Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe, Kärcher Akkus laden plötzlich nicht mehr


von Alex (therealtex)



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Hallo zusammen,

Bin zum ersten Mal hier im Forum unterwegsund hoffe, dass ich hier 
richtig bin mit meinem Problem.

Ich habe mir paar Kärcher Akku-Geräte zugelegt und dazu 3 (teure) 18v, 
5ah Akkus. Nach einem Jahr (auch in Benutzung) ließ sich 1 Akku nicht 
mehr auladen, das Display, was den Ladezustand anzeigt war auch aus. 
Eine Woche später das gleiche mit dem zweiten Akku. Kärcher will davon 
nix wissen, da 6mon Garantie auf die Akkus besteht, zum Wegschmeißen ist 
mir das zu schade also habe ich mit meinem Halbwissen mal angefangen zu 
schauen.

Zwischen + und - liegen ca. 14v an, nach dem Öffnen messe ich zwischen 
den einzelnen Zellen auf 3,9v.
Die Streifensicherung ist auch i.O.
Ich hoffe mir kann da jemand helfen und oaar tipps geben, was ich machen 
kann um sie gangbar zu bekommen. Habe mal was von schutzschaltung 
gelesen, auff der Platine steht auch was von Reset bei einem Pin, muss 
man da eine Spannung drauf legen?

Freue mich über jeden Tipp.

LG Alex

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Was willst du denn mit denen laden? Üblicherweise lädt man Akkus, also 
werden sie geladen oder sie lassen sich nicht mehr "auf"laden.

von H. H. (hhinz)


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Alex schrieb:
> Zwischen + und - liegen ca. 14v an, nach dem Öffnen messe ich zwischen
> den einzelnen Zellen auf 3,9v.

Da wird wohl genau eine Zelle platt sein.

Miss nochmals alle 5 Zellen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alex schrieb:
> auff der Platine steht auch was von Reset bei einem Pin, muss
> man da eine Spannung drauf legen?

Eher gegen Masse ziehen. Aber bevor du da was brückst, musst du erstmal 
messen. Such dir eine Masse und gehe dann die beschrifteten Pins durch 
und nochmal alle Zellen. Sind da noch 3,3V, evtl. nach Knopfdruck? 
Welcher Pegel liegt an iReset? Wenn das auch 3,3V sind, lohnt sich evtl. 
ein Widerstand von 100-220Ohm gegen Masse mal zum anzutippen von iReset.

: Bearbeitet durch User
von Dennis R. (dennis_r165)


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Hallo habe das selbe Problem mit meinem Akku , gubts mittlerweile eine 
lösung?

von Thomas R. (thomasr)


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Keine Kärcher kaufen ;-)

Im Ernst: die (recht schlechten) Bilder lassen darauf schließen daß 
Kärcher keine Balancer in seinen Akkus einsetzt und damit die völlig 
normale Zelldrift über die Zeit zum Sterben einer Zelle führt und der 
ganze Pack sich dann abschaltet.

Das ist bei einigen Herstellern eine extrem frustrierende Sparmaßnahme, 
so z.B. bei allen ALDI Ferex Produkte oder auch beim hochgejubelten 
Dyson.

Und dann noch viel "Intelligenz" im Akku verbaut um ja dem Ersatz von 
einzelnen Zellen auf die Spur zu kommen und sich dann völlig zu 
verweigern, Pfui Deibel.

von Christian M. (christian_m280)


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Habe auch mal genau das gleiche Problem gehabt mit einem Kärcher-Gerät. 
Ich habe es geöffnet aber konnte nichts ausrichten, weiss nicht mehr 
warum. Eigentlich wollte ich den Akku erreichen. Jedenfalls war das 
Öffnen total mühsam und fast nicht zu machen ohne Spuren zu 
hinterlassen. Hab dann auf Garantie ein Neues bekommen. Die schauen da 
gar nicht rein rein!

Gruss Chregu

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Keine Kärcher kaufen ;-)

keine AKKU-Geräte kaufen.

von Christian M. (likeme)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> keine AKKU-Geräte kaufen.

Makita macht super Geräte, die ältesten Akkus sind schon 12 Jahre alt 
und man merkt nichts. Ich habe als Hobbyhandwerker eine sehr 
umfangreiche Werkzeugsammlung von Makita (18V LiIon) und merke keinen 
Unterschied zwischen den einzelnen (12 Stück) Packs. Teilweise ist da 
China Clone Zeug dabei, aber auch die halten wacker durch.

von Harald A. (embedded)


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An Deiner Stelle würde ich mir einen Adapter kaufen, Makita 18V -> 
Kärcher 18V. Und dann bitte mit Makita Original Akkus. Dann ist 
zumindest mal die Investition in die Maschinen gerettet. Und nach deren 
Lebensende von vorn herein auf vernüftige Marken setzen.

von Udo (grindstone)


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von Thomas R. (thomasr)


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Seltsamerweise hat ausgerechnet Parkside/Lidl bei allen Akkus mit dem 
BMS auch einen echten Balancer verbaut, siehe Bild (links neben dem 
Shunt die 510 Ohm Widerstände und die kleinen MOSFETs).

Bisher nie ein Problem damit gehabt.

Bei Makita Originalakkus ist der Balancer im Ladegerät, angeschlossen 
über die 7-polige gelbe Steckerleiste (Bild). Die Nachbauten haben zwar 
die Steckerleiste aber intern keine Beschaltung dafür; entsprechend 
früher fallen die dann aus.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Es gibt auch Balancing-ICs, die machen das alleine, also ohne externe 
Widerstände oder FETs. Dauert dann eben nur entsprechend lange weil die 
nur 5mA oder so können, aber im Normalfall sollten die Zellen nicht weit 
voneinander wegdriften.

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