Hallo, ich habe ein Gerät mit einem 480x272 Pixel LCD welches mit 60 Hz über ein 24-bit RGB Interface angesteuert wird. (je 8 Pins für R/G/B, H/V-Sync, CLK und DE). Nun würde ich gern einen externen Monitor mit DVI oder HDMI daran anschließen, der das selbe Bild zeigen soll. Könnte man das "einfach so" mit einem TFP410 oder ADV7511 machen oder muss man diese (für DVI/HDMI) ungewöhnliche Auflösung vorher noch skalieren? Was gäbe es sonst noch für Möglichkeiten? Viele Grüße form
Stefan P. schrieb: > Könnte man das "einfach so" mit einem TFP410 oder ADV7511 machen oder > muss man diese (für DVI/HDMI) ungewöhnliche Auflösung vorher noch > skalieren? Vermutlich. DVI und HDMI Geräte schlucken keine beliebigen Formate. > Was gäbe es sonst noch für Möglichkeiten? Man kann im Retrobereich suchen, da gibt es einige Converter, die alte Formate auf HDMI hochskalieren, u.a. mittels Raspberry PI.
Bist übrigens auf einem guten Weg, dass nachher gar nichts mehr funktioniert. Display dranlassen und freuen, dass nicht kaputt. Oder das Signal abgreifen, bevor es zu Parallel-RGB wird.
Stefan P. schrieb: > ich habe ein Gerät mit einem 480x272 Pixel LCD welches mit 60 Hz über > ein 24-bit RGB Interface angesteuert wird. Das wird ohne Konversion nicht gehen. Ich würde es mit einem FPGA und einfachem analogen VGA-Ausgang bei 1920x1080 probieren, wenn nicht so viele Farben benötigt werden. Da reichen dann z.B. 18 FPGA IOs. Ansonsten ein ADV mit nativer Anbindung und digitalem HDMI. Mit etwas Geschick geht das ohne Bildschirmspeicher, bei zeilenweiser Skalierung. Es böte sich ja ein Faktor 4 an, bei Verlust der ersten und letzten Zeile. Ansonsten ein Faktor 3 mit schwarzem Rand auf 1600x1200 und passendem Monitor. Frage aller Fragen: Sind die Pixel auf deinem Display quadratisch? Wenn nicht lohnt ein entsprechender skalierender Bildfilter. Der macht dann auch noch ein schöneres Bild, als die aufgeblasenen Quadrate. Ich hätte da einen diamond upsize filter im Programm. Des weiteren muss man sich ansehen, welche Pegel an am Display anliegen und ob das gesplittet werden kann, indem man es durch den FPGA führt und hinten wieder ausgibt.
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Stefan P. schrieb: > Was gäbe es sonst noch für Möglichkeiten? Eine Kamera auf das existierende Display richten. Deren Signal auf dem Monitor darstellen. :)
Axel S. schrieb: > Stefan P. schrieb: >> Was gäbe es sonst noch für Möglichkeiten? > > Eine Kamera auf das existierende Display richten. > Deren Signal auf dem Monitor darstellen. > > :) Man koennte das "entkernte" Display auch auf einen Overheadprojektor legen.
Stefan P. schrieb: > Könnte man das "einfach so" Nein, das ist überhaupt nicht einfach. > ich habe ein Gerät Du brauchst das also genau 1x?
Falk B. schrieb: > https://de.aliexpress.com/item/1005002353247625.html Das bringt hier nichts. Das IC darauf, der Sil9134, ist nur ein HDMI-Transmitter, aber kein Scaler. Und den braucht man hier, weil die "Auflösung" des Quellsignals unter dem absoluten Minimum dessen liegt, was übliche HDMI-Monitore verarbeiten können. Das ist noch nicht mal SDTV.
https://www.amiga-shop.net/Amiga-Hardware/Klassische-Amiga-Hardware/RGB2HDMI-Adapter-fuer-Amiga-600::1217.html https://github.com/c0pperdragon/Amiga-Digital-Video/tree/master?tab=readme-ov-file Sowas könnte gehen, muss aber mit hoher Wahrscheinlichkeit angepasst werden.
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Der "Amiga" hat SDTV-Timing produziert (sprich: Man konnte ihn an einen Fernseher anschließen), das auf HDMI umzusetzen ist deutlich einfacher. Die PAL-Variante konnte das übliche 576i-Signal erzeugen, geringere Auflösungen skalierte der "Amiga" selbst, hinten kam deswegen immer 576i 'raus. Und 576i sollte auch heute noch jeder Fernseher mit HDMI-Eingang verdauen können. Um das, was dieses Display hier ansteuert, auf HDMI zu transmogrifizieren, ist also mindestens ein zusätzlicher Scaler erforderlich, der aus der Winz-Auflösung wenigstens 576i50 (oder 480i60) produziert. Und wenn das, was da rauskommt, vom Timing her standardkonform ist, dann kann man auch 'nen billigen Composite-Video-zu-HDMI-Konverter verwenden, wie z.B. sowas hier: https://www.amazon.de/dp/B085NQ5YTY
Miss doch mal mit dem Oszi die Videotimings aus. Dann kannst du dich allenfalls nach geeigneten Monitoren/Konvertern umsehen. Bei Selbermachen wird es komplizierter, FPGA muss auf jeden Fall her, wie schon einige oben konstatieren. Ich habe fuer sowas Kanone auf Spatz gerichtet und streame gleich das Ursprungssignal per Ethernet auf einen (entfernten) PC, da kommt das Scaling 'gratis', Boards gibts fertige, nur 27 I/Os ranzuniffeln macht vielleicht etwas Arbeit, je nach V-Standard.
Vielen Dank für euren Input soweit. Die Amiga-Sachen sehen in der Tat sehr interessant aus, wenn auch nicht direkt verwendbar. Ich denke ich nehme das hier mal als Anlass, mich endlich selbst mit FPGAs zu beschäftigen!
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