Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zweifarbiges LED ansteuern


von Lotte (laserstein)


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Einen wunderschönen guten Tag!
Ich suche eine Schaltung um ein LED anzusteuern.
Kurz zum Projekt:
Ich baue einen Bluetooth Empfänger in einen Hifi-Baustein. Dieser hat 
einen LED Ausgang.
Ich möchte ein rot/grün LED ansteuern und zwar wie folgt:
Das LED soll immer Rot leuchten, wenn das LED vom BT Empfänger aus ist. 
Wenn der Empfänger „sein“ LED an macht, soll es grün leuchten.

Anders ausgedrückt: LED soll rot leuchten, wenn es nicht grün leuchtet 
(vom BT Empfänger getriggert)
Hoffe man kann verstehen, was ich meine.
Beste Grüße!

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Was kannst du denn schon? Worauf kann nan aufbauen?

Lerne etwas über Leuchtdioden, Vorwiderstände und Transistoren oder 
Logikgatter, insbesondere Inverter. Der 74HC04 fällt mir spontan ein.

Der Schaltungsentwurf beginnt damit, heraus zu finden, wie hoch die 
verfügbare Versorgungsspannung ist (vermutlich 3,3 Volt) und welche 
Spannung das Signal vom Bluetooth Chip bei den beiden Zuständen hat.

: Bearbeitet durch User
von Lotte (laserstein)


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Danke für die Antwort Sherlock,
ich bin Maschinenbauer aber recht fit mit dem Lötkolben. Bis auf die 
Basics sieht es aber etwas mau aus was E-Technik betrifft.
Ich habe hier mal ein Bildchen gemalt, wie ich mir das grob vorstelle:

von Lotta  . (mercedes)


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Hey, Sherlock, Respekt!! ;-P

@Lotte:

Ist der Bluetothempfänger zerlegbar, das man ans Innere kommt?
Ist er im Hifi-Gerät eingebaut oder außerhalb, etwa über USB 
angeschlossen?
Hast Du ein Multimeter?

Hast Du mal gelötet?


mfg

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Lotte schrieb:
> Ich habe hier mal ein Bildchen gemalt, wie ich mir das grob vorstelle

Nimm eine DUO-LED, dann brauchst du nur zwei Drähte bis zur Frontplatte 
verlegen. Über den Push-Pull Ausgang wird die jeweilige LED angesteuert.

von Peter N. (alv)


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Lotte schrieb:
> Anders ausgedrückt: LED soll rot leuchten, wenn es nicht grün leuchtet

Was für Leds? Einzelne? DUO-Leds (gem. A/gem. K)? Antiparallele 
DUO-Leds?

Ansonsten "grün leuchten, wenn nicht rot" wäre einfacher:
Grüne Led per Vorwiderstand an Versorgungsspannung. Rote Led schaltbar 
parallel zur grünen Led. Leuchtet die rote Led, ist die grüne aus.

von Lotte (laserstein)


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Das ist der aktuelle Stand am Empfänger.
Löten läuft…
DuoLed ist auch ok, wenn ich da irgendwas mit gewinne.
@Enrico
Wie heißt denn der Kollege, wo das Signal vom Empfänger rein geht.
Widerstände finde ich selbst raus. Aber passt das grob mit vcc 5v und 2v 
Signal?
Platz an der Frontplatte gibts reichlich.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Peter N. schrieb:
> Grüne Led per Vorwiderstand an Versorgungsspannung. Rote Led schaltbar
> parallel zur grünen Led. Leuchtet die rote Led, ist die grüne aus.

Klingt auch gut. Es muss eben nur genau andersrum sein, aber dafür kann 
man ja 2 Dioden in Serie zur roten LED schalten.

Die Ein-Transistorlösung kommt sogar mit dem 1,9V Ansteuersignal gut 
klar.

von Obelix X. (obelix)


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Lotte schrieb:
> ich bin Maschinenbauer aber recht fit mit dem Lötkolben.

;-)

https://www.amazon.de/ROTHENBERGER-Hammerlötkolben-Propangas-Schlauch-Arbeitstemperatur-35498/dp/B002YHC3UW

Aber zum Thema : Die LED rechts im Bild ist die, die du ersetzen 
möchtest? Ist auf der Platine noch ein Vorwiderstand für diese LED? Wie 
ist die Spannung vor dem Widerstand oder wenn du die LED ablötest?

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Lotte schrieb:
> Wie heißt denn der Kollege?

Schmitt-Trigger

Lotte schrieb:
> Aber passt das grob mit vcc 5v und 2v Signal?

Leider nicht! Mit nur 2V wird die nötige Schwellspannung von 3,5V nicht 
überschritten.

Peters Lösung ist in diesem Fall besser geeignet.

von Lotte (laserstein)


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Obelix X. schrieb:
>Ist auf der Platine noch ein Vorwiderstand für diese LED? Wie
> ist die Spannung vor dem Widerstand oder wenn du die LED ablötest?
3,3V liegen da an, gemessen mit angeschlossener led. Oder soll ich 
besser messen, wenn die led nicht verbunden ist?

: Bearbeitet durch User
von Lotte (laserstein)


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Enrico E. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Grüne Led per Vorwiderstand an Versorgungsspannung. Rote Led schaltbar
>> parallel zur grünen Led. Leuchtet die rote Led, ist die grüne aus.
>
> Klingt auch gut. Es muss eben nur genau andersrum sein, aber dafür kann
> man ja 2 Dioden in Serie zur roten LED schalten.
>
> Die Ein-Transistorlösung kommt sogar mit dem 1,9V Ansteuersignal gut
> klar.

Ich hab jetzt mal nach duoleds geschaut, auf den ersten Blick haben die 
eine gemeinsame Kathode, das bekomme ich gedanklich nicht mit dem 
Schaltbild vereinbart, oder gibts duoleds mit 4 pins?

von Enrico E. (pussy_brauser)


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DUO-LEDs haben nur zwei Anschlüsse, aber dann kommst du mit nur einem 
Transistor für die Ansteuerung nicht mehr hin!

von Joachim B. (jar)


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Lotte schrieb:
> duoleds

duo LEDs mit 2 Pins haben keine gemeinsame Anode oder Kathode, sie sind 
antiparallel verschaltet!

damit wäre diese Schaltung
Beitrag "Re: Zweifarbiges LED ansteuern"

brauchbar wenn halt nicht die Spannungsschwellen wären, ab 1,6 high

welcher HCT kann das? kommt mir unsicher vor, aber wer statt ein HCT 
Logikgatter einen NPN Transistor BC547 o.ä. setzt, der kommt mit 1,6V 
sicher durchgeschaltet auf low und mit 0V sicher auf high somit 
funktioniert die gezeigte LED Ansteuerung

von Gerald B. (gerald_b)


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Man darf auch eine Schaltungslösung benutzen, die einfach ist. Es gibt 3 
beinige Duo LEDs sowohl mit gemeinsamer Anode, als auch welche mit 
gemeinsamer Kathode und bei 6 poligen RGB LEDs hat man völlig freie 
Wahl.
Masochisten können auch eine WS2812 nehmen ;-)

von Lotte (laserstein)


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Enrico E. schrieb:
> DUO-LEDs haben nur zwei Anschlüsse, aber dann kommst du mit nur einem
> Transistor für die Ansteuerung nicht mehr hin!

Ah, ok. was gelernt😅
Mir persönlich ists egal ob 2, 3 oder 4 Pins. Ich werde vmtl eh eine 
Platine ätzen, da wird ein Transistor mehr auch nicht mehr auffallen.

@Joachim
Du meins diese Schaltung?

von Lotte (laserstein)


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Gerald B. schrieb:
> Man darf auch eine Schaltungslösung benutzen, die einfach ist. Es gibt 3
> beinige Duo LEDs sowohl mit gemeinsamer Anode, als auch welche mit
> gemeinsamer Kathode und bei 6 poligen RGB LEDs hat man völlig freie
> Wahl.
> Masochisten können auch eine WS2812 nehmen ;-)

That’s the spirit 👍

von Joachim B. (jar)


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Lotte schrieb:
> @Joachim
> Du meins diese Schaltung?

ja und ein Transistor sollte reichen,

LEIDER nicht man braucht push pull, also 2 Transistoren
https://i1.wp.com/opencircuits.com/images/4/42/Pptrans.png

in der Ausgangsleitung liegt die Duo LED und mit ihrem anderen Bein an 
einem Spannungsteiler der sogar den Strom getrennt einstellen kann für 
grün und rot, je nachdem ob high oder low aus der Transistorschaltung 
kommt.

http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160810/05fe28d20c84081ea0891496f0f2227d.png

R1/R2 Transistoren LED R3/R4 Widerstaände

: Bearbeitet durch User
von Lotte (laserstein)


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Ich hab das jetzt mal in eine Simulation gefummel und mit den 
widerständen gespielt aber so richtig komme ich nicht weiter. Die untere 
led gibt kein Lebenszeichen von sich.
Als Transistor ist oben NPN und unten PNP, ist das richtig?

von Georg M. (g_m)


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So wurde es früher gemacht.

von Joachim B. (jar)


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Lotte schrieb:
> Als Transistor ist oben NPN und unten PNP, ist das richtig?

eigentlich ja

Ich hatte das nur mal aus einem CMOS Port gemacht, vielleicht klappt 
meine push pull aus 2 Transistoren nicht oder deine Simmulation nicht

von Jörg R. (solar77)


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Georg M. schrieb:
> So wurde es früher gemacht.

Ich würde mit einer grünen LED anzeigen wenn der Empfänger aktiv ist.
Wenn er aus ist muss auch nix leuchten.

von Max D. (max_d)


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von Enrico E. (pussy_brauser)


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Lotte schrieb:
> Die untere led gibt kein Lebenszeichen von sich.

Du hast R3 vergessen! Die Push-Pull-Treiberstufe benötigt am Eingang 
entweder Low oder High. Bei einem offenem Eingang, kommt am Ausgang 
natürlich nix raus.

Trotzdem gefällt mir die Lösung von Max am besten, weil noch ein 
Transistor eingespart wurde.

von Lotte (laserstein)


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Max D. schrieb:
> 
https://falstad.com/circuit/circuitjs.html?ctz=CQAgjCAMB0l3BWcMBMcUHYMGZIA4UA2ATmIxAUgoqoQFMBaMMAKADcQU88LiVPunBISiiALLVFUYCdiAm0+8uPOIiq-CZylRosgC4hCWsWqMZNZqhAbZoeMIgtjcKFAjBiRTaKT9-CSEI8YjFMZCoAEzoAMwBDAFcAG30WMEJ+HBExMR48FRyefmj45P0GJLpI8B0YSFZ0-nyqMXSQLPk24tjElIqq0QhpWFYAd3bsbLaOwqgWccILeXzzTTbIedXOkRn1zebtkAPZjYAnLa4eRbX1CLOj3IE8x9bbxzh9l7bjvfHLoRE1wBc3GeEe7hEYKKgg2CyWEIuMJYhgc2TMUNUb10lGICDwGHxBAQBNM5BgxmIkwc2FakAQYVCERAJV6qVBX0hLxWsIePA8TUeCCUPKBQs0KjFIOUin4-0lIqW-K28s2oqUGJV52OZhmVjuPNRmKOBSsm11O0m8ke92MLTMCiN1ngqvhwl5wI2QA
> So vlt ?

Max! Mega! Herzlichen Dank!

Ich habe noch eine Frage zu den Spannungen der Leds, ich der 
vorliegenden Schaltung laufen die mit knapp 1,7 Volt. Die meisten 
Datenblätter wolle um oder knapp über 2V. Ist das ein Thema oder eher zu 
vernachlässigen?

Doch noch eine Frage aufgetaucht: Was würde denn der Mann von Welt in 
diesem Fall bei Reichelt als Transistoren bestellen?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Lotte schrieb:
> Was würde denn der Mann von Welt in
> diesem Fall bei Reichelt als Transistoren bestellen?

"Der Mann von Welt" spielt nicht mit dem Blinki-Falstad herum, sondern 
baut das einfach auf. Ein BC107, BC148, BC847, BC547, 2N2222 oder 
sonstwas ist ziemlich egal, Hauptsache NPN.

von Jörg R. (solar77)


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Lotte schrieb:
> Max D. schrieb:
>>
> https://falstad…
>> So vlt ?
>
> Max! Mega! Herzlichen Dank!

Ist Dir dieses Schaltung von Enrico zu einfach?

https://www.mikrocontroller.net/attachment/649422/20241022_145739.jpg

Enrico E. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Grüne Led per Vorwiderstand an Versorgungsspannung. Rote Led schaltbar
>> parallel zur grünen Led. Leuchtet die rote Led, ist die grüne aus.
>
> Klingt auch gut. Es muss eben nur genau andersrum sein, aber dafür kann
> man ja 2 Dioden in Serie zur roten LED schalten.
>
> Die Ein-Transistorlösung kommt sogar mit dem 1,9V Ansteuersignal gut
> klar.


> Doch noch eine Frage aufgetaucht: Was würde denn der Mann von Welt in
> diesem Fall bei Reichelt als Transistoren bestellen?

BC547

Und nochmals die Frage ob der inaktive Zustand angezeigt werden muss?

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


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Jörg R. schrieb:
> Ist Dir dieses Schaltung von Enrico zu einfach?

Bei dieser Schaltung müssen 3 Drähte an die DUO-LED gelötet werden.

Bei der Schaltung von Max sind es nur 2 Drähte.

Lotte schrieb:
> Was würde denn der Mann von Welt in diesem Fall bei Reichelt als
> Transistoren bestellen?

Ich würde je 10 Stück NPN und PNP Transistoren bestellen (BC337-40 und 
BC327-40). Die sind klein (TO92), haben eine hohe Verstärkung, sind für 
Schaltaufgaben wie geschaffen und halten schon etwas mehr Strom aus.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Jörg R. schrieb:
> Und nochmals die Frage ob der inaktive Zustand angezeigt werden muss?

Muss er wahrscheinlich nicht, sieht aber besser aus, zumal bei einer 
DUO-LED keine weitere Bohrung nötig ist.

Außerdem schrieb Lotte:

Lotte schrieb:
> ...da wird ein Transistor mehr auch nicht mehr auffallen.

von Jörg R. (solar77)


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Enrico E. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Und nochmals die Frage ob der inaktive Zustand angezeigt werden muss?
>
> Muss er wahrscheinlich nicht, sieht aber besser aus, zumal bei einer
> DUO-LED keine weitere Bohrung nötig ist.

Ja, schon. Allerdings würde bei nur BT aktiv nur der linke Teil deiner 
Schaltung benötigt.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Jörg R. schrieb:
> Ja, schon. Allerdings würde bei nur BT aktiv nur der linke Teil deiner
> Schaltung benötigt.

Es würde sogar gar keine Schaltung mehr benötigt, weil die grüne LED 
sowieso schon bereits am BT-Empfänger mit dran ist ;)

https://www.mikrocontroller.net/attachment/649420/IMG_7159.jpeg

von Jörg R. (solar77)


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Enrico E. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ja, schon. Allerdings würde bei nur BT aktiv nur der linke Teil deiner
>> Schaltung benötigt.
>
> Es würde sogar gar keine Schaltung mehr benötigt, weil die grüne LED
> sowieso schon bereits am BT-Empfänger mit dran ist ;)
>
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/649420/IMG_7159.jpeg

Ist jetzt zwar nebensächlich, aber 1,9V kommen nicht von der Platine. 
Wäre auch eine ungewöhnliche Spannung. Der TO hat wohl die Spannung an 
der LED gemessen, die R13 als Vorwiderstand hat. Ohne LED misst man 
vermutlich 3,3V.

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


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Jörg R. schrieb:
> Ohne LED misst man vermutlich 3,3V.

Genau so ist es wirklich:

Lotte schrieb:
> 3,3V liegen da an

Jetzt könnte man sich natürlich gezielt eine Schaltung ausdenken, die 
nur noch eine zusätzliche rote LED ansteuert. Platz genug ist ja auf der 
Frontplatte:

Lotte schrieb:
> Platz an der Frontplatte gibts reichlich.

Das bedeutet dann aber, dass mehr Drähte verlegt werden müssen und noch 
eine Bohrung mit der Bohrmaschine gebohrt werden muss!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7760655 wurde vom Autor gelöscht.
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Unter der Annahme, dass die bestehende grüne LED wie gezeichnet
angesteuert wird (ich habe das so vom Foto der Platine abgelesen), würde
ich die zusätzliche rote LED mit Hilfe eines Transistors wie gezeigt
ansteuern.

Zur Funktion: Wenn die grüne LED leuchtet, liegen an ihr ungefähr 2 Volt
an. Damit wird der Transistor angesteuert, so dass er ein schaltet. Der
Transistor nimmt der roten LED ihren Versorgungsstrom weg (er überbrückt
sie) so dass diese aus geht.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Der
> Transistor nimmt der roten LED ihren Versorgungsstrom weg

Das sieht zunächst sehr gut und einfach aus, bedeutet aber, dass ständig 
doppelt soviel Strom fließen muss. Ich würde da eine andere Schaltung 
bevorzugen, die auch mit nur einem Transistor funktioniert und trotzdem 
nur den halben Strom braucht.

Ich mal die mal nach der Mittagspause auf ein Stück Papier drauf.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Enrico E. schrieb:
> Das sieht zunächst sehr gut und einfach aus, bedeutet aber, dass ständig
> doppelt soviel Strom fließen muss.

Ja. Bin davon ausgegangen, dass das egal ist.

> Ich würde da eine andere Schaltung bevorzugen, die auch mit
> nur einem Transistor funktioniert und trotzdem
> nur den halben Strom braucht.

Hast du doch schon in 
Beitrag "Re: Zweifarbiges LED ansteuern"

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Hast du doch schon

Ja, aber ich will eine noch andere Schaltung aufmalen, die das Leuchten 
der jetzigen grünen LED nicht vergeudet, sondern als echte optische 
Anzeige fürs Auge mitnutzt.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Enrico E. schrieb:
> Ja, aber ich will eine noch andere Schaltung aufmalen, die das Leuchten
> der jetzigen grünen LED nicht vergeudet

Ich war davon ausgegangen, dass die vorhandene grüne LED bei Anwendung 
deiner Schaltung entfällt. Sonst hat man ja zwei grüne.

von Lotte (laserstein)


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Jörg R. schrieb:
> Ist Dir dieses Schaltung von Enrico zu einfach?
Die is bei mir irgendwie untergegangen, ich habs jetzt mal kurz 
simuliert und die Spannungen an der LED sind ziemlich schwach.

> Und nochmals die Frage ob der inaktive Zustand angezeigt werden muss?

Soll aus dem Grund angezeigt werden, da in das Gerät auch eine AUX 
funktionalität hat. Ich kann mit nem Schalter zwischen BT und AUX 
wechseln und hätte auch gerne den AUX Zustand angezeigt.

Enrico E. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ohne LED misst man vermutlich 3,3V.
> Genau so ist es wirklich:
> Lotte schrieb:
>> 3,3V liegen da an

Mit der angeschlossenen LED habe ich vor dem Widerstand 3,3 und danach 
1,9V gemessen

>
> Jetzt könnte man sich natürlich gezielt eine Schaltung ausdenken, die
> nur noch eine zusätzliche rote LED ansteuert. Platz genug ist ja auf der
> Frontplatte:
>
> Lotte schrieb:
>> Platz an der Frontplatte gibts reichlich.
>
> Das bedeutet dann aber, dass mehr Drähte verlegt werden müssen und noch
> eine Bohrung mit der Bohrmaschine gebohrt werden muss!

Frontplatte existiert Momentan nur im CAD, ich lasse bohren :) aber 
dennoch soll wegen der Ästhetik nur eine LED benutzt werden.

Ich hab mir jetzt mal die Datenblätter der LEDs angesehen und da sieht 
es für mich so aus, dass da unter 1,9V nicht viel Lichtleistung bei 
rumkommt.
Jetzt hab ich bei den Schaltungen die Vorwiderstände kleiner gemacht 
aber komme da nicht auf die 1,9V.

Bauteile sind noch nicht bestellt, daher kann ich mir leider nicht live 
angucken ob die Lichtausbeute für mich in Ordnung ist oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Lotte schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ist Dir dieses Schaltung von Enrico zu einfach?
> Die is bei mir irgendwie untergegangen, ich habs jetzt mal kurz
> simuliert und die Spannungen an der LED sind ziemlich schwach.

Du siehst doch an dem von Dir verlinkten linken Diagramm dass sich die 
Spannung an der LED kaum verändert, der Strom aber schon. Und der Strom 
ist für die Helligkeit entscheidend.

Die Schaltung von Enrico funktioniert schon einwandfrei, die LEDs 
leuchten auch hell genug. Ein konkreter Aufbau wäre besser als 
irgendwelche Simulationen.


>> Und nochmals die Frage ob der inaktive Zustand angezeigt werden muss?

> Soll aus dem Grund angezeigt werden, da in das Gerät auch eine AUX
> funktionalität hat. Ich kann mit nem Schalter zwischen BT und AUX
> wechseln und hätte auch gerne den AUX Zustand angezeigt.

Ist dann rot als eine der LED-Farben ein muss?


> Enrico E. schrieb:
>> Jörg R. schrieb:
>>> Ohne LED misst man vermutlich 3,3V.
>> Genau so ist es wirklich:
>> Lotte schrieb:
>>> 3,3V liegen da an
>
> Mit der angeschlossenen LED habe ich vor dem Widerstand 3,3 und danach
> 1,9V gemessen

Ja, und wenn Du die LED entfernst misst Du auch am Ausgang 3,3V.


> Ich hab mir jetzt mal die Datenblätter der LEDs angesehen und da sieht
> es für mich so aus, dass da unter 1,9V nicht viel Lichtleistung bei
> rumkommt.
> Jetzt hab ich bei den Schaltungen die Vorwiderstände kleiner gemacht
> aber komme da nicht über die 1,9V.

Siehe was ich oben geschrieben habe. Der Strom ist entscheidend, nicht 
die Spannung. Sieht man auch deutlich auf dem rechten Diagramm. Hier ist 
die Leuchtstärke in Abhängigkeit vom Strom dargestellt, nicht in 
Abhängigkeit von der Spannung.

: Bearbeitet durch User
von Lotte (laserstein)


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Jörg R. schrieb:
> Du siehst doch an dem von Dir verlinkten linken Diagramm dass sich die
> Spannung an der LED kaum verändert, der Strom aber schon. Und der Strom
> ist für die Helligkeit entscheidend.
Für mich liest sich das anders, deshalb frage ich ja. Ich bin auch ein 
Fan von probieren aber wie gesagt, Bestellung ist noch nicht raus.

> Ist dann rot als eine der LED-Farben ein muss?
Grün ist fix, rot ist flexibel

> Ja, und wenn Du die LED entfernst misst Du auch am Ausgang 3,3V.
Möglich

Noch ne andere Frage, die mich gerade beschäftigt: Erde vom Stromnetz 
kommt, die aufs Gehäuse? Oder besser bleiben lassen? Im Originalzustand 
bekommt die Anlage keine Erde, hat aber einen separaten Anschluss an 
einer Rückwand. Die Anlage (80er Jahre) läuft mit 34V und ich bekomme 
öfter mal eine gewischt vom Gehäuse. Ob das jetzt so gehört oder mein 
HiFi Operateur bei der Überholung etwas geschummelt hat, keine Ahnung.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Lotte schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Du siehst doch an dem von Dir verlinkten linken Diagramm dass sich die
>> Spannung an der LED kaum verändert, der Strom aber schon. Und der Strom
>> ist für die Helligkeit entscheidend.
> Für mich liest sich das anders, deshalb frage ich ja. Ich bin auch ein
> Fan von probieren aber wie gesagt, Bestellung ist noch nicht raus.

Testen ist auch wichtig, aber wie gesagt lieber real als in einer 
Simulation. Das trifft auf dein „Problem“ ganz besonders zu.


>> Ist dann rot als eine der LED-Farben ein muss?
> Grün ist fix, rot ist flexibel

Dann ersetze rot durch blau. Die Schaltung von Enrico habe ich etwas 
verändert. Es reicht ein LL N-Channel Mosfet und der Vorwiderstand für 
die LEDs. Ausgang aktiv = grün, inaktiv = blau.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/649507/IMG_2571.jpg

Bei Verwendung eines BJT (BC..) anstatt des Mosfet müsste man testen ob 
Uce klein genug ist wenn der Transistor schaltet. Ansonsten müsste eine 
Diode in Reihe zur blauen LED geschaltet werden.


>> Ja, und wenn Du die LED entfernst misst Du auch am Ausgang 3,3V.
> Möglich

Sicher:-)

: Bearbeitet durch User
von Lotte (laserstein)


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Jörg R. schrieb:
> Dann ersetze rot durch blau. Die Schaltung von Enrico habe ich etwas
> verändert. Es reicht ein LL N-Channel Mosfet und der Vorwiderstand für
> die LEDs. Ausgang aktiv = grün, inaktiv = blau.
Was ist denn, bis auf die Farbe und die schlechtere Verfügbarkeit, der 
Unterschied für die Schaltung?

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Lotte schrieb:
> Was ist denn, bis auf die Farbe und die schlechtere Verfügbarkeit, der
> Unterschied für die Schaltung?

Die höhere Flussspannung der blauen LED (3,5V) sorgt dafür, dass sie 
beim Leuchten der grünen LED (2,2V) zwangsläufig von selbst aus geht.

Aber dann werden wieder 3 Anschlussdrähte benötigt.

Bei Max seiner Schaltung werden nur 2 Anschlussdrähte, aber dafür 2 
Transistoren benötigt. Was mir aber unterm Strich trotzdem persönlich 
besser gefällt.

von Jörg R. (solar77)


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Enrico E. schrieb:
> Lotte schrieb:
>> Was ist denn, bis auf die Farbe und die schlechtere Verfügbarkeit, der
>> Unterschied für die Schaltung?
>
> Die höhere Flussspannung der blauen LED (3,5V) sorgt dafür, dass sie
> beim Leuchten der grünen LED (2,2V) zwangsläufig von selbst aus geht.

Dazu kommt dass moderne blaue bzw. grüne LEDs schon mit 1mA sehr hell 
leuchten.

> Aber dann werden wieder 3 Anschlussdrähte benötigt.
>
> Bei Max seiner Schaltung werden nur 2 Anschlussdrähte, aber dafür 2
> Transistoren benötigt. Was mir aber unterm Strich trotzdem persönlich
> besser gefällt.

Hi,

was stört Dich an 3 Anschlussdrähten, findest aber gleichzeitig die 
aufwendigere Schaltung besser?

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ist die Tasse oder der Becher besser? Mir egal, ich will Kaffee. :-)

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Jörg R. schrieb:
> was stört Dich an 3 Anschlussdrähten, findest aber gleichzeitig die
> aufwendigere Schaltung besser?

Mir ist es auch egal. Soll Lotte entscheiden.

Vielleicht kommen wir weiter, sobald sich Lotte für einen LED Typ 
entschieden hat (2-polig, 3-polig, RGB, gemeinsame Anode oder Kathode), 
mit Angabe der mcd-Zahl und der vorhandenen Versorgungsspannung (3,3V 
oder 5V), für die grobe Bestimmung des Vorwiderstandes und der 
Ansteuerleistung.

von Lotte (laserstein)


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Lotte hat jetzt erstmal nen paar 2beiner mit 14/20mcd bestellt.
Vorwiderstand soll nicht das Thema sein, das bekomme ich schon hin. Im 
Zweifelsfall solange probieren bis mir die Lichtstärke gefällt. Die 
generelle Schaltung sollte aber grob stehen. Ich mach das hier mit 
fliegender verdrahtung auf dem Schreibtisch. Elektronik mäßig bin ich 
dürftig ausgerüstet, deshalb simuliere ich das lieber bevor ich das 10x 
hemdsärmlig aufbaue und dabei (wie immer) irgendwas kaputt mache.
3.3V, 5V und 34V gibts zur Auswahl :)

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Lotte schrieb:
> 2beiner mit 14/20mcd bestellt.

Für moderne LEDs hören sich 20mcd zwar etwas mager an, aber mit 
ordentlich Strom kommt da auch Licht raus.

Der erste 330 Ohm Widerstand am Eingang (R13) ist bereits auf dem Board 
vom BT-Empfänger mit drauf.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Jörg R. schrieb:
> Testen ist auch wichtig, aber wie gesagt lieber real als in einer
> Simulation. Das trifft auf dein „Problem“ ganz besonders zu.

Generation Dumbfon kaspert im Internet anstatt einfach mal ein paar 
Teile zusammenzulöten - das muß wohl heutzutage so. Wenn man nichts da 
hat und wirklich basteln will, ein Sortiment Transistoren und LEDs 
liefert Ali für wenige Euro.

Jörg R. schrieb:
> Dann ersetze rot durch blau.

Sich auf die Flußspannung der LEDs zu verlassen ist windige Bastelei.

Die angehängten Werte habe ich 2017 an NoName-China-LEDs aufgenommen. Da 
liegt Grün sehr dicht neben Blau und so würde Deine Version nicht 
funktionieren.

Für Deine Idee hätte ich noch Grüne mit 1,8V da, wo man zwecks 
Sichtbarkeit besser den Vorhang am Fenster zu zieht.

Aber was, weiter vorne wurden doch funktionierende Schaltungen gezeigt 
und ob nun einen oder zwei Transistoren ist für ein Einzelstück 
vollkommen egal.

Enrico E. schrieb:
> Die höhere Flussspannung der blauen LED (3,5V) sorgt dafür, dass sie
> beim Leuchten der grünen LED (2,2V) zwangsläufig von selbst aus geht.

Aus welchem Traum stammen diese Flußspannungen?

Sherlock schrieb:
> Ist die Tasse oder der Becher besser? Mir egal, ich will Kaffee. :-)

208 Beiträge binnen 7 Tagen, davon 190 überflüssig.

von Jörg R. (solar77)


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Manfred P. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Dann ersetze rot durch blau.
>
> Sich auf die Flußspannung der LEDs zu verlassen ist windige Bastelei.
>
> Die angehängten Werte habe ich 2017 an NoName-China-LEDs aufgenommen. Da
> liegt Grün sehr dicht neben Blau und so würde Deine Version nicht
> funktionieren.

Schade, meine Schaltung ist so genial einfach😀 Den Test muss ich mal mit 
einigen meiner LEDs machen, nehme aber an dass ich vermutlich wohl zu 
einem ähnlichen Ergebnis komme.

Allerdings muss ich erst noch (Fake?) IRF4905 testen. Die liegen schon 
seit Wochen bei mir😫

Meine Schaltung wäre tatsächlich nur sinnvoll wenn es einen harten 
Übergang geben würde.

Das bei deinem Test grüne LEDs bei 10mA bis fast 2,9V erreichen hätte 
ich nicht gedacht.


> Aber was, weiter vorne wurden doch funktionierende Schaltungen gezeigt
> und ob nun einen oder zwei Transistoren ist für ein Einzelstück
> vollkommen egal.

Stimmt, ich würde allerdings die Variante von Enrico präferieren, 1 
Transistor, 2 Dioden.


> Enrico E. schrieb:
>> Die höhere Flussspannung der blauen LED (3,5V) sorgt dafür, dass sie
>> beim Leuchten der grünen LED (2,2V) zwangsläufig von selbst aus geht.
>
> Aus welchem Traum stammen diese Flußspannungen?

Bei grün bin ich noch dabei, bei blau hatte ich so 3V im Hinterkopf.


Manfred P. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Testen ist auch wichtig, aber wie gesagt lieber real als in einer
>> Simulation. Das trifft auf dein „Problem“ ganz besonders zu.
>
> Generation Dumbfon kaspert im Internet anstatt einfach mal ein paar
> Teile zusammenzulöten..

Zumal Lotte in der Simulation nicht erkennt wie hell die LEDs 
tatsächlich leuchten. Lotte muss auch noch erkennen dass die Spannung 
kein Maß dafür ist.

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


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Manfred P. schrieb:
> Aus welchem Traum stammen diese Flußspannungen?

Naja, ich würde das nicht ganz als Traum bezeichnen. Der Versuchsaufbau 
hat jedenfalls gut funktioniert:

Blau = 3V

Grün = 2,7V

Ich gebe aber zu, dass die Flussspannungen enger zusammenliegen als ich 
dachte. In deiner Tabelle liegen die Spannungen sogar noch enger 
zusammen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Jörg R. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Jörg R. schrieb:
>>> Dann ersetze rot durch blau.
>>
>> Sich auf die Flußspannung der LEDs zu verlassen ist windige Bastelei.
>>
>> Die angehängten Werte habe ich 2017 an NoName-China-LEDs aufgenommen. Da
>> liegt Grün sehr dicht neben Blau und so würde Deine Version nicht
>> funktionieren.
>
> Schade, meine Schaltung ist so genial einfach😀 Den Test muss ich mal
> mit
> einigen meiner LEDs machen, nehme aber an dass ich vermutlich wohl zu
> einem ähnlichen Ergebnis komme.

Wir wissen nicht, ob andere LEDs oder andere Chargen des selben Typs 
abweichen. Es bleibt eben dabei, dass man sich auf Flußspannungen nicht 
verlassen kann.

> Allerdings muss ich erst noch (Fake?) IRF4905 testen. Die liegen schon
> seit Wochen bei mir😫

Aber nicht hier, das ist ein P-FET.

> Meine Schaltung wäre tatsächlich nur sinnvoll wenn es einen harten
> Übergang geben würde.
>
> Das bei deinem Test grüne LEDs bei 10mA bis fast 2,9V erreichen hätte
> ich nicht gedacht.

Ich auch nicht, bis mich das Forum gedrängelt hat, aktuellere Ware zu 
beschaffen.

>> Aber was, weiter vorne wurden doch funktionierende Schaltungen gezeigt
>> und ob nun einen oder zwei Transistoren ist für ein Einzelstück
>> vollkommen egal.
>
> Stimmt, ich würde allerdings die Variante von Enrico präferieren, 1
> Transistor, 2 Dioden.

Seine letzte mit zwei Transistoren gefällt mir besser.

>> Enrico E. schrieb:
>>> Die höhere Flussspannung der blauen LED (3,5V) sorgt dafür, dass sie
>>> beim Leuchten der grünen LED (2,2V) zwangsläufig von selbst aus geht.
>>
>> Aus welchem Traum stammen diese Flußspannungen?
>
> Bei grün bin ich noch dabei, bei blau hatte ich so 3V im Hinterkopf.

Auch da, vielleicht gibt es ja welche, die anders als meine liegen.

> Manfred P. schrieb:
>> Jörg R. schrieb:
>>> Testen ist auch wichtig, aber wie gesagt lieber real als in einer
>>> Simulation. Das trifft auf dein „Problem“ ganz besonders zu.
>>
>> Generation Dumbfon kaspert im Internet anstatt einfach mal ein paar
>> Teile zusammenzulöten..
>
> Zumal Lotte in der Simulation nicht erkennt wie hell die LEDs
> tatsächlich leuchten. Lotte muss auch noch erkennen dass die Spannung
> kein Maß dafür ist.

Ich habe Elektronik gemacht, als es noch keine Simulationen gab, aber 
professionelle Meßtechnik auf dem Tisch. Alt und stur, wie ich bin, 
mache ich Testaufbauten und simuliere nichts.

Enrico E. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Aus welchem Traum stammen diese Flußspannungen?
>
> Naja, ich würde das nicht ganz als Traum bezeichnen. Der Versuchsaufbau
> hat jedenfalls gut funktioniert:
>
> Blau = 3V

Ist ein gutes Stück von Deinen genannt 3,5 V weg.

> Grün = 2,7V
>
> Ich gebe aber zu, dass die Flussspannungen enger zusammenliegen als ich
> dachte. In deiner Tabelle liegen die Spannungen sogar noch enger
> zusammen.

Wie schon gesagt, kennt niemand von uns die Bandbreite der Toleranzen.

Wir werden uns ganz sicher nicht prügeln, wenn ich sage, dass man darauf 
keine zuverlässige Schaltung aufsetzen kann.

Also Dein Vorschlag mit zwei Transistoren und gut gewesen.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Manfred P. schrieb:
> dass man darauf keine zuverlässige Schaltung aufsetzen kann.

Bei nur max. 0,3V Differenz sollte man so eine Schaltung, wenn 
überhaupt, nur im Einzelfall mit ausgewählten LEDs realisieren, oder mit 
einer zusätzlichen 1N4148 in Serie zur blauen LED, um dadurch deren 
Flussspannung künstlich zu erhöhen. Die Schaltung kann jetzt sowieso 
nicht mehr zum Einsatz kommen.

Manfred P. schrieb:
> Also Dein Vorschlag mit zwei Transistoren und gut gewesen.

Genau! Zwei Transistoren sind schon deswegen erforderlich, weil Lotte 
sich jetzt für eine zweipolige DUO-LED entschieden hat.

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Wir werden uns ganz sicher nicht prügeln, wenn ich sage, dass man darauf
> keine zuverlässige Schaltung aufsetzen kann.

+1

wenn überhaupt, LED ausmessen , Kennlinienschar erstellen bei 
verschiedensten Temperaturen nur so kann eine Simmulation erstellt 
werden, aber total überflüssig

Enrico E. schrieb:
> Genau! Zwei Transistoren sind schon deswegen erforderlich, weil Lotte
> sich jetzt für eine zweipolige DUO-LED entschieden hat.

ausserdem signalisiert das besser rot oder grün und nie LED aus denn bei 
LED aus weiß man nie LED kaputt oder nur Versorgung  für diese LED 
kaputt.
Bei einer 2-beinigen rot/grün LED je nach Polung muß es immer in einer 
Farbe leuchten.

von Max D. (max_d)


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"Alte" grüne LEDs mit GaAs/GaP als Halbleiter haben eine Flussspannung 
von ~2V.
Die neuen "true green" LEDs verwenden stattdessen GaN und brauchen dann 
mehr Spannung (2,5-3V).
Den Unterschied erkennt man an der Farbe. Die alten liefern ein 
gelb-grünes Licht. Die neuen haben ein viel kräftigeres "richtiges" 
Grün.

von Peter N. (alv)


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Manfred P. schrieb:
> Die angehängten Werte habe ich 2017 an NoName-China-LEDs aufgenommen.

Wieso sind blau und weiß so unterschiedlich? Das ist duch eigendlich 
beides blau, nur einmal mit Farbtransformator davor.

Manfred P. schrieb:
> Aus welchem Traum stammen diese Flußspannungen?

Früher, in der guten alten Zeit, konnte man sich darauf verlassen:
Diode = 0,7V
Led rot = 1,4V
Led grün = 2,1V
Led blau = gab es noch nicht.
gelb und orange irgendwo zwischen rot und grün.

Damit hatte ich (als Z-Dioden-Ersatz) damals auch 
Spannungsstablilisierungen aufgebaut.

von Max D. (max_d)


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Weiße LEDs sind gerne mal mit UV "gepumpt".
Ergibt dann violettes Licht wenn der Phosphor stirbt. Siehe zb hier: 
https://hackaday.com/2024/10/09/fail-of-the-week-the-case-of-the-curiously-colored-streetlights/

von Peter N. (alv)


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Max D. schrieb:
> Weiße LEDs sind gerne mal mit UV "gepumpt".
UV-Leds kenne ich eigentlich nur blaßblau leuchtend.
Wobei die "UV"-Leds z.B. zum Härten von Resin nichtmal Schwarzlicht 
erreichen.

> Ergibt dann violettes Licht wenn der Phosphor stirbt.
Gibt es eigentlich Leds, die richtig tief lila leuchten?

von H. H. (hhinz)


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Peter N. schrieb:
> Gibt es eigentlich Leds, die richtig tief lila leuchten?

Was verstehst du unter "tief"?

Man kann das gesamte Spektrum des sichtbaren Lichts kaufen, und darüber 
hinaus.

von Peter N. (alv)


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H. H. schrieb:
> Was verstehst du unter "tief"?

So in Richtung der Schwarzlicht-Glühlampen...

von H. H. (hhinz)


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Peter N. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Was verstehst du unter "tief"?
>
> So in Richtung der Schwarzlicht-Glühlampen...

Also breitbandig.

Da erwartest du etwas, das die LED nicht kann.

von Lotte (laserstein)


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Lotte hat jetzt Teile bekommen und etwas gebastelt. Mit mäßigem Erfolg. 
Ein LED leuchtet bei 1,8/1,85V, denke damit kann man arbeiten.
Aber es gibt eine Kleinigkeit, die mich überrascht hat: Der BT Empfänger 
steuert das LED über GND an, die +3,3V liegen immer an, was das ganze 
Konzept der Schaltung untergräbt. Oder ist es nur ne Kleinigkeit die ich 
nicht sehe?

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Lotte schrieb:
> Oder ist es nur ne Kleinigkeit die ich nicht sehe?

Dann musst du nur noch vom geschalteten GND über einen 10k Widerstand 
die Basis von einem zusätzlichen PNP-Transistor ansteuern (Emitter an 
+5V) und dann vom Kollektor an R1 ran.

R13 wird nun nicht mehr berücksichtigt.

von H. H. (hhinz)


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Enrico E. schrieb:
> zusätzlichen PNP-Transistor

Ein Pullup reicht völlig.

von Lotte (laserstein)


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H. H. schrieb:
> Enrico E. schrieb:
>> zusätzlichen PNP-Transistor
>
> Ein Pullup reicht völlig.
Zusätzlich oder in Summe?

von H. H. (hhinz)


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So.  Edit: Sorry Basiswiderstand ist doch sinnvoll.

LED u.U. umpolen.

: Bearbeitet durch User
von Lotte (laserstein)


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H. H. schrieb:
> So.  Edit: Sorry Basiswiderstand ist doch sinnvoll.
> LED u.U. umpolen.

Was ist denn out?
3,3v kommen immer vom Empfänger und nur wenn er auch gnd an den pin 
neben der led legt, ist die led an. Das möchte ich auch so beibehalten.
Also genaugenommen gibts 3 zustände:
Rot: Aux
Grün: BT
Rot-Grün alternierend(rechteck Signal vom gnd pin): BT „sucht“

von H. H. (hhinz)


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Lotte schrieb:
> Was ist denn out?

Da wo die Kathode der bisherigen LED dran hängt.

von Lotte (laserstein)


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H. H. schrieb:
> Lotte schrieb:
>> Was ist denn out?
>
> Da wo die Kathode der bisherigen LED dran hängt.

Mercie, ich werds später mal testen.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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H. H. schrieb:
> Ein Pullup reicht völlig.

Wobei der Pullup R5 an +5V angeschlossen werden sollte, der rote Draht 
mit dem R13 kann dann komplett entfallen. Das Signal kommt jetzt aus dem 
schwarzen Draht raus, weil da ein offener Kollektor eines 
NPN-Transistors hinter sitzt und treibt.

R1 könnte dann sogar wirklich entfallen. GND muss man sich dann aber von 
woanders herholen!

von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
> So

R2 und R4 dürfen sogar verschieden groß sein um die unterschiedlichen 
Helligkeiten und Flußspannungen zu berücksichtigen.

von H. H. (hhinz)


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Enrico E. schrieb:
> Wobei der Pullup R5 an +5V angeschlossen werden sollte,

Nein!

von Enrico E. (pussy_brauser)


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H. H. schrieb:
> Nein!

Doch!

Das vereinfacht den Aufbau und Lotte braucht sich um den 330R SMD 
Widerstand auf dem BT-Board nicht mehr zu kümmern. Geschweige denn, 
auslöten und durch 2k2 ersetzen, entfällt.

Der offene Kollektor reicht aus, um das Signal über zwei völlig 
verschiedene Versorgungsspannungen zu übertragen. Lediglich die 
jeweiligen GNDs müssen miteinander verbunden werden!

von H. H. (hhinz)


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Enrico E. schrieb:
> offene Kollektor

Ist keiner.

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