Hallo zusammen, ich habe für meine Nerf Minigun (https://www.youtube.com/watch?v=VMngCFPhtd4 ) eine eigene (& meine erste) Platine entwickelt. Eigentlich sollte sie nur ein paar Kleinigkeit machen, aber der feature-creep war unaufhaltsam.... Aktuell habe ich einen IRL3803SPbF N-LL-Mosfet, der den ESC (Motor controller für den brushless motor) mit Strom versorgt (ich will den ESC bei Bedarf an oder ausschalten können). Der Rest meiner Platine sollte irrelevant für dieses Thema sein. Ich überlege jetzt ein HW-Kit meiner Nerf Minigun mit brushed Motor zu machen (da viel günstiger). Und das am besten ohne separaten ESC, sondern die Platine versorgt direkt den Motor, in PWM Taktung (nen Arduino ist schon auf der Platine, der sollte für die Regellogik ausreichen). Nun die zentrale Frage: wieviel müsste ich auf meiner Platine noch ändern, um das umzusetzen? Ist das viel? Ich würde denken, dass ich wohl noch folgendes bräuchte: * nen anderen Mosfet brauche, der den brushed Motor besser mit PWM takten kann? * evtl. noch nen treiber oder so, der vom Arduino angesteuert wird und den Mosfet schnell "flutet" oder wie das heisst * und dann noch ein paar Kondensatorchen ;) Bin ich da zu naiv? Leider bin ich noch dabei, einen brushed Motor auszuwählen, daher lässt sich jetzt wohl noch nicht final Mosfets, Kondensatoren etc. bestimmen, richtig? Vielen Dank!
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Du wirst um ein komplettes Redesign nicht herumkommen. Die Motorsteuerung ist jetzt nicht so wahnsinnig einfach, der Atmega328 sollte entsprechende Peripherie dafür haben, die kostet aber Timer, gegebenenfalls gibt das dann Probleme mit dem restlichen Arduino-Code. Kannst du nicht deinen zugekauften Brushless-ESC durch einen anderen ESC ersetzen, der deine zukünftigen Motoren direkt ansteuern kann? Die Frage, die du verfolgst, ist aber ein wenig schräg. Sofern es sich nicht um eine Massenproduktion handelt, sind die Kostenunterschiede zwischen tatsächlich ähnlich leistungsfähigen Motoren nicht so relevant. So wahnsinnig komplex und langlebig wird deine Anwendung schon nicht sein, dass hierfür besonders leistungsstarke und tolle Motoren zum Einsatz kommen müssen.
genau, da kommen darts raus. Hmm, ich hoffe das habe ich nur schlecht erklärt, ich versuche es nochmal ohne das drum rum: ich habe eine Custom-Platine mit nem Arduino Nano Every drauf und ich möchte mit dieser Platine nen brushed Motor steuern. Aktuell tut der Arduino bereits den ESC über nen 1khz Signal ansteuern, ich denke es ist kein Problem, den output auf ein X khz PWM Signal zu ändern. Ich versuche einen extra brushed-ESC zu vermeiden, um Kosten zu sparen (ich will hunderte der HW-Kits verkaufen). Ich war davon ausgegangen, wenn ich mir n paar Mosfets, Transistoren, Kondensatoren auf die Platine mache, ich mir den externen ESC sparen kann und somit deutlich Geld & Aufwand spare (weniger löten etc. pro HW-kit). Die Frage ist, ob ich mir das zu einfach vorstelle (und ob da überhaupt so ein großes Einsparpotential ist..). Ist meine Frage weiterhin schräg? :-)
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Man kann aber nichts verkaufen, wenn man keine Ahnung hat. Schon garnicht "hunderte Kits".
Thomas B. schrieb: > ich habe eine Custom-Platine mit nem Arduino Nano Every drauf und ich > möchte mit dieser Platine nen brushed Motor steuern. So weit, so gut. Was heißt "steuern" in diesem Fall? Geschwindigkeit, Richtung, mit Rückmeldung? Wie sieht das Bremsverhalten aus? Soll der Motor aktiv stoppen oder auslaufen? > Aktuell tut der Arduino bereits den ESC über nen 1khz Signal ansteuern, > ich denke es ist kein Problem, den output auf ein X khz PWM Signal zu > ändern. Das sollte funktionieren, damit kannst du jetzt aber den Motor ungeregelt in eine Richtung drehen lassen und er wird nach dem Hochdrehen langsam auslaufen. Für mehr brauchst du mehr Ausgänge und mehr Software. > Ich versuche einen extra brushed-ESC zu vermeiden, um Kosten zu sparen > (ich will hunderte der HW-Kits verkaufen). Au weia. Wir sehen jetzt mal ganz gezielt von regulatorischen Anforderungen ab, über die du dich selber informieren darfst. Bei dieser Stückzahl würde ich nicht bei so einem komplexen Teil wie der Motorsteuerung sparen, sondern vielleicht deinen Microcontroller durch etwas ersetzen, das der Aufgabe angemessen ist. Dadurch lassen sich bei deinem projektierten Volumen tausende Euro an Kosten sparen. > Ich war davon ausgegangen, wenn ich mir n paar Mosfets, Transistoren, > Kondensatoren auf die Platine mache, ich mir den externen ESC sparen > kann und somit deutlich Geld & Aufwand spare (weniger löten etc. pro > HW-kit). Du verkennst die Realität der Fertigung. Es gibt Motorsteuerungs-ICs, dann pack da einen auf deine Platine. Sowas selber irgendwie hinzubasteln aus diskreten Komponenten mit einer recht einfachen Vorstellung davon, was das bei der Microcontroller-Programmierung nach sich zieht, halte ich für wenig zielführend. > Die Frage ist, ob ich mir das zu einfach vorstelle (und ob da überhaupt > so ein großes Einsparpotential ist..). Da du nicht damit rausrücken magst, was deine Kostenverteilung ist, welche Komponenten du einsetzt und ja nicht einmal weißt, wieviel weniger ein geeigneter bürstenbehafteter Motor kostet, ist es sehr schwierig, das zu bewerten. Du kennst dich aus, also musst du auch wissen, ob es einfach ist. Wenn du das nicht weißt, hast du nicht genug recherchiert. Ich rate mal, dass du einen zu starken Motor benutzt, weil der bei den niedrigen Drehzahlen, die du brauchst, ein ausreichendes Drehmoment hat. Richtige Konstruktionen verwenden kostengünstige Motoren und ein entsprechendes Getriebe, ich glaube nicht, dass du für deinen Motor plus ESC mehr als 10 Euro ausgeben musst. Wahrscheinlich kriegt man das auch weiter gedrückt. Selbstverständlich kann man da durch einen kleinen bürstenbehafteten Motor noch mehr sparen, der muss ja nicht elektronisch kommutiert werden, nur hast du dann eben ein komplettes Redesign deiner Schaltung und nicht einfach nur irgendwelche Transistoren und Kondensatoren auf die Platine klatschen. Der ESC kümmert sich um sehr vieles, das musst du dann eben übernehmen. > Ist meine Frage weiterhin schräg? :-) Ein wenig, ja.
Thomas B. schrieb: > Nun die zentrale Frage: wieviel müsste ich auf meiner Platine noch > ändern, um das umzusetzen? Nichts. Der Motor kommt zwischen V_LIPO und ESC_NEGATIVE und du brauchst ESC2_Pin3_SIGNAL und ESC2_Pin4_AUX nicht mehr, die sowieso ein grober Fehler waren, Steuereingänge an ein Modul dessen Masseverbindung unterbrochen waren können bis zur Zerstörung des uC führen. An den Motor kommt noch eine Freilaufdiode. ABER: Dann tut deine Schaltung auch nicht viel. Sie kompensiert nicht die sinkende Akkuspannung und damit sinkende Drehzahl des Motors, sie überprüft nicht die Stromaufnahme und damit eventuelles blockieren, und sie kann ihn natürlich nicht rückwärts drehen lassen. Da du das kommerziell vertreibst und der Motor wohl den Dart beschleunigt, musst du technisch sicherstellen, dass die maximale Geschossenergie, was bei gegebenem Pfeilgewicht das Tempo bedeutet also die Motordrehzahl, auch im Fehlerfall nicht überschritten werden kann. Das könnte man natürlich einhalten wenn der Motor auch bei vollem Akku nicht schneller drehen kann, würde bei nachlassendem Alku aber absinken was man wohl nicht will
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Hallo Thomas, nette Idee aber vergiss es. Du wirst keine risikobeurteilung schreiben können, die das sicher erklärt! Du gillst nach Veröffentlichung des Produktes (Vorschau aus neuer MVO) als Markteinführer. Da empfehle ich definitiv Fortbildung um die gesetzliche Lage kennenzulernen. Die ATSAM Hardware hat mehrere Hardware pwm Channel, auch PIC18F5xxx glaube ich hat Hardware PSMC oder auch BLDC womit sowas ohne CPU Last laufen würde. Arduino kannst zwar als bootloader nutzen, ist allerdings zu Mainstream um solche Hardware frei zu konfigurieren. Kleiner Tipp: baue es für dich selbst, wie es deine Fähigkeiten zulassen, die Vermarktung lass sein! Gruß Martin
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