haben es versucht und scheiterten mit den 
meisten Geräten, aber mit manchen hat es funktioniert.

Wenn man darüber nachdenkt, dann sieht man, dass es bei Smartphones auch 
funktioniert. Die können sich wahlweise als Host oder als Device 
ausgeben und so Daten austauschen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Motopick schrieb:
> Blub, blub. Den MCS7830 gibt es dafuer schon seit Ewigkeiten.

Das ist natürlich total toll, Du. Dafür ist das Ding halt lahm, denn es 
kann nur 100 MBit-Ethernet. Gut, wenn man eh' nur USB2 hat, dann macht 
das nichts.


Frank O. schrieb:
> Harald, kannst du einen besonders empfehlen (Link wäre schön)?

Halt einer mit einem der genannten Chips darinnen.

Vor einiger Zeit gabs sowas sogar bei Lidl, hieß "Tronic Tuca A1" und 
kostete 12 Euro. Nutzt den ASIX88179, macht also GBit-Ethernet und hat 
einen USB-C-Stecker.

https://shop.retoura.de/TRONIC-USB-C-Adapter-TUCA-A1-15-cm-USB30-C-auf-Gigabit-Ethernet-B-Ware-neuwertig

Prinzipiell wäre einer mit einem RTL8156 die schickste Wahl, weil eben 
am schnellsten.

Mit derartigen Adaptern kann man übrigens auch manche NASe aufwerten:
https://www.galaxus.de/de/page/synology-nas-upgrade-25-gigabit-mit-usb-lan-adapter-27363

von Motopick (motopick)


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Schlaumy W. schrieb:
> Die Rechner in
> meiner Schule sind höchst paranoid konfiguriert,

Mitunter wird Bluetooth uebersehen.
Das ist dann zwar nochmal langsamer als 10 MB-Ethernet, aber man
muss es wenigstens nicht abtippen oder zum Kopieren am Rechner
kurbeln. :)
Der Treiber fuer CambridgeRadio ist beim Windows auch gleich dabei.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Motopick schrieb:
> CambridgeRadio

ist jetzt Qualcomm

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Kann man sowas eigentlich nicht mit Teamviewer machen ?
RemoteDesktop fällt mir da noch ein. Also ein Art Fernwartung.

Netzwerk werdet ihr in der Schule ja haben.

von Motopick (motopick)


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Ron-Hardy G. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> CambridgeRadio
>
> ist jetzt Qualcomm

Danke fuer den Hinweis. Das tut dem vorhandenen Treiber aber nichts. :)

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:
> Walter T. schrieb:
>> Naja, jeder Laptop hat heute eine LAN-Buchse eingebaut
>
> Schon lange nicht mehr.

Ja, leider. Sogar im Business-Segment muss man diesbezüglich schon 
heftig aufpassen. Grundregel: Je flacher das Gerät, desto 
wahrscheinlicher ist die Abwesenheit eines LAN-Anschlusses.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Fabian S. schrieb:

> Theoretisch geht es, zwei Rechner mit USB-C direkt miteinander zu
> verbinden.

Nur dann, wenn einer davon in der Lage ist, auch als Device zu agieren.

> Praktisch wird das nicht funktionieren, weil man viel
> konfigurieren muss und oftmals die Treiber streiken.

Genau. Die wenigstens normalen PCs sind device-fähig. Gibt 
wahrscheinlich schon die dort typisch verbaute Hardware nicht her, deren 
Treiber dann logischerweise ebenfalls nicht. Und selbst, wenn's die 
Hardware hergibt: ist's in den PC-Treibern typisch gesperrt oder nicht 
wirklich unterstützt oder garnicht erst vorhanden.

> Wenn man darüber nachdenkt, dann sieht man, dass es bei Smartphones auch
> funktioniert. Die können sich wahlweise als Host oder als Device
> ausgeben und so Daten austauschen.

Genau. Weil bei den in Smartphones verbauten Chips halt von vornherein 
der Device-Mode fest eingeplant war. Hier ist eher der Host-Mode der 
"Exot". Da gilt dann umgekehrt dasselbe, was bei PCs für den Device-Mode 
gilt. Nur nicht ganz so dramatisch. Es ist jedenfalls viel 
wahrscheinlicher, auf ein Smartphone mit zumindest für bestimmte 
Geräteklassen funktionierenden Host-Mode zu treffen als auf einen PC mit 
funktionierendem Device-Mode.

Dazu kommt dann noch: selbst wenn der Device-Mode auf unterster Ebene 
funktionieren würde: Irgendwer muss dem PC ja noch irgendwie sagen, 
welches Device er eigentlich bereitstellen soll...

von Alexander S. (alesi)


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: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Harald K. schrieb:
> Vor einiger Zeit gabs sowas sogar bei Lidl, hieß "Tronic Tuca A1" und
> kostete 12 Euro. Nutzt den ASIX88179, macht also GBit-Ethernet und hat
> einen USB-C-Stecker.
>
> 
https://shop.retoura.de/TRONIC-USB-C-Adapter-TUCA-A1-15-cm-USB30-C-auf-Gigabit-Ethernet-B-Ware-neuwertig
>
> Prinzipiell wäre einer mit einem RTL8156 die schickste Wahl, weil eben
> am schnellsten.
>
> Mit derartigen Adaptern kann man übrigens auch manche NASe aufwerten:
> 
https://www.galaxus.de/de/page/synology-nas-upgrade-25-gigabit-mit-usb-lan-adapter-27363

Lieben Dank Harald!

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