Hallo zusammen, ich würde gerne ein eigentlich simples Projekt umsetzen: Eine digitale Wasserwaage, welche je nach Winkel LEDs in rot, gelb und grün ansteuert. Es werden also nur drei Ausgänge benötigt + Neigungssensor. Ich suche nach einem uC/Arduino welcher einerseits möglichst kompakt ist, alles benötigte an Board hat und für eine Embedded-Version leicht adaptierbar ist. Mit leicht adaptierbar meine ich, dass Bauteile vorhanden sind, welche ich später bei einer Platinen-Eigenentwicklung übernehmen kann, oder das ganze Modul entsprechend schon so verwendbar ist. Habt ihr da Empfehlungen für mich? Vielen Dank!
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Wie schaffst du so ein kompliziertes Projekt, wenn du nicht mal das Prozessorboard auswählen kannst? Welche Schnittstelle hat dein Neigungssensor? Die LEDs kann jeder ansteuern. Vielleicht reicht ja ein Pro Mini oder ein Nano?
Mike L. schrieb: > Ich suche nach einem uC/Arduino welcher einerseits möglichst kompakt > ist, alles benötigte an Board hat und für eine Embedded-Version leicht > adaptierbar ist. Du meinst einen uC/Arduino, der auf dem Board bereits über einen Neigungssensor verfügt?
Rainer W. schrieb: > Mike L. schrieb: >> Ich suche nach einem uC/Arduino welcher einerseits möglichst kompakt >> ist, alles benötigte an Board hat und für eine Embedded-Version leicht >> adaptierbar ist. > > Du meinst einen uC/Arduino, der auf dem Board bereits über einen > Neigungssensor verfügt? Genau.
Den Neigungssensor wirst du wohl selbst dran löten müssen.
Monk schrieb: > Den Neigungssensor wirst du wohl selbst dran löten müssen. Denke ich so langsam auch. Hab z.B. an einen MPU6050 gedacht - wahrscheinlich wird es dann wohl auf eine Eigenentwicklung hinauslaufen...
Mike L. schrieb: > Hab z.B. an einen MPU6050 gedacht - Für eine Wasserwaage brauchst du keine IMU. Da reicht ein ADXL345 o.ä. Oder möchtest du mehr in die Klasse eines SCL3300 kommen?
Rainer W. schrieb: > Mike L. schrieb: >> Hab z.B. an einen MPU6050 gedacht - > > Für eine Wasserwaage brauchst du keine IMU. Da reicht ein ADXL345 o.ä. > Oder möchtest du mehr in die Klasse eines SCL3300 kommen? Danke für den Tipp, ja, so ein ADXL345 sollte reichen. Es muss nur Grad-Genau für die x-Achse, ohne Nachkommastellen sein.
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Schau mal ob hier : https://de.aliexpress.com/item/1005007188964742.html alle Sensoren drauf sind die du brauchst.
Mike L. schrieb: > simples Projekt Ach und das ist so simpel dass du nicht mal alleine starten kannst? Fang doch erst mal mit was an, was du kannst. Eine LED blinken lassen. Am besten ohne fertiges Board. Da lernst du die Grundlagen um später deinen Controller und deine Sensoren auf eine Platine zu bringen.
Rainer W. schrieb: > Mike L. schrieb: >> Hab z.B. an einen MPU6050 gedacht - > > Für eine Wasserwaage brauchst du keine IMU. Da reicht ein ADXL345 o.ä. Ich habe mal auf die Schnelle etwas in Eagle gezeichnet. Als uC ein Atmega 328P und als Beschleunigungssensor den ADXL345BCCZ, angebunden über I2C. Die Versorgungsspannung soll 4,5V betragen (3 D Zellen). Die Funktion soll (wenn der uC programmiert ist) recht simpel sein: X-Achse wird über die ersten 5 LED-Strings angezeigt, Y-Achse über die letzten 5 LED-Strings. Je nach Winkel tendiert die Anzeige zu rot(jeweils links/rechts), gelb(jeweils links/rechts oder grün(mitte). Könnte meine Schaltung so funktionieren, oder siehst du (ihr) da Fehler? Bei der Berechnung der Basiswiderstände von Q5 und Q10 war ich mir etwas unsicher, weil bei den grünen LEDs die Durchlasspannung 2,2V beträgt, somit würden auf der E-C-Strecke nur ca. 100mV abfallen...
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Mike L. schrieb: > Ich habe mal auf die Schnelle etwas in Eagle gezeichnet. Das sieht man. Um Schaltpläne nicht durch Versorgungs- und Groundgestrüpp bis zur Unlesbarkeit mit Leitungen zuzupflastern, verwendet man statt des Leitungsgewirrs gewöhnlich Symbole für VCC und Gnd. p.s. Wieso eigentlich "VCC" in einer Schaltung in MOS-Technologie? Der Anschluss, von dem der Index abgeleitet ist, heißt "Drain".
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Mike L. schrieb: > siehst du (ihr) da Fehler? Das übliche: Abblock-Kondensatoren an fehlen an allen Stronversorgungs-Pins. Und: Die Versorgungsspannung ist für zwe LEDs in Reihe zu niedrig. Drei Primärzellen haben 2,7 bis 4,5 Volt. Der ADXL verträgt keine 4,5 Volt. AVCC vom Mikrocontroller muss versorgt werden. Die Transistoren an den LEDs sind nicht nötig.
Beitrag #7755801 wurde vom Autor gelöscht.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > AVCC vom Mikrocontroller muss versorgt werden. So würde ich ein "should" nicht unbedingt übersetzen.
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R3 und R4 sind zu hochohmig. Lasse da mindestens 1 mA fließen. 2,2 oder 2,7 kOhm fände ich besser.
Beitrag #7755844 wurde vom Autor gelöscht.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Mike L. schrieb: >> siehst du (ihr) da Fehler? > > Das übliche: Abblock-Kondensatoren an fehlen an allen > Stronversorgungs-Pins. > > Und: Die Versorgungsspannung ist für zwe LEDs in Reihe zu niedrig. Drei > Primärzellen haben 2,7 bis 4,5 Volt. > > Der ADXL verträgt keine 4,5 Volt. > > AVCC vom Mikrocontroller muss versorgt werden. > > Die Transistoren an den LEDs sind nicht nötig. Dankeschön für die Hinweise - hab ich alles umgesetzt - sieht das so besser aus? Der ADXL wird nun mit 3.3V versorgt, wobei ich mir noch die Frage stelle: Wenn der uC mit 4,5V versorgt wird und der ADXL mit 3,3V, passt das doch mit der I2C Schnittstelle nicht zusammen, oder?
Rainer W. schrieb: > So würde ich ein "should" nicht unbedingt übersetzen. Wie dann? Wenn es in einem Datenblatt steht, ist es ein guter Ratschlag, das zu machen.
Mike L. schrieb: > Wenn der uC mit 4,5V versorgt wird und der ADXL mit 3,3V, passt das doch > mit der I2C Schnittstelle nicht zusammen, oder? Dafür gibt es Datenblätter, wo die genauen Pegel drinstehen. Da muss man halt drin lesen!
Mike L. schrieb: > hab ich alles umgesetzt - sieht das so besser aus? Besser, noch nicht gut. Unterschiedliche Versorgungsspannungen sind am I2C Bus Ok. Die Pull-Up Widerstände R3 und R4 müssen aber an 3,3V! Aber LEDs schaltet man nicht direkt parallel. Wenn sie nicht zufällig exakt die gleiche Flussspannung haben, leuchten sie ungleichmäßig hell. Jede LED braucht ihren eigenen Vorwiderstand. Wenn du dir nicht die Augen weg brennen willst, lass weniger Strom durch die LEDs fließen. 1-5 mA sind inzwischen üblich. Ein Abblock-Kondensator am AVR ist zu wenig. Jedes Versorgungspin-Paar braucht einen eigenen. Da die Versorgungspins in deinem Plan zusammengefasst dargestellt sind würde ich entsprechend viele Kondensatoren nebeneinander zeichnen. Beim Erstellen des Layoutes muss man sie dann sinnvoll anordnen. Dein 3,3V Spannungsregler wird so nicht funktionieren, da er eine höhere Eingangsspannung braucht. Schätzungsweise etwa 5,3 Volt. Nimm einen MCP1702 oder HT7333 oder XC6220B331 (der kommt mit weniger aus) und vier Batterien.
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Der Alt_Address Pin darf nicht in der Luft hängen. Schau ins Datenblatt, wie er für I2C beschaltet werden muss. Ich habe vorhin 4 Batterien empfohlen. Der AVR muss dann mit den 3,3V versorgt werden, weil 6V ja zu viel wären. Bei 3,3V sollte der Quarz besser langsamer sein, z.B 8 MHz. Brauchst du den Quarz überhaupt? Wenn ja, wozu? Der AVR und I2C funktionieren ohne ihn. Am ISP Stecker ist Pin 2 nicht belegt. Der gehört an die Versorgungsspannung des AVR. Über diesen Pin versorgt normalerweise die Zielschaltung den Programmieradapter, so dass er sich an die Spannung anpassen kann.
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Beitrag #7755916 wurde vom Autor gelöscht.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Bei 3,3V sollte der Quarz besser langsamer sein, z.B 8 MHz. Brauchst du > den Quarz überhaupt? Wenn ja, wozu? Der AVR und I2C funktionieren ohne > ihn. Ich möchte mir gerne die Möglichkeit offen lassen, später den Winkel bei welchem die LEDs angehen sollen, über USB ändern zu können. Daher will ich im Layout zumindest schonmal den Quarz einplanen - der Rest kommt irgendwann nach, wenn ich klüger bin... 4 Zellen bekomme ich in das Gehäuse leider nicht rein, da ich die Batterie-Halter auf der Platine haben möchte. Daher bin ich auf 9V Block umgeschwenkt und nun wird alles mit 3.3V versorgt. Ich bin bei den LEDs mal auf 10mA runter gegangen, da die schon hell seien sollten - kann man dann ja ggfls. noch korrigieren. Zum Thema Abblockkondensatoren - könnte man sich diese theoretisch nicht einsparen, wenn man die VCC/GND Leiterbahnen niederohmiger (breiter) plant, oder finden die Spannungseinbrüche dennoch statt? Achso, es leuchten nur max. 4 LEDs (2 x-Achse, 2 Y-Achse) gleichzeitig. Damit sollte der Spannungsregler nicht überlastet werden - ist nur die Frage was das die Schaltung im Programmieradapter zieht...
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Mike L. schrieb: > Daher bin ich auf 9V Block umgeschwenkt > LEDs mal auf 10mA runter gegangen Ich bezweifle, dass durch deine LEDs tatsächlich 10 mA fließen. Rechne das nochmal nach. Bedenke, dass 9V Blöcke nur wenig Strom liefern können. Vier LEDs zu jeweils 10mA gehen wohl noch. Alle gleichzeitig ein wäre sicher zu viel. Ich würde einen Schaltwandler (Step-Down) verwenden, hat bei so hoher Spannungsdifferenz erheblich weniger Verluste als Linear Regler. Ich kann nur davon abraten, an Abblock-Kondensatoren zu sparen. Damit provoziert man Probleme, die niemand haben will. Da der Quarz für serielle Kommunikation da ist nimm 7,3728 Mhz, denn damit kann man alle normalen Baudraten exakt erzeugen. Siehe die Baudraten Tabellen im Datenblatt des AVR.
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An Stelle des LED-Massgengrabs mit Widerständen oder gar Transistoren sollte man 5cm WS2812 verwenden ...
Warum überhaupt die zwei LED pro Ausgang? Moderne LEDs brennen dir schon bei 5 mA so auf die Netzhaut dass du Sternchen siehst. Noch dazu können die Pins von AVRs recht anständige Ströme treiben. Auch hier, schau ins Datenblatt wo die Grenzen pro Pin, Port und gesamter Stromversorgung des AVR liegen. Das müsste (ich habe lange nichts mehr mit AVRs gemacht) bei 5 mA pro LED ohne externe Treibertransistoren gehen.
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Hi >An Stelle des LED-Massgengrabs mit Widerständen oder gar Transistoren >sollte man 5cm WS2812 verwenden ... >...bei 5 mA pro LED ohne externe Treibertransistoren Und ich würde mit einem EA DOGS102N-6 eine Dosenlibelle statt diesem LED-Gedödel programmieren. MfG Spess
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