Hallo zusammen, auf meinem Tisch steht ein steinaltes Röhrenradio, ein Grundig 5010. Das Gerät hat überall im Tastensatz eine Ölige Schicht, es stand jahrelang wohl in einem Keller und mufft so streng das man es nicht mehr unbedingt im Wohnraum haben möchte. Es lief grundsätzlich, im Tastensatz gibt es aber diverse Kontaktprobleme weshalb ich ihn ausgebaut habe. Jetzt zu meinem Problem: Auf dem Tastensatz ist eine ölige Schmiere, durch die offenen Spulen kann man es vergessen mit Wattestäbchen an dem Gerät zu arbeiten, man würde schnell irgendeinen feinen Draht abreisen. Es kann auch sein das das Gerät einem Raucher gehörte, es riecht aber nicht nach Nikotin. Meine erste Idee: Ultraschallbad, das habe ich schon bei einem SABA Freiburg 6-3D erfolgreich gemacht, das Problem ist das die Spulen des Grundig offen sind, bei SABA sind die in Kunststoff gegossen. Ich bin mir nicht sicher ob das Überlebt. Alternativ könnte man das ganze mit Kontakt WL Fluten oder mit Kunststoffreiniger arbeiten. Beides ist aber weit weniger Gründlich und eigentlich nur eine Notfalllösung. Ich bin zum glück nicht der einzige der altes Zeug repariert, vielleicht hat ja jemand eine gute Idee? Gruß Jan
Mit (Wasch-)Benzin unter Sichtkontrolle waschen, das verdunstet wieder. Löst nur Teer etwas an.
Werner H. schrieb: > (Wasch-)Benzin Unbedingt Waschbenzin (Putzmittelregal im Supermarkt/Drogeriemarkt). Keinen Otto-Kraftstoff! Manche Bremsenreiniger in der Sprühdose sind auch geeignet, z.B. Carfit Bremsenreiniger von Norma.
:
Bearbeitet durch User
Bremsenreiniger habe ich schon bei so Geräten versucht, das funktioniert fast nicht, hat mich auch überrascht. Das beste das ich bisher gefunden hatte ist Kunststoffreiniger oder Bref Küchenreiniger, kein Witz. Aber das sprühe ich nur dort wo keine empfindlichen Bauteile sitzen, also nicht in Induktivitäten. Reinigungsbenzin, das versuche ich, vielen Dank für den Tipp! Gruß, Jan
Jan K. schrieb: > Bremsenreiniger habe ich schon bei so Geräten versucht, das funktioniert > fast nicht, hat mich auch überrascht. Es gibt nicht den Bremsenreiniger. Da mischt jeder Hersteller was anderes zusammen, teils mit Lösemitteln, die man nicht an altem Radio haben will. Der von Norma ist einfach Waschbenzin in der Sprühdose.
>>Der von Norma ist einfach Waschbenzin in der Sprühdose.
Ich komme grad erst drauf, ich habe damals einige Dosen Bremsenreiniger
der Firma "Caramba" gekauft, der ist Acetonfrei und greift somit keinen
Kunststoff an. Laut Datenblatt ist das "Waschbenzinähnlich". Allerdings
ist die Wirkung deutlich schlechter als beim Bref, dafür verdunstet das
Rückstandsfrei.
Jan K. schrieb: > Ich komme grad erst drauf, ich habe damals einige Dosen Bremsenreiniger > der Firma "Caramba" gekauft, der ist Acetonfrei und greift somit keinen > Kunststoff an. Laut Datenblatt ist das "Waschbenzinähnlich". Nicht nur ähnlich, es ist Waschbenzin.
Ich erinnere eine Warnung zum Waschen der Tastensätze. In manchen Fällen soll das Waschbenzin die Verschmutzungen zwar gut lösen aber gleichzeitig tiefer im Pertinax zusammen mit dem Dreck leitfähige Bahnen bilden die bei hohen Spannungen zu seltsamen Effekten führen. Dann führt nur weiteres/erneutes Waschen zum Erfolg.
Jan K. schrieb: > Bref "Bref Power gegen Fett & Eingebranntes"? Das Zeug ist ziemlich alkalisch, würde ich dafür eher nicht verwenden.
Ich organisiere mir morgen mal 1-2 Dosen Caramba und versuche es vorsichtig. Das ist glaube ich am schonendsten, wenn das nicht hilft kann man immernoch schauen. >Ich erinnere eine Warnung zum Waschen der Tastensätze. In manchen Fällen >soll das Waschbenzin die Verschmutzungen zwar gut lösen aber >gleichzeitig tiefer im Pertinax zusammen mit dem Dreck leitfähige Bahnen >bilden die bei hohen Spannungen zu seltsamen Effekten führen. Ich schaue das ich gründlich bin und den Dreck nicht tiefer in die Kontakte sprühe. (-: Besser als Wasser wird es auf jeden Fall sein. Gruß, Jan
H. H. schrieb: > "Bref Power gegen Fett & Eingebranntes"? > > Das Zeug ist ziemlich alkalisch, würde ich dafür eher nicht verwenden. Genau das. Für unempfindliche Teile ist das Zeug echt super, bei offenen Spulen... Traue ich der Sache nicht.
Jan K. schrieb: > Besser als Wasser wird es auf jeden Fall sein. > so halb im Ernst: https://www.elektormagazine.de/news/frueher-galtsamstag-ist-waschtag-auch-fuer-oszilloskope
>so halb im Ernst: Klasse, da muss ich mir garkeine Sorgen machen. :-D Unter den Radiobastlern gibt es einige die Chassis komplett in der Spülmaschine waschen. Soll scheinbar sehr gut funktionieren, gefällt mir aber nicht und meine Frau würde mich vermutlich aus dem haus werfen. >Aber nicht das Kriechöl! Klar, Bremsenreiniger.
Jan K. schrieb: > ein Grundig 5010 Das gab es ab 1952. Bitte zuerst an unauffälliger Stelle prüfen, ob das Wasch/Lösungsmittel die Tasten angreift! Das Bild sieht so aus, als ob man nur den Teil mit den Tasten untertauchen könnte. Trotzdem wird es nicht ohne Handarbeit mit Klopapier und Stoffresten für die Schlitze abgehen.
??? Keine organischen Lösungsmittel! Eher Backofenspray. Aber auch damit vorsichtig umgehen, das Zeugs ist stark alkalisch.
Wir haben in der Industrie Isopropanol 99,9% verwendet, um in Elektronik z.B. die Flussmittel zu entfernen oder Optiken damit zu reinigen. Es verdunstet rückstandslos und hinterlässt auch auf den Gläsern keinerlei Spuren.
Ronny H. schrieb: > so halb im Ernst: > https://www.elektormagazine.de/news/frueher-galtsamstag-ist-waschtag-auch-fuer-oszilloskope Waffeleisen kommt auch ganz ins Spülbecken. Einwirken lassen, mit Bürste reinigen, klar spülen und trocknen lassen. Bis zum nächsten Einsatz ist auch alle Restfeuchtigkeit weg.
Maria S. schrieb: > Isopropanol 99,9% Wäre für das Chassis auch geeignet, gibts aber nicht im Supermarkt.
Jan K. schrieb: > ein steinaltes Röhrenradio, ein Grundig 5010. Wolf17 schrieb: >> ein Grundig 5010 > Das gab es ab 1952. Also gar nicht so arg alt. Etablierte Nachkriegsproduktion. Hoffentlich wird der durch die Reinigung nicht endgültig zerstört. Uiuiui ist das ein riesen Luxusgerät: https://www.antikradio-restored.de/radios-i/151/grundig-5010 "Gebaut 1953, 3 Lautsprecher, 10 Röhren. 706 x 414 x 305 mm. Die Powermaschine mit 2x EL12 Endröhren. Sehr laut mir sehr viel Bass. Ein sehr seltenes Radio mit sehr schöner Holzmaserung. " Auf der Seite stehen heutige € Preise dran... mfg
:
Bearbeitet durch User
Spülmaschine wär auch meine Empfehlung, das funzt ganz gut. Problematisch wären dabei solche Spulen mit ner kleinen Blechhaube drüber. Da wird man die Feuchtigkeit nie wieder richtig rausbringen. Aber bei dem Radio siehts so aus, als wär alles offen. Vielleicht, wenns nicht komplett trocken rauskommt auf nen Dörrautomat setzen. Oder auf niedrigster Stufe in den Backofen.
>Also gar nicht so arg alt. Etablierte Nachkriegsproduktion. Hoffentlich >wird der durch die Reinigung nicht endgültig zerstört. Solange die Spulen nicht beim Reinigen zerfallen sehe ich als gegeben an das das Gerät bald wieder läuft. Auch wenn das Gerät unter Grundig Fans als absolutes Highlight zählt (wegen Gegentaktendstufe mit 2x EL12, das gab es in keinem anderen Radio) ist der Preis dort schon recht hoch. Ein nicht restauriertes wie meins (bzw. hat jemand schonmal recht unpassende moderne Kondensatoren eingebaut, die habe ich rausgeschmissen, siehe meinen Tisch auf dem ersten Bild) ist gute 1000€ weniger Wert. >Spülmaschine wär auch meine Empfehlung, das funzt ganz gut. >Problematisch wären dabei solche Spulen mit ner kleinen Blechhaube >drüber. >Da wird man die Feuchtigkeit nie wieder richtig rausbringen. >Aber bei dem Radio siehts so aus, als wär alles offen. Ich vermute mal das die offen gewickelten Spulen, ja nach Kleber, danach zerfallen. Ich weiß das einige das so machen, in den härtesten Fällen wo man keine Chance hatte mit Zewa und Wattestäbchen habe ich trotzdem Kunststoffreiniger und ein halbes Jahr auf der Heizung gewählt. Das wird ähnlich sauber. Und die Scheidung rückt nicht näher ;-)
Man könnte es auch mit Äther versuchen. Äther löst sehr gut Fette und Öle und verdunstet rückstandsfrei. Allerdings sollte man die Arbeiten in gut belüfteten Räumen oder, besser, im Freien durchführen. Offene Flammen und sonstige Zündquellen sollte man fernhalten, da die Dämpfe sehr leicht entzündlich sind. So wie bei den meisten Lösungsmitteln sollte man die Dämpfe natürlich auch nicht direkt einatmen. Wenn man vorsichtig damit umgeht, ist es ein sehr guter Reiniger.
:
Bearbeitet durch User
hach da kam doch gerade Meister Jambo https://www.youtube.com/watch?v=La40oX3ZYWA Tastensatz putzen, bloß mit irgenwas fluten ist selten gut! Ich habe lieber zerlegt und die Kontakte geschrubt mit Q-Tip & Alk.
:
Bearbeitet durch User
H. H. schrieb: > Schnapsidee. Nix Schnapsidee - bei mir in der Firma wurde das sehr oft verwendet und es hat sehr gut funktioniert.
> Man könnte es auch mit Äther versuchen. Hans schrieb: > Nix Schnapsidee - bei mir in der Firma wurde das sehr oft verwendet und > es hat sehr gut funktioniert. Meinst du den Äther? Die phantastische Substanz, die angeblich Licht und Radiowellen getragen hat? https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84ther_(Physik)
Christian S. schrieb: > Sehr laut mir sehr viel Bass. Ich hatte als Schüler mal einen Ultra-Exquisit 57W für 20,-M gekauft, der hatte sowohl guten Bass als auch Höhen (Elektrostat) aus einer EL84 gezaubert. Das Klangregister war perfekt abgestimmt. https://www.radiomuseum.org/r/gerufon_ultra_exquisit_57w.html Der Gerufon hatte als Besonderheit einen komplett eigenen UKW-Empfangsteil, die Eingangsempfindlichkeit war auch recht hoch. Leider hatte er beim Einschalten eine thermische Drift. Könnte die ECC85 oder die induktive Abstimmung gewesen sein. Da ich ihn als Weckradio benutzte, war das ganz praktisch. Der Ton setzte leise ein und wurde langsam lauter. Vor einigen Jahren hab ich mir den TX-8050 und 2 Ascent90 gekauft, da hat mich der sonore Klang an den Gerufon erinnert. Von der Lautstärke her natürlich nicht zu vergleichen, die Ascent90 können schnell mal die Nachbarn ärgern.
Jan K. schrieb: > Das > Gerät hat überall im Tastensatz eine Ölige Schicht Der schwarze Glibber auf den Spulen sind sehr nach Raucherhaushalt oder Küche mit Holzherd aus.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: >> Man könnte es auch mit Äther versuchen. > > Hans schrieb: >> Nix Schnapsidee - bei mir in der Firma wurde das sehr oft verwendet und >> es hat sehr gut funktioniert. > > Meinst du den Äther? Die phantastische Substanz, die angeblich Licht und Radiowellen getragen hat? Er meint wohl Chloroform…
Peter D. schrieb: > Ich hatte als Schüler mal einen Ultra-Exquisit 57W für 20,-M gekauft, Zum Glück ist mir so einer noch nicht in die Finger gekommen, der würde mir auch gefallen. Und Platz nimmt der ganz viel weg. mfg
Christian S. schrieb: > Und Platz nimmt der ganz viel weg. nix gegen eine Queen of Saba https://radiogeschichte.de/saba-freiburg-serie?view=article&id=1631:koenigin-von-saba-125-stereo erinnert sich einer an eine Musiktruhe mit Ultraschalfernbedienung aus den '60er? waren 2 US Kanäle die mit kleinen Hämmerchen auf Metall angestoßen wurden. Ich dachte an Saba kann aber auch Nordmende gewesen sein.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Jan K. schrieb: > Es lief grundsätzlich, im Tastensatz gibt es > aber diverse Kontaktprobleme weshalb ich ihn ausgebaut habe. Das "laufen lassen" und deine Erkenntnis aber offentlich nicht ohne vorhergehende Prüfung (nein Röhrenradios müssen nicht brummen, als nur ein Beispiel was so manche Frickler als normal annehmen) der üblichen Verdächtigen Papierkondensatoren, Elkos und mit sanften hochfahren? Röhrenradios sollte man nicht nach teilweise jahrzehntelanger Spannungsfreier Lagerung "hart" im Betrieb nehmen. Aber es ist dein Eigentum da hat dir keiner was zu sagen (mir mit meinen Sachen und meinen Vorgehen, egal wo, auch nicht!), aber Empfehlen darf erlaubt sein ;-) Zu deiner eigentlichen Frage gibt es nicht die eine und generell richtigeAntwort. Was es aber gibt sind sehr gute weitere "Bastler" (im guten Sinn - also nicht Frickler und Halb wissende) : Ganz hervorragend genau Passend zu deinen Radio deiner Frage und ein realistisches (sein Labor und seine Gerätschaften) Beispiel: https://www.youtube.com/@electronicsoldandnew Hardcore, auch mal ein wenig größer (mechanisch und auch von den Spannungen und Leistungen) bei den Gerätschaften allerdings auf Nordamerika bezogen und mit beneidenswerten (wobei die Details der Kosten und der Anteil"Verwaltungsarbeiten" im Geheimen liegen, auch wird das alles sicherlich manchmal in Richtung selbständige Erwerbsarbeit und "Zwang" gehen - nicht jedermanns Sache wenn im Hobby auch nur manchmal Zwang und Pflicht liegen sollte ) Labor, Lager und Wissen https://www.youtube.com/@MrCarlsonsLab Die Patreonhinweise kann man ja bei beiden (generell egal bei welchen Kanal und Thema )ignorieren und die AddOns uBlock Origin und Sponsorblock sind sowieso "Pflicht" als Youtubenutzer.
:
Bearbeitet durch User
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Meinst du den Äther? Die phantastische Substanz, die angeblich Licht > und Radiowellen getragen hat? Ganz bestimmt nicht, aber Du kannst ja mal versuchen ob's funktioniert. Nein ich meine Dimethylether (C₄H₁₀O) und mit Chloroform (CHCl₃) hat das nix zu tun. Die Substanzen sind chemisch komplett anders aufgebaut.
Danke nochmal für Eure Ideen! Der Tastensatz hat jetzt 1 1/2 Dosen Bremsenreiniger abbekommen, natürlich so das die Kunststofftasten nichts abbekommen haben. Es sieht vielleicht auf dem Bild nicht danach aus, der Unterschied ist aber heftig. Wie man sieht baue ich den Tastensatz gerade wieder ein, die Kontaktzungen kann man ausbauen und getrennt reinigen was ich auch noch vorhabe. >Der schwarze Glibber auf den Spulen sind sehr nach Raucherhaushalt oder >Küche mit Holzherd aus. Es könnte Ruß sein, seltsam ist aber das das Gerät ansonsten frei davon ist. Das golden lackierte Chassis ist nicht super sauber, fühlt sich aber nicht ölig an. Ich schaue ob ich das besser hinbekomme mit Bref getränkten Wattestäbchen und Wasser, das greift den alten Lack nicht an. Nur Wasser reicht auch hier nicht. >Das "laufen lassen" und deine Erkenntnis aber offentlich nicht ohne >vorhergehende Prüfung (nein Röhrenradios müssen nicht brummen, als nur >ein Beispiel was so manche Frickler als normal annehmen) der üblichen >Verdächtigen Papierkondensatoren, Elkos und mit sanften hochfahren? >Röhrenradios sollte man nicht nach teilweise jahrzehntelanger >Spannungsfreier Lagerung "hart" im Betrieb nehmen. Der Vorbesitzer hatte vor langer Zeit einige Kondensatoren getauscht, unter anderem auch die Koppelkondensatoren der Endstufe und die Kondensatoren am Hochtonübertrager. (Das Gerät hat tatsächlich 2 Übertrager) Als ich es abholte hatte er es nochmal Probelaufen lassen, deshalb konnte ich es problemlos ausprobieren. (Habe es trotzdem am Stelltrafo in Betrieb genommen) Gruß, Jan
Jan K. schrieb: > (Habe es trotzdem am > Stelltrafo in Betrieb genommen) Wer mit Stelltrafo unter dem Arm oder auf dem Rollwagen zum Verkaufstermin erscheint, kann nur ein wahrer Kenner sein. mfg
H. H. schrieb: > "Bref Power gegen Fett & Eingebranntes"? > > Das Zeug ist ziemlich alkalisch, würde ich dafür eher nicht verwenden. Ich verwende Backofenreiniger (Schaum-Spray). Geht aber nicht bei offenen Spulen und anderen Bauteilen, die kein Wasser vertragen. Das Zeug muss nämlich zügig mit warmem Wasser abgespült werden. Das ist auch stark alkalisch. Macht aber nichts, wenn man weiß wie man damit umgehen muss. Große Drehkondensatoren aus "Dampfradios" z.B. sehen danach aus wie neu gekauft. 1. Teil mit warmem Wasser vorspülen 2. Dick mit Backofenreiniger einsprühen. 3. Mit einem langhaarigen Pinsel bis in alle Ecken reinigen. 4. Sofort sehr warm und lange mit Wasser spülen. 5. Trockenschütteln und mit Föhn durchtrocknen (oder Druckluft, wenn man hat). 6. Mit Teslanol Oszillin T6 einsprühen. Fertig. Geht auch mit Drehknöpfen und sonstigen Gehäuseteilen, wenn sie Wasser vertragen. Besonders Nikotinbeläge von Rauchergeräten sind so perfekt entfernbar.
Stefan M. schrieb: > Große Drehkondensatoren aus "Dampfradios" z.B. sehen danach aus wie neu > gekauft. Übliche Luftdrekos haben Kugellager, die muß man danach wieder neu fetten (nicht ölen!), sonst hält er nicht mehr lange. Trockene Kugellager werden schwergängig und es entsteht Abrieb.
Aber Backofenreiniger frisst bei unbeabsichtigtem Verbleib von Stunden ernstzunehmend Aluminium ab. Ist ja auch - soweit ich mich erinnere - Natronlauge drin. Hab ich beim Reinigen einer 80 Jahre alten Ölwanne feststellen dürfen, da war aber soviel Wandstärke dass ich ein Paar Zehntel mm entbehren könnte. Die geplanten Dichtflächen hab ich davon aber freigehalten.. Ist es möglich, dass der Besitzer Deines 5010 nur den Tastensatz regelmäßig mit irgendeinem Öl behandelt hat. Das Eröffnungsbild sieht ja grauenhaft aus. Wie das übelstmögliche Beispiel eines klassischen Küchenradios aus einem Raucherhaushalt ;) Aber wenn der Rest schön ist.. muss man als echter Sammler durch sowas durch ;)
Peter D. schrieb: > Übliche Luftdrekos haben Kugellager, die muß man danach wieder neu > fetten (nicht ölen!), sonst hält er nicht mehr lange. Trockene > Kugellager werden schwergängig und es entsteht Abrieb. Stimmt, das sollte man nicht vergessen.
Stefan M. schrieb: > Ich verwende Backofenreiniger (Schaum-Spray). > Geht aber nicht bei offenen Spulen und anderen Bauteilen, die kein > Wasser vertragen. Hatte oben auch Backofenreiniger vorgeschlagen, ohne allerdings das Bild genau angesehen zu haben und habe es so missverstanden, dass mit Tastensatz alleine die Tasten selber gemeint waren. Bezüglich der Spulen muss ich das revidieren, die würde ich nicht mit Backofenspray behandeln. Der TO hat es mit Isopropanol prima hinbekommen, muss ich sagen. Ansonsten - auch auf Platinen mit unempfindlichen Bereichen - mache ich mit Backofenspray beste Erfahrungen.
Jan K. schrieb: > Es kann auch sein das > das Gerät einem Raucher gehörte, es riecht aber nicht nach Nikotin. In der DDR liefen viele alte Röhrentrümmer 24/7 in der Werkhallen. Die Leute haben sie auf Arbeit entsorgt, als sie sich was modernes kauften. Da haben sich dann die Produktionsrückstände in den Geräten niedergeschlagen. Ich hatte mal in einem Reifenwerk zu tun. Da klebten die Schuhe bei jedem Schritt an der Gummischicht auf dem Fußboden.
Rainer Z. schrieb: > Der TO hat es mit Isopropanol prima > hinbekommen, muss ich sagen. Jan K. schrieb: > Der Tastensatz hat jetzt 1 1/2 Dosen Bremsenreiniger abbekommen,
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.