Forum: Haus & Smart Home LEDs flackern bei erneutem Anschalten




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Hallo,

ich habe eine 12V-Halogenlampe auf 12V-LED (10x OSRAM LED-Lampe Base 
Pin, G4, 1,8W) umgebaut. Das elektronische 12V-Netzteil wurde 
übernommen. Es wird nicht gedimmt, nur auf der Primärseite 
an-/ausgeschaltet.

Die Lampe funktioniert auch gut beim ersten Einschalten. Sobald ich die 
Lampe ausschalte und kurz danach wieder einschalte, leuchen die LEDs nur 
kurz auf, gehen 0.5s aus und flackern erneut auf. Das Spiel geht 
unendlich weiter (Stroboskopeffekt). Wenn ich nach dem Ausschalten 30 
Minuten warte und dann einschalte, funktioniert es ohne Probleme.

Ich habe schon drei ganz verschiedene elektronische Netzteile 
ausprobiert (im Bereich 20-100W), bei allen aber das gleiche Problem. 
Einzige Abhilfe: Eine der LEDs durch eine Halogenbirne ersetzen. Wegen 
erhöhtem Dauer-Stromverbrauch möchte ich das aber nicht.

Welche Lösungen würdet Ihr mir vorschlagen?

Viele Grüße

Ted

von Michael B. (laberkopp)


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Ted schrieb:
> Welche Lösungen würdet Ihr mir vorschlagen?

Nimm ein geeignetes Netzteil.
Du hast 18W Last und dein Netzteil geht erst ab 20W laut Hersteller.

Ja, hätte funktionieren können, geht aber nicht, warum ignorierst du 
dass es nicht geht ?

von Jörg R. (solar77)


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Ted schrieb:
> Welche Lösungen würdet Ihr mir vorschlagen?

Ein Netzteil zu nehmen dass keine Mindestlast benötigt.



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> Nimm ein geeignetes Netzteil.
> Du hast 18W Last und dein Netzteil geht erst ab 20W laut Hersteller.

Sorry, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich hatte drei verschiedene 
Netzteile (Maximallast Netzteil 1: 20W, Netzteil 2: 40W, Netzteil 3: 
100W). Minimallasten stehen nicht drauf.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Nimm ein Netzteil das nicht für Halogen ist, sonder 12VDC und "LED" 
draufstehen hat. Oder alternativ ein Eisenschwein, also ein klassischer 
(Ringkern-)Trafo. Das hätte dann auch den Vorteil das die Lampen sofort 
an sind und nicht erst eine halbe Gedenksekunde brauchen...

Dein HF-Trafo ist einfach nicht geeignet, aber darf vmtl. eh nicht mit 
so langer Leitung betrieben werden.

Ein Problem übrigens, das seit den LED-Halogenersatzlampen noch nie 
jemand hatte, absolut unbekannt wie man das umgeht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ted schrieb:
>> Nimm ein geeignetes Netzteil.
>> Du hast 18W Last und dein Netzteil geht erst ab 20W laut Hersteller.
>
> Sorry, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich hatte drei verschiedene
> Netzteile (Maximallast Netzteil 1: 20W, Netzteil 2: 40W, Netzteil 3:
> 100W). Minimallasten stehen nicht drauf.

Die elektronischen "Trafos" für Halogen haben an sich alle eine Minimal- 
und Maximalleistungsangabe.
Und das Takten ist eine typische Reaktion auf Unterlast.



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> Die elektronischen "Trafos" für Halogen haben an sich alle eine Minimal-
> und Maximalleistungsangabe.
> Und das Takten ist eine typische Reaktion auf Unterlast.

Warum gibt es die Probleme nur bei erneutem Anschalten, nicht aber beim 
ersten Anschalten nach längerer Pause? Sind da noch irgendwelche 
Kondensatoren geladen?

von Jörg R. (solar77)


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Ted schrieb:
>> Die elektronischen "Trafos" für Halogen haben an sich alle eine
> Minimal-
>> und Maximalleistungsangabe.
>> Und das Takten ist eine typische Reaktion auf Unterlast.
>
> Warum gibt es die Probleme nur bei erneutem Anschalten, nicht aber beim
> ersten Anschalten nach längerer Pause? Sind da noch irgendwelche
> Kondensatoren geladen?

Es ist müßig das zu erkunden. Deine Netzteile sind nicht geeignet.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wärme.
Manche flackern nach dem Einschalten bis sie sich warmgeflackert haben, 
dann geht's.
Manche brummen auch erst und hören dann auf, oder starten leise und 
fangen dann das knurren an.
Manche explodieren von der ständigen starterei.

Nimm ein für LED geeignetes Netzteil.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ted schrieb:
>> Die elektronischen "Trafos" für Halogen haben an sich alle eine Minimal-
>> und Maximalleistungsangabe.
>> Und das Takten ist eine typische Reaktion auf Unterlast.
>
> Warum gibt es die Probleme nur bei erneutem Anschalten, nicht aber beim
> ersten Anschalten nach längerer Pause? Sind da noch irgendwelche
> Kondensatoren geladen?

Möglich, dass da entsprechende Kapazitäten eine Rolle spielen, ebenso 
NTC/PTC-Elemente oder sonst was.
Wenn die LED und der Trafo bleiben sollen, würde ich versuchen, z.B. 
100Ohm/2W Widerstände pararallel anzuschliessen, bis genügend Leistung 
verbraten wird.

von Peter D. (peda)


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Ted schrieb:
> Warum gibt es die Probleme nur bei erneutem Anschalten, nicht aber beim
> ersten Anschalten nach längerer Pause? Sind da noch irgendwelche
> Kondensatoren geladen?

So ist es. Nur beim ersten Einschalten sind sie entladen und gaukeln dem 
HF-Trafo eine höhere Last vor, so daß er zufrieden ist.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Quatsch.
Das Blinken ist ja keine Überwachungsfunktion die "zufrieden" sein 
könnte, sondern im Wandlerprinzip begründet.
Ein "knapp zufriedener" Trafo blinkt auch wenn man im Betrieb Last 
wegnimmt.
Er ist einfach knapp an der Grenze, an der dieser Effekt auftritt und 
durch Netzspannungs- oder Temperaturschwankungen (auch der Lampen) ist 
er mal auf dieser und mal auf der anderen Seite des Problems.

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