welche kapazitive Last verträgt der digitale Ausgang eines Mega8?
Hi, Stefan, rechne Spannung, Kapazität, Innenwiderstand des Pin und maximal erlaubten Strom. Der Innenwiderstand hängt wohl von der Spannung ab, also messen. Ciao Wolfgang Horn
rechne mal vor. Spannung 5V Den Innenwiderstand habe ich mit 25 ohm gemessen. Der maximale Strom laut Datenblatt 20mA Bei einer Last von 100nF fließt anfangs ein Strom von 200mA, der dann exponentiell abnimmt und nach 4µs noch etwa 40mA hat. Nehmen wir eine Last von 100µF hat der Strom nach 4ms erst auf 40mA abgenommen. Was hält der Ausgang aus? Wie verhält es sich wenn ich nicht nur einmal sondern mit 10kHz schalte?
Was willst´n machen mit den Kapazitäten? Vielleicht hilft ein Vorwiderstand. Oder aber ein Transistor-Booster am Portpin. Wenn Du eine PWM glätten willst, dafür haben sich aktive Tiefpässe mit OVs bewährt.
Ich wollte nur die Belastbarkeit wissen, damit ich die Vorwiderstände berechnen kann. Also welche Last kann ich einem AVR zumuten ohne zusätzlichen Treiber? Keine spezielle Anwendung. Wenn ich beispielsweise die Ladestromkennlinie eines 1000µF Elkos aufnehmen will mit einen Vorwiderstand von einem Ohm und den AVR als Taktgenerator mit 1000Hz laufen lasse wird er mir das übelnehmen, weil ich ihn praktisch kurzschließe. Eine Messung mit 1pF und und 1ohm dürfte er vertragen obwohl auch dann theoretisch kurz ein Strom von 200mA fließt.
Im Datenblatt (absolute maximum ratings) steht geschrieben, dass ein jeder der I/O-Pins für sich gesehen mit maximal 40 mA beaufschlagt werden darf. Ist das die Information, derer Du bedarfst?
Die Information die ich brauche würde lauten: Kurzzeitige Überlast: 200mA - 1ms 100mA - 50ms 40mA - dauerhaft ACHTUNG - Keine wirklichen Werte! Was macht der AVR eigentlich bei dauerhaftem Kurzschluß: gegen Masse? gegen VCC? Wer hat Erfahrungswerte? Ich würde es selbst testen, aber im Moment habe ich nur noch einen, den ich dringend brauche.
@johnny.m ich glaube nicht, dass er das meint. Angenommen ein AVR-Pin geht auf einen 74HCXX-Eingang, dann stellt dieser Eingang ja bereits eine Kapazität dar. In diesem Fall dürfte die Kapzität wohl bei einigen pF liegen. Aber auch hier fliessen im Umschaltmoment bereits, wenn auch nur extrem kurz, Ströme, die höher sind als 40mA. Der Kondensator muß ja auf- bzw. entladen werden. Therotisch müsste man also immer einen Serienwiderstand einsetzen, der den max. Strom auf die 40mA begrenzt da eine gewisse Kapazität immer vorhanden ist. Seine Frage dürfte wohl sein, aber welcher Kapazität am Ausgang benötige ich in der Praxis einen Serienwiderstand? Leider habe ich dazu auch keine verlässliche Angabe in den Datenblättern gefunden. Ich hatte vor einiger Zeit auch einmal dieses Problem. Ein Avr mußte eine Kapazität von etwa 500pF treiben, ich habe mich damals für einen Serienwiderstand von 120 Ohm entschieden. Gruß Volker
@Volker also bei 500pF kann dir dir versichern, das geht ohne Vorwiderstand. Im Moment teste ich 100nF ohne Vorwiderstand am Mega8, geht auch noch.
Es gehen auch 1kF an einem Pin, die Frage ist nur wie lange. Es kann sein dass der mega8 das Monatelang mitmacht, aber bei der kleinsten Überspannung, Temperaturänderung oder sonstigem dann kaputt geht. Was hast du denn genau vor ?
@Stefan, ist mir schon klar, dass das geht. Aber wo ist die Grenze, dass es bei allen Avr zuverlässig über den gesamten Temperaturbereich geht. Wenn ich dies z.B. über 1 Monat bei 10 Controllern teste, habe ich noch keine Gewähr, dass es bei den nächsten 10 genauso geht und dies über einen Zeitraum von Jahren. In den Datenblättern von Dioden und Mosfets sind ja oft Pulse-Ströme für eine bestimmte Zeitdauer angegeben, aber eben nicht bei Avr-Controllern. Volker
Bevor Ihr länger ratet: schreibt doch eine Mail an ATMEL, da gibt´s dann auf alle Fälle eine fundiertere Auskunft. Ich kann diesbezüglich eigentlich nicht klagen.
> Was hast du denn genau vor ? Ich habe nix vor. Habe den Rechteckgenerator http://www.avr-asm-tutorial.net/avr_de/rechteckgen/rectgen_m8.html gebaut. Das Teil soll ja nicht nur im Schrank stehen, ich möchte damit Messungen machen, aber eben nicht nur an rein ohmschen Lasten und möchte deshalb gerne wissen was man anschließen darf und was nicht. Leider habe ich in den Datenblättern nichts gefunden, ausser diesen max. Dauerstrom 40mA (wann hat man schon Dauerstrom?)
Travel Rec. wrote: > Bevor Ihr länger ratet: schreibt doch eine Mail an ATMEL, da gibt´s dann > auf alle Fälle eine fundiertere Auskunft. Ich kann diesbezüglich > eigentlich nicht klagen. Gute Idee aber bevor man an Atmel schreibt fragt man im Forum ob schon mal jemand an Atmel geschrieben hat. Wenn in den nächsten Tagen keiner eine Antwort hat schreibe ich.
Ach najaa - die bei ATMEL sind ganz nett und freuen sich immer über User-Feedback. 1-3 Tage Wartezeit kannst Du für eine Antwort aber auch einkalkulieren, da die ganz gut ausgelastet sind ;-)
Stefan wrote: Gute Idee aber bevor man an Atmel schreibt fragt man im Forum ob schon mal jemand an Atmel geschrieben hat. Wenn in den nächsten Tagen keiner eine Antwort hat schreibe ich. Hast du Atmel kontaktiert? Falls ja, was wurde geantwortet? Volker
@Volker >Aber wo ist die Grenze, dass es bei allen Avr zuverlässig über den >gesamten Temperaturbereich geht. >Wenn ich dies z.B. über 1 Monat bei 10 Controllern teste, habe ich noch >keine Gewähr, dass es bei den nächsten 10 genauso geht und dies über >einen Zeitraum von Jahren. >In den Datenblättern von Dioden und Mosfets sind ja oft Pulse-Ströme für >eine bestimmte Zeitdauer angegeben, aber eben nicht bei Avr-Controllern. Ja, weils keine MOSFETs sind. Machs doch nicht so kompliziert und belaste die IOs max. bis 20mA, in Summe aller IOs max. 200mA. Das garantiert Atmel (und die haben sicherlich SEHR viel getestet bzw. berechnet). Alles andere braucht ne Treiber. Punkt. MFG Falk
Stefan Gemmel schrieb: > welche kapazitive Last verträgt der digitale Ausgang eines Mega8? Gibt es auf die Frage inzwischen bessere Antworten als: Stefan Gemmel schrieb: > Im Moment teste ich 100nF ohne Vorwiderstand am Mega8, geht auch noch. Möchte eigentlich 10µF direkt an einen Ausgang hängen, aber denke eher das es dann hier in meiner Studentenbude etwas müffeln wird ... ;-)
@ Lappi (Gast) >Möchte eigentlich 10µF direkt an einen Ausgang hängen, Würde ich nicht machen. Wenigstens 330 Ohm in Reihe. > aber denke eher >das es dann hier in meiner Studentenbude etwas müffeln wird ... ;-) Das müffelt in den meisten Studentenbuden auch ohne 10µF ;-) MfG Falk
Mhh, wäre ich dann aber nicht bei einem Wirkungsgrad von 20% pro Ladevorgang? Das tut ja schon irgendwie weh ... Der µC + Schaltung wird mit ner relativ kleinen Photovoltaik betrieben, da ist Leistung leider meistens Mangelware. Weiß, dass sind sehr künstlich eingebaute Probleme, aber einfach würde ja keinen spass machen ;-). Idee: Werde denke ich mal dann lieber einen step - response mit den 100nF machen, dann die Spitzenwerte mit ner Drosselspule etwas runterholen (abschätzen mit Hilfe von Dioden Werten) und dafür dann halt länger durchziehen an ner größeren Kapazität (meine 10µF). Wenn es geklappt hat, werde ich dann auch mal meine Werte hier reinstellen. @Falk Brunner Bude wurde erst letztes Wochenende richtig saubergemacht :-( ! Kein Schimmel mehr da, aber leider auch nichts zu essen ;-))
Lappi schrieb: > Mhh, wäre ich dann aber nicht bei einem Wirkungsgrad von 20% pro > Ladevorgang? Ohh, was für ein Fehler! Habe es gerade mal ausgerechnet und die Verluste liegen natürlich immer bei 50% wenn ich noch richtig rechnen kann!
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