Hallo zusammen, ich habe eine alte Kamera, welche eigentlich mit zwei 1,35V Quecksilberbatterien gefüttert werden möchte. Die gibt es natürlich nicht mehr. Also wollte ich eine Diode vom Typ 1N5817 einlöten, um die Spannung für aktuelle 1,5V Batterien anzupassen. Also die 3V auf die benötigten 2,7V zu reduzieren. Leider bekomme ich immer noch 3V angezeigt, wenn ich nach der Diode messe. Wo ist der Denkfehler? Im Bild ist eine 3V-Batterie vom Typ 1/3N, im Prinzip 2xLR44 gestapelt. Danke!
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zus.: funktioniert es denn mit den 3V? Ich denke ja. Ansonsten gibts noch die die Zink/Luft-Zellen mit 1,4V aus dem Hörgerätebereich. Alte Kamerea klingt nach gelegentlichem Einsatz: Typ625 mit 11,5x5,3 (wie LR44)
Peter B. schrieb: > Leider bekomme ich immer noch 3V > angezeigt, wenn ich nach der Diode messe. > Wo ist der Denkfehler? Nur einer? Wie hoch ist die Spannung vor der Diode? > Im Bild ist eine 3V-Batterie vom Typ 1/3N, im Prinzip 2xLR44 gestapelt. 1/3 dürfte CR meinen, LiMn, die kommen neu mit 3,3 V an und fallen über die Zeit deulich anders ab als bei Quecksilber. Die zwei Quecksilberzellen werden für den Belichtungsmesser sein, die Kamera funktioniert auch ohne. Wenn die Spannung deutlich abweicht, stimmt die Belichtungsmessung nicht mehr. Dein Wunsch ist, 2,7 Volt stabil zur Verfügung zu haben, den Strombedarf solltest Du messen. Dann gucke ich mal nach Spannungsreglern: HT7827 HT7327-1 HT7127-1 haben in Ruhe wenige µA Eigenverbrauch und könnten Deine Lösung sein.
Mhh angesehen hab ich mir die Datenblätter bei Mouser und Reichelt, aber so richtig schlau werde ich nicht. Ist die Spannung einfach zu gering? Das wäre so meine Idee.
Manfred P. schrieb: > HT7827 H.Joachim S. schrieb: > funktioniert es denn mit den 3V? Ich denke ja. Ansonsten gibts > noch die die Zink/Luft-Zellen mit 1,4V aus dem Hörgerätebereich. Alte > Kamerea klingt nach gelegentlichem Einsatz: Typ625 mit 11,5x5,3 (wie Das machen viele, aber die Zink-Luft halten nicht so lange. Manfred P. schrieb: > Dann gucke ich mal nach Spannungsreglern: > HT7827 > HT7327-1 > HT7127-1 > haben in Ruhe wenige µA Eigenverbrauch und könnten Deine Lösung sein. Danke,...tatsächlich hab ich auch vorher nach Spannungsreglern gesucht,...mich wohl aber zu doof angestellt, diese zu finden. Versuch ich mal. Danke euch!
Peter B. schrieb: > Wo ist der Denkfehler Bei den paar Mikroampere entsteht kein nennenswerter Spannungsabfall. Es gibt Spannungsregler, die auch die Spannungsstabilität einer Quecksilberbatterie liefern, und selbst nur 1uA verbrauchen, die an eine 3V Lithum kommen und den Rest halt verballern. Es gibt auch fertige Quecksilberersatzbatterien damit. https://www.ebay.de/itm/176380800970 Vergiss Alkali-Mangan.
Michael B. schrieb: > Es gibt auch fertige Quecksilberersatzbatterien damit. Das ist aber auch eine Zinkluft. Aufkleber ab und dann läuft die Zeit, egal ob benutzt oder nicht.
Peter B. schrieb: > Also die 3V auf die > benötigten 2,7V zu reduzieren. Leider bekomme ich immer noch 3V > angezeigt, wenn ich nach der Diode messe. > ... > Wo ist der Denkfehler? Wieviel Strom lässt du denn fließen? Dein Belichtungsmesser wird bei Raumtemperatur keine 70mA benötigen.
Rainer W. schrieb: > Peter B. schrieb: >> Also die 3V auf die >> benötigten 2,7V zu reduzieren. Leider bekomme ich immer noch 3V >> angezeigt, wenn ich nach der Diode messe. >> ... >> Wo ist der Denkfehler? > > Wieviel Strom lässt du denn fließen? > Dein Belichtungsmesser wird bei Raumtemperatur keine 70mA benötigen. Bei der Kamera ist das schwer zu messen... Die Minolta Hi-Matic G F ist ein Vollautomat aus den 60/70er Jahren.
Peter B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> HT7827 > > H.Joachim S. schrieb: >> funktioniert es denn mit den 3V? Ich denke ja. Ansonsten gibts >> noch die die Zink/Luft-Zellen mit 1,4V aus dem Hörgerätebereich. Alte >> Kamerea klingt nach gelegentlichem Einsatz: Typ625 mit 11,5x5,3 (wie > > Das machen viele, aber die Zink-Luft halten nicht so lange. > > Manfred P. schrieb: >> Dann gucke ich mal nach Spannungsreglern: >> HT7827 >> HT7327-1 >> HT7127-1 >> haben in Ruhe wenige µA Eigenverbrauch und könnten Deine Lösung sein. > > Danke,...tatsächlich hab ich auch vorher nach Spannungsreglern > gesucht,...mich wohl aber zu doof angestellt, diese zu finden. Versuch > ich mal. > > Danke euch! Ich hab nur den 7327 finden können und mir was gebastelt. Geht soweit. Ich hatte mir sogar ein kleines Batch Platinen machen lassen. Da hab ich dann noch einen Ein/Ausschalter untergebracht. Danke euch!
Noch ein Wort zur ursprünglichen Frage, wo Peter B. schrieb: > Wo ist der Denkfehler? Eine Diodenkennlinie hat keinen "Knick". Die Diode leitet nur mehr oder weniger gut. Da hatten wir im Beitrag "Re: Diode mit scharfem "Knick"" eine nette Diskussion. Und im Bild im Beitrag "Re: Diode mit scharfem "Knick"" erkennt man, dass die Diode einfach nur ein "exponentieller Widerstand" ist. Sprich: wenn passend bzw. ausreichend viel Strom fließt, dann fallen wie bei jedem Widerstand an der Diode auch "genau" die gewünschten 0,3V ab.
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H.Joachim S. schrieb: > zus.: funktioniert es denn mit den 3V? Ich denke ja. Ansonsten gibts > noch die die Zink/Luft-Zellen mit 1,4V aus dem Hörgerätebereich. Zink/Luft-Zellen haben aber den Nachteil, das sie sich auch entleeren, wenn kein Strom fliesst, also im ausgeschaltetem Zustand.
Keine Elektronik wird zerstört oder zeigt Funktionsstörungen, wenn sie mit 3 V statt 2,7 V betrieben wird, das sind gerade mal +10%. Alte Elektronik schon mal gar nicht, keine Sperrspannung wird damit überschritten. Auch neue 3,3-V-Chips gehen mit 5 V nicht kaputt, sie werden wärmer und die Schaltzeiten können sich vielleicht ändern. Auch eine 6,3-V-Röhrenheizung toleriert ± 20 % ohne Funktionsstörungen. In älten Konsumer-Geräten ist keinerlei Spannungsstabilisierung verbaut. Die alten Schaltungen wurden auch an den Bereichsgrenzen getestet, die Zeit nahmen sich die Entwickler damals schon. ± 10 % Netzschwankung waren normal, oft sogar mehr. Also keine Angst bei nicht exakter Betriebsspannung, es geht nichts kaputt!
Jens M. schrieb: > Zinkluft. Aufkleber ab und dann läuft die Zeit, > egal ob benutzt oder nicht. Leider konnte ich bislang keinen Zeitraum finden, in der sich die Zinkluftzelle ohne Belastung entlädt.
Werner H. schrieb: > Keine Elektronik wird zerstört oder zeigt Funktionsstörungen, wenn sie > mit 3 V statt 2,7 V betrieben wird, das sind gerade mal +10%. Armbanduhren, die für Quecksilberbatterien mit 1,35V ausgelegt sind, machen sofort die Hufe hoch wenn da "versehentlich" eine 1,5er Alkalizelle reinkommt. Ja gut, sind evtl. mit 1,55V dann gleich 15% mehr, aber die stirbt innerhalb von Sekunden. Selbst rein Elektromechanische Uhren verblitzen sich den Kontakt an 1,5V sehr schnell, was bei 1,35 nicht passiert!
Werner H. schrieb: > Keine Elektronik wird zerstört oder zeigt Funktionsstörungen, wenn sie > mit 3 V statt 2,7 V betrieben wird Neue Lithiumbatterien haben gern mal 3,3V. Das wären dann bezogen auf die 2,7V schon +22%. Aber im speziellen Fall hier würde ich einfach mal den Versuch machen, den andere schon vorher gemacht haben: - https://forum.aphog.com/index.php?thread/13339-batterie-ersatz-1-35v/ > Auch neue 3,3-V-Chips gehen mit 5 V nicht kaputt Das habe ich schon anders erlebt.
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Werner H. schrieb: > Also keine Angst bei nicht exakter Betriebsspannung, es geht nichts > kaputt! Warum müssen eigentlich immer die Ahnungslosesten unbedingt Beiträge zu Themen verfassen von denen sie offenkundig nichts verstehen ? Es geht beim Ersatz von Quecksilberbatterien in Kameras um den Belichtungsmesser der bei den alten Dingern schlicht aus einem (Mikro)anperemeter mit einem LDR in Reihe an der Batterie besteht, ggf. kompensiert durch Kameraeinstellungen. Und wenn da die Batterie 10% mehr Spannung hat, wird halt um 10% falsch belichtet. Nun sind 10% bei Filmmaterial nicht die Welt, schon der LDR altert in den 50 Jahren die er alt ist um deutlich mehr, man muss selbst herausfinden was passt, aber nervend ist es, wenn die Spannung schwankt von Aufnahmeserie zu Aufnahmeserie, daher nutzt man die konstanten 1.35V Quecksilber statt der je nach Ladezustand 1.55 bis 0.9V Alkali-Mangan. Aus heutiger Sicht wäre ein Spannungsregler ideal, ein MCP1810-1.2 muss auch nicht abgeschaltet werden, aber der braucht eine Quelle und selbst 2 CR1220 parallel bringen nur 76mAh gegenüber den 225mAh der PX625, taugt also nur 1/3 so viel.
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Frage eines Ahnungslosen: Warum messen alte externe CdS-Belichtungsmesser mit Zink-Kohle-Batterie denn richtig, wo deren Spannung doch so stark abnimmt? Wer hat Armbanduhren mit Hg-Batterien gebaut, wo es die Miniaturknopfzellen nie im Handel gab? Wieso humpelt eine Quarzuhr, wenn die Knopfzelle unter 1,3 V erreicht hat?
Werner H. schrieb: > Warum messen alte externe CdS-Belichtungsmesser mit Zink-Kohle-Batterie > denn richtig, wo deren Spannung doch so stark abnimmt? Die haben einen Spannungsregler und einen Einschalter. > Wer hat Armbanduhren mit Hg-Batterien gebaut, wo es die > Miniaturknopfzellen nie im Handel gab? Es gab die Zellen im Einzelhandel. > Wieso humpelt eine Quarzuhr, wenn die Knopfzelle unter 1,3 V erreicht > hat? Weil sie schlecht konstruiert wurde.
H. H. schrieb: > Werner H. schrieb: >> Warum messen alte externe CdS-Belichtungsmesser mit Zink-Kohle-Batterie >> denn richtig, wo deren Spannung doch so stark abnimmt? > > Die haben einen Spannungsregler und einen Einschalter. Und manchmal sehr pfiffig gemacht: Bei meiner Asahi Pentax Spotmatic SP (ca. 1968 gebaut) hatte eine Quecksilber-Batterie fuer den Belichtungsmesser. Wenn man nur messen wollte gibt es einen mechanischen Schalter mit dem man das Messwerk einschaltet. Beim naechsten Ausloesen des Verschlusses wurde der Schalter mechanisch zurueckgesetzt (oder man konnte das Messwerk selbst ausschalten). Schoen ist auch (die japanischen Ingenieure hatten die Zukunft fest im Blick): In das Batteriefach passt eine aktuelle SR45-Knopfzelle, aber falsch rum. Das macht nix weil die Messbruecke wirklich eine Wheatstonesche Messbrücke ist -> der Absolutwert der Batterie spielt keine Rolle.
Werner H. schrieb: > Warum messen alte externe CdS-Belichtungsmesser mit Zink-Kohle-Batterie > denn richtig, wo deren Spannung doch so stark abnimmt? Viele Handbelichtungsmesser verwendeten Selephotozellen ohne Batterie direkt am Mikroamperemeter, aber die Selenzellen altern auch, vor allem beleuchtet, und durfzen alle hin sein. Bessere CdS Belichtungsmesser verwenden naturlich Quecksilberbatterien https://www.digicamclub.de/attachment.php?attachmentid=130245&d=1642984111 Du wirst die schlechteren in den Händen gehabt haben. > Wer hat Armbanduhren mit Hg-Batterien gebaut, wo es die > Miniaturknopfzellen nie im Handel gab? Gab es. > Wieso humpelt eine Quarzuhr, wenn die Knopfzelle unter 1,3 V erreicht > hat? Meine humpelt nicht. Was hast du wieder für einen Billigkram gekauft. Viele Batterieprodukte schöpfen die Batterien leider nicht ganz aus. Von Laien konstruiert.
Werner H. schrieb: > Auch neue 3,3-V-Chips gehen mit 5 V nicht kaputt Das sollte man so pauschal nicht sagen, es ist mit Sicherheit falsch.
Peter B. schrieb: > Ich hab nur den 7327 finden können und mir was gebastelt. > Geht soweit. Schön, dass mein Vorschlag passend ist. > Ich hatte mir sogar ein kleines Batch Platinen machen lassen. Welche Menge? Magst Du mir ein paar incl. Kondensatoren abgeben? > Da hab ich dann noch einen Ein/Ausschalter untergebracht. Halte ich für verzichtbar, messe mal den Strom.
Michael B. schrieb: >> Wieso humpelt eine Quarzuhr, wenn die Knopfzelle unter 1,3 V erreicht >> hat? > > Meine humpelt nicht. Was hast du wieder für einen Billigkram gekauft. Nun, ich habe mir im Sommer eine Quarzuhr für 5€ gekauft. Diese hat eine erstaunliche Genauigkeit mit einer Abweichung von nur wenigen Sekunden im Vierteljahr. Ersatzbatterien gibts für wenige Cent beim nächsten Phillips. Ich glaube, da ist manche deutlich teurere Uhr deutlich schlechter. :-)
Harald W. schrieb: > Ich glaube, da ist manche deutlich teurere Uhr > deutlich schlechter Wenn sie bei 1.3V (einer Alkali-Mangan) humpelt, war sie ihre 5€ nicht wert, und du hättest eine bessere kaufen sollen. Wenn sie bis 1.35V bei einer CRxxxx Lithumzelle läuft war sie super.
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