Hallo zusammen, meine PROXXON FKS/E Tischkreissäge ist neulich abgeraucht und ich möchte sie gerne wieder reparieren. Auf der Reglerplatine ist der Triac kaputt gegangen und den großen Brückengleichrichter im Ausgang zum Motor musste ich auch ersetzen. Der Motor ist ein 230V Gleichstrommotor, eine der beiden Kohlen war ziemlich runter und im Motorgehäuse hatte sich innen auch sehr viel Kohlestaub angesammelt. Ich hab' erstmal neue Kohlen bestellt - der Motor sollte also nächste Woche wieder drehen. Aber bei der Reparatur der Regelung komme ich nicht weiter. Ich habe schon etwas Recherche betrieben aber im Netz nur wenig hilfreiches gefunden. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen ... Ich habe jetzt mal den Schaltplan rekonstruiert (Datei 1 - ich hoffe er stimmt soweit), bin aber mit den folgenden Fragen nicht weitergekommen: - Auf dem Gehäuse des Triacs TR1 ist aufgrund der Beschädigung leider nichts mehr zu erkennen (Datei 2, rechts). Aber vielleicht hat ja jemand hier im Forum das gleiche Gerät und weiß, was da verbaut ist? Vielleicht kann mir aber auch anhand der Schaltung jemand Tipps geben, mit welchen Typen ich da experimentieren sollte? Als Leistungsangabe kann ich nur die 200W vom Typenschild der Säge angeben. - Zwei weitere Halbleiter konnte ich ebenfalls nicht identifizieren - Was könnte SBS1 für ein Bauteil sein ? Der Aufdruck ist "08D43" (Datei 2, links) - Ähnlich schwierig ist es mit Thyristor SCR1 - Aufdruck "P4M45" (Datei 2, Mitte). Dieser hat ein auffälliges Pinout (Datei 3). In keinem Datenblatt von Thyristoren in TO-92-Gehäuse habe ich so ein Pinout gefunden - evtl. hilft das ja bei der Identifikation? Der On/Off Schalter besteht aus einem Schließer und einem Öffner, wobei der Öffner wohl dafür sorgt, dass der Motor überhaupt anlaufen kann. Meine Erfahrung mit Triac-Schaltungen beschränkt sich bisher auf einen Phasenanschnittdimmer aus der "elektor" vor ein oder zwei Jahrzehnten. Ich vermute, dass hier ein ähnliches Prinzip vorliegt - nur halt mit nachgeschaltetem Gleichrichter für den DC-Motor ? Mit P1 wird die Drehzahl eingestellt. Seine Verschaltung - über die beiden Optokoppler und irgendwie parallel mit R5 - verstehe ich nicht. Multimeter, Oszi und ein regelbarer Trenntrafo stehen mir zur Verfügung. Damit und mit eurer Hilfe müsste ich doch weiterkommen. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.
BS08D von Powerex 03P4M von Renesas/NEC Triac muss ich mal drüber nachdenken. Er wird von ST sein. Ich drück dir die Daumen, dass der Motor nicht durchgebrannt ist.
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Als Triac wird es ein Standardtyp (Ig 50mA) mit wenigstens 8A tun.
Auf das isolierte Gehäuse achten! Falls nicht erhältlich, den Kühlkörper gegen den TRIAC isolieren. Wie Hinz schon sagte, da wird fast jeder 600V oder 800V-Typ mit 4-10A Belastbarkeit funktionieren.
Danke euch beiden erstmal für die schnellen Antworten! Hab' den Schaltplan nochmal durchgesehen und bemerkt, dass P1 auf der einen Seite in der Luft hing. So wird ein Schuh draus! Jetzt sollte es stimmen. @ Hinz: Ja, frage mich auch, ob's der Motor noch lange macht, aber den gibt's wenigstens noch als Ersatzteil ...
Der Motor ist wahrscheinlich defekt. Vor einigen Monaten hatte jemand im Repaircafe eine FKS ohne E dabei. Da hatte sich so viel leitfähiger Abrieb auf dem Pertinax der Bürstenhalterplatte angesammelt, dass es zu einer irreparablen Brandspur zum Gehäuse gekommen war. Ein neuer Motor kostete knapp über 100€.
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Dieter W. schrieb: > Vor einigen Monaten hatte jemand im Repaircafe eine FKS ohne E dabei. > Da hatte sich so viel leitfähiger Abrieb auf dem Pertinax der > Bürstenhalterplatte angesammelt, dass es zu einer irreparablen Brandspur > zum Gehäuse gekommen war. Ein neuer Motor kostete knapp über 100€. Da muß ich direkt mal in meine gucken. Daß da so viel Kohleabrieb entsteht und sich auch noch absetzt ist ärgerlich. Ich hatte bislang eher Sorge vor Sägestaub. Da sammelt sich nämlich trotz Absaugung einiges im Gehäuse. Und wenn es von Platinenmaterial ist, können auch leitfähige Späne dabei sein.
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