Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Revox A77 restaurieren erste Schritte


von Alfonso (Gast)


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Hier wurde heute eine A77 Bandmaschine inspiziert, Hauptsicherung fehlt. 
Wahlschalter auf 240 V ~ um und bei Studer/Revox den Plan gefunden:

https://www.studerundrevox.de/download/revox-a77-schaltungssammlung-de-en-fr/

Das Typenschild fehlt, genaues A77-Modell ist leider unbekannt - es gab 
168 verschiedene.

Maschine geöffnet, sofort zwei defekte RIFA gesehen und in Serie dazu 
verkohlte 4,7 Ohm Widerstände, letztere ersetzt, die drei RIFA 
ausgelötet.

Nächster Schaden auf Endstufenplatte:

Eine Sicherung durch, auf dieser Plattee hatten drei Elkos einen 
Sch(l)uß und je zwei 680 Ohm Widerstäde auf einer weiteren Platine 
falsche Werte, diese auch ersetzt, dann alle Feinsicherugen auf 
Originalwerte gesetzt.

Elkos und Rifa-Ersatz werden noch organisiert und nächsten Sonntag gehts 
weiter. Hoffentlich funktioniert dann die Motorsteuerung wieder. Weitere 
Tipps sind willkommen.

von Christian M. (likeme)


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das rechte Relay richtig in den Sockel stecken ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Auf den kleinen Steckkarten da unten wurden die 'berüchtigten' blauen 
Tantalpillen als Abblockkondensatoren verwendet. Die gehen gerne auf 
Kurzschluss. Zumindest durchmessen, oder gleich gegen normale Alu Elkos 
ersetzen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Alfonso schrieb:
> Das Typenschild fehlt, genaues A77-Modell ist leider unbekannt - es gab
> 168 verschiedene.

Bild von vorne zeigen?

Bei mir steht auch noch 'ne A77 im Schrank, wohl eine "Mk III" von 1971.

Hier sieht man ein paar der Unterschiede, und da werden auch 
Seriennummernbereiche genannt:

http://www.theimann.com/Analog/A77/Versionen.html

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von Christian M. (likeme)


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Egal auf welchem Steckmodul du diese weißen Kondensatoren findest, bau 
sie raus!

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Christian M. schrieb:
> Egal auf welchem Steckmodul du diese weißen Kondensatoren findest, bau
> sie raus!

Im Prinzip müsste man hier gut die Hälfte ausbauen, die Piher und die 
Frako auch.

von Christian M. (likeme)


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entgegen allen Unkenrufen habe ich bei meinen 4 Stück A77 keine defekten 
Tantals gehabt, alle schön brav ohne Abweichung bei den Werten. Die 
Becherelkos waren auch alle ok, hab sie trotzdem erneuert sofern sie im 
Sammelsurium lagen. Grund hierfür, vielleicht fängt einer zum Suppen an 
;-) Die Folienkondensatoren sind allesamt unkritisch, die Potis sollten 
alle, ohne Ausnahme raus! Transistoren sollten unkritisch sein. Dann 
gibt es noch die Motorkondensatoren.... ich kenne keine Defekten, 
tausche trotzdem aus weil sie irgendwie ander Netzspannung hängen und 
suppen könnten. Die Rifas sind in der Regel immer defekt, einfach der 
Nase lang ;-)

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von Mark S. (voltwide)


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In meiner A77 fielen einige der Roederstein-Elkos im kirschfarbenen 
PlastikBecher aus, dabei auch schlichte Koppelkondensatoren im 
Signalweg. Die trocknen wohl relativ schnell aus, denn das ist 
inzwischen mindestens 20 Jahre her.

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von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Egal auf welchem Steckmodul du diese weißen Kondensatoren findest, bau
> sie raus!

nur ausbauen?

von Peter D. (peda)


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Alfonso schrieb:
> Hier wurde heute eine A77 Bandmaschine inspiziert

Da würde mich mal interessieren, welche Beweggründe Du hast, so ein 
altes Stück aus dem Museum noch in die Hand zu nehmen. Bist Du Rentner?
Hast Du überhaupt noch brauchbare Tonbandaufnahmen?

Ich hatte früher Dreifachspielband gekauft, damit möglichst viel drauf 
paßt. Nur hat sich dann alles über die Jahre durchkopiert und das Band 
sich total gewellt. Auch hat mein Gerät wohl zu stark gezogen und 
Dehnungen bewirkt. Kurz gesagt, alle meine Bänder sind für die Tonne.
In den Radiosendern wurde ja nur dickes Normalspielband verwendet. Und 
einmal im Jahr mußten alle Archivbänder umgespult werden gegen das 
Durchkopieren.

Mein Tonbandgerät steht noch auf dem Dachboden. Ich müßte es endlich mal 
wegschmeißen. Die Pesen werden alle ausgeleiert oder zerbröselt sein, 
die Andruckrollen hart wie Stein, die Lager verharzt. Ich wüßte auch 
nicht, wozu da noch einen müden Euro reinstecken.

von Ralph B. (rberres)


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Christian M. schrieb:
> Potis sollten
> alle, ohne Ausnahme raus!

Dazu sollte man aber in der Lage sein das Gerät komplett neu 
einzumessen.

Dazu ist für die Wiedergabepegel mindestens ein Referenzband notwendig, 
welche einen 1KHZ Ton bei dem für Vollaussteuerung definierten 
magnetischen Fluss aufgezeichnet wurde, sowie ein 10KHz Ton bei 20db 
geringere Aussteuerung für die Spaltsenkrechte des Wiedergabekopfes 
einzustellen.

Weiterhin sollte man ein fabrikneues Band ( am besten Revox ) besitzen 
um den Aufnahmeteil einmessen zu können.

Der Besitz des Servicemanual stze ich mal vorraus.

Peter D. schrieb:
> Ich hatte früher Dreifachspielband gekauft, damit möglichst viel drauf
> paßt. Nur hat sich dann alles über die Jahre durchkopiert und das Band
> sich total gewellt.

was mich überhaupt nicht wundert. Bei solch einen Gerät sollte man 
Standartbänder ( wie bei den Rundfunkanstalten üblich ) oder maximal 
Langspielbänder einsetzen.

Peter D. schrieb:
> Auch hat mein Gerät wohl zu stark gezogen und
> Dehnungen bewirkt.

Man konnte bei der A77 zwei verschieden starke Bandzüge einstellen.
Ein schwächerer für die maximal 18cm großen Spulen und eine für 
Spulengröße darüber.

Bei mir sind auch noch zwei A77HS ( also 38cm/Sek ) in Halbspur in 
Betrieb.

Die Tonqualität ist immer noch hervorragend.

Ralph Berres

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von Christian M. (likeme)


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Ralph B. schrieb:
> Weiterhin sollte man ein fabrikneues Band ( am besten Revox ) besitzen
> um den Aufnahmeteil einmessen zu können.

das Revox Tape ist durchweg von ziemlich beschissener Qualität. Ich 
nutze ausschließlich Maxell XL UD... Wenn man dann ein paar bespielte 
alte noch gute Tapes als Referenz für spätere "Einmessungen" nimmt, kann 
man mit viel Zeit und Geduld einregeln, nicht einmessen. Das taugt oft 
für den Eigenbedarf.
Zunächst baut man die Potis in der gleichen Position wie man sie 
ausgebaut hat wieder rein, das ist schon 50% der Arbeit. 10 weitere 
Prozent ist die Lage der Tonköpfe, jedes Kassettenkind kann das anhand 
bespielter Tapes "gerade" einstellen. Wenn das erledigt ist, dann die 
Mechanik sauber machen, guggen ob der Tonkopf "blank" und sauber ist. 
Bei Kellerfunden gibt es gern Flugrost auf den Tonkopf Auflageflächen 
der sanft wegpoliert werden muß. Ja gleich vorweg, nicht zu viel 
rummachen an den Flächen, sonst defekt ;-) Dann kann man mal einen 
Sweeper beidseitig dranhängen und mit dem Scope das Hinterband mit dem 
Aufgenommenen vergleichen. Ein paar Tage später ist man dann Profi im 
Einpegeln;-) Ist eine schöne Spielerei, die man messtechnisch extrem 
ausarten lassen könnte, ohne das der Klang einen deut besser wird. Man 
hört schon wenn man dem Tape zuviel Pegel gibt. Ubrigens, manche nutzen 
das übersteuerte Tape als Effekt um zu perfekte Liveaufnahmen künstlich 
abzurocken.

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von Tim 🔆 (solarlicht)


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Ralph B. schrieb:
> Die Tonqualität ist immer noch hervorragend.

Die Tonqualität bei Bandmaschinen allgemein hat mich ehrlich gesagt nie 
überzeugt. Einzig beeindruckt hat mich damals ein Modell von Telefunken. 
Den Typ weiß ich leider nicht mehr.

Ich hatte zwei Marantz-Tapedecks, eins mit zwei Bandgeschwindigkeiten, 
das andere mit Bandeinmessung sowie zwei Akai-Tapedecks, die ich auf 
TDK-Kassetten eingemessen hatte. Die haben - jedenfalls in meinen Ohren 
- alle wesentlich bessere Aufnahmen gemacht.

Ich hatte dann auch mal gemeint, ich müsste meinem Kumpel seine 
Akai-Bandmaschine abschwatzen und habe ihn wochenlang bearbeitet, bis er 
sie mir verkauft hat. Als ich sie hatte war ich megamäßig enttäuscht. 
Das Teil war der reinste Rauschgenerator. Die Tapedecks dagegen waren 
super.

Bin heute noch beeindruckt von den damaligen Aufnahmen, die ich vor 
vielen Jahren mal digitalisiert habe, als die Kassetten schon zwischen 
20 und 30 Jahre alt waren.

von Christian M. (likeme)


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Tim 🔆 schrieb:
> Die Tonqualität bei Bandmaschinen allgemein hat mich ehrlich gesagt nie
> überzeugt.

Die von Cassetten waren später generell einen Tick schlechter, wie ich 
finde. Das "normal" Tape tat in den Ohren weh, "chrome" ging 
einigermaßen, "Metal" war unverschämt teuer aber recht gut..... Aber 
damals ging es mir nur darum, mein Autoradio mit gefälliger Musik zu 
füttern ;-)

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Tim 🔆 schrieb:
> Die Tonqualität bei Bandmaschinen allgemein hat mich ehrlich gesagt nie
> überzeugt. Einzig beeindruckt hat mich damals ein Modell von Telefunken.
> Den Typ weiß ich leider nicht mehr.

dann hast du offenbar nie Bandmaschinen der Studioklasse gehört.

Telefunken hat im Studiobereich gute Bandmaschinen gebaut. ( M15 M28 um 
nur zwei zu nennen ), genau so wie Studer. Übrigens die Revox B77 war 
weitgehend baugleich mit der Studer PR99, welche im Studiobereich als 
Schnürsenkelmaschine im Masteringbereich eingesetzt wurde.
Unterschiede gab es in den Tonköpfen, Im Studiobereich wurden 
Schmetterlingsköpfe mit nur 0,8mm breiten Trennspur zwischen den beiden 
Spuren benutzt. Man hatte dadurch noch etwas an Dynamik gewonnen.
Im Konsumbereich war es eine 2mm breite Trennspur, weil man die Maschine 
auch im Mono-Halbspurbetrieb nutzen konnte. Hier hat man eine höhere 
Übersprechdämpfung zwischen den Spuren gefordert als bei 2 Spur Stereo.

Die waren aber nicht für private Nutzung vorgesehen, und auch sehr 
teuer. Der übliche Konsumschrott von Grundig, Phillips suw, konnte man 
sich wirklich nicht antun. Akai Sony etc war auch mehr oder weniger 
Konsumschrott.

Es gab noch die Fa. Braun, welche brauchbare Bandmaschinen gebaut hat.

Christian M. schrieb:
> das Revox Tape ist durchweg von ziemlich beschissener Qualität. Ich
> nutze ausschließlich Maxell XL UD...

das Material kenne ich nicht. Ich hatte ausschließlich AGFA PER525 und 
Telefunken LGR30 benutzt, welche als freitragende Wickel im Handel 
waren.
( Studiobedarf halt ) Auf diese Bänder hatte ich meine A77 eingemessen. 
Zu diesem Band  benötigt man natürlich die AEG Wickelteller.
Bei dem Bandmaterial hatte man auch keine Probleme mit Kopiereffekte, 
und länger wurde das Band auch nicht.

Tim 🔆 schrieb:
> Ich hatte zwei Marantz-Tapedecks, eins mit zwei Bandgeschwindigkeiten,
> das andere mit Bandeinmessung sowie zwei Akai-Tapedecks, die ich auf
> TDK-Kassetten eingemessen hatte. Die haben - jedenfalls in meinen Ohren
> - alle wesentlich bessere Aufnahmen gemacht.

Ich habe auch noch ein Kasettendeck mit Einmesscomputer, welches bei 4 
Frequenzen sowohl Vormagnetisierung als auch Aufnahmeentzerrung und 
Pegel einmisst. Der Frequnzgang ist dann in der Tat einigermasen linear. 
Der Rauschabstand ist aber deutlich schlechter als bei der A77 trotz 
Dolby und der Freqenzgang nicht so linear wie bei der A77.

Warum ich das weiß? Ich hatte in den 80ger Jahren eine Reihe 
Musikproduktionen mit Bands aus der Region gemacht.

Ralph Berres

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter D. schrieb:
> Da würde mich mal interessieren

Tuts gar nicht. Dein Beitrag ist wieder mal der übliche Rant über alle 
Tontechnik, die aus der Vorwendezeit kommt. Warum du solche Beiträge 
überhaupt schreibst, wird mir vermutlich immer ein Rätsel bleiben, da es 
völlig sinnlos ist.
Nimm einfach an, der TE hat säckeweise Bänder und möchte die hören.

Ralph B. schrieb:
> Im Konsumbereich war es eine 2mm breite Trennspur

In meiner Nagra ist da noch eine Spur untergebracht, die 50 Hz 
Synchronspur. Ausserdem kann man bei dieser Maschine auf die Spur noch 
FM-moduliert Kommandos aufnehmen.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Matthias S. schrieb:
> In meiner Nagra ist da noch eine Spur untergebracht, die 50 Hz
> Synchronspur. Ausserdem kann man bei dieser Maschine auf die Spur noch
> FM-moduliert Kommandos aufnehmen.

Richtig die wurde zur Synchronisierung einer Filmkamera verwendet.
Ob diese Spur auch den SMPTE Timecode aufzeichnen konnt?

Ralph Berres

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ralph B. schrieb:
> Ob diese Spur auch den SMPTE Timecode aufzeichnen konnt?

Wenn du den 80-Bit SMPTE meinst, dann scheint das so zu sein:
https://www.nagraaudio.com/product/nagra-iv-family/

Allerdings musstest du entweder FM Pilot oder SMPTE bestellen, beides 
zusammen ging nicht.

von Ralph B. (rberres)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn du den 80-Bit SMPTE meinst, dann scheint das so zu sein:
> https://www.nagraaudio.com/product/nagra-iv-family/

genau den 80-Bit SMPTE meinte ich. Das warauch der Standart in 
Tonstudios um Mehrspurmaschinen mit dem Computer zu synchronisieren.

Ralph Berres

von Joachim B. (jar)


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Ralph B. schrieb:
> Standartbänder

nur zur Info:
Art zu stehen (stand-art), besser oder richtig Standard-bänder (das - 
nur zur besseren Erkennung, sonst ohne -)

wer hatte schon Einmeßbänder, ich hatte mir mal welche für CC gekauft.
Schaute aus Interesse mal wieder nach einem Uher Report 124 stereo, 
werden immer noch angeboten aber alle ohne Testmöglichkeit als defekt 
mit seltsamsten Ausreden, Akku leer, keine Kassette vorhanden, dabei 
tippe ich auf Riementot.
Es gab bei den ersten 124 Version I die fraßen Riemen im 1/4 Jahrestakt 
bis dann ein Umbausatz kam der andere Riemenscheiben und andere Gummis 
mitbrachte, erst ab da war der toll. Aber niemand sagt welche Version 
verkauft wird, wobei egal auch bei Version II mit geändertem Antrieb 
werden alle Riemen nur noch Altöl sein.

Selbst mein letztes Doppeldeck yamaha doppeldeck KX-W 952
https://www.ebay.de/itm/235703856367

nicht meines, meins ist seit 2000 weg, tolles Gerät, beide Decks konnten 
Autoreverse aufnehmen (dabei machten die Köpfe eine 180° Drehung, um 
nicht  4 Spulen zu haben und um den Abstand zwischen forward und reward 
zu haben und eine weitere Kopfgruppe war für Hinterbandkontrolle 
vorhanden) und alle verfügbaren Bänder magnetisieren.
Es war toll die technischen Daten spitze für CC mit Metallbänder, aber 
ich finde die Zeit ist vorbei.
Es war nach nur 3 Jahren Nutzung trotzdem ein Fehlkauf für über 2000,-DM

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> Tuts gar nicht.

Natürlich interessiert es mich sehr, warum das jemand heute macht.
Ich habe als Schüler viele alte Geräte untersucht und später zerlegt, 
sobald ich was besseres hatte. Sammeln und Staub wischen war nie mein 
Ziel, sondern nur das Benutzen.

Teure Geräte habe ich natürlich nie kaufen können, auf das Unitra ZK246 
habe ich lange sparen müssen. Man hat in den alten Geräten auch viel 
Platz zum Basteln. Ich habe eine Standbyschaltung eingebaut und einen 
Schnellstopmagneten mit Kabelfernbedienung. Und eine Lichtschranke zur 
Endabschaltung. Die Spezialbänder mit Metallfolie gab es in der DDR 
nicht. Im Schnelllauf flatterte das Band so stark, daß die Metallfolie 
keinen Kontakt mehr bekam. Mit der Lichtschranke mußte ich nur das grüne 
und rote Bandende etwas freikratzen.

Nach der Wende konnte man alles kaufen, aber da entwickelte sich die 
Technik rasant weiter. Ich hatte ein Pioneer Twin-Kassettendeck gekauft, 
weil mir die Optik gefiel. Die Kasetten legte man in Schubladen ein, wie 
beim CD-Player. Hatte auch allen möglichen Dolby-Schnickschnack.
Ich habe es vielleicht 20h benutzt, ehe ich es verschenkte.

Ich hatte auch 3 Minidisk Player, die nacheinander mechanisch den Geist 
aufgaben. Seitdem habe ich eine tiefe Abneigung gegen alle 
verschleißenden, wartungsintensiven mechanischen Wiedergabesysteme. 
Digital rulez.

von Oliver S. (oliverso)


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Peter D. schrieb:
> Natürlich interessiert es mich sehr, warum das jemand heute macht.

Warum sammelt jemand Bierdeckel, bastelst am Lanz Bulldog, fährt mit dem 
Fahrrad nach Indien, oder spielt jedes Wochenende Mittelalter?
Die Sinnfrage spielt da überhaupt keine Rolle.

Oliver

von Peter D. (peda)


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Oliver S. schrieb:
> Die Sinnfrage spielt da überhaupt keine Rolle.

Danach habe ich ja auch nicht gefragt, sondern nach dem Motiv.

Ralph Berres hat z.B. gesagt, daß er die Geräte wirklich noch benutzt.

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von Ralph B. (rberres)


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Peter D. schrieb:
> eitdem habe ich eine tiefe Abneigung gegen alle
> verschleißenden, wartungsintensiven mechanischen Wiedergabesysteme.

Die Revox A77 ist einer der wenigen Tonbandgeäte, welches kaum Wartung 
beötigt, weil es nur sehr wenig Mechanik besitzt.

Sowohl die Wickelteller als auch die Capstanwelle werden direkt. also 
ohne Riemen, Getriebe etc angetrieben, wie es in der Studiotechnik 
üblich ist.

Einziger Riemen ist der Zählwerkantrieb.

Einziger Gummi was verschleißen kann. ist die Andruckrolle.
Ansonsten gibt es bis auf den Zählwerkriemen keine Gummis.

Bremsen und Andruckrolle werden mit einen Magnet betätigt.
Die Bremsen verschleißen kaum.

Ralph Berres

von Stephan R. (Firma: FHK) (nautosteer)


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Ich kann das Ding förmlich riechen. In den 90ern hat mein Papa öfters 
Fernseher repariert und ich habe alte Elektronik zum kaputtspielen 
bekommen. Im Nachhinein frage ich mich, ob ich das eine oder andere mal 
PCB-haltige Bauteile zerfleddert und meiner Gesundheit womöglich keinen 
Gefallen getan habe. Heute mache ich einen Bogen um Uraltelektronik (den 
Geruch mag ich dennoch) :)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bei Pertinax-Geruch krieg ich 'ne Krise.

von Oliver S. (oliverso)


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Peter D. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Die Sinnfrage spielt da überhaupt keine Rolle.
>
> Danach habe ich ja auch nicht gefragt, sondern nach dem Motiv.

Die Frage ist genauso sinnlos. Ist halt ein Hobby.

Oliver

von Harald K. (kirnbichler)


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Ralph B. schrieb:
> Die Revox A77 ist einer der wenigen Tonbandgeäte, welches kaum Wartung
> beötigt, weil es nur sehr wenig Mechanik besitzt.

Allein das Geräusch, das der Capstanmotor beim Einschalten macht, bei 
dem man deutlich den Einschwingvorgang der Drehzahlregelung hören kann 
...

Ich hab' aus Jux mal ausgerechnet, welche Geschwindigkeit die 
Außenseiten der Bandspulen haben, wenn man vor- oder zurückspult. Bei 
(wenn ich mich recht erinnere) 2 Minuten für ein komplettes Band ist das 
schon eine Durchschnittgeschwindigkeit des Bandes(!) von 30 km/h, die 
Außenseite der Bandspulen erreicht Werte weit über 100 km/h.

Ja. So muss das.

von Mark S. (voltwide)


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Mit Metallspulen gab es beim Umspulen Funkenüberschläge zwischen Spule 
und Bandführung (Van De Graff Generator)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> die Außenseite der Bandspulen erreicht Werte weit über 100 km/h.

na... man gut dass die auf der Achse fest sitzt

von Christian M. (likeme)


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Ralph B. schrieb:
> Die Revox A77 ist einer der wenigen Tonbandgeäte, welches kaum Wartung
> beötigt, weil es nur sehr wenig Mechanik besitzt.

Der elektronische Aufbau ist auch sehr gelungen, es macht richtig Laune 
da was zu reparieren, weil übersichtlich und es sieht sogar ohne Gehäuse 
ziemlich stylisch aus.

Die B77 ist dann schon wieder zu modern, die G36 zu wabbelig oder plump 
gebaut. Die Uher, die ich hatte, sahen aus wie eine Kabelrestetonne, 
klangen aber super, litten an verhärteten Gummirädern... Japaner sah ich 
nur offen von Bildern aus dem Netz, da hab ich mir gesagt, nein die tue 
ich mir nicht an.

Ich habe aktuell 4 Stück A77 (1 Opfergerät) und einen Report Monitor der 
letzten Generation, weil der so schön ist mit den runden Instrumenten 
;-)

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> bei Pertinax-Geruch krieg ich 'ne Krise.

Nichts riecht besser, oder?
(Das Gehirn kann Geruch nach 30Jahren auf Befehl abrufen!! Das muss man 
sich mal überlegen)

von Christian M. (likeme)


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Mark S. schrieb:
> Mit Metallspulen gab es beim Umspulen Funkenüberschläge zwischen Spule
> und Bandführung (Van De Graff Generator)

Nö, ich habe fast nur Metallspulen und noch nie ein "Bizel" erlebt.

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Christian M. schrieb:
> Nö, ich habe fast nur Metallspulen und noch nie ein "Bizel" erlebt.

Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Weder auf den A77, noch bei den 
Maschinen mit kleineren Spulen.

von Ralph B. (rberres)


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Harald K. schrieb:
> Allein das Geräusch, das der Capstanmotor beim Einschalten macht, bei
> dem man deutlich den Einschwingvorgang der Drehzahlregelung hören kann
> ...

wenn man lange genug sucht, findet man immer ein Haar in der Suppe.
Bei meinen Geräten ist das Geräusch des Tachogenerators so leise das es 
mich nicht stört.

Harald K. schrieb:
> Bei
> (wenn ich mich recht erinnere) 2 Minuten für ein komplettes Band ist das
> schon eine Durchschnittgeschwindigkeit des Bandes(!) von 30 km/h, die
> Außenseite der Bandspulen erreicht Werte weit über 100 km/h.

Wo ist das Problem? mal davon abgesehen, das es nicht stimmt, da die 
aufwickelnde Spule mit zunehmenden Wickeldurchmesser auch langsamer 
wird.

Mark S. schrieb:
> Mit Metallspulen gab es beim Umspulen Funkenüberschläge zwischen Spule
> und Bandführung (Van De Graff Generator)

Es kann sein, dass es bei den Konsumbändern ohne Rückseitenbeschichtung 
so ist, aber die sollte man bei so einen Gerät ohnehin nicht benutzen, 
weil man das Band dann einen zu großen Bandzug beim Umspulen aussetzen 
müsste, damit es sauber wickelt. Ich selbst hatte nur die Standardbänder 
als freitragenden Wickel benutzt. Die waren auf der Rückseite relativ 
rauh.

Christian M. schrieb:
> Die B77 ist dann schon wieder zu modern, die G36 zu wabbelig oder plump
> gebaut. Die Uher, die ich hatte, sahen aus wie eine Kabelrestetonne,
> klangen aber super, litten an verhärteten Gummirädern... Japaner sah ich
> nur offen von Bildern aus dem Netz, da hab ich mir gesagt, nein die tue
> ich mir nicht an.

Ich hatte sowohl die G36 als auch die B77 und auch die PR99 schon auf 
dem Tisch gehabt. Auch eine A700 war dabei. Die G36 war damals der Zeit 
weit vorraus, auch was die Servicefreundlichkeit betrifft.
Die A77 war was Servicefreundlichkeit betrifft, fast mustergültig.

Was Uher betrifft, besitze ich nur ein Uher 4200 Report Stereo. Das 
Gerät würde ich mir heute nicht mehr zulegen. Das Uher Royal deluxe war 
auch kein besonders vertrauenserwckendes Gerät.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Ralph B. schrieb:
> Das Uher Royal deluxe war
> auch kein besonders vertrauenserwckendes Gerät

...und vor 60 Jahren habe nicht nur ich mit glänzenden Augen davor 
gestanden.
Für mich hat es nur zu einem Philips gereicht; das habe ich mir in den 
Schulferien mit DM 2,73 Stundenlohn erarbeitet.

73
Wilhelm

von Rbx (rcx)


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Christian M. schrieb:
> Ubrigens, manche nutzen
> das übersteuerte Tape als Effekt um zu perfekte Liveaufnahmen künstlich
> abzurocken.

Nicht nur das:
https://tonstudio-wissen.de/verzerrung-distortion-saettigung-saturation-musik-audio/
Wie man das anwendet, muss man (im Mix) ausprobieren. Prinzipiell konnte 
man schon bei Kassettenrekordern Saturation nutzen.
Ein anderer Vorteil der Kassettenrekorder war ja auch a) die 
Schallplatte zu schonen und b) möglichst wenig Kratzer mithören zu 
müssen.

Hifi-Videorekorder sind eigentlich auch top, wenn man die Zeitsteuerung 
vorpegeln kann, noch besser, nur leider ist deren Spurproblem irgendwann 
nervig.
In vielen Studios war der ADAT von Alesis recht beliebt. Das Hallgerät 
von denen war auch super, vor allem, wenn man die Effekte sparsam 
einsetzte.
https://www.tonband-digitalisieren.de/digitale-formate/adat-ueberspielung/

von Peter K. (chips)


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Rainer D. schrieb:

auf dem Bild noch die schönen Verstärker etc. von Franz Grigelat aus den 
70ern...

von Christian M. (likeme)


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Bei Thomann gibt es übrigens neues Bandmaterial! Ich habe das schon 
probiert, ist nicht schlecht auch wenn sich das Tape mechanisch etwas 
labbriger wie das Maxell UD anfühlt.

von Peter D. (peda)


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Oliver S. schrieb:
> Die Frage ist genauso sinnlos. Ist halt ein Hobby.

Aha, der Blockwart spricht. Du legst also fest, was sinnvoll ist und was 
nicht. Und daß hier nur sinnvolle Fragen gestellt werden dürfen.
Sagmal, gehts noch?

Die meisten Fragen hier sind nur aus Interesse, wie meine. Sonst wäre 
dieses Forum schon lange tot.

von Peter D. (peda)


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Wilhelm S. schrieb:
> ...und vor 60 Jahren habe nicht nur ich mit glänzenden Augen davor
> gestanden.

Als ich nach der Wende das erste mal im Karstadt war, stand da noch ein 
Tonbandgerät für 5000,-DM rum. Ich konnte mich zum Glück aber 
beherrschen und habe es nicht gekauft. Recht schnell sind dann die 
Tonbandgeräte aus den Elektromärkten verschwunden.
Dann kamen die DAT-Recorder, die waren preislich aber nur was für 
Profimusiker.

von Ralph B. (rberres)


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Peter D. schrieb:
> Als ich nach der Wende das erste mal im Karstadt war, stand da noch ein
> Tonbandgerät für 5000,-DM rum.

was war das denn für eine Maschine?

Meine A77HS hat damals 1300,-DM gekostet. Die teuersten Geräte welche 
ich in Hifi Fachgeschäften gesehen hatte so um 2000,-DM.

Geräte dieser Preisklasse wurden aber eher nicht beim Karstadt 
angeboten.

Ralph Berres

von Karl B. (gustav)


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Peter D. schrieb:
> Ich hatte früher Dreifachspielband gekauft,

Nie. Habe sogar noch dickeres als das LP35, das "Standardband" genommen.
Konnte man gut als Schnürsenkel verwenden.
Die Scotch-Tapes sind jetzt ausnahmslos alle Sondermüll. Sie verdrecksen 
mir die Köpfe und quietschen fürchterlich. Die LGR 35 haben etwa 30 dB 
Pegelverlust. Irgendwann ist nichts mehr drauf. Genau wie auf den 
schlecht gebrannten CDs.

Aber auch aus einer B77 kommt noch "Schrott" heraus.
Siehe Bild.
Gerät wird zum Kopieren von "historischen" Aufnahmen auf HDD benötigt.
Als Echo-Gerät taugt es auch noch. Habe aber keine Neuaufnahmen damit 
gemacht, weil es kein synchrones Overdubbing kann. Dafür nehme ich 
Audacity.
BTW: Die A77 vorsichtig behandeln: Beim Umschalten von Umspulen auf 
Play- Taste werden gerne einmal Bänder zerfetzt, weil keine "Elektronik" 
drin, die sowas verhindert. Die Tasten sind nicht total sauber 
gegeneinander verriegelt, das kommt noch dazu.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Wilhelm S. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Das Uher Royal deluxe war
>> auch kein besonders vertrauenserwckendes Gerät
>
> ...und vor 60 Jahren habe nicht nur ich mit glänzenden Augen davor
> gestanden.
> Für mich hat es nur zu einem Philips gereicht; das habe ich mir in den
> Schulferien mit DM 2,73 Stundenlohn erarbeitet.
>
> 73
> Wilhelm

Jau, dito. Ein Philips RK12 ohne Gehäuse war es bei mir.

von Ralph B. (rberres)


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Karl B. schrieb:
> BTW: Die A77 vorsichtig behandeln: Beim Umschalten von Umspulen auf
> Play- Taste werden gerne einmal Bänder zerfetzt, weil keine "Elektronik"
> drin, die sowas verhindert. Die Tasten sind nicht total sauber
> gegeneinander verriegelt, das kommt noch dazu.

Das ist in der Tat richtig. Man häztte dazu aber feststellen müssen, 
wann das Band zum Stillstand gekommen ist. Dazu wäre ein Sensor nötig 
gewesen, welche den Bandlauf überwacht hätte.

Das könnte man noch nachrüsten in dem man einer der Wickelmotoren mit 
einen Hallsensor überwachen würde. Dazu würden sich dir 3 Löcher auf der 
Rückseite anbieten. Alternativ aber weniger elegant, würde es mit einer 
Zeitverzögerung gehen.

Ralph Berres

von Christian M. (likeme)


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Mark S. schrieb:
>>> Das Uher Royal deluxe war
>>> auch kein besonders vertrauenserwckendes Gerät

Zum Reparieren ein absoluter Graus! Überall gebundener Kabelsalat und 
wehe du hast beim Öffnen nicht aufgepasst, ritsch ein Kabel ab, nur 
wohin damit... Die armen Mädels die das früher zusammen gebaut haben!

von Mark S. (voltwide)


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Rainer D. schrieb:
> Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Weder auf den A77, noch bei den
> Maschinen mit kleineren Spulen.

Es mag damit zusammenhängen dass ich die billigsten Ampex-Bänder 
verwendete, rückseitenbeschichtete Studio-Bänder waren nicht im Budget.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Ralph B. schrieb:
> Das könnte man noch nachrüsten in dem man einer der Wickelmotoren mit
> einen Hallsensor überwachen würde.

In der Art.

ciao
gustav

von Maik .. (basteling)


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Hi - interessanter Thread

in diesem Kontext empfehle ich den Besuch des norddeutschen Museums für 
HiFi und Studiotechnik nahe Hannover, die haben aber im Winter zu. Grade 
Sonderausstellungsregal voller Tonbandmaschinen. Dort die üblichen 
Studiomaschinen von früher T8 (?) bis zu modernstem. Teils auch 
vorführbar, einige aufgeklappt zum Elektromechanikporn.

Dau noch ein ganzer Raum voller Revox.

Und sonst auch toll - das Verstärkeramt bei Rheda Wiedenbrück. In einem 
alten Fernmeldebunker - versteckt unter einem darauf als Tarnung 
gebautem westfälischem Bauernhaus - auch dort zwar weniger - aber einige 
ausgefallene Bandanwendungen. Unter anderem eine Kasetten - 
Schnellkopiermaschine, die das Masterband quasi chaotisch hinter einer 
durchsichtigen Scheibe speichert, anstatt es aufzuwickeln.

-- bei den Revox Geräten hatte ich auch schonmal das Unken über PCB 
haltige Motorkondensatoren vernommen - aber eine kurze Webrecherche 
ergab da erstmal Entwarnung. Verlassen würde ich mich darauf aber nicht. 
Irgendwann komme ich vielleicht auch mal dazu meine malade G36 und A77 
zu restaurieren. Dann könne die gleich zusammen mit den Rifa Bomben und 
dne anderen hier empfohlenen neu. Dass die Potis sch schlimm sind, hätte 
ich nicht gedacht.

P.S: hat zufälligerweise noch jemand eine Kopfträgerabdeckung für eine 
G36 zu verkaufen?

vg
Maik

von Harald K. (kirnbichler)


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Ralph B. schrieb:
> wenn man lange genug sucht, findet man immer ein Haar in der Suppe.

Das habe ich nicht als "Haar in der Suppe" geschildert, sondern als 
nette Eigenschaft der doch etwas älteren Dame. Ich mag das.

> Wo ist das Problem? mal davon abgesehen, das es nicht stimmt,
> da die aufwickelnde Spule mit zunehmenden Wickeldurchmesser
> auch langsamer wird.

Wo soll da ein Problem sein? Das einzige Problem sehe ich in Deiner 
negativen Grundeinstellung. Ich mag meine A77.

Die 30 km/h Bandgeschwindigkeit sind ein Durchschnittswert. Der stimmt, 
anders sind 1 km Band nicht in zwei Minuten umspulbar. Und die > 100 
km/h Umfangsgeschwindigkeit hat natürlich die Rolle mit dem kleineren 
Bandwickel.

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Peter K. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>
> auf dem Bild noch die schönen Verstärker etc. von Franz Grigelat aus den
> 70ern...

Den Verstärker hab ich immernoch im Einsatz. Der wird auch gehegt und 
gepflegt bis zu meinem letzten Tag!

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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BTW: Da gibt es noch sogenannte Revox-Spezialisten, die kippen 
hektoliterweise Kontaktreiniger-Öl über die vergoldeten Schalter.
Bei mir hatte ich ein mysteriöses Übersprechen von rechtem und linkem 
Kanal. Bei der Revision durch einen "echten" Fachmann, der auch nebenbei 
das ROM für die Laufwerkssteuerung "flashen" kann, stellte sich das als 
Ursache heraus.
Es triefte nur so von Kontaktreiniger.
Siehe Bild
Die Kontaktgeschichte ist gerade bei der B77 eine Aufmerksamkeitstufe 
höher wert.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwe_beis)


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Karl B. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Das könnte man noch nachrüsten in dem man einer der Wickelmotoren mit
>> einen Hallsensor überwachen würde.
>
> In der Art.
>
> ciao
> gustav
Das geht sogar, ohne dass man etwas einbauen muss. Nur auf der Rückseite 
ankleben und Kabel einstecken:

https://heroms.com/10101-autoplay-addon-fuer-revox-a77

von Alfonso (Gast)


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nur eine letzte Rückmeldung, alles OK.

Ich melde mich dann ab vom Forum und evtl. bei Bedarf u. neuem Namen 
wieder an, machts alle gut und besser bzw. danke für den Fisch ;)

von Heinrich K. (minrich)


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😆😆😆

von Zug (Gast)


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[Nachtrag II- übrigens, ich erhielt vom AtelierBetreiber die Nachricht,
daß das Revox-TB A77 Tonbandgerät, das ich im September unter dem Namen
alfonso restaurierte, gestern eine alte Glenn Miller - Aufnahme korrekt
wiedergab]

Gruß an alle,
Werner

aka heute, den 21.12.2024 noch Zug, s.a. hier:

Beitrag "Stahlturm aus Kleinteilemagazinen?"

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