Hallo zusammen! Ich arbeite gerade an einem automatischen Türöffner. Projektbeschreibung: Eine Tür soll durch einen Schrittmotor automatisch geöffnet und geschlossen werden können. Die Ansteuerung erfolgt entweder durch ein CAN Steuersignal, mechanischen Schaltern (direkt auf der Platine + externe Drucktaster)bei erreichen einer bestimmten Temperatur oder durch ein WLAN Signal. Dabei wird ein ESP32-S3 als Mikrocontroller eingesetzt,der für sämtliche Logikoperationen verantwortlich ist. Ähnlich wie die ESP32-S3 DevBoards habe ich eine direkte Kommunikation via D+ und D- Pins vorgesehen, als auch eine Verbindung per USB-Uart Bridge (als Plan B). Als Spannungsversorgung der Platine dient ein 48V Netzteil, das auch als Spannungsquelle für den Schrittmotor eingesetzt wird. Dementsprechend ist die Spannungsumwandlung auf Logiklevel ebenfalls auf der Platine untergebracht. Ich habe die Platine bei JLC fertigen und teilweise bestücken lassen. Dinge wie den ESP oder die dicken Kondensatoren habe ich selbst aufgelötet. Problem: Ich kriege keine Kommunikation mit dem ESP32 hin. Schließe ich meinen Rechner an den direkten USB Port (D+ und D-) an, zeigt mit Windows an, dass das USB Gerät nicht richtig funktioniert. Bei der USB-UART Schnittstelle wird mir garnichts angezeigt und ich kann ebenfalls nicht mit meiner Platine kommunizieren. Meine Vermutung ist, dass ich einen groben Fehler in meinen Shematics habe. Natürlich kann es auch sein, dass meine Lötkünste nicht ausreichen. Ich habe bereits einige Pins nachgemessen aber soweit sieht bisher alles gut und logisch aus. Seht ihr irgendeinen groben Fehler den ich gemacht habe? Besonders bei der USB-Uart Bridge habe ich Teile von anderen Designs kopiert. Evtl. habe ich da einen Denkfehler drin? Falls jemand von euch Erfahrungen mit einem Custom ESP32 Board hat und ein paar Minuten Zeit hat um einmal über meine Shematics drüberzuschauen würde ich mich sehr freuen :) Ich werde in der Zeit weiter experimentieren und messen, um den Fehler zu finden.
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Schau dir bitte mal an, wie USB-ESD-Dioden funktionieren, dein Schaltplanssymbol ist ein guter Startpunkt dafür.
Nur interessehalber: wo lernt man, solch unlesbare Schaltpläne zu zeichnen?
Richard schrieb: > Targetholder.pdf (621 KB) Du hast die Seite mit dem Blockschaltbild vergessen anzuhängen. Der Plan sieht total chic aus, nur ist er leider völlig unlesbar. Selber puzzlen mag ich jetzt nicht. > Meine Vermutung ist, dass ich einen groben Fehler in meinen Shematics > habe. Diese Fremdworte - einfach nur tückisch
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Das Problem deines Alt-USBs lässt sich übrigens mit einem Blick ins Datenblatt auch schnell finden.
Erstmal danke für die Antworten! Bin über jede Form der Kritik dankbar Sebastian R. schrieb: > Nur interessehalber: wo lernt man, solch unlesbare Schaltpläne zu > zeichnen? Bin noch recht neu in der Thematik und versuche mir gerade alles schrittweise selbst beizubringen :D Bis vor etwa einem Jahr hatte ich noch keine Berührungspunkte mit Mikroelektronik und PCB Design. Der Plan entstand dementsprechend in mehreren Iterationen -> hier ist mal eine Komponente hinzugekommen, an anderer Stelle habe ich ein Bauteil weggestrichen und wo am Ende noch Platz war kamen die letzten Bausteine hin. Kann ich abgesehen vom der Platzierung auf dem Blatt noch weitere Dinge beachten um die Lesbarkeit vom Plan (deutlich) zu verbessern? Ich würde ihn dann gleich nochmal überarbeiten. Helmut -. schrieb: > Schau dir bitte mal an, wie USB-ESD-Dioden funktionieren, dein > Schaltplanssymbol ist ein guter Startpunkt dafür. Danke Helmut! Hier habe ich mich am Datenblatt vom USBLC6 orientiert. Zum Verständnis: Bei Spannungsspitzen auf den Datenleitungen leiten die Gleichrichtdioden die Spannung zur TVS Diode. Diese wird wiederum leitfähig und leitet die überschüssige Spannung zu Gnd um die Datenleitungen zu schützen. Im Datenblatt ist noch ein Kondensator zwischen VBus und Gnd platziert, der schonmal bei mir fehlt... Vermutlich verstehe ich das Bauteil noch nicht gut genug, habe ich noch einen anderen Denkfehler? Sebastian R. schrieb: > Das Problem deines Alt-USBs lässt sich übrigens mit einem Blick ins > Datenblatt auch schnell finden. Oh Gott, vielen Dank!
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Richard schrieb: > Vermutlich verstehe ich das Bauteil noch nicht gut genug, habe ich noch > einen anderen Denkfehler? Mal abgesehen davon, dass du die Zitate durcheinander gehauen hast, habe ich dir mal die Strompfade im "normalen" Zustand der Diode eingezeichnet. Und ich bin mir sicher, dass du nicht D+ mit D- kurzschließen möchtest.
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Richard schrieb: > habe ich noch > einen anderen Denkfehler?
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Richard schrieb: > Vermutlich verstehe ich das Bauteil noch nicht gut genug, habe ich noch > einen anderen Denkfehler? Symbolbild dessen, was du mit deiner Diode getan hast
Sebastian R. schrieb: > Richard schrieb: >> Vermutlich verstehe ich das Bauteil noch nicht gut genug, habe ich noch >> einen anderen Denkfehler? > > Mal abgesehen davon, dass du die Zitate durcheinander gehauen hast, habe > ich dir mal die Strompfade im "normalen" Zustand der Diode > eingezeichnet. > > Und ich bin mir sicher, dass du nicht D+ mit D- kurzschließen möchtest. Wow vielen lieben Dank! Das wäre mir niemals aufgefallen. Diese garstigen kleinen Verbindungspunkte habe ich komplett übersehen und dachte, dass Pin 1 und 3 miteinander verbunden sind. Danke für all eure Rückmeldungen :)
Ich habe den Eindruck, dass da jemand sehr geizig mit Abblock-Kondensatoren war. Sie fehlen an den Stromversorgungs-Pins sämtlicher ICs (außer die Spannungsregler und das ESP Modul).
Sebastian R. schrieb: > Richard schrieb: >> Vermutlich verstehe ich das Bauteil noch nicht gut genug, habe ich noch >> einen anderen Denkfehler? > > Symbolbild dessen, was du mit deiner Diode getan hast Passt doch perfekt! Bessere Zugentlastung und galvanische Trennung. Was will man mehr? SCNR
Sebastian R. schrieb: > Symbolbild dessen, was du mit deiner Diode getan hast Hast du das extra für diesen Thread gebastelt? Wer den Fehler jetzt immer noch nicht sieht, hat gestern wohl zu viel gefeiert.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Hast du das extra für diesen Thread gebastelt? Nein, das Bild dürfte ähnlich alt wie das Internet selber sein. Und für den "Alt USB" direkt zum ESP32 (warum hat der eigentlich keinen ESD-Schutz?) haben wir den Fehler ja auch gefunden
Sebastian R. schrieb: > Und für den "Alt USB" direkt zum ESP32 (warum hat der eigentlich keinen > ESD-Schutz?) haben wir den Fehler ja auch gefunden Die alternative USB Schnittstelle habe ich aus Selbstzweifel noch 20 min vor der Bestellung auf die Platine gepackt. Vermutlich hätte ich lieber nochmal weitere 20 min investieren sollen um sicherzustellen, dass sie auch funktioniert... Wo ich gerade eh schon weinend und beschämt hier sitze: Neben den offensichtlichen Fehlern bei den USB Schnittstellen, dem unübersichtlichen Schaltplan und den fehlenden Abblock-Kondensatoren, habe ich noch irgendwelche fatalen Fehler gemacht, die man bei der Schaltplanerstellung dringend vermeiden sollte? Ich schaue mir momentan viele Erklärvideos zu dem Thema an und versuche möglichst viel davon zu kopieren. Vermutlich kopiere ich aber auch viel Schlechtes
Richard schrieb: > Kann ich abgesehen vom der Platzierung auf dem Blatt noch weitere Dinge > beachten um die Lesbarkeit vom Plan (deutlich) zu verbessern? Da gibt es hier im Forum einen Artikel, wo das allen beschrieben ist. Kannst dir ja mal durchlesen. Ich finde es jedenfalls grauenhaft, wenn auf einem Blatt ein IC ist und nur irgendwelche Netznamen auf andere Blätter gehen und man bei jedem Signal suchen muss, wo es hingeht. Hier der Link: https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplan_richtig_zeichnen
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danke, das hilft mir sehr! ich konnte den Fehler an der USB-ESD-Diode übrigens provisorisch fixen und jetzt läuft die Platine soweit. Nochmal vielen Dank an alle
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