Hallo, ich möchte hier mal in die Runde werfen, dass die Diode BAS33, die sich durch sehr geringen Sperrstrom auszeichnet (Datenblatt angehängt) bei Digikey (der letzte mir bekannte Distributor, der sie überhaupt noch im Angebot hat) nur noch bis 23. September erhältlich ist: https://www.digikey.de/de/products/detail/vishay-general-semiconductor-diodes-division/BAS33-TAP/4825747?s=N4IgTCBcDaIEYEMDOBmFIC6BfIA ELV hat diesen Typ (a.k.a. "DX400") früher sehr gern in seinen Mess- und Labornetzgeräteschaltungen eingesetzt. Ersatztypen scheint es nicht wirklich zu geben, zumindest konnte mir die parametrische Suche von Digikey keinen mit ähnlich geringem I_R liefern. Vielleicht als Tipp für den einen oder anderen, der sich (so wie ich) noch gern schnell einige auf Lager legen möchte. Grüße Johannes
Johannes Fe schrieb: > Ersatztypen scheint es nicht wirklich zu geben, zumindest konnte mir die > parametrische Suche von Digikey keinen mit ähnlich geringem I_R liefern. Wenn man mal bei den Herstellern sucht, bei Nexperia finde ich beispielsweise auf Anhieb welche, die 1 nA sogar für 125 V Sperrspannung angeben.
Noch gibts JFETs, die wesentlich weniger Sperrstrom haben.
Jörg W. schrieb: > Wenn man mal bei den Herstellern sucht, bei Nexperia finde ich > beispielsweise auf Anhieb welche, die 1 nA sogar für 125 V Sperrspannung > angeben. Ahja, BAS45A – sogar in THT-Bauform, danke für den Tipp. Das scheint ja dann wirklich ein vollwertiger Ersatz zu sein. Auch für den "stilgerechten" Nachbau von ELV-Schaltungen.
Macht eine TPD4E1B06 das heute nzocht besser und billiger ? Und selbst ein billiger MMBT3904 erlaubt kein Nanoampere https://x.artofelectronics.net/wp-content/uploads/2019/11/2xp1_actual_BJT_FET_leakage.pdf
Der Vorteil von als Dioden verschalteten Fets im alten TO-18-Gehäuse ist, daß der Abstand zwischen den Drähten für G und S größer ist als bei TO-92 oder SMD. Der Isolationswiderstand ist also größer. Außerdem ist das Teil nachträglich besser zu reinigen.
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Werner H. schrieb: > Der Isolationswiderstand ist also größer. Bis du in solche Regionen kommst, dass das wirklich einen Einfluss hat, musst du aber ziemliche Kopfstände mit deinen Boards machen.
Werner H. schrieb: > Der Vorteil von als Dioden verschalteten Fets im alten TO-18-Gehäuse > ist, daß der Abstand zwischen den Drähten für G und S größer ist als bei > TO-92 oder SMD. Der Isolationswiderstand ist also größer. Außerdem ist > das Teil nachträglich besser zu reinigen. Und man muss keine Rücksicht auf die Beleuchtung nehmen. Arno
BAV199 hilft in vielen Fällen dank geringen Sperrstrom auch
BAV199 =SMD SOT23 Low leakage current: typ. 3 pA Datenblatt: https://www.nexperia.com/product/BAV199
Michael B. schrieb: > Lu schrieb: >> BAV199 =SMD SOT23 Low leakage current: typ. 3 pA > > Max aber 5nA und nicht 1nA. Unter denselben Bedingungen haben die BAS33 & BAS45A max. 500nA (125°C) bzw. 2µA (150°C) bei max. Vr, wo für die BAV199 nur 80nA bei 150°C/max Vr angegeben ist. Ist also allgemein wohl besser ...
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BAV116W, SOD123 Die typischen Sperrströme liegen um Größenordungen unter den garantierten Maximalwerten! Ich hab die mal vor ein paar Wochen schnell getestet, bei 60°C mit Warmluft waren es unter 100pA. (max. 5nA @75V / 25°C)
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