Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Programmer/Debugger für Silicon Image EFM8


von Kalle W. (kalle_w)


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In einer vorhandenen Hardware befinden sich mehrere uralte LPC767 (8051 
Derivat), die durch ein neueres passendes Teil ersetzt werden sollen. 
Außerdem sollen ein paar Modifikationen am Code vorgenommen werden. Ich 
bin schrittweise vorgegangen:
Ich habe mir Keil uVision (Eval Version, begrenzt auf 2KB Code, reicht 
mir) installiert und konnte inzwischen den vorhandenen 8051 Assembler 
Code im virtuellen Simulator / Logic Analyser testen. Funktioniert, das 
Ding scheint tatsächlich das zu tun, was es soll.
Den vorhandenen 8051 Assembler Code habe ich daraufhin in C 
umgeschrieben und auch das funktioniert super. Der Code ist jetzt leicht 
wartbar und verständlich.
Der nächste Schritt ist jetzt die Auswahl eines passenden Ersatzes, der 
von uVision unterstützt wird.
Ich bin bei der Recherche auf die EFM8 Busy Bee Serie von Silicon Image 
gestoßen, die passt von den Features bestens, ist bei Farnell auch in 
Kleinmengen verfügbar und spottbillig.
Meine Fragen:
Hat jemand Erfahrung mit EFM8, ist die Serie wirklich brauchbar?
Welches Gerät sollte ich am besten zum Flashen verwenden? Ich suche ein 
kleines, günstiges Device, das das notwendige C2 Protokoll beherrscht. 
Ideal wäre, wenn es auch noch in uVision als HW Simulator einbindbar 
wäre.
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

von Frank K. (fchk)


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Da schaust Du erstmal beim Hersteller selber:

https://www.silabs.com/development-tools/wireless/simplicity-link-debugger?tab=overview
https://www.digikey.de/de/products/detail/silicon-labs/SI-DBG1015A/20412634

Ob der mit Keil/IAR läuft, weiß ich jetzt nicht. Aber Silabs hat da auch 
was eigenes:

https://www.silabs.com/developers/simplicity-studio

Die Vollversion kostet Dich nur eine Registrierung und deckt alles ab, 
was Silabs an MCUs so macht.

fchk

: Bearbeitet durch User
von Bernd N. (_bn_)


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Keil C2 ist kein Problem. Der Silabs Debug Adapter wird unterstützt. Ich 
verwende diesen hier:
https://www.silabs.com/development-tools/mcu/8-bit/8-bit-usb-debug-adapter?tab=overview

von Bernd N. (_bn_)


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https://www.silabs.com/developers/keil-pk51
Du kannst bei Silabs / Keil auch eine vollwertige Keil Lizenz bekommen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> ist bei Farnell auch in Kleinmengen verfügbar und spottbillig.

Also Bastler oder 1Personen Bude?

> Hat jemand Erfahrung mit EFM8, ist die Serie wirklich brauchbar?

Hast du das hier gesehen:

https://community.silabs.com/s/question/0D5Vm00000GrJ9rKAF/discontinuation-of-qsop-pacakge-for-various-efm8-processors?language=ru

Also ich kann QFN fuer Prototypen oder schonmal gelegentlich fuer ein 
Projekt loeten, aber willst du dir das wirklich antun? Bei >1000 im Jahr 
kein Problem, bei 3Stueck auch nicht. Bei 50Stk aber schon...

Vanye

von Kalle W. (kalle_w)


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Danke für das schnelle Feedback, ist ja ein tolles Forum! Der Reihe 
nach:

Es geht um Kleinstückzahlen, vielleicht 200-300 pro Jahr. Die 8051er 
befinden sich auf einem recht betagten Gerät, das jetzt wieder neu 
aufgelegt werden soll. Die 8051er dienen darin nur als digitale 
Controller (Stby, Tastatur, Display, Schutz/Alarm bei zu hohen 
Spannungen/Strömen), die eigentliche Funktion des Geräts ist im extrem 
Analog, das (Kosten-)Verhältnis Digital:Analog ist grob gesagt 1:1000.

Den Entwickler des Codes gibt es nicht mehr. Ich springe als Notnagel 
ein - meine letzten richtigen Programmiererfahrungen liegen noch in den 
80ern, ASM und C. Für Keil habe ich mich entschieden, weil mein 
Vorgänger das auch benutzt hatte, in einer wesentlich älteren Variante. 
Ich kannte bis vor zwei Wochen den Namen Keil gar nicht.

Also habe ich mir die Software installiert - gibt's als Eval Version 
umsonst. Die Einarbeitung ging erstaunlich problemlos, die virtuellen 
Simulationsmöglichkeiten haben es mir sehr leicht gemacht. Mein C-Code 
verhält sich in der Simulation genau wie der Original ASM Code.

Der derzeit verwendete µC ist ein LPC767 von NXP im SO16, der schon 
lange abgekündigt ist. Er sitzt auch einem Piggyback, weil das nämlich 
auch schon ein Ersatz für einen noch älteren 8051 im DIL16 ist. Mein 
Auftraggeber hat zwar noch reichlich LPC767 auf Lager, aber die Dinger 
sind OTPs. Das möchte ich mir nicht antun und moderne Flash Devices 
verwenden. Wäre seitens des Auftraggebers kein Problem, schnell ein 
Piggyback mit einem anderen µC zu designen - HW-technisch sind die gut 
drauf, nur von SW keine Ahnung ;-)

Bei der Suche bin ich auf die EFM8BB Serie von Silicon Labs gestoßen. 
Ich benötige max. 16 I/Os, davon vier AD Eingänge. Passt also. Die 
Features des EFM8 liegen WEIT über dem 767, purer Luxus. Ich komme 
eigentlich mit 2KB ROM und 128Byte RAM aus. Aber schaden kann es nicht. 
Reichen würde ein 20 Pinner , ich plane aber 28 zu nehmen, dann habe ich 
I/O in Reserve und kann 2 Pins exklusiv und ungeshared für das C2 
Interface von Silicon Labs verwenden.

Soweit zur Planung. Mit der "echten" Ziel-HW bin ich noch nicht in 
Berührung gekommen, ist alles noch Vorarbeit. Aber Gedanken über das 
Flashen der realen Devices mache ich mir schon und deshalb die Fragen 
nach dem Programmer. Den von Silicon Labs hatte ich schon entdeckt und 
wurde hier eben empfohlen (Danke, Bernd).

Bei Keil in der Device List ist die 8BB2 und 88B3 Serie drin, die 8BB5 
leider nicht. Bei Farnell habe ich mir daraufhin den EFMBB22F16G-C-QFN28 
ausgesucht. Ich werde jetzt in Keil weiter abtauchen, den (Startup-)Code 
an den EFM anpassen und schaun, ob es fluppt. Und danach mal das Silicon 
Labs Software Paket samt Keil Lizenz ausprobieren.

von Bernd N. (_bn_)


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>> Und danach mal das Silicon Labs Software Paket samt Keil Lizenz
>> ausprobieren.

Wenn du durch die Registrierung gehst, dann wirst du feststellen, dass 
du die Lizenz auch für die Keil IDE nutzen kannst. Es gibt 2 
Möglichkeiten.
1.) Keil wird lizensiert und kann verwendet werden. Also uVision 
installieren.
2.) Silabs Umgebung auf den Keil Compiler konfigurieren.

Damit steht dir eigentlich alles zur Verfügung. Freier Compiler wäre der 
SDCC, auch der läßt sich in die Silabs Umgebung einbinden.

https://www.silabs.com/documents/public/application-notes/an198.pdf
https://www.silabs.com/documents/public/application-notes/an104.pdf

Oder Silabs Simplicity Studio mit Keil C Compiler:
https://docs.silabs.com/simplicity-studio-5-users-guide/latest/ss-5-users-guide-overview/

Ansonsten Mide mit SDCC bei so einem kleinen Programm.
https://www.opcube.com/home.html
Packed File verwenden.

von Thomas Z. (usbman)


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Bernd N. schrieb:
> https://www.silabs.com/developers/keil-pk51
> Du kannst bei Silabs / Keil auch eine vollwertige Keil Lizenz bekommen.

richtig aber die Lizenz ist nicht ganz vollständig.
1. Es werden nur Silabs Chips unterstützt
2. Kein Debugger Support
siehe AN104

Der erste Punkt ist einfach zu beheben, da man die Header Files der Eval 
Version verwenden kann. Nur das Anlegen eines Projekts ist etwas 
komplizierter.
Der 2. Punkt ist kritischer da der TO ja auch debuggen will. Dazu 
braucht er dann auch die Silabs IDE mit weniger Möglichkeiten.

von Kalle W. (kalle_w)


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Leider bin ich eben auf das hier gestoßen: 
https://www.keil.com/dd/chip/7986.htm

The following on-chip peripherals are not simulated.
Crossbar
External & On-Chip memory
Interrupts (Including External)
Port 0
Port 1
Port 2
Port 3
Power Saving Modes (Idle and Power Down)
Serial UART 0 (Enhanced Interface)
Timer 0
Timer 1
Timer 2


Oje, das ist übel, denn Interrupt, Port 0 -2, Saving Modes und ein Timer 
verwende ich in der Simulation. Ohne Simulation ist das Ganze ohne Wert 
für mich. Muss mir jetzt überlegen, wie ich weitermache :-(
Kann man mit den SiLabs Tools auch simulieren? Sprich, Port Eingänge 
beliebig setzen, Stimuli-Signale erzeugen (zB Tastendruck mit Prellen), 
Breakpoints setzen, Memory Watch usw? In Software, nicht mithilfe eines 
Hardware-Debug-Devices.

von Thomas Z. (usbman)


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es wird halt ein normaler 80x52 emuliert, das bedeutet alle zusätzlichen 
Funktionen gehen nicht. Das liegt im wesentlichen an der Crossbar. den 
ext Irq kannst du jederzeit simmulieren indem du das IRQ Bit in der 
Kommandozeile von uVision setzt. Pwr Optionen hat der EFM halt viele 
mehr.
Was benutzt du den Idle?
Die Ports könnten in der Tat ein Problem sein da die Zuordnung nicht fix 
ist

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Kalle W. schrieb:
> Ohne Simulation ist das Ganze ohne Wert
> für mich. Muss mir jetzt überlegen, wie ich weitermache :-(

Sehr viele Leute entwickeln ihre Software direkt auf der Hardware oder 
auf einem Eval-Board. Ein-und Ausgänge mit LEDs, Buttons, Potis 
bestücken, Oszilloskop dran und man kann schon viel sehen. Mit dem 
Debugger kann man den Code Step-by-Step durchgehen und genau schauen ob 
er das richtige macht.

von Kalle W. (kalle_w)


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Das Simplicity Studio habe ich mir installiert, aber komme damit gar 
nicht klar. Und die Kommentare, die ich zu Simplicity im Netz gesehen 
habe, sind vorsichtig formuliert "nicht druckreif". Da die SW Simulation 
sowieso nicht möglich ist, werde ich auch nicht versuchen, da 
durchzusteigen.
Habe mir jetzt den Atmel AT89LP51RB2 ausgesucht, ist bei Mouser 
verfügbar.
Der wird ordentlich von Keil supportet und kann weit mehr, als ich 
benötige.
Zumindest konnte ich schon erste Simulationen erfolgreich durchlaufen.
Die Portierung war einfach: ich musste das von Keil bereitgestellte 
H-File für den Chip patchen, da das SFR IEN1 im Original fehlte. 
Zusätzlich musste ich die Keyboard Inputs von Port 0 auf Port 1 
verlegen. Ist egal, da sowieso ein neues Piggyback geroutet werden muss.
Nur bei der Port Initialisierung muss ich noch etwas graben, die stehen 
nach Reset alle auf Quasi-Bidirectional und das mag der Simulator bei 
reinen Eingängen nicht. Sobald ich die echten Eingänge (Tasten) auf 
reine Inputs umgestellt habe, sollte es gehen. War jedenfalls beim 767 
so.

Welchen Programmer (Debugger) empfehlt ihr für den ATMEL Chip?

Hatte ich mich schon bedankt für euer Feedback? Ich finde es toll, wie 
ihr mich unterstützt!

von Frank K. (fchk)


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Kalle W. schrieb:

> Welchen Programmer (Debugger) empfehlt ihr für den ATMEL Chip?

Das Teil kann man wie die kalsischen AVRs nur programmieren, nicht aber 
debuggen. Das Programmierinterface ist quasi SPI, d.h. von der Hardware 
her sollte ein Programmer für einen klassisschen AVR das können. 
Firmware und Applikationssoftware müssen das allerdings können, und da 
beginnt das Problem. Die originalen Atmel-Tools gibts nicht mehr zu 
kaufen, und die Microchip-Tools können keine 8051-Controller.

Brauchst Du aber auch nicht. Das Teil hat einen ROM-UART-Bootloader, der 
gestartet wird, wenn ein bestimmter Pin während des Resets low oder high 
ist. Damit reduziert sich der Aufwand auf ein USB-UART Interface mit 
5V-Pegeln. Z.B. FTDI TTL232R-5V. 
(https://ftdichip.com/products/ttl-232r-5v/). Als Software nimmst Du 
Atmel Flip. (https://www.microchip.com/en-us/development-tool/flip)

fchk

von Thomas Z. (usbman)


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Kalle W. schrieb:
> Welchen Programmer (Debugger) empfehlt ihr für den ATMEL Chip?

zum Flashen kannst du Flip benutzen. Da ist ein Bootloader drauf der mit 
der seriellen Schnittstelle funktioniert. Zusätzlich geht wohl auch SPI 
Programmierung.
Einen Debugger kenn ich nicht. Vieleicht existiert eine IAD 
Implementierung in Keil, dann kannst du in uVision direkt über die ser. 
Schnittstelle debuggen. Das ist aber  ziemlich wackelig und geht 
vermutlich nur in der Vollversion.

Die IAD files liegen im Source code vor, die kann man anpassen.

von Bernd N. (_bn_)


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So ganz verstehe ich dein Problem nicht. Du hast ja die Software schon 
soweit auf dem Silabs laufen und das mit der Keil Demo.
Debuggen kann man in der Kombination Silabs IDE und SDCC ohne Probleme 
aber man braucht den Debugadapter dazu. Ich kann gerne später mal 
testen. Ich verwende das nun auch sehr selten aber ich würde fast sagen 
das geht auch mit dem Keil. Ich melde mich später hierzu.

Was das Debuggen im Allgemeinen angeht ist das auch zu Fuß machbar zumal 
du ein sehr kleines Programm hast.

Ich schreibe den Code immer kompatibel zu Keil & SDCC, auch keine große 
Kunst aber wenn es für dich neu ist dann kann ich es verstehen. Silabs 
ist jedenfalls was feines verglichen mit den anderen Herstellern für 
8051 Derivate.

von Thomas Z. (usbman)


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Letztens wurde im Markt ein Bizeps 51 von Brendes angeboten. Mit diesem 
Debugger habe ich mal vor 20 Jahren gearbeitet. Der bietet auch Debuggen 
über uVision an. Ob der mit aktuellen Chips klarkommt weis ich 
allerdings nicht.

Beitrag "Brendes 8051 Emulator"

Mir waren die richtigen Debugger aber immer zu teuer, weshalb ich in der 
Regel spezielle HW designed habe (Von Neumann Ram) und dann mit dem Keil 
Monitor durchgesteppt habe. Das hat gut funktioniert, braucht aber halt 
spezielle Debug Konfigurationen des Programms.

: Bearbeitet durch User
von Kalle W. (kalle_w)


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>> So ganz verstehe ich dein Problem nicht. Du hast ja die Software schon
soweit auf dem Silabs laufen und das mit der Keil Demo.<<
Nein, da hast du mich missverstanden. Ich hatte das zwar vor, weil ich 
gesehen hatte, dass der Chip in der Device List steht, aber als ich 
losgelegt habe mit der Portierung, bin ich drauf gestoßen, dass die von 
mir benötigte Simulation überhaupt nicht unterstützt wird, habe das 
Experiment abgebrochen und das Thema SiLabs war für mich durch. 
Eigentlich stimmt das Thema dieses Threads nicht mehr.

Der Atmel Chip scheint gut geeignet zu sein. Ich kämpfe zwar noch mit 
den externen Interrupts, die wollen im Simulator nicht auslösen, aber 
das finde (hoffentlich) noch. Timer Interrupt und Port I/O läuft 
jedenfalls schon.

Was das HW-Debuggen angeht: das ist für mich (vorerst) unwichtig, weil 
ich bisher gut per SW simulieren kann. Bei der Frage nach 
Programmer/Debugger ging es mir primär um Programmer - ich hätte das 
Wort Debugger weglassen sollen. Wenn der Atmel HW_Debug nicht 
unterstützt, ist das nicht schlimm.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Kalle W. schrieb:
> das ist für mich (vorerst) unwichtig, weil ich bisher gut per SW
> simulieren kann.

In Hardware Debugging kann extrem hilfreich sein, gerade auch wenn 
externe Komponenten nicht das tun was sie sollen. Das wäre mir viel 
wichtiger als Simulieren.

von Frank K. (fchk)


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Niklas G. schrieb:
> Kalle W. schrieb:
>> das ist für mich (vorerst) unwichtig, weil ich bisher gut per SW
>> simulieren kann.
>
> In Hardware Debugging kann extrem hilfreich sein, gerade auch wenn
> externe Komponenten nicht das tun was sie sollen. Das wäre mir viel
> wichtiger als Simulieren.

genau! Die meisten Simulatoren bilden die Realität eh nur teilweise ab. 
Es geht nichts über echte Hardware und einen guten Debugger. Und genau 
gefür sind die ganzen Evalboards auch da.

fchk

von Thomas Z. (usbman)


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Kalle W. schrieb:
> Ich kämpfe zwar noch mit
> den externen Interrupts, die wollen im Simulator nicht auslösen

EX0 bzw EX1 und EA auf 1 gesetzt?

von Bernd N. (_bn_)


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Thomas Z. schrieb:
> Letztens wurde im Markt ein Bizeps 51 von Brendes angeboten. Mit diesem
> Debugger habe ich mal vor 20 Jahren gearbeitet.

Ich habe noch den Vorgänger davon :-) lange her. Ich war an dem Emulator 
interessiert habe aber dann doch Abstand genommen, eigentlich mach ich 
eh nur 32 BIT derzeit.

Kalle W. schrieb:
> Nein, da hast du mich missverstanden. Ich hatte das zwar vor, weil ich
> gesehen hatte, dass der Chip in der Device List steht, aber als ich
> losgelegt habe mit der Portierung, bin ich drauf gestoßen, dass die von
> mir benötigte Simulation überhaupt nicht unterstützt wird, habe das
> Experiment abgebrochen und das Thema SiLabs war für mich durch.

Ok, dann habe ich dich wirklich falsch verstanden. Vielleicht 
beschreibst du besser was du machen willst wenn es kein großes Geheimnis 
sein sollte. Dann kann man vielleicht besser helfen!?!?

von Kalle W. (kalle_w)


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>>EX0 bzw EX1 und EA auf 1 gesetzt?
Na sicher, hat ja vorher auch mit dem 767 funktioniert. Heute mache ich 
aber nichts mehr, morgen wieder.

>>Vielleicht beschreibst du besser was du machen willst wenn es kein großes 
Geheimnis sein sollte. Dann kann man vielleicht besser helfen!?!?<<
Ich habe weiter oben (12:31) versucht, das Setup zu beschreiben. Mehr 
ins Detail kann ich nicht gehen, ist schließlich nicht mein Gerät. 
Nochmal kurz gesagt: eine sehr aufwendige Analogschaltung in mehreren 
Versionen mit bis zu vier 767 Chips, jeweils mit unterschiedlichem Code. 
Alles in Assembler. Wunsch des Auftraggebers ist Verbesserung des Codes, 
ist buggy. Den Assembler-Wust will ich mir nicht auf Dauer antun, also 
schreibe ich erst um in C. Und Simulieren in SW ist mir wichtig, weil 
ich nur zeitlich begrenzt an die wenigen zur Verfügung stehenden Geräte 
komme, die derzeit auch noch überarbeitet werden. Mit den OTP 767 könnte 
im Prinzip weitermachen, aber irgendwie möchte schon auf Flash Devices 
wechseln. War schon damals bei den PALs so, war ich froh, als die GALs 
rauskamen. Außerdem habe ich Zeit - bin Rentner und mal wieder selbst 
programmieren nach fast 30 Jahren Management macht richtig Spaß :-)

von Kalle W. (kalle_w)


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Das "kleine Problem" mit den Porteingängen, an dem ich gestern hängen 
blieb, stellte sich leider als Killer heraus. Es hat nichts mit den 
Ports zu tun, ich konnte es auf eine simple Routine eingrenzen.

Das hat aber nichts mehr mit dem Thema dieses Threads zu tun. Ich habe 
ein neuen Thread eröffnet.

Beitrag "AT89LP51: keine Powerdown Simulation in uVision möglich"

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Kalle W. schrieb:
> stellte sich leider als Killer heraus.

Ganz im Ernst, häng dich nicht so an der Simulation auf. Ich kenn die 
Lage bei 8051 nicht, aber für die ARM Cortex-M kriegt man mittlerweile 
für <20€ vollständige Eval-Boards inklusive(!) Debugger - da kannst du 
blitzschnell alles auf der echten Hardware testen ohne irgendwelche 
Software-Limitierungen; die IDEs/Compiler sind sowieso gratis. Da kann 
man einfach mal "auf Verdacht" bestellen und ausprobieren, anstatt erst 
mit dem Simulator zu kämpfen.

Wenn du ein 8051-Äquivalent dazu findest, nutze das, ansonsten wäre das 
ein guter Grund auf ARM Cortex-M zu wechseln.

von Bernd N. (_bn_)


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Die gibts ja für kleine Geld.
https://de.rs-online.com/web/p/entwicklungstools-microcontroller/1935481

Ich hatte das Debuggen gestern noch getestet und es geht mit der Silabs 
und der Keil Umgebung wenn der Debug Adapter vorhanden ist. Für mich 
fehlt da nix. Zusätzlich habe ich mir das Simplicity Studio angesehen 
und auch hier ein kleines Projekt aufgesetzt. Mag ja nicht perfekt sein 
aber auch die IDE funktioniert soweit und Debuggen ist kein Problem.

von Kalle W. (kalle_w)


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Es gibt Gründe, warum ich einen Simulator benutzen möchte, um den 
erzeugten Code für meinen uC zu testen:
Der uC arbeitet im Verbund mit anderen Schaltungsteilen, die noch in 
Entwicklung sind. Deren geplantes zeitliches Verhalten ist aber bekannt 
und vorgegeben: also wie sie auf Signale vom uC reagieren und welche 
Signale sie an den uC schicken und welche exakten Timings einzuhalten 
sind. Mithilfe der Virtuellen Signalgenerierung kann ich das Verhalten 
der angeschlossenen Schaltungsteile und der Bediener simulieren. Ich 
kann absichtlich Fehler einbauen (Tastenprellen als simples! Beispiel) 
und sehen, ob mein uC darauf korrekt reagiert. Im Virtuellen 
Logikanalysator kann ich mir anschauen, ob und wann Signale erzeugt 
werden, ich kann ausmessen, ob die Zeitfenster stimmen. Ich kann diese 
Auswertungen sogar durch Simulationscode erledigen lassen, um bei 
Codeänderungen sichergehen, dass ich mir keine Nebeneffekte eingehandelt 
habe.
Mir fehlt die Phantasie, wie ich das mit einem Evalboard, ein paar 
Tastern und LEDs hinbekommen soll. Jedenfalls nicht ohne einen Berg an 
zusätzlicher Zusatz-HW (LA, Digiscope, Signalgeneratoren, ...), den ich 
nicht besitze. Mir reicht ein Notebook und ein großer Bildschirm 
zuhause.
Erst wenn es soweit ist, dass der uC im Gerät (das eine Stunde Fahrzeit 
entfernt steht) zur Realität wird, kommen Scope, LA und ggfs. 
In-Circuit-Debugger ins Spiel. Bis dahin will ich so gut wie möglich 
vorbereitet sein.

: Bearbeitet durch User
von Kalle W. (kalle_w)


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>>Ich hatte das Debuggen gestern noch getestet und es geht mit der Silabs
und der Keil Umgebung wenn der Debug Adapter vorhanden ist.<<
Bernd, was meinst du damit genau? Funktioniert dann der HW Debugger in 
der Keil uVision Umgebung? In uVision kann man ja zwischen SW Debugger 
und HW Debugger switchen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd N. (_bn_)


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>> Funktioniert dann der HW Debugger in der Keil uVision Umgebung?
Yep, genau so. Ebenso in der Silabsumgebung und in beiden Silabs IDEs.

von Bernd N. (_bn_)


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Ich habe mit einem F410 und F326 getestet da ich keinen EFM hier habe. 
Da es aber auch im Simplicity Studio geht sehe ich da kein Problem. Auch 
hierfür war die Keil Lizenz schnell generiert. War eh schon auf meiner 
Liste zum testen.

von Kalle W. (kalle_w)


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Bernd: wenn ich den EFM8BB1LCK hätte, könnte ich dann ein Eingangssignal 
im zeitlichen Verhalten simulieren und den Verlauf von Eingangs- und 
Ausgangssignalen im uVision LA anzeigen lassen?

von Bernd N. (_bn_)


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Kalle W. schrieb:
> Bernd: wenn ich den EFM8BB1LCK hätte, könnte ich dann ein Eingangssignal
> im zeitlichen Verhalten simulieren und den Verlauf von Eingangs- und
> Ausgangssignalen im uVision LA anzeigen lassen?

Das kann ich dir nicht sagen da ich keinen EFM hier habe.

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