Hallo, ich habe ein PCB von einem Akkusauger bei dem etwas mit dem BMS nicht stimmt. Ich habe das Problem das ich bei der Suche an Bauteile stosse die verklebt sind. 1. Was für ein Kleber ist das? (Damit ich ihn nach dem Entfernen wieder auftragen kann) 2. Wie bekomme ich den Kleber runter, ohne die Leiterbahnen zu beschädigen, am besten chemisch. Danke und Gruß
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Andreas B. schrieb: > Was für ein Kleber ist das? Yellow glue. > Wie bekomme ich den Kleber runter, ohne die Leiterbahnen zu beschädigen, https://sound-au.com/articles/yellow-glue.htm
Michael B. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Was für ein Kleber ist das? > > Yellow glue. > >> Wie bekomme ich den Kleber runter, ohne die Leiterbahnen zu beschädigen, > > https://sound-au.com/articles/yellow-glue.htm Das habe ich befürchtet: Zitat: People have experimented with various solvents to try to remove yellow glue, but there isn't much evidence that any of them actually work (other than anecdotal stories which don't qualify as evidence). Most people chip away at it until they can get access to whatever is beneath, but if it's already turned brown, there could be some major repairs lurking below. If a PCB liberally coated with yellow glue has any surface mount devices (SMD) underneath the glue, it's probably a write-off. Danke für die sehr gute Info.
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Ja kann die Aussage mit dem Yellow Glue auch bestätigen....leider :( Habe noch keine brauchbare Lösung gefunden. Wenn sie jemand hat, gerne melden :D
Ja, das ist ein übles Zeug. Hat schonmal jemand versucht es mit heißem Lötkolben schrittweise zu punktieren? Vielleicht schmilzt es oder wird zumindest so weich, dass dicke Bauteile entfernt werden können und der Rest dann mit einer Klinge bearbeitbar ist. Nur mal so als Versuch.
Jochen schrieb: > Hat schonmal jemand versucht es mit heißem Lötkolben schrittweise zu > punktieren? Ich glaube bei dem Zeug wurde schon alles probiert. Kältespray, Heißluft, Dremel, UV-Bestrahlung, Kriechöle, jedes greifbare Lösungsmittel. Aktueller Stand ist wohl immer noch, dass das was das Zeug effektiv chemisch angreift direkt die Platine mit zerstört. Dazu kommt das Problem, dass wahrscheinlich jeder Hersteller von dem Kleber sein eigenes Gift-Süppchen kocht und was bei einem Produkt funktioniert nicht notwendigerweise beim nächsten funktionieren muss. Von K-1668 lässt sich ein Sicherheitsdatenblatt finden. Laut Übersetzung mit Google enthält es folgende gefährliche Stoffe: Toluol 60% - 80% Zinkborat 1% - 3% Neopren 15% - 25% Dazu nicht deklarierte Stoffe die als ungefährlich gelten. Soweit ich das zuordnen kann: Toluol = Lösungsmittel mit unangenehmen Eigenschaften wenn eingeatmet Zinkborat = Flammschutzmittel Dazu das Neopren. Beim Verbrennen von Neopren entsteht Chlorwasserstoff. In der Lunge entsteht aus Chlorwasserstoff Salzsäure. Daher wäre alles mit Verbrennen (auch mit einem Lötkolben) nur absolut gar nicht meine erste Wahl! Ich habe bisher nur selten mit dem Zeug zu tun gehabt, und nur im privaten Bereich bei Reparaturen. Geduld, Kältespray, Dremel und Zahnarztbesteck waren die Mittel meiner Wahl. Macht keinen Spaß.
Hannes J. schrieb: > Neopren 15% - 25% Das wäre kein Problem zu entfernen, schon tiefsiedender Petrolether (Wundbenzin) lässt das ganz enorm aufquellen. Und so weich lässt es sich dann leicht entfernen.
Ich habe kein Problem, diesen Schmadder mechanisch zu entfernen: Mit einem passenden Spatel vorsichtig drunterhebeln, das abgelöste Teil mit einen kleinen Zange fassen und nach oben abziehen.
Der Glanz spricht für mich für Silikon. Zusätzlich ist die Platine Lackiert. Platinenlack habe ich durch einweichen in 50/50 isopropanol und Waschbenzin gut wegbekommen. Der gelbe kleber aus japanischer unterhaltungselektronik ähnelt kontaktkleber und lässt sich ebenfalls mit Waschbenzin lösen. In beiden fällen darf man nicht einen tropfen auftragen und nach 10s wunder erwarten, einwirkzeiten von 2-24h sind schon besser. Epoxy, gefüllte vergussmassen und silikone kann man mit der heissluftpistole ohne düse langsam aufheizen, lässt sich dann meist wie Wackelpudding sauber wegbröseln.
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