Hi, kann eine Fritzbox durch Unterspannung sterben? Konkret: Die Versorgungsspannung der Fritzbox von 12V mit einem großen Elko (Supercap Modul) puffern, um 1 Sekunde Stromausfall überbrücken zu können. Die Spannung am Elko fällt langsam ab, irgendwann kommt die Fritzbox also zwangsläufig in den Bereich der Unterspannung, vor Allem wenn die Versorgungsspannung nicht wieder kommen sollte. Allerdings will ich nicht nochmal ne kleine Standard USV mit 20 Watt Verlustleistung hinstellen, wenn ich Ersatzstrom mit 4 kVA / 12 kWh am Start habe. Ursache des Problems ist ein Eltako Netzüberwachungsrelais und die Schütze, die Umschaltung auf Ersatznetz und zurück ist zu langsam. Mir schmiert also jeden Tag die Fritzbox 2 mal ab weil ich die Netzersatzanlage je nach PV Ertrag täglich mehr oder weniger zur Reduzierung meiner Stromrechnung verwende. Alternative wäre, ein überdimensioniertes Netzteil für die Fritte zu verwenden (z.B. 65W 12V Netzteil) bei der geringen Last schafft das Netzteil das aus dem Primärkondensator. Die alte Fritzbox hat die Umschaltvorgänge übrigens mit dem Originalnetzteil überstanden.
Sven schrieb: > kann eine Fritzbox durch Unterspannung sterben? Warum sollte sie? Steht in der Anleitung irgendwas davon, dass man sie möglichst nie ausstecken darf?
6800µF 25V kostet 64ct https://www.reichelt.de/elko-radial-6800-f-25-v-rm-7-5-85-c-2000h-20--rad-6-800-25-p40003.html?search=RAD+6.800 Wie viele ms ist die Unterbrechung? Gemessener Verbrauch? 8W? Sollte die Fritzbox kurz bis knapp 10V arbeiten, dann schätze ich die Überbrückungszeit mit 10 Elkos parallel mit 150-200ms. Oder 68mF 16V für 5€ https://www.digikey.de/de/products/detail/epcos-tdk-electronics/B41231A4689M000/3493481
Wolf17 schrieb: > schätze ich die Überbrückungszeit Wer möchte schon rechnen, wenn er doch viel leichter schätzen kann...
Meine betagte 7490 hatte ich kürzlich gemessen, sie funktionierte im Bereich 8-15Vdc bei nahezu konstanter Leistungsaufnahme von rund 8W.
8 NiMH Akkus über Diode parallel angeschlossen sollte reichen. Eine Fritz unter mittlerer Last bei 1,5A sollte 1s mit 1,5F SuperCap gepuffert werden können.
Klaus schrieb: > Wolf17 schrieb: >> schätze ich die Überbrückungszeit > Wer möchte schon rechnen, wenn er doch viel leichter schätzen kann... Und, was ergibt die präzise Rechnung mit den unbekannten Verbrauchswerten? "Mr. Scott kann mir keine exakten Zahlen nennen Admiral, daher werde ich sie schätzen." – "Eine Schätzung?! Von Ihnen Spock?! Hör’n Sie mal, dass ist ja was ganz neues!" – "Ich glaube, er versteht mich nicht." – "Doch Spock. Er meint, dass er sich bei Ihren Schätzungen sicherer fühlt, als bei den Berechnungen jedes anderen." – "Wollen Sie damit sagen, dass war ein Kompliment?" – "So ist es." – "Ah...dann werde ich so genau schätzen wie ich kann." https://www.filmzitate.info/index-link1.php?link=https://www.filmzitate.info/suche/film-zitate.php?film_id=460
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nein, ich habe nicht nachgeschaut Star Trek 4, Zurück in die Gegenwart? "...atomgetrrriebens Krrriegsschiff..."
Sven schrieb: > Ursache des Problems ist ein Eltako Netzüberwachungsrelais und die > Schütze, die Umschaltung auf Ersatznetz und zurück ist zu langsam. Mir > schmiert also jeden Tag die Fritzbox 2 mal ab weil ich die > Netzersatzanlage je nach PV Ertrag täglich mehr oder weniger zur > Reduzierung meiner Stromrechnung verwende. Wäre es in diesem Fall nicht einfacher, zwei Netzteile zu verwenden und deren Ausgänge mit Dioden zu ver-OR-en? Das eine Netzteil hängt dauerhaft am EVU-Netz, das andere dauerhaft an Deinem Solarnetz. Hast Du schon mal ausgerechnet, welchen "Einspareffekt" Du damit erzielen kannst?
Sven schrieb: > Ursache des Problems ist ein Eltako Netzüberwachungsrelais und die > Schütze, die Umschaltung auf Ersatznetz und zurück ist zu langsam. Mir > schmiert also jeden Tag die Fritzbox 2 mal ab weil ich die > Netzersatzanlage je nach PV Ertrag täglich mehr oder weniger zur > Reduzierung meiner Stromrechnung verwende. Du wechselst also regelmäßig vom öffentlichen Netz auf eigene Inselnetz? Das scheint mir (zumindest in D) ein eher ungewöhnliches Vorgehen. Aber sei's drum. Für deine Anwendung könnte das hier eine Lösung sein: https://powerwalker.com/de/produkt/10120431/ Habe davon drei Stück an den im Haus verteilten Mesh-AP im Einsatz (der Master hängt direkt an der "großen" USV). Sie ersetzen das orginale Netzteil der Fritzbox und haben sich bei einem Netzausfall (mit Umschaltung auf Inselbetrieb) bereits bewährt.
Inselnetz hat den Vorteil, daß man die zugehörige PV nicht anmelden oder irgendwie genehmigen lassen muss solange sie unter 30kWp hat.
Und wieviel spart man damit? Jetzt mal so ganz realistisch, unter uns Betschwestern?
Harald K. schrieb: > Und wieviel spart man damit? Natürlich nix, im Gegenteil. Überschüsse müssen weggeschmissen werden, statt sie zu verkaufen.
Mit einer so konkreten Antwort hatte ich jetzt nicht gerechnet. Um auf die Fritzbox zurückzukommen: Die verbraucht zwischen 10 und 15 Watt. Das sind also zwischen 90 und 140 kWh im Jahr. Wie hoch ist die Investition in die Technik, um die ausfallsfrei zwischen zwei Netzen hin- und herzuschalten, und wie lange (statistisch) wird sie im Jahr mit dem nicht vom EVU gelieferten Strom betrieben? Wenn man ganz plump von 50% ausgeht, "spart" das beim EVU also zwischen 45 und 70 kWh im Jahr. Oh. Na gut, die 90..140 kWh im Jahr entsprechen auch dem Stromverbrauch einer neuzeitlichen Waschmaschine im Ein-Personen-Haushalt. Von wieviel Geld reden wir hier? Bei 40 Cent/kWh sind 140 kWh ganze 56 Euro im Jahr. Und von denen lässt sich unter vermutlich optimistischen Annahmen die Hälfte einsparen, also 28 Euro im Jahr. (Ohne Berücksichtigung der Anschaffungskosten der Insel-PV und der nötigen Elektroinstallation) Und was geben wir so fürs Streaming, für den Mobilfunkvertrag, für den DSL-Anschluss aus? Hmmmmmm.
Statt der Elko-Bank: Eine oder Zwei Dioden und einen Satz Aldi-Alkaline-Mignons... Kostet 2€ oder so. Mit den Daten: Mark S. schrieb: > Bereich 8-15Vdc bei nahezu konstanter Leistungsaufnahme von rund 8W. Sven schrieb: > 1 Sekunde Stromausfall Entnimmt jeder Umschaltvorgang 8 Joule, in den Zellen stecken über 70000 Joule, wenn ich mich nicht verrechnet habe. d.H. selbst wenn man die bei Halb-Voll schon austauschen will (wg. Innenwiderstand) kommst du mit den 2€ Wareneinsatz über 5 Jahre hin... Nachteil: Wenn es einen echten Stromausfall gibt, sind die Zellen nachher leer, und 1,79€ verloren... Und, wenn du's ganz genau nehmen willst, musst du den höheren Stromverbrauch berücksichtigen, wenn eine Diode ständig in der Netzteil-Leitung hängt. => Vorher nachmessen ob das Netzteil nennenswert Strom von der Sekundärseite aufnimmt, wenn Primär abgestöpselt, evtl. reicht eine Diode...
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Man nehme so ein Superkondensatormodul: https://www.amazon.de/dp/B0BVW6GS1B Rund 18 Euronen. Schalte sowas parallel zum Eingang mit 100 Ohm Widerstand parallel zur Diode als Pufferversorgung.
Hinter dem Klinkenstecker vom 12V Netzteil kommt im Inneren dann nach einem Pufferelko diverse Schaltregler u.a. auf 3,3V Von daher sollten die 8 - 15V DC realistisch sein. Beachte aber, das Schaltregler bei sinkender Eingangsspannung mehr Strom ziehen (die Leistung bleibt ja gleich). Damit wird ein Puffer Akku oder C dann um so schneller entladen.
ich würde eher 10-13V ansetzen als max. möglicher Bereich; kritisch ist vor allem die Versorgung des DSL-Modemchips - bei vielen sitzt da ein Stepup-Wandler auf 14V drin (7530 und 7590/7590AX. bzw. 16V bei 7490); der könnte Probleme machen bei >13V Vin; 7530AX nutzt direkt den 12V-Eingang für DSL - da dürfte ein Absacken der Spannung ein DSL-Resync verursachen und 15V könnte den Modem-Chip killen
Peter K. schrieb: > 7530AX nutzt direkt den 12V-Eingang für DSL - da dürfte ein Absacken der > Spannung ein DSL-Resync verursachen und 15V könnte den Modem-Chip killen In dem Falle ändere ich meinen obigen Vorschlag ab: Mindestens 5F an 5,5V SuperCaps, die über einen DCDC-Wandler kleiner Leistung auf rund 5V aufgeladen werden. Ein Step up auf 12V speist über eine Schottky-Diode parallel an den Eingang ein. Es ist auch möglich über Dioden (jeder bekommt seine eigene) mehrere Wandler parallel zu schalten falls man die ganz billigen mit rund 0,5A verwenden will.
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