Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochvolt-Elektrostart für Inverter-Stromerzeuger (BLDC-Steuerung)


von Bernd K. (bkohl)


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Hallo Leute,
ich nutze seit Jahren Inverter-Stromerzeuger als nano-BHKWs die ich auf 
48V umgebaut habe. Da ich jetzt eine HV-Batterie laden möchte 
(Beitrag "DIY 10kW/20kWh eta=99% Insel ESS Projektvorstellung") ist der 48V-Umbau 
obsolet.

Kennt ihr sensorlose Hochvolt BLDC-Steuerungen, mit denen ein E-Start 
möglich sein sollte. Ich würde lieber kaufen, als selbst entwickeln.
Die Schwierigkeit liegt in dem hohen Drehmoment, welches zum Anfang 
benötigt wird umd ein sicheres Durchdrehen zu ermöglichen.

Ein klassischer 12V-E-Start kommt leider nicht infrage, weil nicht 
vorhanden.
Die Versorgung muss galvanisch getrennt erfolgen z.B. über AC oder ein 
200V/300W-Netzteil. Bei 200V erreicht man bei den üblichen 
230V-Generator-Spulen >1000rpm.

Eine 48V E-Bike-Steuerung (Bild) dreht einen 200ccm-Motor problemlos 
hoch.

: Verschoben durch Moderator
von Nils B. (hbquax)


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Was genau willst du?

Du suchst einen Controller für einen BLDC-Motor. Der soll einen 
Verbrennermotor starten, also viel Leistung und Drehmoment haben, aber 
nur kurzzeitig laufen, richtig?

Hast du den Motor schon ausgewählt?

Wieviel Volt, wieviel Ampere?

von Bernd K. (bkohl)


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200V 1A für 10s und ??A für 2s (über den Kompressionspunkt)
Der 4-Takt Motor hat 120ccm (https://www.kaufland.de/product/443292101)
Der Synchron-Generator hat 18 Teilspulen läuft also bei 1/6 der 
Kommutierungsfrequenz. Für 1000rpm Startdrehzahl reichen 200W 
Input-Leistung.
Meint ihr die ZM-7205A (https://www.ebay.de/itm/115940399049) schafft es 
über den Kompressionspunkt rüber zu kommen. Ohne Hall kann sie angeblich 
nicht revers drehen. Damit kann man sozusagen nicht Anlauf nehmen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ohne Hall kann sie angeblich
> nicht revers drehen.

Dann mach halt Sensoren ran.

von Jöt Z. (joetze)


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Hast Du mal überlegt, ob ein Dekompressionsmechanismus einfach 
nachzurüsten wäre?
Bei leistungsfähigen Motorrädern, speziell mit wenigen Zylindern, hoher 
Kompression oder großer Zylinderbohrung findest Du diese durchaus. 
Anders würden diese kleinen "Modellbaumotoren" als Starter, die an einer 
großen Ducati oder KTM hängen, kaum über den Zünd-OT kommen.
Das sind keine manuell betätigten Ventilausheber oder extra 
Dekompressionsventile, sondern drehzahlabhängige Systeme nach dem 
Fliehkraftprinzip.
Eine andere Möglichkeit ist eben das "Anlauf nehmen" durch zurückdrehen 
bis der vorherige Zünd-OT beginnt zu hemmen. Auf diese Art kann man 
500ccm Speedwaymotoren durch Anreißen am Hinterrad von Hand starten.

Hoffe, Du kommst zu einer smarten Lösung, ich verfolge Deine Projekte im 
BMKW-Forum sehr gerne.

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